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von Kaffeesachse
#1513374
Sackgassen, überall Sackgassen. :lol:
Ich mein, wenn bei Neuwahlen von SPD-Seite das Projekt Rot-Rot-Grün ausgerufen werden sollte, wie stehen dann die Grünen wieder da, wo sie sich doch jetzt an die Union rangewanzt haben? Bleibt dann bloß Schwarz-Grün. Aber für ein Zweierbündnis reicht's ja eh nicht, wenn man die AfD nicht wegekeln kann.
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von vicaddict
#1513380
Es ist eben einfach alles absurd.
Mit was soll man auch Wahlkampf machen, wenn die Köpfe bleiben? Jamaika hat man ja jetzt schon nicht geschafft. Im Grunde bleibt dann als einzig realistische Option die GroKo, sofern die überhaupt noch rechnerisch reicht. So sicher ist das ja auch nicht. Nur wird das die SPD ja auch wieder ausschließen.

Sofern da jetzt keine Partei komplett umfällt, oder der Wähler bei Neuwahlen gewaltig was verschiebt, bleibt doch nur ne Minderheitsregierung. Ich meine, wir sind doch inzw. an einem Punkt, wo die Groko kaum noch mehrheitsfähig ist, ein Dreierbündnis nur noch in Form von Jamaika möglich ist und auch das nur knapp.

Im Prinzip brauchts da doch bald Groko + Partner. Das kann es aber doch aber auch nicht sein.
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von Fabi
#1513386
Mich würde es angesichts des Chaos nicht wundern, wenn sich die FDP in einigen Tagen unter bestimmten Bedingungen bereiterklären würde, noch mal für Jamaika sondieren zu wollen. Ich kann mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, dass schwarz-grün das mitmachen würde, aber zumindest halte ich das Angebot für die Rolle rückwärts nicht für komplett unwahrscheinlich.
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von Neo
#1513387
Hm, ich finds ja echt interessant, gerade wenn es jetzt Neuwahlen geben sollte. Kann mir gut vorstellen, dass die FDP nochmal zulegen würde, zumindest war Bambi doch wirklich konsequent und damit positioniert er sich doch recht deutlich. Die Grünen dürften dann vielleicht auch etwas abrutschen, weil alles so unter dem Motto 'dabei-ist-alles' läuft. Die AfD mit Verlusten und die LINKE finde ich im Netz momentan so stark und präsent, dass da auch nochmal was hochgehen könnte. Rest wahrscheinlich eher ähnlich oder doch nochmal mehr Stimmen für die CDU/CSU, weil man sich die ganze Chose nicht weiter geben möchte und so doch auf Nummer sicher geht.
von Säqirjënn
#1513391
Kann mir gut vorstellen, dass die FDP nochmal zulegen würde, zumindest war Bambi doch wirklich konsequent und damit positioniert er sich doch recht deutlich. Die Grünen dürften dann vielleicht auch etwas abrutschen, weil alles so unter dem Motto 'dabei-ist-alles' läuft.
Das "dabei-sein-ist-alles" sah ich Anfangs bei den Grünen. Inzwischen sehe ich es eher so, dass sie bereit sind Verantwortung für eine stabile Regierung in Deutschland zu übernehmen. Und es ist ja nicht so, als wäre bei den Sondierungen alles Grüne rausgestrichen worden. Wenn es tatsächlich zu einer Minderheitsregierung kommen sollte wäre vieles unsicherer/weniger vorhersehbar. Und das wird vor allem vielen FDP-Wählern, die ja zu einem Großteil Unternehmer sein dürften, wohl deutlich weniger gefallen als eine Jamaika-Regierung mit Planbarkeit und vielen Programmpunkten aus dem FDP-Wahlprogramm. Ich glaube nicht, dass die Wähler die FDP für dieses Risiko belohnen werden.
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von Neo
#1513392
Säqirjënn hat geschrieben:
Kann mir gut vorstellen, dass die FDP nochmal zulegen würde, zumindest war Bambi doch wirklich konsequent und damit positioniert er sich doch recht deutlich. Die Grünen dürften dann vielleicht auch etwas abrutschen, weil alles so unter dem Motto 'dabei-ist-alles' läuft.
Das "dabei-sein-ist-alles" sah ich Anfangs bei den Grünen. Inzwischen sehe ich es eher so, dass sie bereit sind Verantwortung für eine stabile Regierung in Deutschland zu übernehmen. Und es ist ja nicht so, als wäre bei den Sondierungen alles Grüne rausgestrichen worden. Wenn es tatsächlich zu einer Minderheitsregierung kommen sollte wäre vieles unsicherer/weniger vorhersehbar. Und das wird vor allem vielen FDP-Wählern, die ja zu einem Großteil Unternehmer sein dürften, wohl deutlich weniger gefallen als eine Jamaika-Regierung mit Planbarkeit und vielen Programmpunkten aus dem FDP-Wahlprogramm. Ich glaube nicht, dass die Wähler die FDP für dieses Risiko belohnen werden.
Das ist zumindest das, was schlüssig klingt, aber man darf nicht vergessen, dass die FDP mit dem Comeback auch härter zur Sache gehen muss und mit der Striktheit nun suggeriert, dass sie die Anliegen ihrer Wähler ernst nehmen und eben (wie zig mal vor den Verhandlungen erwähnt) nicht einknicken wollen. Muss man nicht sympathisch finden (die Partei ohnehin nicht), aber es ist eben auch nur konsequent. Und die Grünen sind einfach so komplett unter dem Radar und da war eben auch klar, dass da nicht so großartig rumgebockt wird. Das löst man dann eben so, dass man eventuell einen Superöko wie Hofreiter als Minister aufstellt und dann nach der Regierungsbildung versucht sein Süppchen zu kochen, um da dann irgendwas zu unterwandern. Auch kein unkluger Ansatz, aber leider wenig effektiv. Es kommt nicht an.
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von Kaffeesachse
#1513393
Bis vorhin dachte ich noch, Neuwahlen finden auf alle Fälle ohne Angie statt. Andererseits, wenn sich die Union jetzt schnell findet und klug analysiert, was in Wahlkampf I falsch lief und das verbessert, dann könnte sie ja fast schon wieder gestärkt aus der Sache rauskommen. :lol: Die großen Störfeuer aus Bayern scheinen ja erst mal vorbei, allerdings haben die ja auch mit sich selbst zu schaffen.
von P-Joker
#1513394
Neo hat geschrieben:Hm, ich finds ja echt interessant, gerade wenn es jetzt Neuwahlen geben sollte. Kann mir gut vorstellen, dass die FDP nochmal zulegen würde, zumindest war Bambi doch wirklich konsequent und damit positioniert er sich doch recht deutlich. Die Grünen dürften dann vielleicht auch etwas abrutschen,
Es könnte aber auch sehr gut sein, das es genau umgekehrt kommt.
Ehrlich gesagt glaube ich sogar daran!
Neo hat geschrieben:
Das ist zumindest das, was schlüssig klingt, aber man darf nicht vergessen, dass die FDP mit dem Comeback auch härter zur Sache gehen muss und mit der Striktheit nun suggeriert, dass sie die Anliegen ihrer Wähler ernst nehmen und eben (wie zig mal vor den Verhandlungen erwähnt) nicht einknicken wollen.
Der FDP sollte nur mal so langsam klar werden, warum sie zurück in den Bundestag gewählt wurde.
Einzig darum, um eine neue Groko zu verhindern!
Ganz bestimmt nicht wegen ihres unausgegorenen Programms!
von TB-303
#1513395
Die Presse stellt sich dumm (oder weiß sie es wirklich nicht?), aber die Koalition scheiterte doch letztlich wohl nur an der Frage "Zuwanderung Unqualifizierter endlich beenden/stark begrenzen oder nicht".
Für die Grünen wäre jede Begrenzung Hitler himself, die Merkel-CDU sieht das ähnlich, die CSU steht jetzt für eine wachsweiche Obergrenze, die auch nicht Obergrenze heißt und tausend Ausnahemn zulässt - und die FDP wollte klare Regeln. Und das ging dann halt nicht zusammen.

Ich wage mal die Prognose:
Wenn die anderen Spitzenkandidaten Merkel und Schulz heißen und Lindner sich nun als deutscher Sebastian Kurz präsentiert, dann sehe ich da sogar Chancen auf die Kanzlerschaft.
von Säqirjënn
#1513396
Ich wage mal die Prognose:
Wenn die anderen Spitzenkandidaten Merkel und Schulz heißen und Lindner sich nun als deutscher Sebastian Kurz präsentiert, dann sehe ich da sogar Chancen auf die Kanzlerschaft.
Halte ich für unwahrscheinlich. Für AfD-Wähler ist der FDP-Kurs zu soft/liberal und für die meisten Unions-Wähler ist denke ich v.a. eine stabile Regierung wichtig und die werden sie garantiert nicht bei der FDP erwarten.

Bin mal gespannt, wann die ersten nach-Sondierungs-Umfragen rauskommen; meine Prognose wäre jedenfalls, dass Union und SPD deutlich zulegen, Grüne auch etwas, Linke evtl. ein bisschen (wird aber trotzdem nicht für rot-rot-grün reichen), FDP und AfD werden verlieren; die AfD möglicher Weise stärker als die FDP, es werden aber wahrscheinlich beide im Bundestag verbleiben. Wahrscheinlich wird es dann eine Große Koalition geben. Bei starken Wählerwanderungen von der AfD zur Union würde ich auch Schwarz-Gelb oder Schwarz-Grün nicht ausschließen.
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von cooky
#1513397
P-Joker hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:Hm, ich finds ja echt interessant, gerade wenn es jetzt Neuwahlen geben sollte. Kann mir gut vorstellen, dass die FDP nochmal zulegen würde, zumindest war Bambi doch wirklich konsequent und damit positioniert er sich doch recht deutlich. Die Grünen dürften dann vielleicht auch etwas abrutschen,
Es könnte aber auch sehr gut sein, das es genau umgekehrt kommt.
Ehrlich gesagt glaube ich sogar daran!
Neo hat geschrieben:
Das ist zumindest das, was schlüssig klingt, aber man darf nicht vergessen, dass die FDP mit dem Comeback auch härter zur Sache gehen muss und mit der Striktheit nun suggeriert, dass sie die Anliegen ihrer Wähler ernst nehmen und eben (wie zig mal vor den Verhandlungen erwähnt) nicht einknicken wollen.
Der FDP sollte nur mal so langsam klar werden, warum sie zurück in den Bundestag gewählt wurde.
Einzig darum, um eine neue Groko zu verhindern!
Ganz bestimmt nicht wegen ihres unausgegorenen Programms!
Ich hätte jetzt eher auf die säksiii Plakate getippt.

Würde die CDU nun Merkel für Neuwahlen absägen, hätte ich tatsächlich eine Chance auf die GroKo gesehen. Aber die beweist ja noch mehr Sitzfleisch als der Oggersheimer damals.
Wie dünn die CDU personell doch wirklich aufgestellt ist.

Ich finde es an sich aber tatsächlich super spannend, da man nun eben Verfassungssouveränität mal so richtig anschaulich erlebt.
von Sentinel2003
#1513403
Mich würden echt 2 Dinge interessieren:

wie würde diese Minderheits Regierung sich anstellen aus Union und den Grünen und, was würde bei Neuwahlen rauskommen...
von Familie Tschiep
#1513422
Säqirjënn hat geschrieben:
Ich wage mal die Prognose:
Wenn die anderen Spitzenkandidaten Merkel und Schulz heißen und Lindner sich nun als deutscher Sebastian Kurz präsentiert, dann sehe ich da sogar Chancen auf die Kanzlerschaft.
Halte ich für unwahrscheinlich. Für AfD-Wähler ist der FDP-Kurs zu soft/liberal und für die meisten Unions-Wähler ist denke ich v.a. eine stabile Regierung wichtig und die werden sie garantiert nicht bei der FDP erwarten.

Bin mal gespannt, wann die ersten nach-Sondierungs-Umfragen rauskommen; meine Prognose wäre jedenfalls, dass Union und SPD deutlich zulegen, Grüne auch etwas, Linke evtl. ein bisschen (wird aber trotzdem nicht für rot-rot-grün reichen), FDP und AfD werden verlieren; die AfD möglicher Weise stärker als die FDP, es werden aber wahrscheinlich beide im Bundestag verbleiben. Wahrscheinlich wird es dann eine Große Koalition geben. Bei starken Wählerwanderungen von der AfD zur Union würde ich auch Schwarz-Gelb oder Schwarz-Grün nicht ausschließen.
Quasi unverändert.
Wie kommt die SPD darauf, dass sie bei den nächsten Bundestagswahlen zweistellig wird? Diese Verweigerungshaltung kann sogar dazu führen, dass sie ganz geschrottet werden.

Wenn sich eine Koalition aus CDU/Grüne abzeichnet, kann zu Lasten der CDU/CSU die FDP an Stimmen gewinnen, auch wenn ich nicht glaube, dass es zu einer schwarz-gelben Koalition kommt.

Ich glaube, alles ist sehr volatil.
Zuletzt geändert von Familie Tschiep am Di 21. Nov 2017, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
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von vicaddict
#1513424
Also zweistellig wird die SPD schon werden. Unter 10% sehe ich sie dann doch noch nicht :D

Allerdings sehe ich auch nicht, wie die SPD antreten will. Habe mir heute nachmittag mal hart aber fair angesehen und Dorothee Bär hat zurecht gefragt, warum die SPD überhaupt nen Kanzlerkandidaten braucht, wenn sie eh nicht regieren will. Unrecht hat sie damit nicht.

Ich bin aber auch mal gespannt, was Steinmeier jetzt macht. Er scheint sich ja erst die Verhandlungsunterlagen durchlesen zu wollen und wird danach die Parteien in die Pflicht nehmen. Das könnte auch bedeuten, dass er noch mal als Vermittler auftritt oder am Ende auch noch mal der SPD ins Gewissen reden wird. Die SPD kann ja plärren wie sie will, als abgewählt mag man sich sehen, aber Fakt ist, dass die GroKo noch immer eine Mehrheit hat und dementsprechend eine Legitimierung vom Volk. Das vergessen Stegner und co in ihrer Argumentation und sie müssen sich zurecht den Vorwurf gefallen lassen, dass sie party over country stellen.
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von Kaffeesachse
#1513426
In der SPD rumort es ja auch ein bisschen. Manche wollen wohl in Richtung einer Tolerierung einer nions-Minderheitsregierung. GroKo-light oder so.
von Sentinel2003
#1513427
Wow, das ist mir aber neu, ich dachte, Schäuble ist bis zur Neuen Regierung noch geschäftsmässig Finanzminister....der ist aber schon Bundestagspräsident.... :roll:


Wer ist dann dann jetzt übrgangsmässig FinanzMinister??
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von Zach
#1513430
Sentinel2003 hat geschrieben:Wow, das ist mir aber neu, ich dachte, Schäuble ist bis zur Neuen Regierung noch geschäftsmässig Finanzminister....der ist aber schon Bundestagspräsident.... :roll:


Wer ist dann dann jetzt übrgangsmässig FinanzMinister??
Peter Altmaier
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von Kaffeesachse
#1513431
Genau. Der neue Bundestag besteht ja nun mal und der gewählte Bundestagspräsident muss dann auch jetzt diese Arbeit machen. Parallel Finanzminister, weil die alte Regierung noch geschäftsführend im Amt ist, ist vielleicht ein bisschen viel. :)
von Säqirjënn
#1513433
warum die SPD überhaupt nen Kanzlerkandidaten braucht, wenn sie eh nicht regieren will.
Wenn man nur den Junior-Partner geben will, braucht man erst recht keinen Kanzlerkandidaten. Die SPD verhält sich ja so wie sie es tut, in der Hoffnung dadurch ihre Chancen auf eine Kanzlerschaft zu verbessern.
von Familie Tschiep
#1513443
vicaddict hat geschrieben:Also zweistellig wird die SPD schon werden. Unter 10% sehe ich sie dann doch noch nicht :D
Wenn sie etwas mehr als 10 Prozentpunkte verliert.
Der Wählermarkt ist deutlich volatiler, als wir es merken. Wird danach gefragt, wer sich generell, nicht aktuell vorstellen kann, die Grünen zu wählen, kommen dabei Zahlen um die 40 % heraus. (Bei der FDP sieht es fast ähnlich aus)
Wenn die Grünen ihr Potential mehr ausschöpfen, muss eine Partei verlieren. Wenn die Grünen schafft, darzustellen, dass die SPD ja gar nicht an die Regierung will, können sich einige Wähler im linken Lager die Partei wechseln. Und wenn sie schafft, zu zeigen, dass im sozialen Bereich Pflege in den Sondierungen mehr für die Bürger geregelt wurde.
Die Kohlekumpel werden weiterhin die Genossen wählen, aber nicht unbedingt die Lehrer und Verwaltungsfachleute.
von Sentinel2003
#1513444
Zach hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Wow, das ist mir aber neu, ich dachte, Schäuble ist bis zur Neuen Regierung noch geschäftsmässig Finanzminister....der ist aber schon Bundestagspräsident.... :roll:


Wer ist dann dann jetzt übrgangsmässig FinanzMinister??
Peter Altmaier
Ok, danke für die Info!
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von Kaffeesachse
#1513447
Also das letzte Wort hat ja immer noch der Bundespräsident. Ich als selbiger würde niemals Neuwahlen ausrufen, wenn die zweite in diesem Parlament mögliche Koalition noch nicht einmal ernsthaft verhandelt wurde. So geht's einfach nicht. Ich glaube ja eher noch an eine Minderheitsregierung als an wirkliche Neuwahlen.
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von AlphaOrange
#1513450
Familie Tschiep hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Also zweistellig wird die SPD schon werden. Unter 10% sehe ich sie dann doch noch nicht :D
Wenn sie etwas mehr als 10 Prozentpunkte verliert.
Sorry, aber das halte ich für völlig unrealistisch. Bei Neuwahlen würde sich Stand jetzt ziemlich wenig ändern und über einen Zeitraum von vier Jahren interessiert niemanden, ob die SPD keinen Bock auf Regierung hatte, sondern sie hätten als Opposition recht gut Karten, Prozente hinzuzugewinnen.
Familie Tschiep hat geschrieben:Der Wählermarkt ist deutlich volatiler, als wir es merken. Wird danach gefragt, wer sich generell, nicht aktuell vorstellen kann, die Grünen zu wählen, kommen dabei Zahlen um die 40 % heraus. (Bei der FDP sieht es fast ähnlich aus)
Sie tun es aber nicht. Selbst als Fukushima hochging konnten die Grünen das von dir dargestellte Potential nicht annähernd ausreizen. Sich etwas vorstellen können, es aber nicht tun ist das Gegenteil von volatil. Das Wahlverhalten in Deutschland ist so träge wie fast nirgendwo sonst in Europa.
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von vicaddict
#1513453
Ich glaube auch nicht wirklich an Neuwahlen. Aus einem einfachen Grund. Wenn man sich am Personal wenig ändert und plötzlich die SPD doch ne GroKo für möglich hält, dann kann sie es auch jetzt machen. Der Wähler ist schließlich nicht dumm.

Zumal bei der SPD wohl auch schon Stimmen laut werden, die Verhandlungen fordern. Am Ende vermittelt Steinmeier vielleicht auch noch einmal zw. den Jamaika-Partnern.

An Neuwahlen glaube ich aber so einfach nicht. Außer Söder statt Seehofer und Mr/Mrs. XXX statt Schulz wird sich ja nichts ändern.
von Familie Tschiep
#1513458
AlphaOrange hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Also zweistellig wird die SPD schon werden. Unter 10% sehe ich sie dann doch noch nicht :D
Wenn sie etwas mehr als 10 Prozentpunkte verliert.
Sorry, aber das halte ich für völlig unrealistisch. Bei Neuwahlen würde sich Stand jetzt ziemlich wenig ändern und über einen Zeitraum von vier Jahren interessiert niemanden, ob die SPD keinen Bock auf Regierung hatte, sondern sie hätten als Opposition recht gut Karten, Prozente hinzuzugewinnen.
Familie Tschiep hat geschrieben:Der Wählermarkt ist deutlich volatiler, als wir es merken. Wird danach gefragt, wer sich generell, nicht aktuell vorstellen kann, die Grünen zu wählen, kommen dabei Zahlen um die 40 % heraus. (Bei der FDP sieht es fast ähnlich aus)
Sie tun es aber nicht. Selbst als Fukushima hochging konnten die Grünen das von dir dargestellte Potential nicht annähernd ausreizen. Sich etwas vorstellen können, es aber nicht tun ist das Gegenteil von volatil. Das Wahlverhalten in Deutschland ist so träge wie fast nirgendwo sonst in Europa.
Momentan sind die Zahlen noch festgemauert. Manches muss erst beim Publikum sacken, da ist noch mehr Musik drin. Es muss erst in den Medien debattiert werden, dass die SPD sich immer noch weigert, weil Schulz am Amt klebt.
Ich glaube auch nicht, dass die Grünen jetzt bei 39 % landen könnten, denn ganz ausnutzen kann eine Partei ihr Potential nie. Aber nach Fukushima haben sie in Wahlen auch deutlich Wähler dazu gewonnen, siehe BW.
Es ging ja darum, ist es möglich, dass die SPD bei Neuwahlen einstellig wird. Kann sie etwas 10 Prozentpunkte verlieren?
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