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Nun hat also Frauke Petry ihe "Blaue Partei" gegründet.
Nur Schade das Toni Geller das nicht mehr miterleben kann :

https://www.youtube.com/watch?v=fFyUwXgCEWA&t=18s

Wie kann man sich die Ausrichtung vorstellen? Wird sich die Partei rechts von der CDU und links von der AfD positionieren?

An ihrer Stelle hätte ich übrigens einen anderen Namen gewählt. Blau ist zwar unbesetzt, aber auch irgendwie nichtssagend. Warum nicht die Silbernen?

DerHans hat geschrieben: An ihrer Stelle hätte ich übrigens einen anderen Namen gewählt. Blau ist zwar unbesetzt, aber auch irgendwie nichtssagend. Warum nicht die Silbernen?

Blau ist eher nicht unbesetzt, sondern beispw. die Farbe der CSU und natürlich der AfD. Hat also den ganz klaren Hintergedanken, dass man sich konservativ gibt und vor allem die CSU weiter attackieren möchte.

Denke, dass gerade durch die AfD die Farbe eben sehr an "Bedeutung" gewonnen hat und man das sehr stark rechts der Mitte verordnet.

Dass man die Farbe mit einer Partei in Verbindung bringt, mag sein, aber es direkt als Parteinamen?

Sie hat sich ja aber schon einmal deutlich erklärt. Sie möchte in der Tat eher eine Bundes-CSU sein und keine braune AfD. Wenn es ihr gelingt, viele AfD Abgeordnete auf ihre Seite zu ziehen, kann ich mir gut vorstellen, dass das funktioniert. Durch die Höckes und Gaulands gibt es sicher nicht wenige in der Partei, aber auch in der Wählerschicht, die sich davon distanziert haben. Fragt sich eben, ob man das schafft. Die AfD steht ja nun inzwischen doch als Marke für sich. Würde mich nicht einmal wundern, wenn es hier ein Comeback von Lucke gibt.

vicaddict hat geschrieben:Dass man die Farbe mit einer Partei in Verbindung bringt, mag sein, aber es direkt als Parteinamen?

Sie hat sich ja aber schon einmal deutlich erklärt. Sie möchte in der Tat eher eine Bundes-CSU sein und keine braune AfD. Wenn es ihr gelingt, viele AfD Abgeordnete auf ihre Seite zu ziehen, kann ich mir gut vorstellen, dass das funktioniert. Durch die Höckes und Gaulands gibt es sicher nicht wenige in der Partei, aber auch in der Wählerschicht, die sich davon distanziert haben. Fragt sich eben, ob man das schafft. Die AfD steht ja nun inzwischen doch als Marke für sich. Würde mich nicht einmal wundern, wenn es hier ein Comeback von Lucke gibt.

Ich finde es schon kurios, dass die AfD nach der Übernahme von Petry noch rechter wurde als sie schon war, aber sich Petry jetzt davon distanziert. Sie hat die Geister doch erst gerufen.
Man sollte aber auch "Luckes AfD" nicht verklären. Die waren nicht einfach nur konservativ. Die Tendenz nach rechts gab es da auch schon, nur so konnte sich die Partei in die rechte Richtung verändern.

In Niedersachsen hätte ich mir jetzt etwas schwächere Zahlen gewünscht. Noch hat die Partei ihren Reiz nicht verloren.

vicaddict hat geschrieben:Dass man die Farbe mit einer Partei in Verbindung bringt, mag sein, aber es direkt als Parteinamen?

Also mir würden jetzt einfach mal "Die Grünen" einfallen :lol: . Der Parteiname ist wohl so offensichtlich, das man da vielleicht gar nicht drauf kommt, aber ist wohl (wenn man auch an "Die Violetten" denkt) gar nicht so unüblich bzw. zumindest nicht ganz neu.

Ich finde den Namen auch gar nicht so unglaublich weit hergeholt, da man zumindest eine Grundassoziierung zur Gesinnung hat und sei es nur durch das nicht ganz offensichtliche Merkmal der Farbe. Aber gut....über den Namen kann man wohl viel diskutieren.

Ich glaube übrigens auch nicht, dass "die Blauen" großen Erfolg haben werden. Muss gerade an diese CSU-Abgeordnete von vor einigen Jahren denken (mir fällt der Name nicht mehr ein?!), die ja auch relativ bekannt und bei den Wählern beliebt war. Die wollte auch eine neue Partei aufmachen, aber seitdem höre ich von der nichts mehr.
Gut, dass muss nichts heißen und Petry ist da auch eine andere Hausnummer, da sie ja wirklich sehr präsent war.

Persönlich finde ich es allerdings gar nicht so schlecht, dass es jetzt auch mal rechts der Mitte so einen Grabenkampf gibt. In den letzten Jahren hat sich ja wirklich gerade zu alles auf die linke Seite konzentriert. Linke, SPD, Grüne, CDU...dazu kamen ja kurzfristig auch noch die Piraten.
Ich glaube, so ein Ausgleich tut mal ganz gut.

Theologe hat geschrieben:Man sollte aber auch "Luckes AfD" nicht verklären. Die waren nicht einfach nur konservativ. Die Tendenz nach rechts gab es da auch schon, nur so konnte sich die Partei in die rechte Richtung verändern.

Das stimmt schon. Lucke hat im Zuge der Wählermaximierung vieles geduldet, was ihm später in den Rücken gefallen ist (und jetzt eben auch Petry). Allerdings finde ich, sieht man an der AfD-Lucke auch gut, was passiert, wenn die Nazi-Keule zum Standardargument wird.

Ich glaube der Versuch die AfD in eine ganz weite rechte Ecke zu stellen, hat die Partei nur noch viel interessanter für eben diese radikalen gemacht und vor allem für Wähler, die sich von dem Nazi-Vorwurf persönlich getroffen und sich in ihrer Meinung bestätigt gefühlt haben, dass man als "Vergessener" oder"Protestler" bei der Partei richtig ist. Etwas, dass ja Deutschlands schlechtester Geschichtslehrer pausenlos aufgreift.

Dabei war das damalige Anti-Euro/Griechenlandhilfe-Thema für mich durchaus etwas, dass man hätte sachlich diskutieren können, anstatt das mit dem Nationalistenvorwurf wegzudrücken.

Ich glaube nicht, dass Ex-AfDler da irgendwas reißen, die sind doch verbrannt. Und ich habe den Eindruck, dass es einem AfD-Wähler doch sowiso relativ egal ist, was die so treiben. Selbst bei Mord und Totschlag machen die da noch ihr Kreuzchen. Aus Protest und so .. :lol:

Ich glaube du meinst Gabriele Pauli aus Fürth. Wobei der eher ihre Latexphotos im Hochglanzmagazin zum Verhängnis geworden sind. Könnte ich mir bei Frauke Petry auch gut vorstellen Sympathisch finde ich sie ja, muss ich zu meiner Schande gestehen.

Dass es jetzt auf der rechten Seite diese Grabenkämpfe gibt, ist in der Tat schön. Auch in der CDU regen sich ja die ersten Stimmen, die eine Trennung von Kanzlerschaft und Parteivorsitz fordern. Klar, irgendwann muss sich ja ein Nachfolger auch profilieren können.

Wird eh spannend wie sich die AfD entwickelt. Die AfD duldet jedenfalls Nazis (Björn Höcke) in der Partei und das ist etwas, was die FPÖ und der Front National nicht machen um die Mitte nicht zu verschrecken. So wird die AfD wohl kaum Ergebnisse um die 15+ erreichen.

Quellbrunn hat geschrieben: Die AfD duldet jedenfalls Nazis (Björn Höcke) in der Partei und das ist etwas, was die FPÖ und der Front National nicht machen um die Mitte nicht zu verschrecken.

Ich glaube da verwechselst du aber etwas!
FPÖ und Front National bestehen zu 99 % aus waschechten Nazis!

Frauke wird den meisten AfD'lern mit ihrer neuen Partei wohl eh zu wischi-waschi sein und den einigermaßen Vernünftigen doch noch zu rechts. Habe da zumindest im Internet nicht vernommen, dass das dem gemeinen AfD-Wähler mit Weidel und Gauland doch ein bisschen zu wild wurde.

vicaddict hat geschrieben:Ich glaube du meinst Gabriele Pauli aus Fürth. Wobei der eher ihre Latexphotos im Hochglanzmagazin zum Verhängnis geworden sind. Könnte ich mir bei Frauke Petry auch gut vorstellen Sympathisch finde ich sie ja, muss ich zu meiner Schande gestehen.

Pauli oder Petry? Frauke und Alice fand ich nämlich in manchen Interviews auch erschreckend humorvoll und dadurch nicht unsympathisch.
Und, oh Gott. Die Park Avenue mit den Bildern habe ich noch irgendwo rumliegen. :lol: Ist jetzt auch schon wieder 10 Jahre her...

In welchem Interview wirkte denn Frauke Petry auf dich mal humorvoll? Ich halte sie ja wirklich nicht für eine dieser ganz ekligen Teilzeit-Nazis, aber als humorvoll habe ich sie noch nirgends wahrgenommen. Eher als extrem verbissen, unentspannt und verkrampft.

Ich glaub, mit Tilo Jung wars zeitweise so. Zumindest blieb mir das im Gedächtnis, weil ich da dachte, dass das nicht gut ist, wenn man sie so auf die jungen Leute loslässt.
Auch zuletzt bei Maischberger war sie gut dabei.

Kann sich eigentlich noch jemand an "Schlichtung Stuttgart 21" erinnern? Ich hab gerade bei Youtube ein bisschen reingeschaut und fand das damals einfach nur genial.

Fernsehfohlen hat geschrieben:In welchem Interview wirkte denn Frauke Petry auf dich mal humorvoll? Ich halte sie ja wirklich nicht für eine dieser ganz ekligen Teilzeit-Nazis, aber als humorvoll habe ich sie noch nirgends wahrgenommen. Eher als extrem verbissen, unentspannt und verkrampft.

Direkt am Wahlabend hab ich sie in einem Interview gesehen, da hat man sie auf Gauleiters Kommentar zu Israel angesprochen und da ist sie richtig zusammengezuckt und musste fast lachen.

Ganz ehrlich, wäre sie nicht in der AfD bzw. bei den Blauen, sondern hätte in der CDU Karriere gemacht, sie wäre eine der wenigen aus deren Reihen, die ich mögen würde. Ich halte sie für intelligenter als manch andere Pappnasen, die uns in Talkshows immer wieder vorgeführt werden und sie lässt diese Gestalten auch regelmäßig auflaufen.

Weidel hingegen habe ich noch nie locker erlebt. Als ich mal einen Ausschnitt von deren Parteitag sah, dachte ich mir: so müssen sie sich im Ausland eine entspannte deutsche Politikerin vorstellen. Die erfüllt echt das volle Klischee.

Petry, Weidel + sympathisch ... Ich muss weg! :lol:

Tillich tritt als MP von Sachsen zurück. Absolut überfällig in meinen Augen

Na ja ... Bei dem, den er als Nachfolger vorschlägt, weiß ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Wär hier in nächster Zeit Wahl, ich wüsste nicht, wohin mit dem Kreuz. Wahrscheinlich über den kompletten Zettel.

Zu der Sympathie-Sache (weil man ja jetzt unbedingt dazwischenposten musste :evil: ):
Na, was heißt schon genau sympathisch? Wie soll man das schreiben, ohne dass es zu positiv wirkt? Das sind eben greifbare Charaktere, die eine klare Überzeugung haben und einzuordnen sind. Die spechen vor allem klar (phonetisch) können sich gut artikulieren (ist ja mittlerweile auch eine Seltenheit) und überlegen sich auch genau, wie sie teilweise auftreten. In Einzelinterviews wirkt das natürlich anders, als in Diskussionsrunden. Das fiel mir bei Ein Mann, eine Wahl besonders auf - um nochmal Weidel abzuhaken.
So ist das halt einfach nett und hat einen ganz anderen Effekt. Ansich könnte man Kindern, blöden/unpolitischen Menschen oder Leuten aus dem Ausland Interviews von verschiedenen Politikern zeigen und die würden (natürlich ohne den Inhalt zu verstehen) nach Sympathiewerten komplett anders einordnen. Das ist der Punkt.

Unglaublich! Die Identitäre Bewegung rühmt sich damit, ein halbes Jahr Volker Beck ausspioniert zu haben und nun jedes private Detail zu kennen.
Nun streamen Sie dauerhaft seine Nachbarschaft ins Internet und haben eine dauerhafte Warnungsaktion dort installiert.

Empört über derartigen Sittenverfall, Psychoterror und Nazimethoden?

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 79515.html

@ TB-303

Und das hat jetzt was miteinander zu tun? :roll:

P-Joker hat geschrieben:@ TB-303

Und das hat jetzt was miteinander zu tun? :roll:

Mein Szenario war eine fiktive Spiegelung der verlinkten echten Vorfälle

Das Maas'sche Zensurgesetz NetzDG ist nun im Einsatz. Unter Androhung drakonischster Strafen im Millionenbereich müssen Social Media-Plattformen nun alles löschen, was strafrechtlich relevant sein könnte. Selbstverständlich kann kein Rechtslaie dort sinnvoll eine trennscharfe Linie ziehen und selbstverständlich kommt dabei dann eben sehr viel nicht verbotenes als Kollateralschaden auch weg - und das ist unserer Regierung auch völlig klar natürlich. Bisher haben sich Linke weitestgehend mit Kritik am neuen Gesetz zurückgehalten. Nun trifft es sie selbst.

Erstes bekannteres linkes Opfer ist die Titanic, die von Storchs Duktus parodierte in Tweets. Twitter hat den Kanalbetreibern den Zugriff zu ihrem Account nun verwehrt. http://www.zeit.de/digital/internet/201 ... netzdg-afd

Das ist kein kleiner Nebeneffekt, das ist keine Startschwierigkeit. Die alternativlose Merkelgroßkoalition aus CDU, CSU, SPD, Grünen macht Deutschland immer totalitärer und das NetzDG ist der nächste ganz große Schritt.

Die Löschrichtlinien wurden übrigens mitentwickelt von der Amadeu Antonio Stiftung, deren Leiterin Anneta Kahane laut deutscher Wikpedia "eine deutsche Journalistin und Menschenrechtsaktivistin (...) Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung", laut englischer Wikipedia aber "German journalist, former self-admitted unofficial employee of the Stasi with a controversially discussed level of responsibility and activity, an activist and the founder of the Amadeu Antonio Foundation" ist.

Nebenbei auch nicht unerwähnt

Die neusten tollen Skandale der afd Politiker Elite

Der AFD Bundestagsabgeordnete Jens Maier hatte auf Twitter über Noah Becker, den Sohn von Boris Becker, geschrieben: "Dem kleinen Halbneger scheint einfach zu wenig Beachtung geschenkt worden zu sein, anders lässt sich sein Verhalten nicht erklären." 

Der rheinland-pfälzische AfD-Chef Uwe Junge hatte auf Twitter allen, die Flüchtlingen nicht ablehnend gegenüberstehen, Vergeltung angedroht. Beatrix von Storch war vorübergehend auf Twitter gesperrt worden, weil sie sich abfällig gegenüber Muslime geäußert hatte.

https://twitter.com/HeikoMaas/status/12811836336381952
https://twitter.com/HeikoMaas/status/466186532039446528



https://www.welt.de/kultur/medien/artic ... aufen.html

"Der Medienrechtler Tobias Gostomzyk, der Professor für Medienrecht an der TU Dortmund ist, kam bereits im vergangenen Frühjahr zu dem Ergebnis, dass das Gesetz höchst problematisch ist, möglicherweise sogar gegen die Verfassung verstößt. Wie fällt seine Einschätzung aus, nachdem die ersten Fälle bekannt sind?

DIE WELT: Eine Woche Netzwerkdurchsetzungsgesetz – wie sieht die erste Bilanz aus juristischer Perspektive aus?

Tobias Gostomzyk: Die aktuellen Löschungen bestätigen, was fast alle Experten im Vorfeld der Umsetzung des NetzDG prognostiziert haben. Ein gemeldetes Posting wird im Zweifelsfall eher gelöscht, selbst wenn seine Rechtswidrigkeit nicht als erwiesen angesehen werden kann. Das befördern gerade kurze Fristen für das Prüf- und Löschverfahren. Hinzu kommt die Androhung hoher Bußgelder bei vermeintlich zu Unrecht unterbliebener Löschung. Somit wird die Vermutung der freien Rede zugunsten der Löschung unterlaufen.

(...)"

Heute hat überraschenderweise Matthias Strolz seinen Rücktritt angekündigt. Finde ich total schade, denn die NEOS fand ich mit ihm als Parteivorsitzenden und vor allem in diesen Zeiten immer super interessant und unterhaltsam. Auch ist die Frage, was ohne ihn jetzt überhaupt noch bleibt. Das ist ja so, als ob bei uns Lindner plötzlich die Segel streichen würde. :?
Aber wirklich sehr respektabel. Den Absprung schafft nicht jeder.