von PR
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Trauer um James Brown
Soulstar stirbt im Alter von 73 Jahren in Atlanta

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Atlanta - Der amerikanische Soul-Sänger James Brown ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Brown sei am Sonntag wegen einer Lungenentzündung in ein Krankenhaus in Atlanta im US- Bundesstaat Georgia eingeliefert worden, teilte sein Agent Frank Copsidas mit. In der Klinik sei er dann in der Nacht zum Montag verstorben.

Kurz vor seinem Klinikaufenthalt war Brown noch aufgetreten, weitere Konzerte waren für die kommende Woche vorgesehen. Noch vor drei Jahren gastierte Brown auch in Deutschland.

"Ich bin stolz, schwarz zu sein"

Brown galt als "Godfather of Soul", der "Pate des Soul". Zusammen mit Elvis Presley, Bob Dylan und anderen prägte er maßgeblich die Musik der vergangenen 50 Jahre. Millionen Fans einer ganzen Generation verehrten ihn. Viele Popsänger eiferten ihm nach oder versuchten, ihn zu kopieren.

Zu Browns Hits gehörten unter anderem die Soul-Klassiker "Out of Sight", "Sex Machine" und "I Got You (I Feel Good)". Mit "Say It Out Loud - I’m Black and I’m Proud" (Sag es laut - ich bin stolz, schwarz zu sein) schaltete er sich 1968 in die Debatte um Rassengleichheit in den Vereinigten Staaten ein. Für "Papa’s Got a Brand New Bag" und "Living In America" wurde er mit einem Grammy geehrt. 1992 erhielt er diese Auszeichnung noch einmal für sein Lebenswerk.

Inspiration für Jackson, Jagger und Co.
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Mit seinen lebhaften Auftritten in engen Hosen, seinem Make-up und der extravaganten Haartracht inspirierte Brown viele jüngere Stars wie zum Beispiel Michael Jackson. Mick Jagger und David Bowie wiederum orientierten sich am Tanz des Soul-Sängers sowie natürlich an seiner Musik. Anfang der 90er Jahre verbrachte Brown zwei Jahre im Gefängnis wegen schwerer Körperverletzung und Flucht vor der Polizei. Danach wandte er sich wieder ganz der Musik zu. (md/AP/dpa)

Quelle: AOL
Das Leben des "Godfather of Soul"

Atlanta - Mit Hits wie "Sexmachine" oder "I Got You (I Feel Good)" eroberte James Brown in den 50er und 60er Jahren die Charts und kam zu Ruhm und Reichtum. Sein rhythmusbetonter, harter Gesangsstil und seine zuckenden Tanzeinlagen auf der Bühne machten ihn unverwechselbar. "Soul handelt von all den Schlägen, die wir Schwarzen einstecken mussten, und von all den Träumen, die endlich wahr werden sollen", sagte er einmal.

Schon mit 16 im Gefängnis

Geboren wurde James Brown in Barnwell im US-Bundesstaat South Carolina. Seine Eltern trennten sich nach der Geburt, und mit 16 Jahren kam er wegen eines bewaffneten Überfalls ins Gefängnis. Auch später im Leben geriet er mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt. Nach einer kurzen Boxerkarriere gründete er seine erste Gruppe The Flames. Mit "Please, Please, Please" gelang ihm 1957 der erste Millionenhit. Dutzende von Top-Songs folgen, darunter "Papa's Got A Brand New Bag", "Sexmachine", "Superbad", "Hot Pants", "Soul Power" und "Get On The Good Foot".

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Krawalle nach Live-Konzerten

Mitte der 60er begann sich der Musiker auch politisch zu engagieren. Live-Übertragungen seiner Konzerte im Fernsehen verhinderten 1968 in mehreren amerikanischen Städten Krawalle nach der Ermordung von Martin Luther King. Doch seine politischen Aktivitäten waren längst nicht so eindeutig wie sein Hit "Say It Loud, I'm Black and I'm Proud" (Sag es laut, ich bin schwarz und stolz darauf). Er spielte für die amerikanischen Soldaten in Vietnam und machte Wahlkampf für den republikanischen Präsidenten Richard Nixon.

Steuerschulden in Millionenhöhe

Bevor es mit ihm beruflich und privat Mitte der 70er Jahre bergab ging, trat er 1974 in Zaire im Rahmenprogramm zum legendären Boxkampf "Rumble in the Jungle" zwischen Muhammad Ali und George Foreman auf. Als später die amerikanische Steuerbehörde seinen Privatjet beschlagnahmte, weil er Steuerschulden von mehreren Millionen Dollar zu begleichen hatte, und er seine Autos und Radiostationen verkaufen musste, schien James Brown am Ende zu sein.

Comeback Mitte der Achtziger

Mitte der 80er Jahre entdeckte ihn die Hiphop-Szene wieder, die sich bei vielen Stücken an seinen Hits orientierte. 1986 gelang ihm mit "Living In America" noch einmal ein Comeback. Doch 1988 wurde er nach einer Waffenkontrolle und einer wilden Verfolgungsjagd verhaftet und zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt, weil er versucht haben soll, zwei Polizisten zu überfahren. Nach seiner vorzeitigen Entlassung ging er wieder auf Tournee und trat auch in Deutschland auf.

Vier Ehen, sechs Kinder, "Mr. Dynamite"

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Polizeifoto von 2004. (Foto: Reuters)
James Brown hatte sechs Kinder aus vier Ehen. Er wurde mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnet, 1992 für sein Lebenswerk. 1986 gehörte er zu den ersten Ausgezeichneten der "Rock and Roll Hall of Fame". Zu den Spitznamen, die er selbst und andere ihm im Laufe seines Lebens gaben, gehören "Soul Brother Number One", "The Hardest Working Man in Show Business", "Mr. Dynamite" und "The Original Disco Man". (fw/dpa)

Quelle: AOL
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von Durden
#237329
Traurig.

Ich widmete heute Abend jeden Drink Mr. Brown.

Es ist wirklich schade zu sehen wie immer mehr echt Rock n Roller sterben und nur noch Pussies übrig bleiben.

Rest is Rock James!
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von Vega
#237365
Durden hat geschrieben:Traurig.

Ich widmete heute Abend jeden Drink Mr. Brown.

Es ist wirklich schade zu sehen wie immer mehr echt Rock n Roller sterben und nur noch Pussies übrig bleiben.

Rest is Rock James!
:lol:

Als ich ads gestern hoerte war ich aber auch echt geschockt. Der Typ selbst war zwar n Idiot aber seine Musik genial
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von Fabi
#237413
DarkGiant hat geschrieben:
Durden hat geschrieben:Traurig.

Ich widmete heute Abend jeden Drink Mr. Brown.

Es ist wirklich schade zu sehen wie immer mehr echt Rock n Roller sterben und nur noch Pussies übrig bleiben.

Rest is Rock James!
:lol:

Als ich ads gestern hoerte war ich aber auch echt geschockt. Der Typ selbst war zwar n Idiot aber seine Musik genial
Ich erinnere mich noch an die TV Total-Show mit ihm. Das war echt klasse. Er war zwar selbst ein bisschen durchgedreht, aber fand ihn immer recht lustig. Seine Musik war und ist wirklich super. Schade - und das an Weihnachten :?
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von Muffi85
#237439
Schade dass er von uns gegangen ist. Einer der besten Musiker unserer Zeit.

RIP James Brown
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von Melly
#239310
R.I.P James Brown! :( :?