- Mi 21. Aug 2019, 13:50
#1536166
Und diese ganze Debatte um Agenda zeigt ja nur wieder, dass die SPD keine zukunftsgerichtete Partei ist. Die Agenda 2010 spielt für die überwaltigende Mehrheit keine Rolle mehr, und nebenbei ist das auch schon Ewigkeiten her. Die SPD sollte deshalb lieber dieses Thema beiseite legen und sich mit den nächsten 20-30 Jahren beschäftigen.
Oder eine andere Partei nimmt diesen politischen Raum ein und füllt es mit sozialdemokratischen Inhalten, während die SPD irgendwelche theoretischen Diskussionen führt über das, was vor 15 Jahren möglicherweile falsch gelaufen ist.
vicaddict hat geschrieben: ↑Di 20. Aug 2019, 20:02 Seitdem hat sich die Welt aber weiter gedreht. Finde diese Vergleiche, was Schröder damals erzielt hat, relativ unsinnig. Gerade deshalb, weil den Leuten doch erst danach richtig bewusst geworden ist, was der Kerl da verzapft hat.Wenn ich mir die Massenproteste, insbesondere in Ostdeutschland, die Radikalisierung Oskar Lafontaines und die Gründung der WASG anschaue, dann war dem größten Teil der Wähler schon klar, was sie wählen. Und wir befinden uns heute in einer Situation, wo seit Jahren rund 80 Prozent der Wähler sagen, dass es ihnen wirtschaftlich gut oder sehr gut geht. Nun ist es natürlich ehrenswert, wenn die SPD versucht, Politik für die 20 Prozent zu machen, denen es schlecht gut. Aber man muss eben auch ein Angebot an die anderen 80 Prozent machen, damit man mehrheitsfähig wird.
Und diese ganze Debatte um Agenda zeigt ja nur wieder, dass die SPD keine zukunftsgerichtete Partei ist. Die Agenda 2010 spielt für die überwaltigende Mehrheit keine Rolle mehr, und nebenbei ist das auch schon Ewigkeiten her. Die SPD sollte deshalb lieber dieses Thema beiseite legen und sich mit den nächsten 20-30 Jahren beschäftigen.
Oder eine andere Partei nimmt diesen politischen Raum ein und füllt es mit sozialdemokratischen Inhalten, während die SPD irgendwelche theoretischen Diskussionen führt über das, was vor 15 Jahren möglicherweile falsch gelaufen ist.