#1399540
Hier hätte es zu aller erst eine unabhängige Untersuchung geben müssen. Undzwar mit allem drum und dran. Und erst dann hätte die Grand Jury entscheiden müssen. Spätestens nach den Ausschreitungen im August hätte man alle Mittel ausschöpfen müssen.

Und ich weigere mich bei 6 Schussverletzungen noch über Notwehr zu reden. Das war zumindest fahrlässige Tötung.
#1399543
Andelko hat geschrieben:Und ich weigere mich bei 6 Schussverletzungen noch über Notwehr zu reden. Das war zumindest fahrlässige Tötung.
Als Schwarzer von Kugeln durchsiebt zu werden, ist doch in den USA Standard. Gab auch den einen Schwarzen in New York, der mit einem billigen Messer Stunk gemacht hat und statt getasert oder mit einem Beinschuss gestoppt zu werden, wurde er von über 10 Kugeln gelöchert. Deren Polizei und unsere Polizei sind nicht zu vergleichen. Bei denen ist es mehr eine Miliz als ordentliche Polizei.
#1399544
Naja, es gibt ja mehrere Dinge, die man an dem Prozess untersuchen kann.

Das eine ist der Versuch, über das Recht bei der Tat und dem Tathergang an sich zu entscheiden. Hierzu hat die Grand Jury selbst untersucht, indem sie Zeugen und Gutachter gehört hat und ist danach zu einer Entscheidung gekommen, die man teilen kann oder auch nicht. Nun ist diese Jury auch in diesem Bundesstaat das entsprechende Instrument, um zu entscheiden, ob es zu einer Anklage kommt oder nicht. Insofern mag die Zusammensetzung der Jury durchaus ein Geschmäckle haben, aber sie entsprach scheinbar dem geltenden Recht.

Eine vorherige Untersuchung des Falles hätte diese Entscheidungsgewalt der Jury beschnitten, wenn nicht gar genommen. Warum braucht es noch eine Anklage, wenn eine vorherige Untersuchung schon entsprechende Tatsachen festgestellt hat? Die Untersuchung hat wenn dann das Gericht zu führen - die Jury hat das nun abgelehnt, im Zweifel für den Verdächtigen.

Etwas anderes sind die Umstände drumherum - und da bin ich dann gerne bei dir: Da wurden im Rahmen der Ermittlung scheinbar echt schwere Fehler gemacht und da wurden auch für andere Fälle in der Vergangenheit Vorwürfe erhoben. Hier sollte eine Untersuchung durchaus folgen, das hat aber erstmal mit der Tat des Polizisten nichts zu tun.


@2pac: Ja, Darrius Kennedy.
#1400441
Und in der Zwischenzeit wurde schon wieder ein männlicher Afroamerikaner von einem Polizisten erschossen.
baumarktpflanze hat geschrieben:Die Jury hat im Zweifel für den Verdächtigen entschieden. Diese Entscheidung kann man im Rahmen der Vorgeschichte, die dieser Fall hatte, durchaus in Frage stellen. Auf der anderen Seite saß sie mehrfach zusammen, hat Zeugen und Gutachter gehört - und stand nicht zuletzt auch unter einem gewaltigen Druck. Und die Frage ist , was für eine Gerechtigkeit Du meinst: Die Öffentlichkeit will, dass der Mann vor Gericht gestellt und verurteilt wird. Aber das, was die Öffentlichkeit will, ist ja nicht auch immer das, was am Ende auch Recht ist.
"Die Öffentlichkeit" per se will nicht unbedingt, dass Darren Wilson verurteilt wird. Merkt man ja schon daran, dass das Fundraising für ihn mehr finanziellen Erfolg verbuchen konnte als das Fundraising für Mike Browns Familie. Es gibt genug Amerikaner, die sich solidarisch mit Wilson gezeigt haben.
Du sagst doch selbst, dass "im Rahmen der Ermittlung scheinbar echt schwere Fehler gemacht" wurden. Das schließt doch schon aus, dass es gerecht zugegangen ist.
baumarktpflanze hat geschrieben:Nein, die Dinge, die es zu tun gibt, liegen in anderen Händen, denn die Rassismusvorwürfe an sich kann man mit einer Verurteilung des Polizisten auch nicht aus dem Weg räumen. Ja, vielleicht wäre eine Anklage besser gewesen für diesen Prozess, weil man dann haargenau noch einmal begründen musste, warum der Polizist nun schuldig oder unschuldig ist. Auf der anderen Seite scheinen sich die Zeugen so widersprochen zu haben, dass man jetzt im Zweifel für den Angeklagten entschieden hat.

Doch was das grundsätzliche Rassismusproblem angeht, muss man an anderer Stelle ansetzen: Rassismus hat etwas mit der Kultur zu tun, mit der Geschichte des Landes, mit Erziehung und nicht zuletzt auch mit einem gewissen Selbstverständnis und einem Wandel, der nur sehr sehr sehr sehr langsam in Gang gesetzt werden kann.
Dass man Wilson nicht verurteilt hat, führt zu einem enormen Gefühl der Ohnmacht schwarzer Amerikaner, die eben durch die Nichtverurteilung wieder einmal vor Augen geführt bekommen, dass das Justizsystem, das eigentlich für alle Bürger da sein sollte, sie nicht beschützt. Das Urteil signalisiert, dass die Polizei weiterhin ihre Macht missbrauchen kann und ungerechtfertigt Gewalt gegenüber Schwarzen anwenden kann.

Civil rights attorney/MSNBC legal analyst Lisa Bloom points out that Darren Wilson’s cross-examination was a joke
Lawrence O'Donnell über Witness #10

An welcher Stelle soll man denn deiner Meinung nach beim Rassismusproblem ansetzen? Das Justizsystem kann man da doch nicht außer Acht lassen. Wenn Schwarze Angst haben müssen, auf der Straße von Polizisten erschossen zu werden, dann ist es nicht damit getan, darauf hinzuweisen, dass sich Wandel nur sehr sehr sehr sehr langsam in Gang gesetzt werden kann. Daher weiß ich nicht wirklich, was du mit diesem Absatz sagen willst.
#1400463
Ghost hat geschrieben:An welcher Stelle soll man denn deiner Meinung nach beim Rassismusproblem ansetzen? Das Justizsystem kann man da doch nicht außer Acht lassen. Wenn Schwarze Angst haben müssen, auf der Straße von Polizisten erschossen zu werden, dann ist es nicht damit getan, darauf hinzuweisen, dass sich Wandel nur sehr sehr sehr sehr langsam in Gang gesetzt werden kann.
Nein, das Justizsystem darf natürlich nicht Außer acht gelassen werden. Aber jedes Justizsystem ist nur so gut, wie die Bürger, die es ausführen. Rassismus hat etwas mit Angst zu tun, mit fehlender Erfahrung mit dem Fremden, mit Erziehung, aber auch mit der Geschichte, der Tradition und der Kultur. Insofern braucht es Bildung und Aufklärung und überhaupt eine Debatte über diese Thematik. Das dauert viele Jahre.

Ein Gerichtsprozess alleine wird an dem eigentlichen Phänomen des Rassismus ja nichts ändern. Und ich sage ja auch nicht, dass es gut ist, dass der Polizist in den USA ohne Prozess weggekommen ist. Dass man die Umstände der Ermittlungen - also wer welche Fehler wann und warum gemacht hat - aufklären sollte. Aber auch, dass ich nicht glaube, dass es nur an der Grand Jury lag, dass der Mann ohne Prozess davongekommen ist. Die Jury hat ihren Job gemacht - und das scheinbar aufwändiger als sonst.
#1400576
baumarktpflanze hat geschrieben:
Ghost hat geschrieben:An welcher Stelle soll man denn deiner Meinung nach beim Rassismusproblem ansetzen? Das Justizsystem kann man da doch nicht außer Acht lassen. Wenn Schwarze Angst haben müssen, auf der Straße von Polizisten erschossen zu werden, dann ist es nicht damit getan, darauf hinzuweisen, dass sich Wandel nur sehr sehr sehr sehr langsam in Gang gesetzt werden kann.
Nein, das Justizsystem darf natürlich nicht Außer acht gelassen werden. Aber jedes Justizsystem ist nur so gut, wie die Bürger, die es ausführen. Rassismus hat etwas mit Angst zu tun, mit fehlender Erfahrung mit dem Fremden, mit Erziehung, aber auch mit der Geschichte, der Tradition und der Kultur. Insofern braucht es Bildung und Aufklärung und überhaupt eine Debatte über diese Thematik. Das dauert viele Jahre.

Ein Gerichtsprozess alleine wird an dem eigentlichen Phänomen des Rassismus ja nichts ändern. Und ich sage ja auch nicht, dass es gut ist, dass der Polizist in den USA ohne Prozess weggekommen ist. Dass man die Umstände der Ermittlungen - also wer welche Fehler wann und warum gemacht hat - aufklären sollte. Aber auch, dass ich nicht glaube, dass es nur an der Grand Jury lag, dass der Mann ohne Prozess davongekommen ist. Die Jury hat ihren Job gemacht - und das scheinbar aufwändiger als sonst.
Klar braucht es Bildung, Aufklärung, Debatten (die durch das Shooting ja auch entflammt sind), aber das ist mir irgendwie zu schwammig. Ist klar, dass gesellschaftliche Prozesse lange dauern. Ich finde, das braucht man gar nicht dauernd zu erwähnen, denn das klingt so ... "resignierend" (heute fehlen mir mal wieder die richtigen Worte bzw. eben solche, die zum Ausdruck bringen sollen, was ich meine, aber wat soll's). Jedenfalls braucht es nicht nur Bildung und Aufklärung, sondern auch den Mut und die Handlungsbereitschaft der Betroffenen und ihrer Verbündeten, die ihrer Wut und Enttäuschung Ausdruck geben. Bildung und Aufklärung sind wichtig, reichen aber für keine Revolution.

Und nein, nur an der Grand Jury wird es nicht liegen, dass Wilson ohne Prozess davongekommen ist, sondern am gesamten System, das ihn als Polizisten schützt. "A system cannot fail those it was never meant to protect."

Ich finde es außerdem erschreckend, dass der Typ null Reue zeigt und sagt, dass er wieder so handeln würde. Und Bild
Eeeeeeeeeeeeeh.
#1400602
baumarktpflanze hat geschrieben: Nein, das Justizsystem darf natürlich nicht Außer acht gelassen werden. Aber jedes Justizsystem ist nur so gut, wie die Bürger, die es ausführen. Rassismus hat etwas mit Angst zu tun, mit fehlender Erfahrung mit dem Fremden, mit Erziehung, aber auch mit der Geschichte, der Tradition und der Kultur. Insofern braucht es Bildung und Aufklärung und überhaupt eine Debatte über diese Thematik. Das dauert viele Jahre.
Korrektur: Es dauert nun schon ein paar viele Jahre lang an. Man könnte ja auch im Jahre 2014 endlich mal etwas daran ändern. Wenn man den Anfang der Sklaverei annimmt dann ist viele Jahre schon längst rum, alleine Rosa Parks ist schon sehr lange her. Mit den Ureinwohnern ist man ja auch nicht zimperlich umgegangen und hat sich einfach das gesamte Land unter den Nagel gerissen, nennt sie selbst nach hunderten Jahren "Indianer", auch wenn recht schnell klar war, dass es nicht Indien ist, und macht erstnahft einen Aufstand, wenn man endlich so rassistische Namen wie Red Skins für eine Sportmannschaft loswerden will. Da ist ein Name einer Mannschaft wichtiger als die Würde eines ganzen Volkes. Aber Weiße waren schon immer gut darin festzulegen was Rassismus ist und was nicht, macht sich immer gut, wenn der der davon immens profitiert festlegt wann der Farbige sich beklagen darf. So wie es immer erstaunlicherweise alte, christliche Männer sind, die festlegen wollen, ob Frauen die Pille danach nehmen dürfen.

Solange aber die Mitte der Gesellschaft immer wieder die Diskussion ausbremst oder wie in Deutschland auch gerne sofort leugnet, dass es hier überhaupt Rassismus gibt oder der "nicht so schlimm sei" (weil das ja weiße Deutsche auch jeden Tag so heftig betrifft) braucht man sich auch nicht wundern, wenn sowas passiert. Dann wird es noch viele Jahre weiter andauern.
#1400622
Ghost hat geschrieben:Klar braucht es Bildung, Aufklärung, Debatten (die durch das Shooting ja auch entflammt sind), aber das ist mir irgendwie zu schwammig. Ist klar, dass gesellschaftliche Prozesse lange dauern. Ich finde, das braucht man gar nicht dauernd zu erwähnen, denn das klingt so ... "resignierend" (heute fehlen mir mal wieder die richtigen Worte bzw. eben solche, die zum Ausdruck bringen sollen, was ich meine, aber wat soll's). Jedenfalls braucht es nicht nur Bildung und Aufklärung, sondern auch den Mut und die Handlungsbereitschaft der Betroffenen und ihrer Verbündeten, die ihrer Wut und Enttäuschung Ausdruck geben. Bildung und Aufklärung sind wichtig, reichen aber für keine Revolution.
Da bin ich voll bei Dir. Wobei man, gerade weil Bildung und Aufklärung nicht selbstverständlich sind, selbst in einem großen Land wie den USA, es solange sagen muss, bis es wirklich allen aus dem Hals heraushängt.
#1400629
Ich verstehe nicht ganz, warum stets mit so hohen Werten wie Bildung und Aufklärung hantiert wird, fast schon reflexartig, sobald das Thema Rassimus aufkommt. Es scheint, dass dem niedrigen Rassismus nur durch die edlen Werte Bildung und Aufklärung beigekommen werden kann. Man sollte dies aber nicht auf einer vertikalen Ebene betrachten ( da es schlichts nichts weiter als die persönliche, emotionale Reaktion spiegelt) und sicher auch nicht in den Topoi unser westlichen Kultur.

Ich moechte beim Individuum ansetzen. Beim Einzelnen, bei mir, bei Basil, und bei euch anderen. Wie Sexismus gegenüber Frauen nur niedrig ist, die Frauenhasser sind immer die armen Würstchen, so ist doch auch der Rassist nur das aerme Wurstchen mit Miniatur-Perspektive aufs Leben und harten Komplexen: Hier Wikipedia zu den Ursachen von Rassismus:
Psychologisch orientierte Theorien sehen die Ursachen rassistischen Denkens vor allem in psychisch begründeten Abgrenzungstendenzen zwischen der eigenen Gruppe und Fremdgruppen, die der Stärkung des Identitäts- und Selbstwertgefühls dienen und meist mit stereotypen Vorurteilen und Klischees gegenüber den „Anderen“ und „Fremden“ einhergehen.

Dabei kommt der Projektion eigener psychischer Komponenten auf die fremde Gruppe als Mittel zur Bewältigung eigener innerer Konflikte besondere Bedeutung zu (siehe Abwehrmechanismus). So sieht die Psychoanalytikerin Julia Kristeva die Abwehr des Fremden als Abwehr projizierter unbewusster, angstauslösender Aspekte des Eigenen, bei der all jene Komponenten des Fremden Angst auslösen, die nicht in den eigenen „symbolischen Haushalt“ zu integrieren seien.

„Der Fremde, Figur des Hasses und des anderen, ist weder das romantische Opfer unserer heimischen Bequemlichkeit noch der Eindringling, der für alle Übel des Gemeinwesens die Verantwortung trägt. […] Auf befremdliche Weise ist der Fremde in uns selbst.“
Ja, embrace the sunshine. Keine Didaktik, die Menschen muessen Menschen werden. Sich selbst erkennen und an sich selbst wachsen lernen. Ja. SHAKKA!
#1400793
Ich will es nochmal anders probieren, auch wenn der Vergleich durchaus hängt.

Seitdem ich hier bin, argumentiere ich immer wieder gegen die Meinungen von AndiK. und fernsehfreak, die hier mit ihren rechten bzw. rechtsradikalen Parolen im Weltgeschehen und im Politikbereich argumentieren. Während AndiK. den Argumenten der Gegenseite nicht zugänglich ist, versucht der fernsehfreak durchaus auch darauf zu reagieren. Das ist in gewisser Hinsicht ein Kampf gegen Windmühlen, weil beide nicht von ihrer Meinung ablassen werden. Sie sind überzeugt von ihrer Sichtweise. Ich glaube aber dennoch, dass man sich, auch wenn es einem zum Hals raushängt, immer und immer und immer wieder solchen Diskussionen aussetzen sollte und den Meinungen von AndiK. und fernsehfreak seine eigene Meinung entgegensetzen sollte.

Dadurch fühlen sich die Angesprochenen zwar noch mehr ausgeschlossen und in ihrer Welt eingebaut, schlussendlich aber profitieren auch andere von der Diskussion, gerade dann, wenn sie sehr populistisch von einer Seite geführt wird. Außerdem versuche ich, den anderen dadurch in seiner Art und Weise der Argumentation auch ernst zu nehmen. Das heisst jetzt natürlich nicht, dass ich der Hüter der Demokratie bin oder meine Meinung immer die Richtige ist oder ich mich dadurch profilieren will, sondern eher, dass man, um die Demokratie zu erhalten, wenn man das denn möchte, diese Demokratie auch pflegen muss. Und zwar jeder Einzelne. Die entsprechenden Diskussionen sind ein Teil dieser Pflege.

Ähnlich ist es mit dem Rassismus. Aufklärung und Bildung sind natürlich immer wieder die gleichen Schlagworte, aber diese Aufklärung und diese Bildung haben auch was mit Konfrontation und Debatte zu tun. Die Debatte um Rassismus ist wichtig und muss geführt werden, nicht nur in der Forschung, sondern auch in den entsprechenden Lebenswelten der Menschen. Wenn ich die Bilder von vor einem Jahr aus Berlin Hellersdorf sehe, dann graut mir doch ein wenig vor einem weiten Rostock-Lichtenhagen. Wir sollten auch in Deutschland die Menschen, die vor dem Asylantenheim in Hellersdorf stehen, ernst nehmen und sie nicht ausschliessen. Und dazu gehört dann auch: Zum Hundertsten Mal die gleiche Debatte führen.

Ich weiß zwar nicht, wie in den USA die Rassismus-Debatte geführt wird, aber ich sehe, wie sie in Deutschland geführt wird: Was bringt es beispielsweise, wenn die UEFA immer wieder ein Plakat mit "No to Racism" aufs Spielfeld legt, aber am Ende sich keiner dafür interessiert? Es ist ein hübsches Fotomotiv fürs Marketing, wenn sich ein Spieler dafür hergibt. Leider aber wird genau damit keine Debatte angestoßen. Viel wichtiger ist die Arbeit der Aussteigerorganisationen in Deutschland, Exit beispielsweise, die unter enormen Aufwand versuchen, Menschen im Aussteigeprozess zu begleiten. Diese Organisationen schaffen immer wieder mal, eine Debatte loszubrechen, aber meist leider auch erst dann, wenn es zu spät ist.

Das ist dann auch Aufklärung und Bildung.
#1400994
So. Um mal von euren langweiligen Posts abzulenken, die eh kein Schwein liest. :lol:

Geniale Idee, wie Firmen die Frauenquote austricksen könnten. :)

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2014/47 ... ner-frauen
#1402196
Beim Folterreport muss man dazu noch bedenken, dass es eine Zusammenfassung ist, die stark zensiert ist.
So sieht das bspw aus in den Fußnoten:
Bild

Es ist also die verharmloste Variante.

Außerdem hat Deutschland da ja auch schön die Augen vor verschloßen und nichtmal eigenen Staatsangehörigen, die nachweislich unschuldig waren, geholfen. Vieles geht vom deutschen Boden aus, sind ja unsere Freunde.
#1402607
Brandstiftung, Hakenkreuze und rechte Schmierereien - und die Polizei "vermutet rechtsradikale Täter"?!? Nein, echt? :P

Wenn man sich auf diversen Seiten und bei Diskussionen im Netz umschaut - ja, wir gehen wieder zurück zum Anfang der 90er. Schrei nach Liebe und der Hosen-Sascha sind aktuell wie lange nicht mehr :?
#1402609
rosebowl hat geschrieben:Wenn man sich auf diversen Seiten und bei Diskussionen im Netz umschaut - ja, wir gehen wieder zurück zum Anfang der 90er. Schrei nach Liebe und der Hosen-Sascha sind aktuell wie lange nicht mehr :?
Ja.

Das Schlimme ist: Auch wenn der Täter wahrscheinlich rechtsradikal war - das ist eben auch einer der Früchte, die Innenminister Herrmann von der CSU erntet für seine Rhetorik und die Rhetorik seiner Partei: Da wimmelt es von Ausländern, die kriminell sind, in unsere Sozialsysteme einwandern oder abgeschoben werden müssen. Die Angst vor dem Fremden bringt Stimmen ein - und auf der anderen Seite dann solchen... Irrsinn.


Und wenn schon Lichtgrenze das Wort des Jahres ist: Einwanderung in die Sozialsysteme wäre ein schöner Vorschlag für das Unwort - auch wenn es eher eine Wendung ist.
#1402637
Ich glaube gar nicht mehr, dass da irgendwelche Sätze von Politikern großen Einfluss haben.
Viel schlimmer ist dieses Social-Media-Paralleluniversum, was da scheinbar entstanden ist. Alles, was ins Weltbild passt, egal ob wahr oder falsch - wird geteilt und (hass)komentiert, alles andere ist "Lügenpresse". Und jeden Morgen steht mindestens ein Dummer auf, der den größten Mist teilt.
#1402650
Ich wuensche mir eine differenzierte Sicht..., sobald das Wort Überfremdung fällt, ist der Nationalsozialismus nicht weit, man muesste sich sachlicher damit auseinandersetzen koennen. Genauso jemand, der ein traditionalles Bild von Mann/Frau vertritt, wird als Sexist bezeichnet, damit wird einer Diskussion oder zumindest einer Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.
#1402651
Basil hat geschrieben:Ich wuensche mir eine differenzierte Sicht..., sobald das Wort Überfremdung fällt, ist der Nationalsozialismus nicht weit, man muesste sich sachlicher damit auseinandersetzen koennen.
Dann muss aber auch jemand gefunden werden der sachlich darüber reden kann und sich nicht gleich immer auf seine Opferrolle als Nazi Beschuldigter zurückzieht, wenn einem etwas nicht passt. Mangelt nämlich auch stark daran, dass viel mit Emotionen und angeblich mangelnder Meinungsfreiheit argumentiert wird und weniger mit Fakten.
#1403392
Rubel-Crash: Russlands Wirtschaft droht der Kollaps
Die Zentralbank in Moskau hebt die Zinsen auf sagenhafte 17 Prozent, doch es nützt alles nichts: Der Kurs des Rubels fällt und fällt - mit dramatischen Folgen für die ohnehin schwache russische Wirtschaft.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 08707.html
Ein bisschen erstaunt bin ich schon, dass man in Europa immer noch nicht von einem Wirtschaftskrieg spricht, als viel mehr von einem drohenden "kalten Krieg", obwohl die Amis mit unserer Hundehilfe den Russen mittlerweile doch richtig stark zusetzen. Ich bin mal gespannt, wie lange das noch weiter geht.
#1408536
Andelko hat geschrieben:Anfang der Woche kam es in Dresden zu einem Mord an einen Asylbewerber aus Eritrea. Ein Mord den die Polizei noch vor der Obduktion ausgeschlossen hatte. Eine wahre Glanzleistung.

Bin gespannt was da jetzt raus kommt

http://mobil.n-tv.de/politik/Dresdner-A ... 34646.html
Was soll schon raus kommen, war doch ein klarer Fall von Selbstmord :shock: :roll:
#1413448
rosebowl hat geschrieben:Brandstiftung, Hakenkreuze und rechte Schmierereien - und die Polizei "vermutet rechtsradikale Täter"?!? Nein, echt? :P

Wenn man sich auf diversen Seiten und bei Diskussionen im Netz umschaut - ja, wir gehen wieder zurück zum Anfang der 90er. Schrei nach Liebe und der Hosen-Sascha sind aktuell wie lange nicht mehr :?

Hosen-Sascha??
  • 1
  • 70
  • 71
  • 72
  • 73
  • 74
  • 81