Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1455969
Ich habe gerade einmal die Autorin aus dem oben verlinkten FAZ-Artikel gegoogelt: Monika Maron hat einen bemerkenswerten Lebenslauf. Aber es ist schon erstaunlich, dass eine Schriftstellerin, die schon einige Preise gewonnen hat, also genau weiß, was sie veröffentlicht, schon im Januar 2015 in der Welt schreibt:
Monika Maron hat geschrieben:Nimmt man die Pegida-Anhänger beim Wort, dann halten sie es für unsere und ihre Pflicht, Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte aufzunehmen, abgelehnte Asylbewerber aber abzuschieben, und sie fordern eine gesetzlich geregelte Einwanderung. Etwas anderes habe ich in den Reden auch nicht gehört, als ich am Montag in Dresden war.
Die Lügenpresse-Rufe? Die Vergangenheit der damaligen Pegida-Anführer? Die Vorurteile und Verallgemeinerungen über Muslime? Kein einziges Wort darüber. Stattdessen schreibt sie:
Monika Maron hat geschrieben:Ob sie das wirklich so meinen, kann und will ich nicht beurteilen. Aus diesen Forderungen ließe sich aber weder Rassismus, noch Fremdenfeindlichkeit, schon gar nicht eine nazistische Gesinnung attestieren. Wenn ich das nur für Camouflage halte und ihnen diese Ansichten trotzdem unterstelle, habe ich jede Möglichkeit eines Dialogs ausgeschlossen. Das aber ist von Anfang an passiert.
Nun hat sie ja nicht Unrecht, wenn sie sagt, dass man den Dialog mit Pegida ausgeschlossen hat und ob das richtig war, halte ich jedenfalls für zweifelhaft. Gleichwohl ist die Fremdenfeindlichkeit doch aber nicht aus den Forderungen abgeleitet worden, sondern allein schon aus der Rhetorik. Und die ist, wie wir heute wissen, noch weit radikaler. Und warum kann sie eigentlich nicht beurteilen, ob "sie das ernst meinen"? Sie war doch da und hat es sich angesehen. Hat sie mit niemandem gesprochen auf der Demo?

Und wenn sie nun im aktuellen Kommentar schreibt...
Monika Maron hat geschrieben:Wie wird das veränderte Deutschland aussehen, auf das Katrin Göring-Eckardt sich so freut, wenn der Kampf um Arbeitsplätze und billige Wohnungen erst einmal begonnen hat, wenn Hunderttausende junge Männer hier keine Frauen finden, wenn sie überhaupt erleben, dass wenig von dem, was sie für ein Versprechen hielten, sich erfüllen wird?
...ist es gerade im Blick auf Köln eine ziemlich starkes Stück davon zu sprechen, was denn passieren würde, wenn tausende junge Männer keine Frauen finden. Was soll dann passieren? Ja, dann sind sie Singles. Soll dieser Satz tatsächlich das Bild implizieren, dass dann die Vergewaltigungsraten steigen?
Monika Maron hat geschrieben:Und was, wenn die Vorkommnisse der Silvesternacht mehr bedeuteten als eine durch Alkohol enthemmte Verachtung von Frauen, Recht und Gesetz? Selbst Justizminister Heiko Maas geht von einer organisierten Aktion aus. Was also, wenn es eine andere Art des Terrors wäre, für die es nur wenige Akteure braucht, um einer aufgeheizten Masse ein Ziel zu geben, und die den öffentlichen Raum ebenso verunsichern kann wie ein Bombenanschlag?
...ist es ein starkes Stück, die Vorkommnisse in Köln auch nur in die Nähe eines Terroranschlags zu rücken.
Monika Maron hat geschrieben:Und wenn die Straßenkämpfe der gewaltaffinen deutschen jungen Männer von rechts und links, die jetzt schon toben, dann zum Alltag gehören?
..vergisst sie mal schnell, dass es die "Straßenkämpfe" von links und rechts seit Jahren gibt und das nichts mit Flüchtlingen zu tun hat.

Mein Lieblingssatz lautet:
Monika Maron hat geschrieben:Nicht einmal wenn wir den Syrern sagten, weil euer Land jetzt zerstört wird, könnt ihr unseres haben, wäre das Problem gelöst.
Ich weiß nicht, wie sie darauf kommt, aber ich habe noch niemanden gehört, der das gesagt hat. Es ist ziemlich fahrlässig, die andere Kultur, die gerade in unser Land kommt, auf diese Art zu beschreiben und zu verurteilen - und vor allem in dieser Art und Weise über das Leid der Menschen zu schreiben.

Aber dass sie keinen wirklichen Respekt vor dem Islam hat, schreibt sie schon 2014 ebenfalls in der Welt:
Monika Maron hat geschrieben:Verschleierte Lehrerinnen, Gebetsräume in Schulen, Burkinis in Schwimmhallen – wenn es nach den muslimischen Funktionären ginge, würde das Bild des öffentlichen Lebens in Deutschland im Namen von fünf Prozent seiner Bewohner so lange umgestaltet, bis es islamischen Ansprüchen genügt. Ich hoffe inständig, dass zumindest die Hälfte aller deutschen Muslime das so wenig wünscht wie ich. (...) Wenn die religiösen Ansprüche der Muslime mit dem Gleichheitsgebot des Grundgesetzes kollidieren sollten, müsste man, wie der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel Samad es schon vorgeschlagen hat, die Privilegien der christlichen Kirchen womöglich beschränken, um den Zugriff des Islam auf das öffentliche Leben von uns allen zu verhindern.
Zuletzt geändert von baumarktpflanze am Fr 15. Jan 2016, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
von Herr Vorragend
#1455974
rosebowl hat geschrieben:Ich will da gar nicht auf jedes Detail eingehen, das wäre nicht gut für meinen Blutdruck. Nur so nebenbei: Eine Schreckschusspistole hilft auch nicht, wenn man von einem deutschen Mob überfallen wird.
Das hat bmwtop aber doch auch nie behauptet - und insgeheim ist Dir doch auch klar, dass er das auch gar nicht glaubt.
rosebowl hat geschrieben:Und ein allgemeiner Tipp: Nicht jeder, der nicht deiner Meinung ist,
1. ist dumm, naiv und hat keine Ahnung von der Welt
2. ist Hartz IV-Empfänger oder hat zumindest
3. keine vernünftige Ausbildung / keinen vernünftigen Job
4. hat sich nichts erarbeitet
5. vertritt die exakt gegenteilige Meinung
6. sieht in dem ganzen Themenkomplex "alles easy"
7. "duchblickt politische Zusammenhänge" nicht
8. liest keine Zeitung
Auch davon hat bmwtop soweit ich das sehen kann streng genommen nichts behauptet, Du verdrehst ihm da (bewusst oder unbewusst) die Worte im Mund, und scheinst ihn meiner Meinung nach teilweise auch einfach falsch verstehen zu wollen.
rosebowl hat geschrieben:Und auch die Taktik, Vertreter anderer Meinungen mal subtil, mal direkt zu beleidigen, hilft nicht unbedingt dabei, das Diskussionsniveau zu erhöhen.
Das ist ja völlig richtig, aber: Was das betrifft, kann und sollte wohl jeder erst einmal gründlich vor seiner eigenen Haustür putzen.
Will sagen: Mal mehr, mehr weniger subtile Beleidigungen kann man auch in Deinen Postings finden, auch in diesem Thread. Auch Du bist vor solchem Verhalten ja nicht komplett gefeit, genau wie jeder andere.

Tatsächlich ist es meiner Meinung nach gerade bmwtop, der hier permanent von irgendwem beleidigt und angefeindet wird, mal direkter, mal subtiler (und darauf meiner Meinung nach: meistens sogar ziemlich souverän reagiert).
Das hilft auch in keinster Weise, das Diskussionsniveau hier zu erhöhen, tatsächlich dürfte bmwtops Verhalten teilweise eben gerade eine Reaktion auf diese ständigen Anfeindungen sein - aber da stört es Dich dann offensichtlich nicht, oder zumindest viel weniger...

Es ist jetzt zugegebenermassen etwas unfair, dass ich da ausgerechnet Dich als Beispiel nehme, denn Du bist was das betrifft weiss Gott nicht die Schlimmste hier.
Aber unfair ist es meiner Meinung nach auch, diese Dinge jetzt ausgerechnet und ausschliesslich bmwtop vorzuwerfen. Das erscheint mir ein wenig so, wie wenn eine Gruppe Kinder 10 Minuten lang mit Stöcken auf einen Hund einprügelt, und dem Hund dann vorwirft, dass er währenddessen eines der Kinder gebissen hat.
Benutzeravatar
von rosebowl
#1455980
bmwtop12 hat geschrieben: Hier im Forum habe ich das Gefühl, dass diejenigen, die die Meinung vertreten „Alles easy Alter, wir schaffen das ganz locker. Chill´ erstmal ne Runde, du Nazi. Das ist alles eine kulturelle Bereicherung, außerdem sind das ja erst ein paar Millionen“ gerade diejenigen sind, die materiell und ideell wenig zu verlieren haben, und vielleicht auch keine Kinder haben. Die eh schon hauptsächlich von Vater Staat und anderen Transferleistungen leben, und denen es daher wurscht ist, was in diesem Land passiert. Diejenigen aber, die sich mit viel Anstrengung einen gewissen Wohlstand erarbeitet haben, lesen jeden Tag die Nachrichten mit größerem Entsetzen. Denen wird hier der Boden der Identität unter den Füßen weggezogen, und das führt über kurz oder in die Radikalisierung. Aber anscheinend ist das ja so gewollt.
Allein dieser Abschnitt enthält schon viel von dem, was ich bemängelt habe.

Ich hab von niemandem gelesen "Alles easy, alles locker, chill erstmal ne Runde". Genauso wie niemand von "nur ein paar Millionen" geredet hat.
Nicht alle, die nicht pauschal "Migranten" (allein das ist schon ein heftiges Ausmaß an fehlender Differenzierung) als furchtbar und ihre Identität gefährend sehen, sind der Meinung, dass es überhaupt keine Probleme gibt. Aber hier wird unterstellt, dass die, die nicht bwmtops Meinung vertreten, naiv sind, die Probleme nicht sehen und jedn, der auch nur einen Hauch von dieser rosa Brillen-Sicht abweicht als Nazi sehen. Und das ist schlichtweg falsch. Wenn das dann aber ausgerechnet von jemandem kommt, der hier im Thread immer wieder so tut, als wäre ein Großteil der Ausländer kriminell, und der sogar schon den Zusammenhang zwischen Kriminalität und Hautfarbe hergestellt hat - ja, das mag sein, dass ich dann dazu neige, ihn in eine gewisse Ecke zu stellen.

"Materiell und ideel wenig zu verlieren" - was heißt das denn? Man hat nix, am besten auch keine Ideale oder vernünftige Einstellungen, selbstverständlich aber kein Geld. Passend dazu die Behauptung, dass die Andersdenkenden "von Vater Staat und anderen Transferleistungen leben". Was ebenfalls schlichtweg falsch ist.
Genauso wie es falsch ist, dass den Andersdenkenden "wurscht ist, was mit diesem Land passiert".

Nachrichten lesen (und verstehen?) können vor allem die, die "sich mit viel Anstrengung" etwas erarbeitet haben. Ich kenne sehr viele Leute, die sich "etwas erarbeitet haben", und das Thema völlig anders beurteilen.

Es gäbe noch so vieles, auf das man hinweisen könnte, aber es bringt ja nix. Mir geht es wie Waterboy - die immer gleiche Hetze sowohl gegen Ausländer als auch gegen User, die eine andere Meinung vertreten seit Monaten geht mir einfach nur noch unfassbar auf die Nerven.
von Kerouac
#1456006
bmwtop12 hat geschrieben:Hier im Forum habe ich das Gefühl, dass diejenigen, die die Meinung vertreten „Alles easy Alter, wir schaffen das ganz locker. Chill´ erstmal ne Runde, du Nazi. Das ist alles eine kulturelle Bereicherung, außerdem sind das ja erst ein paar Millionen“ gerade diejenigen sind, die materiell und ideell wenig zu verlieren haben, und vielleicht auch keine Kinder haben. Die eh schon hauptsächlich von Vater Staat und anderen Transferleistungen leben, und denen es daher wurscht ist, was in diesem Land passiert. Diejenigen aber, die sich mit viel Anstrengung einen gewissen Wohlstand erarbeitet haben, lesen jeden Tag die Nachrichten mit größerem Entsetzen. Denen wird hier der Boden der Identität unter den Füßen weggezogen, und das führt über kurz oder in die Radikalisierung. Aber anscheinend ist das ja so gewollt.
Deine Behauptungen sind falsch. Du stellst Befürworter einer humanitären Flüchtlingspolitik als Menschen dar, die materiell und ideell wenig haben und nur von Transferleistungen leben. Tatsächlich sind es vor allem einkommensstarke und akademische Leute, die die Flüchtlingspolitik befürworten, während einkommensschwache und bildungsferne Leute die Flüchtlingspolitik ablehnen. So macht das auch Sinn, denn es sind eher die unteren Schichten, bei denen es zu Verteilungskämpfen kommen könnte. Deshalb ist die AfD auch so stark im Osten. Deshalb hört man von der Linken kaum etwas. Und deshalb positionieren sich die Grünen so deutlich für eine humanitäre Flüchtlingspolitik.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1456009
Kerouac hat geschrieben:So macht das auch Sinn, denn es sind eher die unteren Schichten, bei denen es zu Verteilungskämpfen kommen könnte. Deshalb ist die AfD auch so stark im Osten.
Ist die AfD tatsächlich so stark im Osten, weil dort vor allem untere Schichten wohnen - oder untere Schichten sie wählen? Ist sie nicht eher so stark dort, weil der Anteil der Migranten so gering ist - und deswegen der Kontakt und Umgang mit diesen nicht da ist (insbesondere in Brandenburg und Sachsen)?
Benutzeravatar
von Fernsehfohlen
#1456014
Also der Darstellung, dass die Befürworter der merkel'schen Flüchtlingspolitik vornehmlich aus den unteren sozialen Schichten kommen und die Akademiker die Kernkritiker sind, ist auf Grundlage der empirischen Daten, die ich zu diesem Thema bislang kenne, in der Tat Unsinn. Es ist eher ziemlich genau anders herum, wobei es seit etwa Oktober meine ich überall drastische Einbußen bei der Zustimmung gibt. Zuletzt schien es so, als könne sich die Regierung davon etwas erholen, aber in den letzten Tagen (bzw. 1-2 Wochen) geht es wieder deutlich bergab, was wohl nicht zuletzt auch mit dem Behördenversagen an Silvester sowie der offenbar für einige ja wohl überraschenden Erkenntnis einhergegangen sein dürfte, dass ein Teil der Millionenbereicherung für unser Land erstaunlicherweise nicht vor Dankbarkeit jedem Deutschen 24/7 auf die Knie fällt. Aber ich werde sarkastisch.

In der Tat würde aber auch ich die These als relativ steil erachten, dass diejenigen, die Sozialleistungen bekommen, keine Kinder haben und generell gerne mal ihre Haare als abendlichen Snack rauchen (Entschuldigung, ich werde wieder unsachlich) die Einzigen sind, die die aktuelle Flüchtlingspolitik stützen. Und ich glaube auch, dass die weniger gut gestellten Menschen unserer Gesellschaft diejenigen sind, die in den nächsten Jahren am meisten an der Millionenbereicherung zu knabbern haben werden, da sie ganz direkt um Arbeitsplätze und Wohnraum konkurrieren werden müssen und ich es auch nicht für sooo abwegig halte, dass auf Zeit auch Sozialleistungen gekürzt werden, weil es wieder ein Gericht für nicht zulässig hält, die Geflüchteten da anders zu stellen als die deutsche Bevölkerung. Je weiter man gesellschaftlich nach oben schaut, desto abstrakter werden doch die Probleme und desto geringer die direkten Berührungspunkte mit den Flüchtlingen. Das hält einige Leute sicher nicht davon ab, sich schrecklich Sorgen zu machen - und das kann ich wohlgemerkt verstehen -, aber da dürfte dann eher die abstraktere Angst vor steigender Kriminalität, sozialem Abstieg etc. vorherrschen, während ich glaube, dass die soziale Unterschicht schon sehr, sehr bald die Auswirkungen davon zu spüren bekommen, dass wir... hach, doch einfach nicht nein sagen können, wenn da so ein knuffiger Schutzsuchender an der Grenze steht. Wir schaffen das doch schließlich und jetzt einfach nur, weil vielleicht so 600.000 oder 700.000 Leute mehr kamen, auf einmal auf "nöö, doch nicht" umzuschwenken, geht natürlich nicht. Ja, ich werde wieder unsachlich. :(

Dass jetzt die guten deutschen Bürger alle höchstmögliche Kompetenzen mit Waffen für erstrebenswert halten, beunruhigt mich allerdings erheblich mehr, als dass ich mir davon größtmögliche Sicherheit erhoffe. Ein Stück weit kann ich es tatsächlich verstehen, dass man bei dieser aufkeimenden Idiotensauce von rechts, aus dem Ausland und teilweise auch von links ein immer unsichereres Gefühl hat, aber dass Selbstjustiz und Waffen da nicht die wirksamsten Gegenmittel sind, sollte doch eigentlich auch eine Erfahrung sein, die man in der Zivilisationsgeschichte gemacht hat.


Fohlen
von Kerouac
#1456016
baumarktpflanze hat geschrieben:
Kerouac hat geschrieben:So macht das auch Sinn, denn es sind eher die unteren Schichten, bei denen es zu Verteilungskämpfen kommen könnte. Deshalb ist die AfD auch so stark im Osten.
Ist die AfD tatsächlich so stark im Osten, weil dort vor allem untere Schichten wohnen - oder untere Schichten sie wählen? Ist sie nicht eher so stark dort, weil der Anteil der Migranten so gering ist - und deswegen der Kontakt und Umgang mit diesen nicht da ist (insbesondere in Brandenburg und Sachsen)?
Ich habe mir nochmal die Zahlen angeschaut. Die AfD ist bei Arbeitern, Arbeitslosen und Selbständigen am stärksten. Ich denke, dass es da mehrere Gründe für gibt, wovon sicherlich der niedrige Anteil der Migranten auch ein Grund dafür zu sein scheint. Ausschlaggebend wird vermutlich sein, dass es im Osten sehr viele "Modernisierungsverlierer" gibt. Die Leute in der DDR, die sich im System engagiert haben oder nicht aktiv dagegen vorgegangen sind, konnten ja auch vergleichsweise ein ordentliches Leben führen, sofern man sich damit abgefunden hat, keine politischen Freiheiten zu haben. Und mit der Wiedervereinigung vollzog sich im Osten eine doppelte Transformation - von der Diktatur zur Demokratie und vom Sozialismus zum Kapitalismus. Viele sind dann einfach auch sozial und wirtschaftlich abgehängt wurden.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1456017
Kerouac hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben:
Kerouac hat geschrieben:So macht das auch Sinn, denn es sind eher die unteren Schichten, bei denen es zu Verteilungskämpfen kommen könnte. Deshalb ist die AfD auch so stark im Osten.
Ist die AfD tatsächlich so stark im Osten, weil dort vor allem untere Schichten wohnen - oder untere Schichten sie wählen? Ist sie nicht eher so stark dort, weil der Anteil der Migranten so gering ist - und deswegen der Kontakt und Umgang mit diesen nicht da ist (insbesondere in Brandenburg und Sachsen)?
Ich habe mir nochmal die Zahlen angeschaut. Die AfD ist bei Arbeitern, Arbeitslosen und Selbständigen am stärksten. Ich denke, dass es da mehrere Gründe für gibt, wovon sicherlich der niedrige Anteil der Migranten auch ein Grund dafür zu sein scheint. Ausschlaggebend wird vermutlich sein, dass es im Osten sehr viele "Modernisierungsverlierer" gibt. Die Leute in der DDR, die sich im System engagiert haben oder nicht aktiv dagegen vorgegangen sind, konnten ja auch vergleichsweise ein ordentliches Leben führen, sofern man sich damit abgefunden hat, keine politischen Freiheiten zu haben. Und mit der Wiedervereinigung vollzog sich im Osten eine doppelte Transformation - von der Diktatur zur Demokratie und vom Sozialismus zum Kapitalismus. Viele sind dann einfach auch sozial und wirtschaftlich abgehängt wurden.
Dass die Menschen im Osten durch die Wende und ihre Folgen abgehängt worden sind bzw. das Gefühl hatten, nicht wahrgenommen oder mitgenommen zu werden - da sind wir wieder d'accord. Das sehe ich auch als einer der Gründe in Ostdeutschland, dass man sich radikaleren Meinungen anschließt.
Benutzeravatar
von Herr Vorragend
#1456350
Es gibt gerade wieder ein Beispiel für ein unschönen Vorfall, über den die hiesigen Medien bisher nur sehr zögerlich berichten:

In Dortmund haben sich drei Nordafrikaner an zwei vermeintliche Frauen rangemacht - und als sie bemerkt haben, dass es sich dabei um Transsexuelle/Transgender (sorry, ich kenne den genauen Unterschied nicht - mal ist vom einen, mal vom anderen die Rede) handelt, wollten sie sie auf offener Strasse steinigen.

Bericht in der israelischen Jerusalem Post
Artikel auf unsertirol24.com
Artikel in der englischen Daily Mail
Ein deutscher Artikel
Noch ein englischer Artikel

Ich kann ja irgendwo nachvollziehen, dass man solche Informationen unterdrücken möchte, um die eh schon negative Stimmung nicht noch weiter anzuheizen - aber im Endeffekt bringt's doch nix? Durch soziale Medien etc. spricht es sich ja trotzdem eh rum, irgendwann müssen die Medien doch darüber berichten, und diejenigen, die der hiesigen Presse eh schon nicht mehr richtig vertrauen, fühlen sich dann auch nur wieder bestätigt.
Ich glaube, die ganze Geschichte klingt im ersten Moment auch etwas schlimmer, als sie wirklich war - da die Täter auf die Schnelle nur Kieselsteine auftreiben konnten und weiterhin zufällig gerade die Polizei vorbei ḱam, bestand im Endeffekt vermutlich keine echte Lebensgefahr.
Gerade das Wort "Steinigung" klingt halt extrem barbarisch und weckt in uns schlimme Assoziationen. Wäre es in einem solchen Fall also nicht auch ideologisch besser, die Medien würden ganz normal darüber berichten, aber einfach nicht von "Steinigung" reden? So überlässt man die Deutungshoheit nicht nur solchen Quellen, die trotzdem darüber berichten, weil die Story ein gefundenes Fressen für sie ist.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1456355
Herr Vorragend hat geschrieben:Es gibt gerade wieder ein Beispiel für ein unschönen Vorfall, über den die hiesigen Medien bisher nur sehr zögerlich berichten.
Also ich sehe bei kurzem Googlen Berichte aus der Welt, WAZ, N24 und Bild-Zeitung auf der ersten Seite. Wo leitest Du den Vorwurf der Unterdrückung her?
Benutzeravatar
von Herr Vorragend
#1456363
baumarktpflanze hat geschrieben:
Herr Vorragend hat geschrieben:Es gibt gerade wieder ein Beispiel für ein unschönen Vorfall, über den die hiesigen Medien bisher nur sehr zögerlich berichten.
Also ich sehe bei kurzem Googlen Berichte aus der Welt, N24, Bild-Zeitung und Focus auf der ersten Seite. Wo leitest Du den Vorwurf der Unterdrückung her?
Aus der Tatsache, dass Du damit eigentlich bereits sämtliche namhaften deutschen Medien genannt hast, die bisher darüber berichtet haben - es aber deutlich mehr namhafte deutsche Medien gibt, die sich unter anderen Umständen auf "Steinigung in Deutschland!"-Schlagzeilen stürzen würden. ZEIT, Spiegel & Co., da findet man soweit ich das sehen kann bisher gar nix.
Und wenn Du die erwähnten anschaut, dann stellt man ausserdem fest, dass (mit Ausnahme von N24) alle von Dir genannten Medien die entsprechenden Artikel nicht auf ihrer Startseite verlinken - was auch ein beliebte Methode ist, gewisse Themen unter den Tisch zu kehren. Was bei einem Nachrichtenportal nicht auf der Startseite verlinkt ist, wird von der überwältigenden Mehrheit der Besucher schlicht nicht wahrgenommen.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1456364
HerrVorragend hat geschrieben:Und wenn Du die erwähnten anschaut, dann stellt man ausserdem fest, dass (mit Ausnahme von N24) alle von Dir genannten Medien die entsprechenden Artikel nicht auf ihrer Startseite verlinken - was auch ein beliebte Methode ist, gewisse Themen unter den Tisch zu kehren. Was bei einem Nachrichtenportal nicht auf der Startseite verlinkt ist, wird von der überwältigenden Mehrheit der Besucher schlicht nicht wahrgenommen.
Aber der Vorfall war vor zwei bzw. drei Tagen. Dass da nun nichts mehr auf der Startseite verlinkt ist, ist doch gerade im Online-Bereich normal. Dazu sagst Du doch selbst, dass es weder Lebensgefahr gab und der Begriff Steinigung hier viel zu weit führt. Warum sollen die Medien, die Du erwähnst, dann auf die Steinigung anspringen, dies auf der Startseite verlinken, obwohl es weder eine Steinigung war noch einer Steinigung irgendwie nahekommt?
Benutzeravatar
von Kaffeesachse
#1456365
Man kann doch nun nicht jeden Vorfall als Eilmeldung auf die Startseiten klatschen. Das tut man doch bei Vorfällen unter Deutschen auch nicht, da wär sonst für nichts anderes mehr Platz.
Außerdem ist das momentan sowieso alles heikel, man muss alles genau prüfen, weil auch viele Falschmeldungen unterwegs sind. Hier in Dresden gab es vor einigen Wochen eine angebliche Vergewaltigung am hellichten Tag, natürlich von einen ausländisch aussehenden Mitmenschen begangen, von der sogar die Polizei sagte, dass es an der Tat keine Zweifel gäbe. Natürlich wurde sich überall darauf gestürzt. Etwas später kam heraus, dass der Vorfall doch nicht stattgefunden hat. So was steht dann verschämt irgendwo und wird in den Netzwerken auch kaum kommentiert.
Also ich beneide Medienleute momentan nicht bei der Entscheidung, was man nun groß, klein oder eher gar nicht meldet.
Benutzeravatar
von Herr Vorragend
#1456367
baumarktpflanze hat geschrieben:Warum sollen die Medien, die Du erwähnst, dann auf die Steinigung anspringen, dies auf der Startseite verlinken, obwohl es weder eine Steinigung war noch einer Steinigung irgendwie nahekommt?
Ein bisschen was dran ist da natürlich schon. Aber ich picke jetzt einfach mal exemplarisch den FOCUS raus: Wenn man sich mal anschaut, wie viele Artikel dort auf der Startseite verlinkt sind, die (teilweise deutlich) älter als der entsprechende FOCUS-Artikel sind und um was es da geht, dann merkt man schnell, dass dieses Argument trotzdem nicht 100%ig zieht:
Dort sind bspw. folgende ältere Artikel verlinkt:
"Schockierende Geständnisse von Zimmermädchen„Ich wechsle die Bettwäsche nicht. Ich entferne nur die Haare mit der Fusselrolle“"
"Traumstrände und Surferparadiese: Warum waren Sie eigentlich noch nicht in Panama?"
"Nachsitzen und Smartphone-Verbot: Was müssen sich Schüler gefallen lassen?"


Naja, vielleicht habt ihr trotzdem Recht, und die Medien berichten einfach deshalb nicht mehr, weil das Thema einfach nicht interessant genug ist, und ich interpretiere da zu viel hinein. So ganz glauben kann ich das zwar immer noch nicht, aber da mag ich mich in dem Fall wirklich irren.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1456370
Herr Vorragend hat geschrieben:Dort sind bspw. folgende ältere Artikel verlinkt:
"Schockierende Geständnisse von Zimmermädchen„Ich wechsle die Bettwäsche nicht. Ich entferne nur die Haare mit der Fusselrolle“"
"Traumstrände und Surferparadiese: Warum waren Sie eigentlich noch nicht in Panama?"
"Nachsitzen und Smartphone-Verbot: Was müssen sich Schüler gefallen lassen?"


Du vergleichst zeitlose Berichte aus Ressorts wie "Familie" oder "Reise" mit aktuellem Nachrichtengeschehen bzw. setzt Artikel aus dem Servicebereich, die leicht umgeschrieben jederzeit neu veröffentlicht werden können - bzw. im Falle des Schulartikels als Werbefläche für ein Dossier zum Preis von 6,99 Euro dienen - gleich mit aktueller Recherche?

Edit: Wenn wir schon beim Thema Übergriffe sind: Auf Rechtsextreme mit Eisenstangen und Baseballschlägern einprügeln geht auch mal gar nicht. Diese Form der wahrscheinlich heimtückischen Selbstjustiz ist wirklich abscheulich.
Benutzeravatar
von Herr Vorragend
#1456391
baumarktpflanze hat geschrieben:
Herr Vorragend hat geschrieben:Dort sind bspw. folgende ältere Artikel verlinkt:
"Schockierende Geständnisse von Zimmermädchen„Ich wechsle die Bettwäsche nicht. Ich entferne nur die Haare mit der Fusselrolle“"
"Traumstrände und Surferparadiese: Warum waren Sie eigentlich noch nicht in Panama?"
"Nachsitzen und Smartphone-Verbot: Was müssen sich Schüler gefallen lassen?"

Du vergleichst zeitlose Berichte aus Ressorts wie "Familie" oder "Reise" mit aktuellem Nachrichtengeschehen bzw. setzt Artikel aus dem Servicebereich, die leicht umgeschrieben jederzeit neu veröffentlicht werden können - bzw. im Falle des Schulartikels als Werbefläche für ein Dossier zum Preis von 6,99 Euro dienen - gleich mit aktueller Recherche?

Solange es nur um die Frage geht, was auf der Startseite eines Nachrichtenportals verlinkt gehört, sehe ich keine Grund, warum zwei unterschiedliche Themengebiete grundsätzlich unvergleichbar sein sollten.
Und dass man das Thema durchaus immer noch auf der Startseite verlinken kann, wenn man es denn möchte, belegt ja auch zumindest N24.

Auf eine Sache möchte ich trotzdem nochmal eingehen, weil das offenbar noch nicht 100%ig rübergekommen ist:
baumarktpflanze hat geschrieben:Warum sollen die Medien, die Du erwähnst, dann auf die Steinigung anspringen, dies auf der Startseite verlinken, obwohl es weder eine Steinigung war noch einer Steinigung irgendwie nahekommt?

Gegenfrage: Warum sind die von Dir erwähnten Medien auf die Steinigung angesprungen und haben Sie zumindest kurzzeitig auf der Startseite verlinkt?
Weil es zwar keine Steinigung war, man es aber durchaus als "versuchte Steinigung" auslegen kann. Denn die Täter sollen angeblich explizit gesagt haben, "solche Personen" müsse man steinigen und sogar der Polizei gegenüber dahingehende Absichten bestätigt haben.

Nur, weil es dazu nicht gekommen ist, weil die Täter...
1. auf die Schnelle keine geeigneten Tatwaffen finden konnten und
2. zufällig gerade die Polizei vorbei kam und dazwischen schritt
...ist das Ganze ja trotzdem durchaus erwähnenswert.

Das wäre ja ungefähr das Gleiche, wie wenn eine Gruppe Nazis versuchen würde einen Asylanten auf offener Strasse zu erhängen, und das Ganze nur deshalb nicht vollzogen wird, weil sie aus Mangel an einem richtigen Strick auf die Schnelle nur eine dünne Schnur finden, die reisst, und zusätzlich ebenfalls zufällig gerade die Polizei vorbei kommt und dazwischen schreitet.
baumarktpflanze hat geschrieben:Edit: Wenn wir schon beim Thema Übergriffe sind: Auf Rechtsextreme mit Eisenstangen und Baseballschlägern einprügeln geht auch mal gar nicht. Diese Form der wahrscheinlich heimtückischen Selbstjustiz ist wirklich abscheulich.

Da stimme ich Dir ausnahmsweise mal völlig zu. Wer sowas tut, der zeigt damit nur, dass ihm ganz genauso in's Hirn geschissen wurde wie jedem Nazi, der einen vergleichbaren Angriff auf Ausländer begeht.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1456397
HerrVorragend hat geschrieben:Solange es nur um die Frage geht, was auf der Startseite eines Nachrichtenportals verlinkt gehört, sehe ich keine Grund, warum zwei unterschiedliche Themengebiete grundsätzlich unvergleichbar sein sollten.
Nur ist das Aufkommen neuer Meldungen in Servicebereichen oder Unterressorts wie eben Famile und Reise ein ganz anderes: Nicht alle paar Minuten wird im Bereich Reise ein neuer Artikel erstellt, sondern eben nur alle paar Tage oder sogar nur jede Woche. Meistens sind in den Bereichen auch keine Nachrichten, sondern eben Serviceartikel. Genauso ist es im Familienbereich. Trotzdem werden die entsprechenden Ressorts auch auf der Startseite beworben. Im nachrichtenaktuellen Bereich hast Du aber keinen Service, sondern eben vor allem Nachrichten und Recherche. Das ist ein ganz anderer journalistischer Zweig und spielt auch in der Wichtigkeit eines Onlineportals eine ganz andere Rolle. Insofern sind Service und Nachrichten nur sehr bedingt zu vergleichen.

Zu der Meldung: Ich verstehe nicht, was Du uns sagen willst. Im ersten Posting sagst Du, dass Medien nur sehr zögerlich berichten über den Vorfall. Dann sagst Du, hier werde aktiv unterdrückt. Weiterhin sagst Du, die Geschichte ist gar nicht so schlimm, wie sie bisher berichtet wurde. Schließlich sagst Du, die Medien sollen darüber berichten, aber nicht so, wie sie es getan haben. Im zweiten Posting sagst Du, dasss nicht alle Medien darüber berichten, von denen Du es erwarten würdest. Und dass die Meldungen nicht auf der Startseite verlinkt sind und das ja eine Methode sei, etwas unter den Tisch zu kehren. Ebenso wunderst Du Dich, dass viele Medien nicht auf die Steinigung angesprungen wären. Im vierten Posting schreibst Du, dass das Geschehen erwähnenswert sei, nachdem Du im dritten Posting schrebst, dass Du Dich wohl irrst.

Wie lautet die Meldung, die Du lesen willst? Wer unterdrückt warum eigentlich was - oder wird nun doch nicht unterdrückt? Und was willst Du uns sagen? Und wenn Du nur sagen willst, dass Du es schade findest, dass der Vorfall nicht größer überregional erwähnt wurde, dann frage ich mich, was der Vorwurf der Unterdrückung soll.
Benutzeravatar
von Herr Vorragend
#1456412
Du verdrehst mir schon wieder komplett die Worte im Mund, baumarktpflanze, und behauptest lauter Dinge, die ich SO gar nicht gesagt habe - wie willst Du mich dann auch verstehen?

Statt auf jede Behauptung, die Du da aufstellst, einzeln einzugehen, versuche ich meinen Standpunkt nochmal zusammenzufassen:
Der Vorfall ereignete sich bereits vor einer Woche (und nicht erst vor 2-3 Tagen, wie Du behauptest) und wurde am 11.01. erstmalig in einem Artikel einer Regionalzeitung erwähnt. Namhafte deutsche Medien waren da anfangs aber offenbar zögerlich und haben das Thema nicht aufgegriffen. In den darauf folgenden Tagen soll sich die Geschichte dann aber wohl langsam herumgesprochen haben, besonders auf rechtspopulistischen Webseiten etc., bis dann vor ca. 2 Tagen sogar die Auslandspresse das Thema aufgriff, und dann plötzlich auch ein paar namhafte deutsche Medien - da aber auch nicht als grosser Aufmacher (obwohl man aus dem Thema wunderbare Clickbait-Überschriften machen kann).

Ich vermute, dass man in mancher deutschen Redaktionsstube tatsächlich einfach beschlossen hat, wegen der Sensibilität des Themas momentan, den grausamen Assoziationen, die das Wort "Steinigung" hervorruft, und dem Umstand, dass im Endeffekt ja auch doch nichts Schlimmeres passiert ist, über das Thema vorerst einfach nicht zu berichten. So, wie in Bezug auf die Silvesternacht anfangs eben auch versucht wurde, das Thema eher unter den Tisch zu kehren - wie wir mittlerweile wissen, weil es nicht politisch opportun erschien und man befürchtete, dadurch die negative Stimmung gegenüber Flüchtlingen weiter anzuheizen.

In den letzten Tagen liest man ja häufiger von Journalisten, Polizisten etc., die bekunden, dass es teilweise derartige Anweisungen von oben gibt. Ich denke, dieser Gedanke ist auch durchaus nachvollziehbar - aber das hätte vor 20 Jahren vielleicht noch funktioniert, im Jahr 2016 funktioniert es meiner Meinung nach einfach nicht mehr, und Versuche, sowas unter den Tisch zu kehren machen die Reaktion der Bevölkerung nur noch wütender.

Fazit: Ich vermute, es wäre besser gewesen, die namhaften Medien hätten sofort und auf breiterer Front darüber berichtet, mit einem kurzen unaufgeregten Artikel. Weil es sich im Endeffekt halt doch herumspricht, und so dann Vermutungen aufkommen, dass dieser Vorfall unter den Tisch gekehrt werden sollte, und die Medien aufgrund gewisser politischer Vorgaben verzerrt berichten, was ihrer massiv angekratzten Glaubwürdigkeit nur noch weiter schadet.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1456432
Herr Vorragend hat geschrieben:Du verdrehst mir schon wieder komplett die Worte im Mund, baumarktpflanze, und behauptest lauter Dinge, die ich SO gar nicht gesagt habe - wie willst Du mich dann auch verstehen? Statt auf jede Behauptung, die Du da aufstellst, einzeln einzugehen, versuche ich meinen Standpunkt nochmal zusammenzufassen
Bitte nicht! Ganz im Gegenteil, denn wenn ich Dir komplett die Worte im Mund umdrehe, ist das ein sehr ernstzunehmender Vorwurf und dann sollten wir darüber sprechen. Ich gehe mal davon aus, dass Du vor allem den zweiten Teil meines Postings ansprichst, da Du auf den ersten Teil gar nicht eingehst:
baumarktpflanze hat geschrieben:Zu der Meldung: Ich verstehe nicht, was Du uns sagen willst. Im ersten Posting sagst Du, dass Medien nur sehr zögerlich berichten über den Vorfall. Dann sagst Du, hier werde aktiv unterdrückt. Weiterhin sagst Du, die Geschichte ist gar nicht so schlimm, wie sie bisher berichtet wurde. Schließlich sagst Du, die Medien sollen darüber berichten, aber nicht so, wie sie es getan haben. Im zweiten Posting sagst Du, dasss nicht alle Medien darüber berichten, von denen Du es erwarten würdest. Und dass die Meldungen nicht auf der Startseite verlinkt sind und das ja eine Methode sei, etwas unter den Tisch zu kehren. Ebenso wunderst Du Dich, dass viele Medien nicht auf die Steinigung angesprungen wären. Im vierten Posting schreibst Du, dass das Geschehen erwähnenswert sei, nachdem Du im dritten Posting schrebst, dass Du Dich wohl irrst.
Ich schlage vor, auch wenn das etwas müßig ist, dass wir Satz für Satz vorgehen. Also dann:

Zum ersten Posting:
baumarktpflanze hat geschrieben:Im ersten Posting sagst Du, dass Medien nur sehr zögerlich berichten über den Vorfall.
Herr Vorragend hat geschrieben:Es gibt gerade wieder ein Beispiel für ein unschönen Vorfall, über den die hiesigen Medien bisher nur sehr zögerlich berichten
baumarktpflanze hat geschrieben:Dann sagst Du, hier werde aktiv unterdrückt.
Herr Vorragend hat geschrieben:Ich kann ja irgendwo nachvollziehen, dass man solche Informationen unterdrücken möchte, um die eh schon negative Stimmung nicht noch weiter anzuheizen - aber im Endeffekt bringt's doch nix?
baumarktpflanze hat geschrieben:Weiterhin sagst Du, die Geschichte ist gar nicht so schlimm, wie sie bisher berichtet wurde.
Herr Vorragend hat geschrieben:Ich glaube, die ganze Geschichte klingt im ersten Moment auch etwas schlimmer, als sie wirklich war. (...) Gerade das Wort "Steinigung" klingt halt extrem barbarisch und weckt in uns schlimme Assoziationen. Wäre es in einem solchen Fall also nicht auch ideologisch besser, die Medien würden ganz normal darüber berichten, aber einfach nicht von "Steinigung" reden?
baumarktpflanze hat geschrieben:Schließlich sagst Du, die Medien sollen darüber berichten, aber nicht so, wie sie es getan haben.
Herr Vorragend hat geschrieben:Wäre es in einem solchen Fall also nicht auch ideologisch besser, die Medien würden ganz normal darüber berichten, aber einfach nicht von "Steinigung" reden?
Zum zweiten Posting:
baumarktpflanze hat geschrieben:Im zweiten Posting sagst Du, dasss nicht alle Medien darüber berichten, von denen Du es erwarten würdest.
Herr Vorragend hat geschrieben:Aus der Tatsache, dass Du damit eigentlich bereits sämtliche namhaften deutschen Medien genannt hast, die bisher darüber berichtet haben - es aber deutlich mehr namhafte deutsche Medien gibt, die sich unter anderen Umständen auf "Steinigung in Deutschland!"-Schlagzeilen stürzen würden. ZEIT, Spiegel & Co., da findet man soweit ich das sehen kann bisher gar nix.
baumarktpflanze hat geschrieben:Und dass die Meldungen nicht auf der Startseite verlinkt sind und das ja eine Methode sei, etwas unter den Tisch zu kehren.
Herr Vorragend hat geschrieben:Und wenn Du die erwähnten anschaut, dann stellt man ausserdem fest, dass (mit Ausnahme von N24) alle von Dir genannten Medien die entsprechenden Artikel nicht auf ihrer Startseite verlinken - was auch ein beliebte Methode ist, gewisse Themen unter den Tisch zu kehren.
baumarktpflanze hat geschrieben:Ebenso wunderst Du Dich, dass viele Medien nicht auf die Steinigung angesprungen wären.
Herr Vorragend hat geschrieben:(...)es aber deutlich mehr namhafte deutsche Medien gibt, die sich unter anderen Umständen auf "Steinigung in Deutschland!"-Schlagzeilen stürzen würden.
Zum vierten Posting:
baumarktpflanze hat geschrieben:Im vierten Posting schreibst Du, dass das Geschehen erwähnenswert sei
Herr Vorragend hat geschrieben:Nur, weil es dazu nicht gekommen ist, weil die Täter...
1. auf die Schnelle keine geeigneten Tatwaffen finden konnten und
2. zufällig gerade die Polizei vorbei kam und dazwischen schritt
...ist das Ganze ja trotzdem durchaus erwähnenswert.
Zum dritten Posting:
baumarktpflanze hat geschrieben:nachdem Du im dritten Posting schrebst, dass Du Dich wohl irrst.
Herr Vorragend hat geschrieben:Naja, vielleicht habt ihr trotzdem Recht, und die Medien berichten einfach deshalb nicht mehr, weil das Thema einfach nicht interessant genug ist, und ich interpretiere da zu viel hinein. So ganz glauben kann ich das zwar immer noch nicht, aber da mag ich mich in dem Fall wirklich irren.
Wo genau verstehe ich dich falsch? Wo habe ich Dir die Worte im MUnd herumgedreht? Und warum eigentlich "schon wieder"? Wo habe ich das bisher getan?


Zum aktuellen Posting:
Herr Vorragend hat geschrieben:Ich vermute, dass man in mancher deutschen Redaktionsstube tatsächlich einfach beschlossen hat, wegen der Sensibilität des Themas momentan, den grausamen Assoziationen, die das Wort "Steinigung" hervorruft, und dem Umstand, dass im Endeffekt ja auch doch nichts Schlimmeres passiert ist, über das Thema vorerst einfach nicht zu berichten.
Welche Sensibilität meinst Du? Die Sensibilität der Kriminalität von Ausländern? Die Sensibilität in Bezug auf Rechtsformen des Islam (also Steinigung als Strafe)?
Herr Vorragend hat geschrieben:In den letzten Tagen liest man ja häufiger von Journalisten, Polizisten etc., die bekunden, dass es teilweise derartige Anweisungen von oben gibt.
Wo genau gibt es Anweisungen von oben im Journalismus? Welcher Journalist darf in Deutschland nicht mehr frei berichten? Welche Zeitungen sind betroffen? Spielst Du vielleicht auf die Äußerungen von Roland Tichy an, die er auf seiner Seite immer wieder in Bezug auf die politische Korrektheit äußert? Dieser Mann war lange Zeit Chefredakteur der WirtschaftsWoche. Da hatte er alle Freiheiten und hat sie in seinen Editorials auch genutzt. Meinst Du Alexander Marguier vom Magazin "Cicero", der sich in ähnlicher Form äußerte? Ich kann mich nicht erinnern, dass es irgendein Verfahren in letzter Zeit gegen das Magazin gab oder sie in irgendeiner Form im Berichten eingeschränkt worden sind.
Herr Vorragend hat geschrieben:Fazit: Ich vermute, es wäre besser gewesen, die namhaften Medien hätten sofort und auf breiterer Front darüber berichtet, mit einem kurzen unaufgeregten Artikel. Weil es sich im Endeffekt halt doch herumspricht, und so dann Vermutungen aufkommen, dass dieser Vorfall unter den Tisch gekehrt werden sollte, und die Medien aufgrund gewisser politischer Vorgaben verzerrt berichten, was ihrer massiv angekratzten Glaubwürdigkeit nur noch weiter schadet.
Welche politischen Vorgaben meinst Du? Welche Zeitung in Deutschland darf wegen politischer Hinderungen nicht berichten? Und warum wird das nicht offen diskutiert, gerade wenn doch immer ein Aufschrei durch das Land geht, wenn die Pressefreiheit auch nur im Ansatz bedroht ist?
Benutzeravatar
von Herr Vorragend
#1456450
baumarktpflanze hat geschrieben:Welche Sensibilität meinst Du? Die Sensibilität der Kriminalität von Ausländern? Die Sensibilität in Bezug auf Rechtsformen des Islam (also Steinigung als Strafe)? Wo genau gibt es Anweisungen von oben im Journalismus? Welcher Journalist darf in Deutschland nicht mehr frei berichten? Welche Zeitungen sind betroffen? Spielst Du vielleicht auf die Äußerungen von Roland Tichy an, die er auf seiner Seite immer wieder in Bezug auf die politische Korrektheit äußert? Meinst Du Alexander Marguier vom Magazin "Cicero", der sich in ähnlicher Form äußerte? Welche politischen Vorgaben meinst Du? Welche Zeitung in Deutschland darf wegen politischer Hinderungen nicht berichten? Und warum wird das nicht offen diskutiert, gerade wenn doch immer ein Aufschrei durch das Land geht, wenn die Pressefreiheit auch nur im Ansatz bedroht ist?
Was ist Sensibilität? Was soll "Sensibilität der Kriminalität von Ausländern" überhaupt bedeuten? Macht es streng genommen überhaupt Sinn, in Bezug auf Religionen von "Rechtsformen" zu sprechen? Wann entstand die erste Rechtsform? Gilt Steinigung im Islam überhaupt als angemessene Strafe für Transvestiten? Wie unterscheiden sich Transvestiten von Transgendern? Wer hat die Kokusnuss geklaut? Wo ist der Deinhard? Wer ist Roland Tichy? Warum sollte ich Alexander Marguier kennen? Wo habe ich geschrieben, dass Journalisten in Deutschland nicht mehr frei berichten dürfen? Warum zum Geier fragst Du nach Beispielen für betroffene Zeitungen und Journalisten, wenn Du im gleichen Posting selbst Beispiele nennst (die mir bisher unbekannt waren)? Was ist der Sinn des Lebens? Wann kommt endlich die neunte Staffel von Curb your enthusiasm?

Fragen über Fragen, und ich persönlich habe keine Lust, diesen Abend noch länger mit einer Diskussion zu verplempern, die zu absolut nichts (ausser immer länger werdenden Postings) zu führen scheint.
Benutzeravatar
von bmwtop12
#1456577
Ich könnte derzeit nur noch kotzen, wenn ich auch nur das Foto unserer Kanzlerin sehe. Politisch abgewirtschaftet und kritikresistent bis zum Wahnsinn. Die feine Dame "nimmt Kritik an ihrer Flüchtlingspolitik zur Kenntnis"! So etwas hochgradig arrogantes und abgehobenes kennt man sonst nur noch von DAX-Vorständen, kurz bevor das Unternehmen pleite geht. EKELERREGEND, ich finde keine anderen Worte. Angie, verschwinde. Bitte. Schnell.
Benutzeravatar
von bmwtop12
#1456578
Kaffeesachse hat geschrieben:Nein, dieser Karnevalsumzug fällt nicht ausschließlich wegen der dortigen Flüchtlinge aus. Das wurde zwar als einer der Aspekte angeführt, einige Medien haben es sich rausgepickt und auf geht wieder die wilde Hatz ...
Doch. Bitte erstmal lesen. Der Umzug sollte an einem Flüchtlingsheim vorbeiführen. Die Polizei verlangte vom Veranstalter daraufhin ein Sicherheitskonzept, was dieser in der Kürze der Zeit nicht beibringen konnte. Resultat: Absage.
Benutzeravatar
von bmwtop12
#1456579
baumarktpflanze hat geschrieben:Ich habe gerade einmal die Autorin aus dem oben verlinkten FAZ-Artikel gegoogelt: Monika Maron hat einen bemerkenswerten Lebenslauf. Aber es ist schon erstaunlich, dass eine Schriftstellerin, die schon einige Preise gewonnen hat, also genau weiß, was sie veröffentlicht, schon im Januar 2015 in der Welt schreibt:
Monika Maron hat geschrieben:Nimmt man die Pegida-Anhänger beim Wort, dann halten sie es für unsere und ihre Pflicht, Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte aufzunehmen, abgelehnte Asylbewerber aber abzuschieben, und sie fordern eine gesetzlich geregelte Einwanderung. Etwas anderes habe ich in den Reden auch nicht gehört, als ich am Montag in Dresden war.
Die Lügenpresse-Rufe? Die Vergangenheit der damaligen Pegida-Anführer? Die Vorurteile und Verallgemeinerungen über Muslime? Kein einziges Wort darüber. Stattdessen schreibt sie:
Monika Maron hat geschrieben:Ob sie das wirklich so meinen, kann und will ich nicht beurteilen. Aus diesen Forderungen ließe sich aber weder Rassismus, noch Fremdenfeindlichkeit, schon gar nicht eine nazistische Gesinnung attestieren. Wenn ich das nur für Camouflage halte und ihnen diese Ansichten trotzdem unterstelle, habe ich jede Möglichkeit eines Dialogs ausgeschlossen. Das aber ist von Anfang an passiert.
Nun hat sie ja nicht Unrecht, wenn sie sagt, dass man den Dialog mit Pegida ausgeschlossen hat und ob das richtig war, halte ich jedenfalls für zweifelhaft. Gleichwohl ist die Fremdenfeindlichkeit doch aber nicht aus den Forderungen abgeleitet worden, sondern allein schon aus der Rhetorik. Und die ist, wie wir heute wissen, noch weit radikaler. Und warum kann sie eigentlich nicht beurteilen, ob "sie das ernst meinen"? Sie war doch da und hat es sich angesehen. Hat sie mit niemandem gesprochen auf der Demo?

Und wenn sie nun im aktuellen Kommentar schreibt...
Monika Maron hat geschrieben:Wie wird das veränderte Deutschland aussehen, auf das Katrin Göring-Eckardt sich so freut, wenn der Kampf um Arbeitsplätze und billige Wohnungen erst einmal begonnen hat, wenn Hunderttausende junge Männer hier keine Frauen finden, wenn sie überhaupt erleben, dass wenig von dem, was sie für ein Versprechen hielten, sich erfüllen wird?
...ist es gerade im Blick auf Köln eine ziemlich starkes Stück davon zu sprechen, was denn passieren würde, wenn tausende junge Männer keine Frauen finden. Was soll dann passieren? Ja, dann sind sie Singles. Soll dieser Satz tatsächlich das Bild implizieren, dass dann die Vergewaltigungsraten steigen?
Monika Maron hat geschrieben:Und was, wenn die Vorkommnisse der Silvesternacht mehr bedeuteten als eine durch Alkohol enthemmte Verachtung von Frauen, Recht und Gesetz? Selbst Justizminister Heiko Maas geht von einer organisierten Aktion aus. Was also, wenn es eine andere Art des Terrors wäre, für die es nur wenige Akteure braucht, um einer aufgeheizten Masse ein Ziel zu geben, und die den öffentlichen Raum ebenso verunsichern kann wie ein Bombenanschlag?
...ist es ein starkes Stück, die Vorkommnisse in Köln auch nur in die Nähe eines Terroranschlags zu rücken.
Monika Maron hat geschrieben:Und wenn die Straßenkämpfe der gewaltaffinen deutschen jungen Männer von rechts und links, die jetzt schon toben, dann zum Alltag gehören?
..vergisst sie mal schnell, dass es die "Straßenkämpfe" von links und rechts seit Jahren gibt und das nichts mit Flüchtlingen zu tun hat.

Mein Lieblingssatz lautet:
Monika Maron hat geschrieben:Nicht einmal wenn wir den Syrern sagten, weil euer Land jetzt zerstört wird, könnt ihr unseres haben, wäre das Problem gelöst.
Ich weiß nicht, wie sie darauf kommt, aber ich habe noch niemanden gehört, der das gesagt hat. Es ist ziemlich fahrlässig, die andere Kultur, die gerade in unser Land kommt, auf diese Art zu beschreiben und zu verurteilen - und vor allem in dieser Art und Weise über das Leid der Menschen zu schreiben.

Aber dass sie keinen wirklichen Respekt vor dem Islam hat, schreibt sie schon 2014 ebenfalls in der Welt:
Monika Maron hat geschrieben:Verschleierte Lehrerinnen, Gebetsräume in Schulen, Burkinis in Schwimmhallen – wenn es nach den muslimischen Funktionären ginge, würde das Bild des öffentlichen Lebens in Deutschland im Namen von fünf Prozent seiner Bewohner so lange umgestaltet, bis es islamischen Ansprüchen genügt. Ich hoffe inständig, dass zumindest die Hälfte aller deutschen Muslime das so wenig wünscht wie ich. (...) Wenn die religiösen Ansprüche der Muslime mit dem Gleichheitsgebot des Grundgesetzes kollidieren sollten, müsste man, wie der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel Samad es schon vorgeschlagen hat, die Privilegien der christlichen Kirchen womöglich beschränken, um den Zugriff des Islam auf das öffentliche Leben von uns allen zu verhindern.
Ich kann 90% der Aussagen von Frau Maron unterschreiben. Danke für das schöne Zitieren.
Benutzeravatar
von rosebowl
#1456581
Eleganter Weg, das Verbot von Doppelposts zu umgehen: Man macht einfach Dreifach-Posts :P
bmwtop12 hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Nein, dieser Karnevalsumzug fällt nicht ausschließlich wegen der dortigen Flüchtlinge aus. Das wurde zwar als einer der Aspekte angeführt, einige Medien haben es sich rausgepickt und auf geht wieder die wilde Hatz ...
Doch. Bitte erstmal lesen. Der Umzug sollte an einem Flüchtlingsheim vorbeiführen. Die Polizei verlangte vom Veranstalter daraufhin ein Sicherheitskonzept, was dieser in der Kürze der Zeit nicht beibringen konnte. Resultat: Absage.
Wie jetzt? Für eine Großveranstaltung wird ein Sicherheitskonzept verlangt? Ja, das ist wirklich unverschämt. Und völlig ungewöhnlich.
Benutzeravatar
von bmwtop12
#1456582
Zitat Kerouac:"während einkommensschwache und bildungsferne Leute die Flüchtlingspolitik ablehnen..."

Äh, nein. Ich nehme mich - der ich das genaue Gegenteil bin - als Begründung.
Zuletzt geändert von bmwtop12 am Mo 18. Jan 2016, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
  • 1
  • 27
  • 28
  • 29
  • 30
  • 31
  • 37