Wen würdet ihr wählen?

Hillary Clinton
43
86%
Donald Trump
7
14%
von Baby
#1504514
little_big_man hat geschrieben:
Baby hat geschrieben:Vielleicht durfte man auch mehr als eine Antwort geben...
Also quasi:
"describe in one word but please choose multiple of those" 8)
Eigentlich mehr so:

Hier sind einige Auswahlworte - welche würdest du Trump zuordnen.
Benutzeravatar
von Nerdus
#1504518
Zum Glück wendet sich der gute Donald jetzt erst mal unverfänglicheren Themen zu:
President Trump will deliver a speech about radical Islam to leaders of Muslim countries when he is in Saudi Arabia for his first foreign trip, the White House said Tuesday.

The speech, said National Security Adviser H.R. McMaster, will be "inspiring yet direct" about the need to confront radical ideology.

"The speech is intended to unite the broader Muslim world against common enemies of all civilization and to demonstrate America's commitment to our Muslim partners," said McMaster.

It is unclear if any of the the leaders from the seven Muslim-majority countries Trump initially singled out in his first executive order imposing a travel ban — Iraq, Iran, Syria, Sudan, Libya, Somalia, and Yemen — will be in attendance at the meeting. The second draft of the order removed Iraq from this list, and both are currently held up in court.

The White House did not respond to questions about the countries in attendance, Saudi Arabia has invited Sudanese President Omar al-Bashir, who the International Criminal Court has a warrant for regarding war crimes in Darfur, to the summit with Trump, according to the Associated Press.
Das kann ja nur gut gehen, ich bin sicher :lol:
#1504538
Wer hat das Zeug eigentlich geleakt? Ist ja auch ne andere Seite der Medaille, dass da wohl Inhalte vertraulicher Gespräche an die Presse weitergegeben werden :-/
Man kommt sich vor wie anno dazumal beim FC Hollywood oder ner x-beliebigen Seifenoper :-p
#1504539
Naja, laut einiger Journalisten soll sich Trump wohl intern sehr beratungsresistent geben und in seinem engen Kreis gibt es wohl den einen oder anderen, der hofft, ihn durch diese Leaks und die daraus resultierenden Skandale vielleicht eher zur Vernunft bringen zu können als durch Gespräche mit ihm. Absurd, aber... es geht ja um Donald Trump. ^^
Benutzeravatar
von Nerdus
#1504558
Es kommt ein bisschen Bewegung in die Untersuchungen rund um Trump und Russland. Nachdem Trump erst Comey gefeuert hat, dann in einem Tweet von Aufnahmen der gemeinsamen Gespräche gefaselt hat (was doppelt dumm ist, einerseits öffentlich zu sagen, dass man fröhlich vertrauliche Gespräche mitschneidet und die gegen die Gesprächspartner verwenden möchte, sobald sie ungemütlich werden, und das andererseits in diesem Fall als Beeinflussung/Einschüchterung von Zeugen gelten könnte), dann kam heraus, dass Comey seinerseits seine Interaktionen mit Trump in Form von Memos dokumentiert hat (wo dann so schnieke Äußerungen dabei sind, wie doch bitte mal ein paar Journalisten wegzusperren oder die Ermittlungen zu Flynns Russlandkontakten einzustellen), was für Trump auch nicht so gut ist, wenn der Präsident versucht, auf FBI-Ermittlungen Einfluss zu nehmen … und jetzt wurde mit Ex-FBI-Direktor Robert Muller ein unabhängiger Special Prosecutor bestimmt, der sich um die Ermittlungen kümmern soll, damit der Donald nicht überall die Finger seiner kleinen Hände drin haben kann. Ach ja, und Comey wird nächste Woche öffentlich eine Aussage machen.

Man darf gespannt bleiben. Von hier aus betrachtet, sind die USA schon so etwas wie eine sehr seltsame Soap :lol:
von TB-303
#1504731
Daß die deutsche GEZ-Presse einsame Spitze in Sachen Einseitigkeit ist, bestätigen nun auch Harvard-Wissenschaftler.

http://www.adweek.com/tvnewser/media-co ... udy/329766

Media Coverage of Trump’s Presidency Has Been Historically Negative, Per Harvard Study (...)

Bild

Ninety-eight percent of Pres. Trump-related stories reported by Germany’s ARD have been negative. That’s the largest negative-to-positive ratio of the 10 outlets. Ninety-three percent of Trump-related stories reported by CNN and NBC News have been negative.
von P-Joker
#1504735
TB-303 hat geschrieben:Daß die deutsche GEZ-Presse einsame Spitze in Sachen Einseitigkeit ist, bestätigen nun auch Harvard-Wissenschaftler.
1. Die GEZ gibt es bekanntlich schon lange nicht mehr!
2. Die GEZ hatte nie eine "Presse"!
3. Die ARD gehört nicht zur "Presse"!
4. Diese "Einseitigkeit" hat sich dieser Möchtegern-Präsident ja wohl selbst zuzuschreiben!
von TB-303
#1504736
Ich glaube, dass sich auch viele DDR-Journalisten aus tiefster Überzeugung sicher waren, dass die BRD sich eine entsprechend schlechte Presse bei ihnen ja nur redlich verdient hätte...
Wenn es allzu sehr Gleichschritt in eine Richtung geht, sollte man meines Erachtens immer aufmerksam werden. Selbst - oder auch gerade - wenn man jemanden überhaupt nicht mag, tut man gut daran zu wissen, was er richtig macht.
Wegen dieser komplett einseitigen Berichterstattung waren hier ja auch fast alle so sicher, dass er nicht Kandidat der Republikaner wird, dass es an Clinton kaum was auszusetzen gibt, dass er nicht Präsident wird usw. - klar, aus deutscher Sicht war das ja den ganzen Wahlkampf über ein Kasper, der alles falsch macht.

Dass es nur noch schwarz oder weiß gibt, scheint mir eine Tendenz in vielen Ländern zu sein, Deutschland macht es aber mal wieder 150 prozentig.
Ich war z. B. auch regelrecht überrascht, dass man France 24-Moderatoren und -Berichten nicht anmerkte, welche Kandidaten ihnen lieber sind. Kennt man von hier gar nicht.
von Waterboy
#1504737
Was hat der gute Trump denn bisher alles so richtig tolles gemacht/bewirkt, @TB-303 ??
Benutzeravatar
von Nerdus
#1504739
TB-303 hat geschrieben:Wenn es allzu sehr Gleichschritt in eine Richtung geht, sollte man meines Erachtens immer aufmerksam werden. Selbst - oder auch gerade - wenn man jemanden überhaupt nicht mag, tut man gut daran zu wissen, was er richtig macht.
Na, was macht er denn richtig, was so berichtenswert wäre?
von TB-303
#1504740
Was er im Wahlkampf richtig gemacht hat, was hierzulande völlig unter ging:
Er hat (wie Sanders) erkannt, dass viele Leute der Meinung sind, Großunternehmen und Banken würden sich Politiker mit ihren Spenden kaufen. Deswegen hat er fast nur sein eigenes Geld für den Wahlkampf ausgegeben.
Er hat erkannt, dass viele Leute frischen Wind in Washington wollen (hat er auch wahr gemacht; viele Besetzungen mit unverbrauchten Gesichtern, was aber natürlich auch mehr Unsicherheiten mit sich bringt, weswegen einige ja schon wieder gehen mussten).
Er hat erkannt, dass es Punkte gibt, die vielen auf den Nägeln brennen, die aber keiner so deutlich anspricht (inbesondere illegale Einwanderung und Kriminalität).
Er hat (wie Sanders) erkannt, dass es eine enormale Zahl von Menschen gibt, die der Meinung sind, sie seien der Politik vollkommen gleichgültig (während Clinton diese Leute auch noch aktiv beleidigte; "basket of deplorables" über Trump- und "basement dwellers" über Sanders-Unterstützer).
Er hat erkannt, dass viele der Meinung sind, dass die USA sich nicht überall einmischen sund sich zuerst um das eigene Land kümmern sollten (damit hat er ja teilweise schon gebrochen, das wird ihm auch stark vorgehalten von seinen größten Unterstützern).

Und seit Beginn seiner Amtszeit:
Die US-Indizes haben seit seiner Wahl stark zugelegt ( http://www.finanzen.net/indizes/ ), Arbeitslosigkeit auf 10 Jahres-Tief ( https://www.forbes.com/sites/timworstal ... c016084420 ).
Ersteres würde ich auf jeden Fall ihm persönlich zuschreiben durch seine positive Art und seine America First-Rhetorik. Bzgl. Arbeitslosigkeit muss man noch abwarten.
Aber jedenfalls ist das doch eigentlich kein so schlechter Start.
Klar, bisher ist alles etwas chaotisch (wie gesagt, diverse Quereinsteiger sorgen für mehr Ärger als jahrzehntelang eingespieltes Establishment - Vgl: Situation bei Parteineugründungen [Grüne, Piraten, AfD...]), aber das mediale Bild ist halt, gerade hier, extrem verzerrt. Ich glaube, so 2 Stunden nach seiner Wahl tönte es das erste mal "Amtsenthebung" durch die deutsche Presselandschaft und seitdem soll es täglich fast so weit sein. Wer soll das noch ernst nehmen?
Benutzeravatar
von Nerdus
#1504745
TB-303 hat geschrieben: Ich glaube, so 2 Stunden nach seiner Wahl tönte es das erste mal "Amtsenthebung" durch die deutsche Presselandschaft und seitdem soll es täglich fast so weit sein. Wer soll das noch ernst nehmen?
Das ist ein langer Prozess, man wirft nicht mal so eben einen Präsidenten raus, ganz egal, wie sehr er es vielleicht verdient hat. Im Moment wird diese Möglichkeit jedenfalls immer realistischer – nur falls es passiert, werden die Ermittlungen vorher trotzdem Monate oder sogar Jahre dauern. Also das ist irgendwie ein seltsames Beispiel, gerade angesichts der jüngsten Entwicklungen.

Die Arbeitslosenzahlen kann man beim besten Willen nicht Trump zuschreiben. Die sind ja nicht seit der Wahl auf ein Zehnjahrestief gestürzt, sondern haben sich unter acht Jahren Obama stetig reduziert. (Wobei ich behaupten würde, da spielt die Finanzkrise 2007 die größte Rolle, da ging es als Konsequenz schlagartig nach oben und hat sich dann langsam wieder normalisiert; aber Trump hat das nicht zu verantworten).
TB-303 hat geschrieben:Aber jedenfalls ist das doch eigentlich kein so schlechter Start.
Ja, wenn man davon absieht, dass seine Kohle-Jobs trotzdem keine Zukunft haben und es langfristig ne ziemlich dumme Idee ist, mit Canada einen Trade War anzufangen und all die anderen Konsequenzen außer acht lässt, dann ist seine Rhetorik und seine America-First-Einstellung eine ganz tolle Sache, ja. Ich erwarte von den Medien aber schon mehr, als einfach nur »Trumps Rhetorik ist gut für die Börse!« zu berichten. Wenn man das als positiven Punkt anführen will, muss man Trump gleichzeitig für den drastischen Anstieg von Hassverbrechen seit Beginn seiner Kampagne verantwortlich machen, der hängt dann genauso mit seiner Rhetorik zusammen.

Also wenn das alles ist, was dir einfällt, scheint die deutsche Medienlandschaft doch schon ganz treffend zu berichten.
von Extaler
#1504747
Hast du dir mal Trumps Kabinett angesehen und seine Politik?
Alte weiße Männer mit Milliardenvermögen sind jetzt nicht wirklich das Anti-Establishment. Und es tut sehr weh diesen Satz schreiben zu müssen.


Wenn du dich über Clintons Kommentare aufregst sollten dich eigentlich Trumps Kommentare deutlich mehr stören. Außer natürlich du findest die Beleidigung von Trumpwählern schlimm und die miesen Kommentare über Frauen und Minderheiten ok. Du hast ja in diesem Thread auch schon das Geständnis sexueller Übergriffe von Trump verteidigt.
Ich meine wo werden denn bspw Frauen vernünftig repräsentiert? In der Männerrunde, die über ihre Rechte entscheidet? Findest du es nicht schlimmer auf solche Gruppen einzudreschen? Ihnen jetzt noch Rechte wie Abtreibung wegzunehmen. Weil Jesus.
Zumal seine Kommentare gegenüber Minderheiten auch für einen Anstieg von Hate Crimes geführt haben. Und dass Trump sowohl zu Gewalt gegen Gegendemonstranten ("I will pay the legal fees!") als auch Gewalt gegen Clinton aufgerufen ("By the way, if she gets to pick, if she gets to pick her judges, nothing you can do, folks. Although the Second Amendment people, maybe there is, I don't know,") hat kann man doch nicht IM ANSATZ mit Clintons Bemerkungen vergleichen. Aber deine gesamte Argumentation geht ja nur, wenn du Fakten ausblendest und vollkommen falsche Vergleiche anstellst.
Diese false equivalences haben dann Clinton auch die Wahl gekotest (und natürlich ihr Fehler im Patriarchat eine Frau zu sein, muss man ihr vorwerfen, dass sie glaubte man würde über ihr Geschlecht hinwegsehen.). Weil da dann viel schlimmere Dinge die Trump begangen hat mit Clinton vergleichen wurden und da habnen die Medien einen Anteil dran. Sie waren viel zu "Wir müssen beide Seiten gleich behandeln" auch wenn eine Seite voll mit Hass und Wahn ist.
Wenn Gabriel Rechstextremen, die seinen Nazivater gelobt haben den Stinkefinger zeigt ist das nicht das gleich wenn Trump Mexikaner als Vergewaltiger bezeichnet. Ganz und gar nicht.

Und natürlich mögen Unternehmen jemanden wie ihn. Er tut ja alles für sie, genau das widerspricht doch deiner ganzen Argumentation :!: Er spart den Reichen Steuern und finanziert das mit Streichen von Sozialleistungen. Anti-Establishment, eh? Lass die Reichen reicher werden und streicht den armen die Schule und medizinische Behandlung weg oder auf englisch: Drain the Swamp!


Ich weiß aber auch gar nicht wie man mit jemandem wir dir diskutieren soll. Das ist ein wenig wie mit jemandem, der glaubt die Erde sei eine Scheibe. Alle Beweise dagegen sind dann GEZ finanziert. Oder linksgrün ideologisch beeinflusst. Und ich meine du kannst es auch mit eigenen Augen sehen, du willst nur nicht. Nicht ohne Grund wird "alternative Fakten" in die Geschichte dieser Regierung eingehen.
Benutzeravatar
von vicaddict
#1504749
Man muss Trump jetzt nicht mögen, aber dass es den öffentlich rechtlichen Medien häufig an Neutralität fehlt, ist jetzt kein Geheimnis. Das war bei der NRW Wahl auch gut zu beobachten. Man wählt Gäste bzw verteilt Redeanteile schon gerne mal nach Gutdünken und achtet nicht darauf, dass es alles andere als objektiv daherkommt. Und gerade bei Trump hat man tatsächlich nicht erst bis zu seinen ersten Amtshandlungen gewartet bis man auf ihn eingeprügelt hat. Das macht ihn nicht besser, aber die deutsche Presse eben auch nicht.

Im Übrigen bin ich mal gespannt, was bei einem Amtsenthebungsverfahren passiert. Bei Clinton konnte man ihn ja im Amt belassen, das es seine Tätigkeit nicht beeinflusst hat, aber bei Trump sieht das schon anders aus. Der wird nicht im Amt bleiben können bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Sollte es soweit kommen, dann wird wohl vorher Schluss sein und die Chancen stehen so schlecht nicht. Es vergeht doch kein Tag an dem nicht neues Material ans Licht kommt.
von TB-303
#1504779
Nerdus hat geschrieben:Also wenn das alles ist, was dir einfällt, scheint die deutsche Medienlandschaft doch schon ganz treffend zu berichten.
Abgesehen davon, dass ich es nicht für so nebensächlich halte, wenn Aktienindizes ordentlich hochgehen: Die ganzen genannten Punkte zur Wahlkampfphase hast du jetzt völlig außer acht gelassen.

Extaler hat geschrieben:Alte weiße Männer mit Milliardenvermögen sind jetzt nicht wirklich das Anti-Establishment.
Daß Presse, so wie alteingesessene Demokraten-, so wie Republikaner-Granden Schnappatmung und Tobsuchtanfälle bekamen, war vielen wohl schon genug Anti-Establishment. Was besseres, als daß die Bushs schmollend ankündigen ihn nicht zu wählen, hätte ihm gar nicht passieren können.
Extaler hat geschrieben:Du hast ja in diesem Thread auch schon das Geständnis sexueller Übergriffe von Trump verteidigt.
Er hat äußerst dumm formuliertes Zeug mit einem Freund geredet und wurde heimlich aufgenommen. Es war aber noch nicht mal ein fiktives Geständnis; er hat gesagt, dass man als Star von gewissen Frauen umgeben wäre, die alles mitmachen würden. Nicht, dass er sowas tatsächlich macht. "Als Star kannst du alle haben" kann auch ein seit Ewigkeiten treu verheirateter Star sagen.
Ich denke, es gibt von fast jedem Politiker private Momente, deren Veröffentlichung äußerst ungeschickt für die weitere Karriere sein könnte.
Extaler hat geschrieben:als auch Gewalt gegen Clinton aufgerufen ("By the way, if she gets to pick, if she gets to pick her judges, nothing you can do, folks. Although the Second Amendment people, maybe there is, I don't know,") hat kann man doch nicht IM ANSATZ mit Clintons Bemerkungen vergleichen
Clinton, im Mai 2008 anlässlich der Vorwahl, darauf angesprochen, warum sie nicht aufgibt und die Nominierung für Obama freimacht "“My husband did not wrap up the nomination in 1992 until he won the California primary somewhere in the middle of June, right? We all remember Bobby Kennedy was assassinated in June in California."
https://www.youtube.com/watch?v=5vyFqmp4wzI
Extaler hat geschrieben:und natürlich ihr Fehler im Patriarchat eine Frau zu sein, muss man ihr vorwerfen, dass sie glaubte man würde über ihr Geschlecht hinwegsehen
Gilt das dann auch für Szydlo, May, Petry, Weidel und Le Pen? Oder leiden nur linke Politikerinnen unter dem Patriarchat?
Übrigens: Die New York University hat ein Experiment gemacht und dabei Clinton von einem Mann und Trump von einer Frau spielen lassen.
https://www.theguardian.com/us-news/201 ... r-opponent
Zuschauer sahen Trumps Statements plötzlich positiver als zuvor ;)
Extaler hat geschrieben:Und natürlich mögen Unternehmen jemanden wie ihn. Er tut ja alles für sie, genau das widerspricht doch deiner ganzen Argumentation
Eigentlich hat er angekündigt, dass er die ganz schön an die Kette nehmen will. Strafsteuern wenn sie nach Mexiko ziehen und dort billiger produzieren wollen... Er schafft es also eher trotzdessen die Börsenstimmung so gut zu halten; eine umso größere Leistung

Ich komm mir ja hier schon wie Trumps Anwalt vor; bin ich aber gar nicht. Ich denke nur, dass es bei der Auswahl durchaus verständlich war/ist für Trump zu stimmen. Und dass die Presse, insbesondere die deutsche extrem verzerrt.
Wer bei solchen Zahlen (98% negativ, noch deutlich schlechter als beim Demokratensender CNN) nicht misstrauisch wird... Und das ist ja nicht das einzige Thema. Würde mich nicht wundern, wenn auch die Brexit-Berichterstattung nirgendwo so einseitig war wie in Deutschland. Und über Macron ist man ja hier auch begeisterter als in Frankreich selbst.
Benutzeravatar
von Nerdus
#1504830
TB-303 hat geschrieben:Die ganzen genannten Punkte zur Wahlkampfphase hast du jetzt völlig außer acht gelassen.
Ja, weil Trump eine katastrophale Kampagne geführt hat. Nur weil Clinton sich noch dümmer angestellt hat, macht das Trump nicht im Umkehrschluss zu nem erfolgreichen Strategen :lol:
Benutzeravatar
von Theologe
#1504833
Zu erkennen, dass das Volk Politikverdrossenheit verspürte ist keine Leistung. Das weiß jeder.
Nach seiner Wahl zeigt er sich aber nicht als Freund des kleinen Mannes. Sondern sorgt nur dafür, dass die Reichen reicher werden. Die Gesundheitsreform ist auch nichts anderes als eine Steuererleichterung für die Reichen.
Benutzeravatar
von vicaddict
#1504906
Nerdus hat geschrieben:
TB-303 hat geschrieben:Die ganzen genannten Punkte zur Wahlkampfphase hast du jetzt völlig außer acht gelassen.
Ja, weil Trump eine katastrophale Kampagne geführt hat. Nur weil Clinton sich noch dümmer angestellt hat, macht das Trump nicht im Umkehrschluss zu nem erfolgreichen Strategen :lol:
Hier muss ich eindeutig widersprechen. Seine Kampagne war alles, aber nicht dumm. Sie war dreist, sie war laut, sie war Menschen verachtend, aber sie war erfolgreich und medial ein absolutes Ereignis. Er ist doch bei den GOP Primaries als Außenseiter gestartet und hat es bis ins weiße Haus geschafft, weil ihn bis zuletzt jeder belächelt hat. Insofern war die Kampagne absolut genial, auch wenn es einem nicht gefallen mag. Er hat den Leuten das gegeben, was sie haben wollten.
Benutzeravatar
von Nerdus
#1504928
Doch, sie war dumm. »Genial« setzt voraus, dass man mit Absicht und Berechnung so handelt und nicht nur, weil man nicht anders kann.

Wenn ich mit verbundenen Augen über ne sechsspurige Autobahn gehe und heil drüben ankomme, macht mich das auch nicht zu einem genialen Fußgänger.
Benutzeravatar
von Nerdus
#1504951
Während der Kampagne hätte ich dir da auch zugestimmt (beziehungsweise hab es sogar damals hier irgendwo, wenn ich mich richtig erinnere). Da hab ich auch geglaubt, dass zumindest teilweise Taktik und Berechnung hinter den Aktionen steckt.

Jetzt ist der Wahlkampf aber lange vorbei und inzwischen wären andere Töne viel hilfreicher – Trump macht aber immer so weiter wie bisher. Hält immer noch Rallyes, um seinem Ego zu schmeicheln, hängt sich immer noch an der Besuchermenge seiner Amtsübernahme auf und demonstriert bei jeder Gelegenheit, dass er (und sein Team) im Grunde völlig überfordert ist. Also hat das Verhalten nichts mit Strategie zu tun gehabt, sondern es war einfach Glück, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und dass so viele andere Faktoren ihm in die Hände gespielt haben, mit denen er gar nichts zu tun hatte.
von Baby
#1504988
Also wenn wir's doch mal ganz lapidar betrachten:

Trump machts auch nicht wirklich anders als die anderen Republikaner vor ihm. Die Reichen werden reicher und von den Armen nehmen wir's.

Er machts nur lauter und vor allem: Er bestreitet es, es so zu tun. Er lobt sich selbst über'n Klee für Dinge, die so wie er sie sieht nicht stimmen.

Und für mich - und vll. auch für manch eine Presse - ist es nicht zuletzt deswegen schwer, ihn ernstzunehmen. Ich hab nicht das Gefühl, dass der weiß was er tut, wenn er es tut. Er tuts halt einfach, weil ers kann und morgens bunte Froot Loops gefuttert hat die ihm mittags als dunkler Furz querstecken.

Seinen Gottkomplex lebt er selbstherrlich aus und Leute die sich beschweren, die haben sowieso Unrecht weil er ist Trump und was er sagt ist richtig. Kapiert's einer nicht, wird er halt gefeuert.

Und während ich das schreibe denke ich mir so, so einen Kasper haben wir hier in unserer Firma auch auf'm Chefposten sitzen.

Anyway - nicht das was er tut ist so schockierend (was nicht heißt, wass es gut ist!!), das haben andere vor ihm auch schon gemacht - sondern die Art und Weise wie er es tut. Die Reps sind nicht sozial, das waren sie noch nie. Die waren schon immer weiß, reich, alt und "traditionell".
  • 1
  • 24
  • 25
  • 26
  • 27
  • 28
  • 51