- So 5. Feb 2017, 18:49
#1498359
Und all das beinhaltet noch keine Überhangmandate, von der im Grunde auch nur die Union profitiert. Man kann es also drehen und wenden wie man will, aber die Union wird ziemlich sicher wieder an einer Regierung beteiligt sein. Wie sich die Partei als Juniorpartner selbst neu erfinden müsste, wenn Merkel als Anker wegfallen würde, wäre auch durchaus interessant. Aber dafür muss die SPD erst einmal stärker abschneiden als die Union und das sehe ich noch nicht.
Johnny hat geschrieben:Btw: wieviel Prozent bräuchte denn eine Koalition eigentlich, um die Mehrheit zu haben? Klar, nachher im Bundestag müssen es über 50% sein, aber wie sieht das bei der Wahl aus. SPD+Grüne kamen ja 1998 und 2002 immer ungefähr auf 46%, RRG hätte laut diesem Emnid-Trend von heute 45%. Jetzt wo die AfD mit einzieht müsste das aber wohl mehr sein?Du musst einfach die sonstigen Wähler abziehen, die derzeit bei 5% liegen und dann einfach schauen, dass deine "gewünschte" Koalition über mehr Prozente verfügt als der Rest. Derzeit käme RRG auf 45%, Union, AfD und FDP in der Opposition auf 50%. Ergo reicht es nicht. Jamaika, also Union, Grüne, FDP, läge mit 47 zu 48% auch nicht vor allen anderen. Die Ampel ist derzeit noch schwächer aufgestellt.
Und all das beinhaltet noch keine Überhangmandate, von der im Grunde auch nur die Union profitiert. Man kann es also drehen und wenden wie man will, aber die Union wird ziemlich sicher wieder an einer Regierung beteiligt sein. Wie sich die Partei als Juniorpartner selbst neu erfinden müsste, wenn Merkel als Anker wegfallen würde, wäre auch durchaus interessant. Aber dafür muss die SPD erst einmal stärker abschneiden als die Union und das sehe ich noch nicht.