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[BungaBunga]

Ganz neu ist das Thema nicht, dass ist klar.

Ich glaube man kann sagen, wir sind noch mit dem klassichen Fernsehen aufgewachsen und verbinden viel damit. Kürzlich wurde mir aber durch Berichte im TV deutlich, dass der Wandel schon deutliicher aktiv ist, als ich das dachte. Und zwar bekommt man durch einige TV Formate aufgrund von Anspielungen und Bezügen gewisse Internethypes oder dortige Akteure vorgestellt, aber es gab auch in den Dritten kürzlich Berichte wo "Internetstars" meist Youtuber vorgestellt wurden, die kannte ich alle nicht aber dort massenhaft kreischende Teenies, da wurde mir schon bewusst, dass man selbst dann doch älter wird, aber die Jugend wohl kaum noch vom Fernsehen erreicht wird, bzw. dort kaum noch einen Stellenwert hat. Das Internet, Youtube sowie weitere Streamingdienste scheinen hier das Fernsehen zunehmend abzulösen. Im TV gibt es bisher nur wenige Formate, die es aufgrund entsprechenden Internetengagements und bestimmten Werbemaßnahmen schaffen, dort die Jugendlichen zu erreichen.

Können Fernsehsehnder Jugend noch erreichen ? Haben sie dem Internet, Youtube und Co etwas entgegenzusetzen oder muss man diesen Wandel so akzeptieren ? Und wenn man sich diese Entwicklungen anschaut, wie aussagekräftig sind denn die Quoten eigentlich noch, da ja ganze Gruppen abhanden kommen, mal unabhängig von den Mediatheken.

[baumarktpflanze]

Können Fernsehsender Jugend noch erreichen ? Haben sie dem Internet, Youtube und Co etwas entgegenzusetzen oder muss man diesen Wandel so akzeptieren ? Und wenn man sich diese Entwicklungen anschaut, wie aussagekräftig sind denn die Quoten eigentlich noch, da ja ganze Gruppen abhanden kommen, mal unabhängig von den Mediatheken.

Ja, ich glaube, dass sie das punktuell durchaus können.

Zwar gibt es eine Menge Stars auf Youtube, die inzwischen auch eine große Reichweite haben, aber gerade mit Eventsendungen wie Casting-Shows oder Fußballübertragungen erreicht das Fernsehen durchaus noch Jugendliche. ProSieben schafft es bei ihren täglichen Aufzeichnungen für TVTotal bisher sehr gut, auch Jugendliche mit Stefan Raabs Sendungen zu ködern. Allerdings werden auch diese Karten als Freikarten in der Innenstadt großzügig verschenkt. Und selbst Harald Schmidt hatte auch mit seiner Sendung auf Sky ein sehr sehr junges Publikum. Allerdings war da am Ende das Studio auch nur halb befüllt - und es wurden keine Karten verschenkt.

Auf der anderen Seite erinnere mich an das Debakel der Zimmer frei Jubiläumssendung zum 18. Geburtstag der Sendung: Zu dieser Aufzeichnung hatte man wochenlang versucht, das Studio nur mit 18jährigen zu befüllen und dafür mit kostenlosen Karten gelockt. Am Ende hat man tatsächlich zehn Jugendliche gefunden, die bereit waren, sich die Aufzeichnung kostenlos anzuschauen und das restliche Publikum dann mit den normal älteren aufgefüllt.

Die Frage ist aber durchaus, inwieweit das normale Programm außerhalb dieser Eventsendungen noch die Jugendlichen erreicht. Wenn Serien und Filme anderweitig jederzeit abrufbar sind, ist die lineare Programmierung des Fernsehens einfach nicht mehr zeitgemäß und Nachrichten findet man jederzeit auf Portalen im Netz. Inzwischen versucht das deutsche Fernsehen - und insbesondere Sky - dagegenzusteuern, indem sie die Folgen bekannter und erfolgreicher US-Serien schon einen Tag später ausstrahlen, im Original und teilweise auch auf Deutsch.

Aber dabei leidet die Synchro deutlich, auch weil die Studios sehr rigoros sein können: Bei The Walking Dead beispielsweise stellt man laut Süddeutscher Zeitung der Synchro ein geschwärztes Band zur Verfügung, auf denen man nur die Münder sieht. Damit kann im Grunde keine richtige Synchronisation mehr erfolgen.

[Säqirjënn]

Manchmal kommt es mir fast so vor als würde das Fernsehen selbst die Jugend ins Internet locken. Es gibt doch kaum noch eine Live-Sendung, in der nicht in Einblendungen auf das Internet verwiesen wird. Und was ist mit dem zukünftigen Jugendangebot von ARD&ZDF? - richtig, kommt auch nur im Internet.

Ich glaube schon, dass das Fernsehen eine langfristige Zukunft hat; möglicher Weise werden sich aber die Inhalte verändern. Ich fürchte allerdings, dass es sich in Richtung Nebenbeifernsehen entwickeln wird und Highlights selten werden. Ein Teil davon wird auch direkt durch das Internet verloren gehen; einen Lieblingsfilm nur zu einer bestimmten Zeit sehen zu können ist ein Event auf das man sich freuen kann, ihn jederzeit abrufen zu können ist Alltag.

[baumarktpflanze]

Einen Lieblingsfilm nur zu einer bestimmten Zeit sehen zu können ist ein Event auf das man sich freuen kann, ihn jederzeit abrufen zu können ist Alltag.

Ja, daa ist was dran und erklärt wohl ein Stück weit auch noch die Faszination des Kinos!

[Naruto]

Ich bin zwar schon 30, aber irgendwie reizt mich das Fernsehen auch immer weniger. Für mich hängt das einerseits mit der Zeit zusammen aber auch durch das was dort so im Großteil gesendet wird. (Scripted Reallty, Doku Soaps, und dergleichen - Hartz4 TV)

[Glenn]

Interessante Frage. Allgemein habe ich auch den Eindruck, dass das Fernsehen für die Jugendlichen heutzutage nicht mehr so eine zentrale Rolle spielt wie für mich damals und auch jetzt noch. Aber ganz so unwichtig ist das TV für die Jugend dann offensichtlich doch nicht, wenn RTL II mit "Berlin - Tag & Nacht" Topquoten erreicht. Die Faszination an den meisten Youtube-Stars kann ich nicht nachvollziehen. Die meisten Sachen fand ich langweilig, unlustig oder unerträglich... :? Kommt für mich jedenfalls nicht als ernstzunehmende Alternative in Frage.

Ich finde jedenfalls noch richtig viele Sachen im Fernsehen, die mich gut unterhalten. Aber es gibt in meiner Altersklasse schon einige Leute, die sich vor 3-4 Jahren vom klassischen Fernsehen verabschiedet haben und sich komplett auf US-Serien aus dem Netz gestürzt haben. Die bekommen dann auch gar nichts mehr von anderen Formaten oder Trends wie Neo Magazin oder Joko & Klaas mit.

[Vittel]

einen Lieblingsfilm nur zu einer bestimmten Zeit sehen zu können ist ein Event auf das man sich freuen kann, ihn jederzeit abrufen zu können ist Alltag.

Daran ist aber nicht nur das Internet schuld, sondern die immense Verfügbarkeit von Filmen und Serien insgesamt. Als Kind der 70er und 80er Jahre gab es schlicht noch nicht diese Unmengen an Material. James Bond, Hill&Spencer, drei Star Wars und drei Indiana Jones Filme, das war es im Prinzip doch schon (mal überspitzt).
Die heutige Jugend wächst in einem Überangebot auf, dass sie niemals auch nur ansatzweise ausschöpfen können.
Daher lässt auch die Vorfreude auf einen Film nach.

[2Pac]

Nicht nur die Jugend ist auf Distanz zum TV. Menschen schauen generell weniger TV. Mit dem Internet hat man alternatives und vielseitigeres Programm zu jeder Zeit.
Bei Joko und Klaas bin ich irgendwann ausgestiegen als mtv verschwunden ist. Eine halbe Folge noe Paradies und jetzt machen sie irgendwas bei Pro 7 wo man sich den Mund zunähen muss. Formel 1 schaue ich wegen den behinderten Regeln nicht mehr. Ich schalte nur noch für live Fußball, Musikfernsehn und Talkshows ein. Aber da muss schon das Thema stimmen. Selbst die Nachrichten gucke ich nicht mehr und bin trotzdem up to date. Wie ist das nur möglich?

[Säqirjënn]

einen Lieblingsfilm nur zu einer bestimmten Zeit sehen zu können ist ein Event auf das man sich freuen kann, ihn jederzeit abrufen zu können ist Alltag.

Daran ist aber nicht nur das Internet schuld, sondern die immense Verfügbarkeit von Filmen und Serien insgesamt. Als Kind der 70er und 80er Jahre gab es schlicht noch nicht diese Unmengen an Material. James Bond, Hill&Spencer, drei Star Wars und drei Indiana Jones Filme, das war es im Prinzip doch schon (mal überspitzt).
Die heutige Jugend wächst in einem Überangebot auf, dass sie niemals auch nur ansatzweise ausschöpfen können.
Daher lässt auch die Vorfreude auf einen Film nach.

Das würde ich so nicht sehen. Ich habe meine Kindheit und Jugend in den 90ern und 0ern verbracht, wo es ja bereits eine gewisse Vielfalt gab. Und dennoch gab es einen starken Unterschied zwischen dem Alltagsprogramm und dem Wochenend- und Feiertagsprogramm. Die guten Filme kamen meistens nur samstags, später sonntags. Bei den Highlights habe ich oft schon eine halbe Stunde vor Beginn die Zimmerantenne eingestellt (was einige Zeit in Anspruch genommen hat), damit das Rauschen auf ORF1 möglichst gering war. In den letzten Jahren scheinen mir die guten Spielfilme nicht häufiger sondern rarer im TV-Programm geworden zu sein. Ich kann mich noch erinnern, dass früher an (National)feiertagen (sowohl in DE als auch AT) die Programmspalten in der TV-Zeitschrift mit roten Spielfilm-Zeichen übersät waren. Heute unterscheiden sich diese Tage kaum noch von normalen TV-Tagen; nur noch an Weihnachten und Ostern gibt's noch ein Sonderprogramm, das ich allerdings nicht sehen kann wegen Verwandtenbesuchen usw. Ich finde insgesamt eher, dass zu selten Filme laufen, auf die ich mich wirklich freuen kann.

Die Faszination an den meisten Youtube-Stars kann ich nicht nachvollziehen. Die meisten Sachen fand ich langweilig, unlustig oder unerträglich... :? Kommt für mich jedenfalls nicht als ernstzunehmende Alternative in Frage.

Genauso geht es mir auch. Ich kann mir irgendwie auch schwer vorstellen, dass das langfristig so beliebt bleiben wird. Auch würde vermuten, dass es nur begrenzt ein Generationen-Effekt ist, sondern hauptsächlich ein Alterseffekt. Wenn die Jugend von heute älter wird, arbeiten geht und plötzlich nur noch wenig Zeit hat, wird ihr die Freizeit vlt. zu wertvoll um sie mit zweitklassigen YT-Videos zu verbringen. Die meisten werden wahrscheinlich entweder fernsehen oder sich Filme/Serien aus dem Internet holen.

[Sentinel2003]

Ich konnte noch bis vor ca. 1,5 - 2 Jahren mit meiner 16-jährigen Nichte über fast alle Sendungen, die Wir unanhängig voneinander zufälligerweise gesehen haben - und das waren nicht wenige - mich fast regelmässig austauschen....erst seit letztem Sonntag ist mir voll bewußt, dass das gar nicht mehr so ist...

Ich habe nämlich schon seit Monaten unbewußt mitbekommen, dass Sie ausser Nachts natürlich, fast von früh bis sehr spät bei facebook ist um sich dort mit ihren Freunden zu unterhalten....und, ich habe Sie letzen Sonntag gefragt, ob Sie noch Fern sieht, da kam, wie mit der Pistole geschossen, ein sofortiges nein....Sie sei Abends viel im Internet, höre viel Musik und Lese sehr viel!! Wow!!

Bei meinem 14-jährigem Neffen ist das ein ganz klein wenig anders, aber nur wenig: er Sieht, seitdem er fast "Atmen" kann, mit viel Freude Galileo...das wars dann aber auch schon, ansonsten spielt er wahnsinnig gerne PC - Spiele auf seine Laptop...FernSehen bei Justin?? Nö....


Übrigens, das Dingens mit diesen jugendlichen Youtube - Stars: letztens kam da mal ein Bericht über 2 Kumpels, die regelmässig ihre Filme reinstellen - Sie machen regelmässig Fahrten durch die Republik mit Ihren Skaboats und stellen ihre gefilten Touren ins Internet - die sind schon jetzt fast Millionäre....angeblich...

[Vittel]

Das würde ich so nicht sehen. Ich habe meine Kindheit und Jugend in den 90ern und 0ern verbracht, wo es ja bereits eine gewisse Vielfalt gab. Und dennoch gab es einen starken Unterschied zwischen dem Alltagsprogramm und dem Wochenend- und Feiertagsprogramm. Die guten Filme kamen meistens nur samstags, später sonntags. Bei den Highlights habe ich oft schon eine halbe Stunde vor Beginn die Zimmerantenne eingestellt (was einige Zeit in Anspruch genommen hat), damit das Rauschen auf ORF1 möglichst gering war.

Dann bist Du ja dennoch kein Jugendlicher mehr und hast Fernsehen damals mit "Hürden" und gewissem "Mangel" kennengelernt.
Heute ziehen sich die Kids die Filme aus dem Netz oder tauschen auf dem Schulhof die Sachen mit externen Festplatten gleich terabyteweise. (Das ist jetzt eine Vermutung, kenne keine Kinder in diesem Alter. Wir hätten das aber damals genau so gemacht).
Wer es legal haben möchte, kann für knapp 10 € auf mehr 20.000 Filme und Serienepisoden über Netflix und Amazon zugreifen.

Genauso geht es mir auch. Ich kann mir irgendwie auch schwer vorstellen, dass das langfristig so beliebt bleiben wird. Auch würde vermuten, dass es nur begrenzt ein Generationen-Effekt ist, sondern hauptsächlich ein Alterseffekt. Wenn die Jugend von heute älter wird, arbeiten geht und plötzlich nur noch wenig Zeit hat, wird ihr die Freizeit vlt. zu wertvoll um sie mit zweitklassigen YT-Videos zu verbringen. Die meisten werden wahrscheinlich entweder fernsehen oder sich Filme/Serien aus dem Internet holen.

Mit zweitklassigen YT Videos werden sich die dann älteren Leute nicht mehr abgeben. Die Vermutung liegt nahe, dass sie sich mit erstklassigen Filmen und Serien über VOD versorgen werden.

[2Pac]

Heute ziehen sich die Kids die Filme aus dem Netz oder tauschen auf dem Schulhof die Sachen mit externen Festplatten gleich terabyteweise. (Das ist jetzt eine Vermutung, kenne keine Kinder in diesem Alter. Wir hätten das aber damals genau so gemacht).

Da müsste aber schon einer einen Laptop mitbringen, weil nur externe Festplatten sich nicht automatisch synchronisieren.
Wir haben damals auf dem Schulhof Raubkopien getauscht. Musik, Filme, Pornos, Spiele... Da wurden einfach CD Rohlinge getauscht mit der bitte dies und das drauf zu tun. Oder "ich bring dir das mit und du mir das". Ein paar wurden von den Lehrern erwischt, hatte aber keine Konsequenzen. Einmal beim Direx auf der Couch sitzen und das war es.
Heute hat doch jeder einen Internetanschluss und kann es sich selbst ziehen. Die tauschen dann vielleicht ein paar Links aus oder teilen sich OCH-Accounts. Man braucht ja nicht mehr jemanden der die Original-CD kauft, um sie zu brennen. Also entfallen die ganzen Tauschgeschäfte auf dem Schulhof.

[Friccs]

An mir ist dieser Trend auch nicht spürlos vorüber gegangen. Den Fernseher schalte ich eigentlich nur noch für Live-Events an, meistens Fußball. Wenn da nichts läuft bleibt er auch mal 2 Wochen am Stück aus, kein Problem, ich vermisse nichts. Das Internet hat schon vieles verändert. Ich würde mich selber als serienjunkie bezeichnen und da liefert das Internet eben vieles was das Fernsehen momentan noch nicht kann oder nur mit einem gewissen Aufwand. Zum einen schaue ich Serien nur im OT, mit Synchronisationen kann ich nichts anfangen. Dann leben wir auch in einer globalisierten Welt und wenn sich rund um den Globus die Fans über die neuste Folge der Serie XY unterhalten, dann will ich mittendrin sein und nicht 5 Monate warten bis die Serie in Deutschland erscheint, falls überhaupt. Langsam scheinen das einige Macher auch zu kapieren, inzwischen wird ja einiges zeitnah ausgestrahlt. Der größte Vorteil ist aber sicherlich dass ich mir mein Programm selber gestalten kann. Ich habe keine Lust dass mich der Fernseher quasi zwingt zu einer bestimmten Uhrzeit da zu sein, meine Tagesplanung gestalte ich dann schon lieber selber. Wenn man dann noch ungewöhnliche Arbeitszeiten hat dann ist an einen geregelten Serienabend sowieso nicht zu denken.

[Säqirjënn]

Heute ziehen sich die Kids die Filme aus dem Netz oder tauschen auf dem Schulhof die Sachen mit externen Festplatten gleich terabyteweise. (Das ist jetzt eine Vermutung, kenne keine Kinder in diesem Alter. Wir hätten das aber damals genau so gemacht).

Bei solchen Tausch-Aktionen habe ich fast nie mitgemacht, weil mir bei den Filmen das TV-Feeling fehlte und es auch in meinem Freundeskreis eigentlich nicht üblich war groß zu tauschen. Eher vlt. mal ein Lied über Skype oder so. Trotzdem habe ich natürlich mitbekommen, dass manche das via CD/DVD gemacht haben, wobei ich gegen Ende meiner Schulzeit den Eindruck hatte, dass da eher nur noch auf diverse Websites verwiesen wurde, auf denen man sich das Zeug (kostenlos) runterladen konnte. Ich glaube der Austausch von Hardware ist auch jetzt noch eher ein Einzelphänomen. Wie viele sich tatsächlich regelmäßig Filme/Serien aus dem Internet runterladen, kann ich nicht abschätzen; das meiste wird aber wohl illegal sein, denn 10€ sind für einige Jugendliche viel Geld, wenn sie auch noch andere Hobbies haben. Sollte das meiste tatsächlich illegal konsumiert werden, ist es schon sehr fraglich das Internet als Grundversorgung für Jugendliche/alle anzusehen. Eine Gesetzesänderung die eine schnelle Sperrung der entsprechenden Seiten oder drakonische Strafen bei strenger Nachverfolgung vorsieht, und die Vorzüge des (illegalen) Internets sind schnell dahin.

[SchwuppDiWupp]

Bin zwar kein Jugendlicher, aber hab seit 01.06 kein Fernsehen mehr
da kaputt - nun ich vermiss da nix - Fussball und Tatort schau ich
im Internet - den Rest vermiss ich nicht (Serien bei Bedarf auf dem
Tablet - hab eh noch jede Menge Serien, die ich auf DVD habe,
die ich mal schauen müsste)

[Säqirjënn]

und hast Fernsehen damals mit "Hürden" und gewissem "Mangel" kennengelernt.

Wobei es zumindest inhaltlich ja eigentlich kein Mangel war. Teilweise betrug die Differenz der Dauer vom selben, zeitgleich auf ORF1 und im Privatfernsehen ausgestrahlten Film, laut Fernsehzeitschrift bis zu 45min verursacht durch Werbeunterbrechungen im Privatfunk. Dabei ist noch nicht mal die Werbung herausgerechnet, die auf ORF1 im Vor- und Nachlauf kam/kommt, was Privatsender ja normaler Weise nicht machen, weil sie den Zuschauer gleich mit in die darauffolgende Sendung nehmen möchten. So gesehen würde ich eher sagen, dass Leute, die ohne ORF aufgewachsen sind, einen gewissen Mangel hatten.

[Redheat 21]

Ich sitze sozusagen an der Quelle, da ich an einem großen Berufskolleg mit knapp 1200 Schülern arbeite.
In den von mir betreuten Klassen ü 16 schaut es etwas anders aus. Ich frage meine Schüler (im Moment sind es 145 in 8 Klassen) immer mal wieder wie sie Medien konsumieren.

Das lineare TV liegt bei den immer noch weit vorne , dank Dschungelcamp, Superstar , Supertalent, Raab usw. Nachrichten werden auch immer wieder gerne genutzt im Linearen TV. Hier liegt vielleicht weil es praktisch ist RTL ganz vorne

Serien werden fast nur noch auf dem Online Weg genutzt legal wie illegal aber was mich wunderte keiner guckt die Serien im O-Ton. Alle warten auf die synchronisierte Fassung. Die deutschen Streaminganbieter schneiden bei denen übrigens sehr gut ab.

Filme werden immer noch im Kino geschaut , da ist die Begeisterung weiter ungebrochen , im Gegensatz zu mir.

Wie gesagt das ist das was ich bei meinen Schülern so beobachten konnte. Ein paar sind auch hier im Forum vertreten.
YouTube wird auch sehr häufig genutzt.

[Nerdus]

aber was mich wunderte keiner guckt die Serien im O-Ton. Alle warten auf die synchronisierte Fassung. Die deutschen Streaminganbieter schneiden bei denen übrigens sehr gut ab.

Warum wundert dich das?

Selbst wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis von jungen Leuten mit Abi und Studium umschaue, spricht die absolute Mehrheit nur sehr überschaubares Englisch, O-Ton würde entweder gar nicht verstanden werden oder es wäre zu anstrengend, sich darauf zu konzentrieren.

[Friccs]

Wundert mich auch nicht. Schauen im O-Ton muss man sich tatsächlich ein wenig antrainieren, da ja auch seltenst reines Englisch gesprochen wird. Hier ein Akzent, dort ein Nuschler und schon fragt man sich was man da verpasst hat. Dazu sind die Englischkenntnisse hierzulande auch recht überschaubar.

[Redheat 21]

aber was mich wunderte keiner guckt die Serien im O-Ton. Alle warten auf die synchronisierte Fassung. Die deutschen Streaminganbieter schneiden bei denen übrigens sehr gut ab.

Warum wundert dich das?

Selbst wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis von jungen Leuten mit Abi und Studium umschaue, spricht die absolute Mehrheit nur sehr überschaubares Englisch, O-Ton würde entweder gar nicht verstanden werden oder es wäre zu anstrengend, sich darauf zu konzentrieren.

Wenn man sich diverse Foren und auf Facebook so in den Treads umschaut müssten die O-Ton Gucker in der Mehrzahl sein. Für mich ist das manchmal Angeberei, nach dem Motto: Habe das schon gesehen willst du wissen was passiert?

Den zweiten Absatz sagen mir meine Schüler auch immer. Ist denen einfach zu anstrengend nach einem harten Schultag (unsere sind wirklich vollgepackt), noch Serien oder Filme im O-Ton zu schauen.
Unsere Englischlehrer sind da übrigens geteilter Meinung.

[Nerdus]

Wenn man sich diverse Foren und auf Facebook so in den Treads umschaut müssten die O-Ton Gucker in der Mehrzahl sein.

Das liegt wohl eher daran, dass sich da überhaupt hauptsächlich die Leute beteiligen, die besonderes Interesse an Serien/Filmen/Fernsehen haben. Der Durchschnittskonsument schreibt doch nicht extra ins Internet, dass er sich seine Serien nur synchronisiert anschaut – warum auch^^

Wenn man nach solchen Foren/Threads gehen würde, müsste man ja auch glauben, die deutsche Synchronisationsarbeit sei allgemein unerträglich und unter aller Sau :lol:

In der Praxis (sprich außerhalb dieses Forums) kenne ich nicht mal ne Handvoll Leute, die sich Filme oder Serien im O-Ton anschauen. Oder regelmäßig englische Internetseiten oder Foren besuchen. Oder englische Bücher lesen. Und so weiter^^ Da täuscht man sich leicht, wenn man nach eigenen Erfahrungen oder der lauten Minderheit geht.

[Redheat 21]

Wenn man nach solchen Foren/Threads gehen würde, müsste man ja auch glauben, die deutsche Synchronisationsarbeit sei allgemein unerträglich und unter aller Sau :lol:

In der Praxis (sprich außerhalb dieses Forums) kenne ich nicht mal ne Handvoll Leute, die sich Filme oder Serien im O-Ton anschauen. Oder regelmäßig englische Internetseiten oder Foren besuchen. Oder englische Bücher lesen. Und so weiter^^ Da täuscht man sich leicht, wenn man nach eigenen Erfahrungen oder der lauten Minderheit geht.

Bei mir genauso. Außer meinem Cousin kenne ich niemanden. Mein Cousin lebt allerdings 70% vom Jahr in den USA.

Übrigens: Englische Bücher sind bei uns im Englisch Leistungskurs Pflicht. Die Schüler müssen zu Beginn des Schuljahres sich ein englisches Buch "nicht Schulbuch" aussuchen, woraus sie dann am Schuljahresende was vortragen müssen.

[Nerdus]

Ja, englische Bücher waren bei uns im Englischunterricht auch Pflicht. Alles andere wäre auch seltsam Heißt aber nicht, dass die jemand nach der Schulzeit noch mal freiwillig angefasst hat. Ist auch ein Unterschied, ob man sich für die Schule durchzwingt oder ob man etwas wirklich zum eigenen Vergnügen tut.

Ich lese viel auf Englisch, bevorzuge aber trotzdem normalerweise die deutschen Übersetzungen – wenn vorhanden. Genauso bei Serien/Filmen, meistens bevorzuge ich die deutsche Synchronisation, aber auf Englisch ist eben die Auswahl größer.

[Glenn]

In der Praxis (sprich außerhalb dieses Forums) kenne ich nicht mal ne Handvoll Leute, die sich Filme oder Serien im O-Ton anschauen.

So ist es. Man darf nicht denken, dass so ein Forum repräsentativ für den deutschen Durchschnitts-Zuschauer ist. Allein die Gruppe, die sich überhaupt für US-Serien interessiert, ist in Wirklichkeit eine Nische. Diejenigen, die sie sich dann noch im O-Ton anschauen wollen, sind noch weniger.

[scoob]

In der Praxis (sprich außerhalb dieses Forums) kenne ich nicht mal ne Handvoll Leute, die sich Filme oder Serien im O-Ton anschauen.

So ist es. Man darf nicht denken, dass so ein Forum repräsentativ für den deutschen Durchschnitts-Zuschauer ist. Allein die Gruppe, die sich überhaupt für US-Serien interessiert, ist in Wirklichkeit eine Nische. Diejenigen, die sie sich dann noch im O-Ton anschauen wollen, sind noch weniger.

Dies hat ja auch ProSieben Maxx schnell feststellen müssen...