von P-Joker
#1463950
Noch einmal:

Zu dem momentan diskutierten Thema gibt es bereits zwei Threads:
"Flüchtlingsproblematik" und "Fremdenfeindlichkeitsproblematik"!

Dieser Thread hier heißt immer noch LANDTAGSWAHLEN 2016 ! :roll:
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von baumarktpflanze
#1463951
logan99 hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben: Nochmal: Nur weil jemand tatverdächtig ist, heißt das nicht, dass er die Tat begangen hat. Im Grunde heißt es nicht einmal, dass es die Tat an sich auch gab. Dazu kommt:

- Ausländer haben eine Reihe von Straftaten, die Deutsche gar nicht begehen können, allein, wenn man an illegale Einreise denkt.
- Ausländer werden auch sehr viel öfter polizeilich kontrolliert als deutsche Staatsbürger.
- Ausländer werden häufiger angezeigt als Deutsche.
Du hast doch selbst geschrieben "Es reicht schon ein Blick auf die Tatverdächtigen.", und genau den Blick habe ich gerade riskiert. Nun passen dir die Zahlen nicht und schon wird wieder rumgeeiert :D Du kannst auch gern eine Statistik von tatsächlich zugeordneten Tätern raussuchen (wie wärs z.B. mit sowas wie Diebstahl?), dann können wir schauen, ob sich das Verhältnis ändert.
Gut, dann nehmen wir Diebstahl.

Bei "Diebstählen ohne erschwerende Umstände", in der Hälfte der Fälle mit einem Schaden unter 15 Euro, waren 2014 ein Drittel der Tatverdächtigen nichtdeutscher Herkunft: 394.826 Tatverdächtige ingesamt, davon 124.734 mit nichtdeutscher Herkunft und davon wiederum 8 Prozent Touristen.

Bei "Diebstählen unter erschwerenden Umständen" (zum Beispiel Wohnungseinbrüche, KFZ-Diebstähle,...) gab es insgesamt 100.451 Tatverdächtige, davon waren 38.741 nichtdeutscher Herkunft. Von den 38.741 Tatverdächtigen nichtdeutscher Herkunft waren wiederum 11 Prozent Touristen.
von logan99
#1463952
baumarktpflanze hat geschrieben: Gut, dann nehmen wir Diebstahl.

Bei "Diebstählen ohne erschwerende Umstände", in der Hälfte der Fälle mit einem Schaden unter 15 Euro, waren 2014 ein Drittel der Tatverdächtigen nichtdeutscher Herkunft: 394.826 Tatverdächtige ingesamt, davon 124.734 mit nichtdeutscher Herkunft und davon wiederum 8 Prozent Touristen.

Bei "Diebstählen unter erschwerenden Umständen" (zum Beispiel Wohnungseinbrüche, KFZ-Diebstähle,...) gab es insgesamt 100.451 Tatverdächtige, davon waren 38.741 nichtdeutscher Herkunft. Von den 38.741 Tatverdächtigen nichtdeutscher Herkunft waren wiederum 11 Prozent Touristen.
Siehe die Ergänzung im Beitrag zu vor.

Warum du jetzt wieder von Tatverdächtigen sprichst, weiß ich jedoch nicht. Das ändert doch an der bereits geäußerten Feststellung nichts!?
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von Kunstbanause
#1463958
P-Joker hat geschrieben:Noch einmal:

Zu dem momentan diskutierten Thema gibt es bereits zwei Threads:
"Flüchtlingsproblematik" und "Fremdenfeindlichkeitsproblematik"!

Dieser Thread hier heißt immer noch LANDTAGSWAHLEN 2016 ! :roll:
Hängt halt momentan thematisch ziemlich dicht zusammen. Das wirst Du nicht trennen können. AfD ist ein großes Thema bei den Landtagswahlen und damit auch die Flüchtlings- und Fremdenfeindlichkeitsproblematik. Dass das Thema also mit hier reinschwappt, lässt sich schlichtweg nicht vermeiden.
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von baumarktpflanze
#1463959
logan99 hat geschrieben:Warum du jetzt wieder von Tatverdächtigen sprichst, weiß ich jedoch nicht.
Erstens verlinkte TB-303 einen Artikel, der von Tatverdächtigen sprach und behauptete, dass dies in Deutschland nicht anders sei. Zweitens ist die PKS nunmal eine Eingangsstatistik. Sie zählt die Zahl der Anzeigen und die damit als tatverdächtig einhergehenden Menschen. Sie weist aber eben nicht aus, wie viele dieser Menschen am Ende tatsächlich verurteilt wurden sind. Wenn wir entsprechende Zahlen herannehmen wollen, sollten wir auch in der entsprechenden Kategorie bleiben, denn sonst fällt die Vergleichbarkeit weg, die aber aufgrund der verschiedenen Bevölkerungsstrukturen eh schon schwer genug ist.

Aber wenn Du die Kategorie ändern willst, dann bitte sehr (Zahlen von 2013):

Verurteilungen wegen Diebstahl insgesamt: 140.546
davon einfacher Diebstahl: 107.141
davon Diebstahl unter erschwerten Umständen: 25.386

Verurteilungen von Menschen deutscher Herkunft wegen einfachen Diebstahls: 72.415
Verurteilungen von Menschen nichtdeutscher Herkunft wegen einfachen Diebstahls: 34.726

Verurteilungen von Menschen deutscher Herkunft wegen Diebstahls unter erschwerten Umständen: 15.887
Verurteilungen von Menschen nichtdeutscher Herkunft wegen Diebstahls unter erschwerten Umständen: 9.499

Strafmündige Bevölkerung deutscher Herkunft 2013: 64,5 Millionen Menschen.
von Serienfreak
#1463965
Ich würde mich gar nicht auf eine Diskussion über Ausländerkriminalität mit einem Rechtspopulisten einlassen. Das Thema hat nun wirklich nichts mit Landtagswahlen zu tun und ansonsten empfehle ich den Beitrag von wiki dazu, denn dort werden die methodischen Probleme solcher Statistiken recht detailliert beschrieben...Im Übrigen haben zum Beispiel auch laut manchen Studien 25% der Gewaltverbrecher nichtmal einen Hauptschulabschluss, während es allgemein nur 4% sind. Und nun? Was soll uns das sagen? Alle Ungebildeten vorsichtshalber wegschließen? Unnötige Diskussion.
von TB-303
#1463968
Kunstbanause hat geschrieben:Wer den AfD-Programmentwurf gelesen hat und dann immer noch der Meinung ist, dass diese Partei eine gute Wahl oder Alternative ist, hat nichts hinsichtlich deutscher Geschichte verstanden. Fertig.
rosebowl hat geschrieben: Nicht nur das. Auch wer ansatzweise glaubt, an dem "wir stehen für die kleinen Leute" wäre irgendwas dran, liegt gewaltig daneben. Ich finde ja diesen Artikel sehr gut - da hat sich wirklich mal jemand nicht mit irgendwelchen festgefahrenen Meinungen auseinandergesetzt, sondern ganz direkt mit dem Programm (hier das Programm in BaWü, auf Bundesebene gibt es ja sowas noch gar nicht, soviel ich weiß...).
Hey, jetzt müsst ihr euch aber entscheiden :D Entweder ist die AfD schon aus geschichtlichen Gründen schlecht (implizit: die sind ja wie Hitler) - oder sind sie, ganz im Gegenteil zu Hitler, (wirtschafts-)liberal, fast schon libertär?
Und wenn die AfD der Meinung ist freiere Wirtschaft sei die Lösung und sich damit also gegen einige ihrer Wähler stellt - wieso sind sie dann immer POPULISTEN? Dann reden sie ihren Wählern ja gerade genau nicht nach dem Mund.
P-Joker hat geschrieben:Noch einmal:

Zu dem momentan diskutierten Thema gibt es bereits zwei Threads:
"Flüchtlingsproblematik" und "Fremdenfeindlichkeitsproblematik"!

Dieser Thread hier heißt immer noch LANDTAGSWAHLEN 2016 ! :roll:
Sorry!
Aber ich denke, die Diskussion jetzt lässt sich schlecht auslagern. Ich hoffe, es ist dann in ein paar Posts gut ;)

Ich denke nämlich, dass wir hier nicht wirklich weiterkommen.
Die einen sagen, Artikel und Statistiken sprechen für das eine, die anderen sagen, sie sprächen für das andere... Das führt doch zu nichts.
Außerdem fiel jetzt schon x mal die Extremismus-Keule und ich denke, wer damit kommt, ist auch gar nicht an einer Diskussion interessiert.
Serienfreak hat geschrieben:Im Übrigen haben zum Beispiel auch laut manchen Studien 25% der Gewaltverbrecher nichtmal einen Hauptschulabschluss, während es allgemein nur 4% sind. Und nun? Was soll uns das sagen? Alle Ungebildeten vorsichtshalber wegschließen? Unnötige Diskussion.
Es gibt Problemfälle im Land und man sollte durch Förderungsmaßnahmen o. ä. versuchen diese Leute auf die richtige Bahn zu bringen.
Aber, wenn man die Wahl hat "Hol ich mir noch mehr Problemfälle dazu oder nicht"; dann sollte man schon nach Möglichkeit versuchen das gering zu halten


Abschließend noch folgende ganz neue Meldung von heute: http://www.bild.de/bildlive/2016/05-str ... .bild.html
"In Deutschland werden der Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten zufolge wegen der Flüchtlingskrise die Plätze in der Untersuchungshaft knapp. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung” (Mittwochausgabe) sagte der Bundesvorsitzende der BSBD, Anton Bachl: „Die Flüchtlingswelle bleibt für die deutschen Gefängnisse nicht folgenlos. Die Untersuchungshaft-Zahlen steigen signifikant an - und zwar konkret von Ausländern.” Dieser Trend zeichne sich seit Monaten in Berichten aus den Bundesländern deutlich ab. Genaue Zahlen hätten die Behörden aber noch nicht veröffentlicht. „Teilweise könnte man den Eindruck gewinnen, dass mit der Veröffentlichung der Zahlen zurückhaltend umgegangen wird, weil sie nicht in die politische Landschaft passen”, sagte Bachl. Der Bund der Strafvollzugsbediensteten vertritt 38.000 Mitarbeiter im Justizvollzug."

Sollte man vielleicht mal drüber nachdenken.
Meine Meinung: Flüchtlingshilfe gerne, aber mit viel mehr Kontrollen und mehr Strafverfolgung und ohne Straftaten taktisch zu verschleiern.
Eine Orientierung an Österreich, Dänemark, Schweden usw. wäre gut.
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von rosebowl
#1463973
TB-303 hat geschrieben:
Kunstbanause hat geschrieben:Wer den AfD-Programmentwurf gelesen hat und dann immer noch der Meinung ist, dass diese Partei eine gute Wahl oder Alternative ist, hat nichts hinsichtlich deutscher Geschichte verstanden. Fertig.
rosebowl hat geschrieben: Nicht nur das. Auch wer ansatzweise glaubt, an dem "wir stehen für die kleinen Leute" wäre irgendwas dran, liegt gewaltig daneben. Ich finde ja diesen Artikel sehr gut - da hat sich wirklich mal jemand nicht mit irgendwelchen festgefahrenen Meinungen auseinandergesetzt, sondern ganz direkt mit dem Programm (hier das Programm in BaWü, auf Bundesebene gibt es ja sowas noch gar nicht, soviel ich weiß...).
Hey, jetzt müsst ihr euch aber entscheiden :D Entweder ist die AfD schon aus geschichtlichen Gründen schlecht (implizit: die sind ja wie Hitler) - oder sind sie, ganz im Gegenteil zu Hitler, (wirtschafts-)liberal, fast schon libertär?
Und wenn die AfD der Meinung ist freiere Wirtschaft sei die Lösung und sich damit also gegen einige ihrer Wähler stellt - wieso sind sie dann immer POPULISTEN? Dann reden sie ihren Wählern ja gerade genau nicht nach dem Mund.
Also da verstehe ich deine Logik nicht. Warum soll eine Partei nicht gleichzeitig rechts und unsozial sein können?

Mal abgesehen davon, dass in den Artikeln noch sehr viel mehr Themen angesprochen werden. Das ist ja gerade der Punkt: Viele sehen nur, was die AfD zum Thema Flüchtlinge von sich gibt, nicht, was sie sonst noch alles will. Ich glaube nicht, dass die große Mehrheit derjenigen, die AfD gewählt haben, wirklich in Sachen Arbeitswelt, Gleichstellung, Sozialsysteme, Witschaftspolitik, Umweltschutz, Familienpolitik etc etc die Uhren um Jahrzehnte, wenn nicht noch mehr, zurückdrehen will...
Umweltschutz braucht kein Mensch, Frauen an den Herd (komisch, Frau Petry hat 4 Kinder und arbeitet...), staatlich kontrollierte Medien (fluchen sie nicht die ganze Zeit gegen "Systemmedien"?), Ehe doch bitte weiter nur für Heteros, und zwar inklusive Wiedereinführung des Schuldprinzips bei Scheidungen, Abschaffung von Sozialleistungen etc pp - ich glaube nicht, dass das den Interessen eines Großteils der AfD-Wähler entspricht...
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von Fernsehfohlen
#1463974
Wobei ich auch da wieder ein kollektives Versagen der etablierten Parteien in der Auseinandersetzung mit der AfD sehe. Genau vor einer Woche habe ich beispielsweise in einer TV-Talkshow erstmals wirklich erlebt, dass jemand die neoliberale Wirtschaftspolitik angegriffen hat - von Katja Kipping bei Illner. Davor über Wochen und Monate weitgehend nur das gewohnte Betroffenheitsgelaber und halt die Empörung hinsichtlich der Migrationspolitik bzw. mitunter noch des allgemein erzkonservativen Weltbilds. Aber ausgerechnet dort, wo sich die Verlogenheit grad am besten zeigt, hat mans halt einfach mal laufen lassen.

Nicht, dass ich glaube, mit dem Hinweis auf die soziale Eiseskälte in dem Programm hätte niemand die Partei mehr gewählt, aber vielleicht ein paar arme Menschen weniger, die wirklich glauben, dass sich dort wer für sie interessiert. Dem aktuellen Beschluss zufolge interessiert sich sogar die FDP mehr für sie... und das will wirklich was heißen.


Fohlen
von TB-303
#1463976
rosebowl hat geschrieben: Also da verstehe ich deine Logik nicht. Warum soll eine Partei nicht gleichzeitig rechts und unsozial sein können?
Kann sie. Aber der implizite Vergleich mit der NSDAP, den Kunstbanause gemacht hat, ist dann umso mehr an den Haaren herbeigezogen. Hitler war ja gesellschaftspolitisch ultrakonservativ, aber wirtschaftspolitisch sozialistisch. Das war ja einer DER Hauptpunkte in seinem Programm. Er behauptete, das deutsche Volk werde vom Kapitalismus ausgebeutet, klein gehalten usw. - und an den Schalthebeln der Macht dort würden die Juden sitzen. Die würden "raffen", während der einfache Arbeiter "schaffen" müsse. Hitler war das absolute Gegenteil eines Wirtschaftsliberalen. Von daher ist es meines Erachtens Quatsch GERADE aufgrund des AfD-Programms an Hitler zu erinnern. Hitler war für Kollektivismus, die AfD dem Programm nach für Individualismus.
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von rosebowl
#1463977
Das ist ja nu auch nicht gerade der entscheidende Punkt, an dem sich der Vergleich gewissermaßen aufdrängt... ;)
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von baumarktpflanze
#1463978
Fernsehfohlen hat geschrieben:Wobei ich auch da wieder ein kollektives Versagen der etablierten Parteien in der Auseinandersetzung mit der AfD sehe. Genau vor einer Woche habe ich beispielsweise in einer TV-Talkshow erstmals wirklich erlebt, dass jemand die neoliberale Wirtschaftspolitik angegriffen hat - von Katja Kipping bei Illner. Davor über Wochen und Monate weitgehend nur das gewohnte Betroffenheitsgelaber und halt die Empörung hinsichtlich der Migrationspolitik bzw. mitunter noch des allgemein erzkonservativen Weltbilds. Aber ausgerechnet dort, wo sich die Verlogenheit grad am besten zeigt, hat mans halt einfach mal laufen lassen.
Nein, der Entwurf des Parteiprogramm, welches erst am 30.April beschlossen werden soll - seit 2013 gab es nur "Leitlinien" - ist erst vor einer Woche durchgesickert über eine Rechercheplattform.
von logan99
#1463989
baumarktpflanze hat geschrieben: Erstens verlinkte TB-303 einen Artikel, der von Tatverdächtigen sprach und behauptete, dass dies in Deutschland nicht anders sei. Zweitens ist die PKS nunmal eine Eingangsstatistik. Sie zählt die Zahl der Anzeigen und die damit als tatverdächtig einhergehenden Menschen. Sie weist aber eben nicht aus, wie viele dieser Menschen am Ende tatsächlich verurteilt wurden sind. Wenn wir entsprechende Zahlen herannehmen wollen, sollten wir auch in der entsprechenden Kategorie bleiben, denn sonst fällt die Vergleichbarkeit weg, die aber aufgrund der verschiedenen Bevölkerungsstrukturen eh schon schwer genug ist.
Nochmal, du selbst hast dann doch gesagt (also dir die Zahlen die ich dir Anhand deiner Statistik nannte nicht gefallen haben), dass man von Tatverdächtigen nicht auf Täter ableiten kann. Dann habe ich nach expliziten Tätern gefragt und du kommst wieder mit Tatverdächtigen an - was TB-303 nun vorher sagte, spielt doch keine Rolle, wenn wir die Diskussion weitergeführt haben!?

Jetzt habe ich dir dann die Statistik zu verurteilten Straftätern Anno 2013 aufgeführt, worauf du dann plötzlich gar nicht mehr eingehst bzw. jetzt hier so rumeierst!?
baumarktpflanze hat geschrieben: Aber wenn Du die Kategorie ändern willst, dann bitte sehr (Zahlen von 2013):

Verurteilungen wegen Diebstahl insgesamt: 140.546
davon einfacher Diebstahl: 107.141
davon Diebstahl unter erschwerten Umständen: 25.386

Verurteilungen von Menschen deutscher Herkunft wegen einfachen Diebstahls: 72.415
Verurteilungen von Menschen nichtdeutscher Herkunft wegen einfachen Diebstahls: 34.726

Verurteilungen von Menschen deutscher Herkunft wegen Diebstahls unter erschwerten Umständen: 15.887
Verurteilungen von Menschen nichtdeutscher Herkunft wegen Diebstahls unter erschwerten Umständen: 9.499

Strafmündige Bevölkerung deutscher Herkunft 2013: 64,5 Millionen Menschen.
Ähm ja, genau das habe ich dir vor 2 Posts schon aufgeführt und mitgeteilt, dass das Verhältnis nicht groß anders ist, als bei den Tatverdächtigen - sprich im Verhältnis sind immer noch deutlich mehr Ausländer in Deutschland verurteilt worden, als Deutsche.
Serienfreak hat geschrieben:Ich würde mich gar nicht auf eine Diskussion über Ausländerkriminalität mit einem Rechtspopulisten einlassen.
Jemanden indirekt solche Dinge zu unterstellen, nur weil Zahlen geliefert werden, die nicht mit dem eigenen Weltbild übereinstimmen, ist natürlich sehr lachhaft - vor allem, dass man dann die Diskussion verweigern will, um diese Dingen nicht hören zu müssen.

Bevor du demnächst erneut solch nicht zutreffende Unterstellungen bringst, bitte ich dich zuvor um Aussagen meinerseits, die dahingehend einzuordnen sind. Kleiner Tipp am Rande, neutrale Ansichten, Zahlen und Fakten, gehören da nicht zu.
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von baumarktpflanze
#1463992
Und Du wirst auch Kriminalitatsfelder finden, in denen 100% der Täter Ausländer sind und Felder, in denen Ausländer nicht überproportional mehr Straftaten begehen als Deutsche. Allein der Hinweis auf einen Straftatbestand rechtfertigt doch nicht die These, dass Ausländer grundsätzlich krimineller sind, geschweige denn, dass wir ein Sicherheitsproblem haben oder man sich nachts nicht mehr auf die Straße trauen kann.

Aus welchem Grund auch? Kriminalität hat bestimmte Ursachen und die betrifft Deutsche genauso wie Ausländer: Sozialer Status, Armut, Bildung,... und eben nicht die Abstammung, Hautfarbe, Nationalität.

Insofern hat Serienfreak nicht Unrecht, wenn er sagt, dass die Diskussion ziemlich unnötig ist, zumal die Thesen von TB-303 ja bereits widerlegt sind. Hier wird weder verschleiert, noch hat die AfD Hochburgen in Flüchtlingsvierteln.
von logan99
#1463994
baumarktpflanze hat geschrieben:Und Du wirst auch Kriminalitatsfelder finden, in denen 100% der Täter Ausländer sind und Felder, in denen Ausländer nicht überproportional mehr Straftaten begehen als Deutsche. Allein der Hinweis auf einen Straftatbestand rechtfertigt doch nicht die These, dass Ausländer grundsätzlich krimineller sind, geschweige denn, dass wir ein Sicherheitsproblem haben oder man sich nachts nicht mehr auf die Straße trauen kann.

Aus welchem Grund auch? Kriminalität hat bestimmte Ursachen und die betrifft Deutsche genauso wie Ausländer: Sozialer Status, Armut, Bildung,... und eben nicht die Abstammung, Hautfarbe, Nationalität.
Nochmal es ging um die Aussage (die nicht von mir stammt) der hier in Deutschland lebenden oder sich aufhaltenden Ausländer. Und anhand der Statistik kann man ablesen, dass diese Im Verhältnis deutlich straffälliger wurden, als deutsche Bürger.

Was du mit der Tatsache machst, bleibt dir überlassen. Dass Ausländer grundsätzlich krimineller sind habe weder ich noch sonst wer behauptet.
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von Nerdus
#1463995
Möchte ein motivierter Mod nicht vielleicht die entsprechenden Beiträge rüber in den Flüchtlingsthread schieben?
von TB-303
#1464000
baumarktpflanze hat geschrieben:(...) Allein der Hinweis auf einen Straftatbestand rechtfertigt doch nicht die These, dass Ausländer grundsätzlich krimineller sind, geschweige denn, dass wir ein Sicherheitsproblem haben oder man sich nachts nicht mehr auf die Straße trauen kann.

Aus welchem Grund auch? Kriminalität hat bestimmte Ursachen und die betrifft Deutsche genauso wie Ausländer: Sozialer Status, Armut, Bildung,... und eben nicht die Abstammung, Hautfarbe, Nationalität.

Insofern hat Serienfreak nicht Unrecht, wenn er sagt, dass die Diskussion ziemlich unnötig ist, zumal die Thesen von TB-303 ja bereits widerlegt sind. Hier wird weder verschleiert, noch hat die AfD Hochburgen in Flüchtlingsvierteln.
Ausländer sind natürlich nicht grundsätzlich krimineller; der Anteil Krimineller ist unter ihnen aber höher. Weil Deutschland Einwanderung viel zu wenig an Qualfikation knüpft.

http://de.reuters.com/article/fl-chtlin ... EKCN0WI0K4
"Der derzeitige Ausländeranteil in den deutschen Gefängnissen liegt nach Angaben des BSBD bei insgesamt rund 30 Prozent. In der Untersuchungshaft sei der Ausländeranteil erheblich höher – obwohl Ausländer bundesweit nur etwa neun Prozent der Bevölkerung ausmachten. Ausländer seien dreimal so häufig straffällig wie Deutsche."

Und zu den Verschleierungen meinte diese Vereinigung ja auch, wie schon weiter oben zitiert
"Teilweise könnte man den Eindruck gewinnen, dass mit der Veröffentlichung der Zahlen zurückhaltend umgegangen wird, weil sie nicht in die politische Landschaft passen"

Und zu den AfD-Hochburgen: Es sind vielleicht nicht zwangsläufig die Stadtviertel mit Flüchtlingsheim eine Hochburg. Aber Mannheim und Pforzheim sind völlig unzweifelhaft "Multikulti-Hochburgen", und zwar, im Gegensatz zu Baden-Baden und Stuttgart, Hochburgen von Multikulti unter schlechten sozialen Voraussetzungen. Die dortigen AfD-Ergebnisse dann durch Zufälle oder eine Abneigung gegen den ja nun auch schon seit 5 Jahren abgetretenen CDU-Mappus zu erklären, halte ich für ziemlich gewagt.
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von Fernsehfohlen
#1464003
baumarktpflanze hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Wobei ich auch da wieder ein kollektives Versagen der etablierten Parteien in der Auseinandersetzung mit der AfD sehe. Genau vor einer Woche habe ich beispielsweise in einer TV-Talkshow erstmals wirklich erlebt, dass jemand die neoliberale Wirtschaftspolitik angegriffen hat - von Katja Kipping bei Illner. Davor über Wochen und Monate weitgehend nur das gewohnte Betroffenheitsgelaber und halt die Empörung hinsichtlich der Migrationspolitik bzw. mitunter noch des allgemein erzkonservativen Weltbilds. Aber ausgerechnet dort, wo sich die Verlogenheit grad am besten zeigt, hat mans halt einfach mal laufen lassen.
Nein, der Entwurf des Parteiprogramm, welches erst am 30.April beschlossen werden soll - seit 2013 gab es nur "Leitlinien" - ist erst vor einer Woche durchgesickert über eine Rechercheplattform.
Okay, dann habe ich vielleicht etwas arg viel gegen die Etablierten gepoltert. Aber ich habe mir gerade das Landtagswahl-Programm der AfD für Ba-Wü exemplarisch mal angeschaut und auch da wären einige Punkte im Bezug auf die Sozialpolitik gewesen, die man hätte angreifen können. Auch wenn vieles sicher gewollt im Vagen gehalten wird, klingt aus vielen Formulierungen schon ganz gut heraus, dass es der Partei nicht in erster Linie um die wirklich Schwachen geht.
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von baumarktpflanze
#1464004
TB-303 hat geschrieben:Aber Mannheim und Pforzheim sind völlig unzweifelhaft "Multikulti-Hochburgen", und zwar, im Gegensatz zu Baden-Baden und Stuttgart, Hochburgen von Multikulti unter schlechten sozialen Voraussetzungen.
Warum? Die Arbeitslosenquote liegt in Mannheim bei 6 Prozent, in Stuttgart bei 5,4 Prozent. Einzig Pforzheim liegt mit 7,7 Prozent darüber. Mannheim ist dazu das Zentrim der Metropolregion Rhein-Neckar, Elektro- ubd Maschinenbau ist dort genauso vertreten wie in Stuttgart. Und 2015 erst hatte sich die AfD Fraktion im Mannheimer Gemeinderat erst aufgelöst.

In Pforzheim allerdings hat sich der Niedergang der Schmuckindustrie in der Stadt ausgewirkt auf die Stadtstruktur. Dazu ist Mappus im Rahmem der Skandale um S21 und EnbW immer noch präsent.
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von TorianKel77
#1464014
baumarktpflanze hat geschrieben:Insofern hat Serienfreak nicht Unrecht, wenn er sagt, dass die Diskussion ziemlich unnötig ist, zumal die Thesen von TB-303 ja bereits widerlegt sind. Hier wird weder verschleiert, noch hat die AfD Hochburgen in Flüchtlingsvierteln.
Logan ging es aber auch nur um deine These, dass die Behauptung Ausländer wären krimineller generell nicht haltbar wäre. Und das hat soweit ich sehe hier zumindest jede sogar von dir selbst gebrachte Statistik widerlegt.

Damit könnt ihr euren Austausch sogar mit Ergebnis abschließen und zu den Wahlen konkret zurückkehren.
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von baumarktpflanze
#1464196
Fernsehfohlen hat geschrieben:Aber ich habe mir gerade das Landtagswahl-Programm der AfD für Ba-Wü exemplarisch mal angeschaut und auch da wären einige Punkte im Bezug auf die Sozialpolitik gewesen, die man hätte angreifen können.
Ich habe das Landtagswahlprogramm gerade mal überflogen. Da steht doch tatsächlich in Bezug auf das Gender Mainstreaming:
AfD Landtagswahlprogramm Baden-Württemberg hat geschrieben:Die AfD fordert, die Familie in Schulbüchern positiv und realitätsnah darzustellen. Schulbücher, welche die Familie relativieren und zugleich gesellschaftlich kaum relevante Konstellationen (LSBTTIQ) überhöhen, sollen für den Gebrauch an öffentlichen Schulen nicht zugelassen werden. Der Sexualkundeunterricht in der Schule darf in keinem Fall von Lobbygruppen durchgeführt werden. Visuelle Darstellungen und Beschreibungen von sexuellen Praktiken sowie praktische Übungen lehnen wir für Schüler jeglichen Alters ab
Schulen, in denen praktische sexuelle Übungen gemacht werden, kannte ich bisher nicht :shock: :mrgreen:
von TB-303
#1464197
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 03307.html
"(...) Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben. Die sexuelle Aufklärung missachtet Grenzen. Die Politik will es so. Kinderschützer schlagen Alarm. (...) Jungen dürfen in Nordrhein-Westfalen von der achten Klasse an den Führerschein machen. Nicht den für das Kraftfahrzeug, sondern einen anderen: Wer Theorie- und Praxistest besteht, bekommt den Kondomführerschein. Dazu gibt es ein Paket mit Silikon-Penis, Augenbinde, Stiften, Übungs- und Prüfungsbögen, Lösungsbogen und Kondomen.

Angeboten wird das Projekt von der Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in Nordrhein-Westfalen, deren Mitarbeiter auch die Prüfungen abnehmen. Bezuschusst wird es vom Familienministerium in NRW. Das Ministerium spricht von „Bildungsmaterial“ und weist darauf hin, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Projekt für Schulen empfiehlt. In zwei Landesverbänden von Pro Familia nehmen Mitarbeiter diese „Prüfung“ ebenfalls ab.

Schulen können das Projekt also buchen. Dann kommt ein Referent der Landesarbeitsgemeinschaft, bringt das „Bildungsmaterial“ mit und gibt eine fünfstündige Einführung."
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von baumarktpflanze
#1464198
TB-303 hat geschrieben:http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 03307.html
"(...) Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben. Die sexuelle Aufklärung missachtet Grenzen. Die Politik will es so. Kinderschützer schlagen Alarm. (...) Jungen dürfen in Nordrhein-Westfalen von der achten Klasse an den Führerschein machen. Nicht den für das Kraftfahrzeug, sondern einen anderen: Wer Theorie- und Praxistest besteht, bekommt den Kondomführerschein. Dazu gibt es ein Paket mit Silikon-Penis, Augenbinde, Stiften, Übungs- und Prüfungsbögen, Lösungsbogen und Kondomen"
Siehe dazu die Diskussion hier und die entsprechenden, gerade diskutierten Stellen in den Lehrplänen aus Baden-Württemberg hier. Also: Kein Puff planen, sondern das Erklären von Kondomen. Und weil in dem von Dir verlinkten Artikel speziell um NRW geht: In den Richtlinien zur Sexualerziehung des Landes Nordrhein-Westfalen als auch in den entsprechenden Lehrplänen in NRW steht davon auch: nichts.

Zu dem im Artikel angesprochenen Kondomführerschein steht im entsprechenden Handbuch der Landesjungenarbeit NRW:
Landesjungenarbeit NRW hat geschrieben:Die Station „Kondomführerschein“ ist eine Wissensstation mit Praxisanteilen. Wie bei einem Kfz - Füh rerschein muss jeder Junge die theoretische Prüfung und den Praxistest bestehen, um einen sogenannten Kondomführerschein zu erhalten. Bei dieser Station geht es um den Kompetenzerwerb im Bereich Sexualität und Gesundheit. Die Station nutzt das Kondom und den Führerschein als „Sympathieträger” und ermöglicht über die Übung und Vorbereitung auf die Prüfungen einen Zugang zu sensiblen Bereichen des „Erwachsenwerdens”. Die Theoriebögen benennen unterschiedliche Aspekte der körperlichen und der sexuellen Entwicklung, der Verhütung, Vaterschaft etc.. Praktische Übungen können sein: Aus mehreren Kondomverpackungen die richtigen, zur Verhütung geeigneten Kondome herausfinden, ohne einen Fehler zu machen. Aus mehreren Kondomen in der Innenverpackung die richtigen, zur Verhütung geeigneten Kondome heraussuchen, ohne einen Fehler zu machen
Eine äußerst kritische Gegendarstellung zum von Dir verlinkten FAS-Artikel kommt zu dem Schluss:
Alexander von Beyme hat geschrieben:Der Artikel lässt nicht nur wesentliches weg, sondern reißt Zitate manipulativ aus dem Zusammenhang und enthält böswillige Verkürzungen.
By the way: Ich bin übrigens erstaunt, dass die Richtlinien der Sexualerziehung in NRW - seit 1999 unverändert (!) - folgenden Absatz enthalten:
Schulministerium NRW hat geschrieben:In der Sexualwissenschaft besteht Konsens darüber, dass sich menschliche Sexualität auf vielfältige Weise ausdrücken kann. Demnach sind Hetero-, Bi-, Homo- und Transsexualität Ausdrucksformen von Sexualität, die, ohne Unterschiede im Wert, zur Persönlichkeit des betreffenden Menschen gehören. Die Sexualerziehung dient der Ausbildung und Förderung gegenseitiger Akzeptanz unter allen Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Identität und den damit verbundenen Beziehungen und Lebensweisen. Sie leistet damit ihren Beitrag zum Abbau der Homosexuellenfeindlichkeit und zur Beseitigung der Diskriminierung von homo-, bi- und transsexuellen Menschen.
War man 1999 schon so weit? :shock:
von Andelko
#1476822
Wir in RLP haben nun seit kurzem eine Ampel - Regierung. Und die verkündete vor ein paar Wochen stolz man hätte einen seriösen Investor aus China für den Flughafen Hahn.

Es gäbe keinen Grund an der Seriosität zu zweifeln haben Sie gesagt. Er ist alternativlos haben Sie gesagt.

Und heute wurde nach vielen Berichten und einer ausgebliebenen Anzahlung das Geschäft gestoppt.

SPD Rheinland Pfalz und Investoren passt einfach nicht.

Das ist mir Rheinland Pfälzer hochgradig peinlich
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von baumarktpflanze
#1476825
Dann lies erstmal die offizielle Pressemitteilung des Landes zum Flughafenverkauf, die nach den Recherchen der ARD wie Satire klingt:
Landesregierung Rheinland Pfalz hat geschrieben:Bei dem Käufer des Flughafens handelt es sich um die Shanghai Yiqian Trading mit Sitz in Shanghai. Der Käufer und seine Partner dieser Transaktion sind insbesondere in den Bereichen Luftfahrt, Logistik und internationaler Handel tätig. Der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft, Dr. Yu Tao Chou, hat umfassende Kontakte in der Luftfahrtbranche und war maßgeblich an der Internationalisierung der Aktivitäten einer Reihe asiatischer Fluggesellschaften, unter anderem Yangtze River Express, beteiligt.
Aber wenn es tatsächlich drei verwendungsfähige Angebote gab und die anderen Betreiber tatsächlich einen gewissen Bekanntheitsgrad haben, sind ja noch zwei Versuche da. Vielleicht kennt die Firmen ja wenigstens irgendein Experte. :mrgreen:
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