US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Theologe
#1432377
Law & Order: Special Victims Unit: S16
Dick Wolf die Dritte. Auch wenn SVU seit Jahren und besonders in der letzten Szene der Staffel dem Zuschauer weiß machen will, dass Benson ohne Stabler besser dran ist, haben die Szenen mit Chicago P.D.s Voight gezeigt, dass SVU ein gleichberechtiger Charakter neben Olivia fehlt. Genauso war es beim erneuten Gastauftritten von Andre Braugher oder Donal Logue.
Ich hoffe, dass die Castveränderung im Finale die Tür für eine Gasterweiterung öffnet.
7/10
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von Zach
#1432381
Game Of Thrones - Season 5

Mir fällt es recht schwer, eine Bewertung für diese Staffel zu geben. Die Serie ist produktionstechnisch und für mich persönlich bzgl. meiner all-time-favourites immer noch in ihrer eigenen Liga (und wird es wohl auch noch eine Weile lang bleiben), aber teilweise haben mich die Plots und das writing in dieser Staffel etwas genervt, v.a. hat man Potential verschenkt und Zeit an Stellen vergeudet, die man woanders hätte gut gebrauchen können.

Keine Ahnung, ob die späteren Bücher einfach nicht mehr so stark sind, oder ob D&D es dieses Mal nicht so hinbekommen haben, aber einige Stories waren einfach totaler Murks.
Dafür hat man aber in den Folgen 8-10 ein absolutes Feuerwerk abgefeuert und die Charaktere teilweise in tolle Ausgangslagen für S6 gebracht (tw. aber auch nicht), was dann wieder einigermaßen entschädigt.

Im "GOT-interen" Vergleich mit S1-4 würde S5 wohl nur auf 6-7/10 kommen, aber da S1-4 von GOT für mich sowieso über allen anderen Serien stehen, fällt die Bewertung insgesamt positiver aus

8/10
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von Holzklotz
#1432432
Game of Thrones Season 5
Viel wurde geschrieben und mir ging es ähnlich, ohne den Bonus zu haben, dass GoT bei mir über allem erhaben ist. Produktionstechnisch war das (größtenteils) sehr gut. Es gab zwar einige Aussetzer, aber auf der anderen Seite kriegen wir dann die jaw-dropping Szenen in Episode 8 - das klare Highlight der Staffel. Das Finale gehörte in der Hinsicht auch zu den besseren Folgen, jedoch fande ich die Strukturierung der Cliffhangar als etwas missglückt. Nichtsdestotrotz gute...
8/10

Silicon Valley Season 2
Im Prinzip eine sehr gute Comedy mit großartigem Cast, wurde mir die zweite Staffel zu oft von formelhaften Storywendungen heruntergezogen. Da gibt es keinerlei Überraschungen oder Spannung mehr. Ansonsten aber sehr witzig.
8/10

Und damit kommen wir zum absoluten Star des HBO-Line Ups

Veep Season 4
Brilliant von A bis Z. Der Cast stellt alles andere in den Schatten, das Writing ist fucking up there. Richard einer der besten Castzusätze der letzten wasweißich Jahre (Er mit Jonah ist bereits Perfektion, aber die three stooges-Folge mit den beiden und Dan ist fantastisch). Alle Emmys hier her, bitte!
10/10

(Erste Comedy-10/10 von mir in langer Zeit, wenn ich mich nicht gerade völlig vertue. :o )
Zuletzt geändert von Holzklotz am Mo 22. Jun 2015, 00:34, insgesamt 1-mal geändert.
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von Theologe
#1432447
Scandal: S4
Die Serie hat im Laufe der Staffel ihren Reiz für mich verloren. Zu häufig folgt Twist auf Twist auf Twist nur um am Ende immer wieder an der gleichen Stelle zu landen. Im Grunde hat man zwei oder Handlungskreisläufe (keine Handlungsfäden) die seit der zweiten Staffel mit leichten Variationen durchgespielt werden.
Season 4 bietet jetzt dankbarerweise ein solches Ende, dass ich mich im Herbst nicht dabei ertappen sollte, dass ich wissen will, wie es weitergeht.
6/10
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von Holzklotz
#1432525
Orange is the New Black Season 3
Die erste Staffel von Netflix' zweitem Großprojekt hat mich damals mehr als überrascht und gelinde gesagt umgehauen. Umso enttäuschter war ich, als die zweite Staffel mit einer Reihe an beinahe perfekten Folgen startete, nur um sich dann in einem oberflächlichen Konflikt zu verwirren, der der Serie ihre Stärke beraubte und zum Ende hin nicht viel hergab.

In Jahr drei hat man sich jedoch refokussiert und uns eine mehr als unterhaltsame und frische Staffel präsentiert. Die persönlichen Geschichten und Konflikte wurden sehr gut über die dreizehn Folgen gesponnen, es gab real stakes ohne sich aber zu viel vorzunehmen. Alleine die Flashbacks können bei einem solch großen Cast auffallen, wenn man dann wiederum keine wirklich Personen-zentrierte Erzählweise hat. Nichtsdestotrotz ist es ihnen mehr als einmal gelungen die Tragik der Gegenwart mit ihren Schicksalen in der Vergangenheit zu betonen.

Alles in allem bin ich ziemlich begeistert von der dritten Staffel von Orange is the New Black. Wenig steht alles überragend heraus, aber das war einfach von der ersten bis zur letzten Minute teils heiter, teils unglaublich emotional, teils einfach nur witzig. Und das eben auf einem Niveau, dass Freude auf die vierte Staffel macht. Und das Intro ist immernoch phänomenal.
9/10
#1432686
Scrotal Recall
Oh mein Gott, wenn die Serie keine zweite Staffel kriegt werd ich sowas von angefressen sein. Das gibt's ja nicht. Zuerst ist es eine nette, aber relativ unspektakuläre Beziehungs Comedy und dann boom, geht's die letzten paar Minuten in die Vollen und alles endet mit nem gewaltigen Cliffhanger. :evil:
Aber zur Serie: Bin sehr positiv überrascht. Den Piloten fand ich nur 'okay' aber ab Folge 2 war ich voll drin und hab jetzt die mageren 6 Folgen in einem Rutsch geschaut. Ich will auf jeden Fall mehr. Letzten Endes ist es nicht unfassbar viel mehr als eine britische Mischung aus How I Met Your Mother und You're the Worst, aber es ist ziemlich gut geschrieben und die Figuren wachsen einem schnell ans Herz.
Aber 6 Folgen sind mal wieder eine lächerliche Staffel-Order. Das ist einer der Gründe warum ich mit britischen Comedys nichts anfangen kann. Die ganze Staffel ist kaum mehr als ein etwas längerer Film und dann ist's schon wieder vorbei. Nein, ehrlich, da muss mehr kommen, das kann's nicht gewesen sein.
8/10
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von Nataku
#1432694
Orange Is the New Black – Season 3

Eine wirklich tolle, eher harmonische Season, die vor allem mit vielen Charaktermomenten punktet, aber leider eine stärkere Mainstory vermissen lässt. Mehr im Thread zur Serie.

8.5/10
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von Theologe
#1432806
Outlander
Für mich eine absolut positive Überraschung. Natürlich kann die Serie nie verleugnen, dass sie auf einer Hausfrauen-Softcore-Schmonzette basiert und das kommt hier und da immer wieder durch. Aber der historische Part um die Schotten, die den Aufstand gegen die Krone planen gefällt mir richtig gut.
Die regelmäßigen Folterszenen sind aber wahrlich nichts für schwache Gemüter. Wenn Claire einen zertrümmerten Finger richtet, kommt es einem schon hoch.
8/10
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von redlock
#1433067
Bosch -- Fazit Staffel 1
----->7,5/10


siehe: http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 0#p1432470


Between (citytv/Netflix)

Vorsicht Netflix! Auch wenn du nur Ko-Produzent bist, mit so einer schwachen Serie kann man sich seinen Ruf, naja, vielleicht nicht ruinieren, aber sicherlich schaden.
Zwar gibt es ordentlich Tote in der Serie, inklusive Leute aus den Credits, aber die Geschichte ist einfach zu offensichtlich ''geklaut'' aus allen möglichen Genre-serien. Wenn man wenigsten die nur ''Guten'' Sachen genommen hätte.
So ist das einfach ein Haufen Teenager, die dumme Sachen im Chaos tun.
Leider endet die erste Staffel auch noch mit einer Reihe offener Fragen. Ärgerlich.

Großzügige 5/10


Nach Theo's Lob (und einer kürzlich gelesenen weiteren sehr positiven Review) werde ich mir mal den ''Outlander'' geben.
Zuletzt geändert von redlock am So 28. Jun 2015, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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von Kiddow
#1433069
redlock hat geschrieben:Between (citytv/Netflix)

Vorsicht Netflix! Auch wenn du nur Ko-Produzent bist, mit so einer schwachen Serie kann man sich seinen Ruf, naja, vielleicht nicht ruinieren, aber sicherlich schaden.
Zwar gibt es ordentlich Tote in der Serie, inklusive Leute aus den Credits, aber die Geschichte ist einfach zu offensichtlich ''geklaut'' aus allen möglichen Genre-serien. Wenn man wenigsten die nur ''Guten'' Sachen genommen hätte.
So ist das einfach ein Haufen Teenager, die dumme Sachen im Chaos tun.
Leider endet die erste Staffel auch noch mit einer Reihe offener Fragen. Ärgerlich.

Großzügige 5/10


Nach Theo's Lob (und einer kürzlich gelesenen weiteren sehr positiven Review) werde ich mir mal den ''Outlander'' geben.
Ach, das waren nur 6 Folgen? Oh weh. Das erklärt natürlich das plötzliche Heraushauen von vermeintlichen Antworten wie am Fließband. Ich hab kurz überlegt, ob ich eine Folge übersprungen habe, weil mir das so komisch vorkam. Ich würde lieber eine zweite Staffel The Returned sehen als Between. Wie du schon sagst, es ist alles so zusammengeklaut und stellenweise echt richtig klischeehaft (z.B. die Szene in der Kirche in der letzten Folge. Auge um Auge, Zahn um Zahn, ich kotz im Kreis).

Ebenfalls
5/10
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von str1keteam
#1433123
Cougar Town Staffel 6 (Finalstaffel)
Die Zerfallserscheinungen (durch den Abgang der beiden Creator - Bill Lawrence & Kevin Biegel) waren schon seit längerem zu spüren, weil sich manche Charaktere und Dialoge in der TBS Zeit oft einen Tick neben der Spur angefühlt haben, aber in dieser letzten Staffel ließ es sich trotz der Rückkehr der Creator mit dem Verlust eines Hauptcharakters (nur noch ein paar mal als Gast dabei) nicht mehr leugnen. Auch wenn die Staffel immer noch unterhaltsam war und das Serienfinale nochmals viele der größten Stärken auf den Punkt brachte
versteckter Inhalt:
(allerdings einen Tick zu vorhersehbar und letztlich zu sehr Heile Welt)
, war das jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich von der Cul-de-Sac Crew zu verabschieden. Der Weg dorthin war aber durchwegs lohnenswert. Nach dem man das namensgebende Korsett innerhalb der ersten Staffel abgelegt hat und den ganzen Desperate Housewives Quark zu Gunsten von Friends & Family Comedy-Alltagsabenteuern voller Running Gags hinter sich ließ, hat sich CT schnell zu einer der sympathischsten und witzigsten Comedys der letzten 10-15 Jahre entwickelt. Das, was hier so leicht aussah, wird man wahrscheinlich erst richtig zu schätzen wissen, wenn ein paar Jahre ohne neue Folgen ins Land gezogen sind.

7/10 für die finale Staffel

8/10 für das Serienfinale


Community Staffel 6

Hier weigere ich mich einen Nachruf zu schreiben und hoffe schwer auf eine Rückkehr. Die Trefferquote mag im Verlauf der Jahre schwankend gewesen sein, aber auch Staffel 6 hatte wieder einige herausragende Episoden und einen Ton wie keine andere Comedy. Der Verlust von Troy war zwar auch hier immer noch zu spüren, weil damit der Teil fehlt, der Abed erdet. Britta und Jeff fühlen sich auch mit Dan Harmon immer noch wie überzeichnete Varianten der besten Jahre an, aber die beiden Cast-Zugänge und der stärker in die Gruppe integrierte Dean haben Shirley (und wie immer Jonathan Banks Charakter hieß) mehr als ersetzt und frischen Wind in die Gruppe gebracht. Community ist nicht einfach nur ein guter Vertreter von Subgenre XY, sondern ein ganz eigenes Biest. Scheiß auf "6 seasons & a movie", möge es vor dem Film noch 6 weitere Staffeln und Paintballfolgen geben. Da wäre es mir auch egal, wenn das endgültige Serienfinale nicht so gelungen ist, wie die diesjährige Variante.

7,5/10


Veep Staffel 4 8,5/10

Silicon Valley Staffel 2 8,5/10 (Mit Tendenz zur 9)
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von Nataku
#1433257
HAPPYish – Season 1

Trotz der vielen bekannten (TV-)Namen konnte mich die Serie leider nie ganz begeistern. Die eher surrealen Elemente der Serie haben z.B. für mich fast nie funktioniert. Und auch den übertriebenen Einsatz von Wörtern wie shit, fuck etc. fand ich eher unpassend. Da hätte man ruhig einen Gang runterschalten können (da es einfach sehr unnatürlich und unnötig gehäuft wirkt, vor allem am Anfang der Staffel). Eine zweite Staffel würde ich vermutlich dennoch schauen, aber wenn’s das nun gewesen ist, bin ich auch nicht traurig (das Ende kann man meiner Meinung nach so stehen lassen).

6/10

P.S.: Der kleine Junge der Familie wirkte auf mich irgendwie ziemlich unterernährt. Vor allem, da doch Kameras eher dick machen…
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von redlock
#1433369
American Odyssey -- Staffel 1

War bei weitem nicht so schlecht wie die US-Einschaltquoten vermuten lassen. Es war phasenweise spannend und packend, und die Serie bot alles in allem ziemlich gute Unterhaltung. Leider hatte sie aber auch eine große Schwäche, die sie nie los wurde. Die Protagonisten trafen mehr als einmal wirklich, wirklich dumme, dämliche und bescheuerte Entscheidungen. Eines der besten Beispiele vom Anfang sei hier genannt.
versteckter Inhalt:
Sgt. Ballard hat in Afrika endlich Zugriff auf ein Handy und anstatt sofort ihre Familie anzurufen um mitzuteilen, dass sie noch lebt, ruft sie ihren Vorgesetzten an. Arghhhhhhhhhh...das war so realistisch wie ein FTL Antrieb beim ausgemusterten Space Shuttle.
Überraschend fand ich, dass die Serie ihre drei Handlungsstränge -- Ballards ''Odyssey'' in Nordafrika; die Nachforschungen der Aktivisten in New York; die Nachforschungen des Ex-Staatsanwalts -- getrennt hielt. Die beiden New Yorker Teile kamen zum Ende zwar etwas zusammen. Aber im wesentlichen waren das drei durchgehend getrennte Erzählstränge innerhalb einer großen Geschichte. Hätte nicht gedacht, dass sie das durchhalten würden. Ich fand das gut.
Eine Nebengeschichte beim Ballard-Teil war was seltsam und fühlte sich fremd an (''Chloe Sullivan'' von der NSA nimmt Kontakt mit Ballards Tochter auf). Das war nix.
Lobend erwähnt werden muss, dass die deutschen Touristen, die gegen Ende eine sehr kurze, aber sehr wichtige Rolle spielen, tatsächlich von deutschen Darstellern gespielt wurden. Hätte nicht gedacht, dass sich die Produktion diese Mühe machen würde.
Die Staffel endet nicht mit echten Cliffhangern (wie z.B. ''Aquarius''). Für mich sind das jedenfalls keine. Bei mir fällt das unter ''Anknüpfungspunkte'' für eine mögliche Staffel 2 (die bei den Quoten sehr unwahrscheinlich ist). Staffel 1 ist im wesentlichen abgeschlossen, aber nicht alles wurde perfekt aufgelöst. So sollte man es tun, wenn man nicht weiß, ob man eine S2 bekommt.
Ja, die Serie hatte ihre Fehler und Schwächen. Aber ich hab mich auf jede neue Episode gefreut und zeitnah angeschaut.

Für Staffel 1: 6,5/10
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von Theologe
#1433528
Texas Rising
Auch wenn die Miniserie insgesamt unterhaltsam war, muss man dennoch von einer Enttäuschung sprechen. Bei der Besetzung und unter der Regie von Roland Joffé, hatte ich mir wirklich mehr versprochen, aber es scheint wohl nicht nur Pech zu sein, dass Joffé seit Ende der 80er Jahre keinen guten Film mehr zu verantworten hatte.
Was mir schon an der ersten Episode missfiel, zieht sich leider durch die weiteren vier 90minüter.
Tonal ist die Serie all over the place. Von rohe Gewalt und ernste Töne können jeden Moment von Klamauk cheesy Dialogen abgelöst werden. Insgesamt sind die Drehbücher einfach schwach und die meisten Figuren extrem blass. Richtig seltsam wird es dann, wenn man sieht, was Jeffrey Dean Morgan für so eine Serie auf sich genommen hat.
Er spielt einen Ranger mit Lungenschwund und Morgan hat sich extrem runetrgehungert, nicht wie Christian Bale, aber schon sehr auffällig und das gibt es dann in genau einer Szene von ca. 5-10 Minuten zu sehen, wenn er mal nicht in Cowboy-Montur ist.
Für mich als Western-Narr hat es sich zwar gelohnt, aber eine Empfehlung kann ich nicht aussprechen.
6/10
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von RickyFitts
#1433836
Orphan Black S3 - 5/10
Immer kruder werdende McGuffin Parade. Fast hätte die Staffel noch ein ziemlich gutes Finale hingelegt, wenn da nicht einer der brachialsten jump the shark twists der letzten paar Jahre drin gewesen wäre.

Veep S4 - 9/10
Der Präsidentschaftswahlkampf gibt der Season nochmal einen ordentlichen boost. Etwas Triebkraft verlor man aber durch die Zersplitterung der Kerncrew. Amy im Abseits war keine gute Idee. Sonst wäre die Season nahe an der 10

Silicon Valley S2 - 6,5/10
Die story arcs sind konstant stark und witzig, aber mit den Figuren werde ich einfach nicht warm. Und der beste Nebendarsteller ist für die zweite Staffel dann auch leider... nicht mehr verfügbar :(

Happyish S1 - 8/10
Ich mag diese Art von angry In-Yer-Face existential angsty comedy. Die surrealen Elemente insbesondere die Animationsteile wirkten zwar sehr aufgesetzt, aber die Kernideen waren stark und quälend und leidenschaftlich lebensunfroh. Ich werde die Show vermissen. Auch wegen der tollen Katherine Hahn.
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von str1keteam
#1434357
Orange is the New Black Staffel 3 (Netflix)
Das die Emmys auch nach den Regeländerungen immer noch große Probleme haben Dramedys einzuordnen, zeigt sich überdeutlich daran, dass die Serie ausgerechnet für diese Staffel bei den Emmys in die Dramakategorie wechseln muss, obwohl der Humorpart hier in absurdere Gefilde driftet und stärker im Vordergrund steht, als je zuvor (oder auch in Halbstündern wie Transparent). Das man die "OZ-light" -Elemente, die Staffel 2 runtergezogen haben, hier wieder hinter sich lässt und sich nebenbei endgültig von der Piper & Friends-Show zu einem Ensemble-Dramedy entwickelt, hat Orange auch sichtbar gut getan.

Der gute Eindruck wird nur etwas vom Lost Staffel 2-3 Symptom getrübt. Die Rückblicke von Charakteren, die in den vorherigen Staffeln schon 1 oder 2 hatten, sind teils so unergiebig und langweilig, dass diese Unterbrechungen der Jetzt-Handlung kaum kurz genug sein können. Bei den Premiere-Rückblicken von einstigen Hinterbänklern war die Trefferquote höher.

Einen Subplot kann ich noch nicht abschließend bewerten, aber wenn der nicht in Staffel 4 aufgelöst wird, wäre das schon ärgerlich schlampig geschriebener Abschied eines wichtigen Charakters (der Schauspieler ist jetzt in einer anderen Serie).
versteckter Inhalt:
Es passt in keinster Weise zum Charakter des einbeinigen Wächters, dass er in der Situation einfach abhaut. Ich habe aber noch die Hoffnung, dass er derjenige war, der die Polizei alarmiert hat, weil er nicht wollte, dass sein Kind bei Caesar aufwächst und in der Zwischenzeit nach einem Weg gesucht hat, wie er für Daya und sein Kind da sein kann. Lässt man das so stehen, müsste man Orange so langsam als umgekehrt sexistisch anprangern :lol: weil er so ziemlich der einzige Mann in der Serie war, der kein Perverser, Bastard oder Schwächling ist.
Orange hatte nie das Level der besten Weeds Staffeln, aber es bleibt auch nach 39 x ~60 Minuten (womit man schon bei ~6 Halbstünder Staffeln wäre) eine erfrischend eigene Dramedy mit einer nahezu unvergleichlichen Tiefe an starken und ungewöhnlichen weiblichen Charakteren. 8/10

Catastrophe (2015, UK) Staffel 1 (Channel 4)
https://www.youtube.com/watch?v=5sKQ6ilBGGE
Die Show hat einen unverkennbaren britischen Ton, aber sie wäre auch hervorragend zwischen den ehrlichen Beziehungscomedys von FX(X) aufgehoben. Man könnte es auch inhaltlich irgendwo zwischen You're the Worst und Married einordnen. Hier haben 2 Frühvierziger aus USA (Rob Delaney) und UK (Sharon Horgan) ein wildes mehrtägiges Sexabenteuer und müssen sich dann mit den unerwarteten Konsequenzen (Schwangerschaft) auseinander setzen. Glücklicherweise spart man sich ausgelutschte Klischeeentwicklungen und lässt die Hauptfiguren direkt zusammen kommen, anstatt mit Will they, won't they oder gar Liebesdreiecken zu nerven. Allgemein liegt der Schwerpunkt in der vom Hauptdarstellerduo co-verfassten Show etwas stärker auf der Comedyseite als bei den US-Geistesverwandten.

Die Nebenfiguren könnte man unter Comic Relief einordnen. Allesamt Varianten vom "Freund/Verwandter vom RomCom-Hauptcharakter". Überwiegend unsympathisch und durchgeknallt (u.a. Carrie "Leia" Fisher als Mutter des US-Teils des Paars), aber durchweg auf der witzigen oder zumindest tolerierbaren Seite und keine unerträglich schrillen Britcom-Nervensägen. Eine der positivsten Überraschungen dieses Jahres. Staffel 2 soll glücklicherweise schon im Oktober starten (das Staffel 1 Finale lief Ende Februar). 8/10
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von Holzklotz
#1434367
Kingdom Season 1
Ähnlich wie bei Friday Night Lights gefällt mir die Serie im Grunde sehr gut, jedoch sind mir zu viele Charaktere dann jedoch viel zu unsympathisch (und das nicht in der guten, interessanten Art und Weise), als das ich völlig engagiert wäre. Als Star der Serie scheint Jay jedoch kräftig heraus, ich hatte schon so ein Gefühl, dass der Typ bei Parenthood leicht gegen seinen Typ gecastet wurde. :lol:

Gegen Ende der Staffel sind mir dann auch eine handvoll an Arcs auf die Säcke gegangen, wobei man es (wie eben auch bei FNL) hingekriegt hat, in beinahe allen Fällen die Kurve zu kriegen. Da war die Abschlussmontage im Prinzip das Zünglein an der Waage und der Test wurde bravourös bestanden. Bin also im jeden Fall weiterhin dabei.
8/10

Fucking badass Titelsequenz-Übergang. Love it.
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von redlock
#1434643
Outlander --- Staffel 1.1 + 1.2

Nach einigen sehr positiven Kritiken (Hallo Theo! :mrgreen: ) hab ich der Serie dann eine zweite Chance gegeben. Ich hab's glücklicherweise nicht bereut.
Ja, die Serie kann ihre Herkunft («Historischer Frauenroman») nicht verleugnen. Aber es geht in der Serie stellenweise genauso deftig, herb, brutal wie bei GoT zu. Die Vergewaltigungen und Folterszenen sind wahrlich nichts für schwache Nerven. (Die ''Finger OP'' – Hui...)
Die Autoren machen in der Mitte von Staffel 1.1 eine Kurskorrektur. Sie lassen den Teil, der 1945 spielt fallen (kommt später nur noch einmal kurz vor). Das tat der Serie gut. Sie konzentriert sich darauf ein ''Historical Fantasy Drama'' zu sein, und das macht sie dann auch tatsächlich gut.

---->7/10


Ich will keine neuen Serienthreads, die hier eh kaum noch genutzt werden, aufmachen. Ich möchte aber ein paar kurze Anmerkungen und erste Eindrücke zu folgenden Serien los werden:

Humans (Channel 4)
Die Pilotfolge gefiel mir bekanntlich nicht sonderlich. Bin dann aber trotzdem dran geblieben, und freue mich mitteilen zu können, dass es sich gelohnt hat. Mittlerweile gefällt mir die Serie richtig gut. Die Synths und alle damit zusammenhängenden Probleme für die Menschen bieten spannende und packende Unterhaltung. Den Darstellern der Synths, allen voran Gemma Chan, gebührt ein dickes Lob. Die spielen das hervorragend und sind richtig creepy, was noch gesteigert wird durch die Attraktivtät von Chan (kein Wunder, dass der primäre User die 18+ Option genutzt hat :lol: )


Proof (TNT)
Bescheuerte Serien-Prämisse, bescheuerte Geschichten. Und dennoch ist es einfach faszinierend zu sehen, wie eine Darstellerin (Flashdance hin oder her), die Serie locker alleine trägt und erträglich macht. ''Proof'' ist ein Paradebeispiel für extrem gelungenes Casting.
Ich werde Kevin übrigens keinen Vorwurf machen, wenn er die Serie einstellt.


Stitchers (ABCF)
Wurde als reines ''Procedural'' angekündigt . Ist es aber nicht mehr. Die fortlaufende Handlung um das Stitchers Programm und dessen Hintergründe wird relativ zügig wichtiger und nimmt dann deutlich mehr Raum ein als zu Beginn. Bin sehr neugierig was in den verbleibenden Eps noch passiert.


The Astronaut Wives Club (ABC)
In Folge 103 verlassen sie das Territorium das ''The Right Stuff'' abgehandelt hat. Die Serie ist aktuell eine typische ABC Frauen Soap. Wegen der klasse Darstellerinnen dennoch recht sehenswert --- man muss das Genre aber schon mögen.


Dark Matter (Syfy)
Ist aktuell eine meiner absoluten Lieblingsserien. Ja, die Sets sind von SGU, aber ich bin einfach froh endlich mal wieder eine Serie zu haben, die auf einem Raumschiff spielt. Trotz FdW, spielt die fortlaufende Handlung um die sechs Besatzungsmitglieder eine wesentliche Rolle. Das ist schon ziemlich serialisiert.
Zwei wichtige Meilensteine wurden schon in #105 erreicht:
---Leute hatten Sex an Bord des Raumschiffs
---wir hatten die klassische, und für Sci-fi Serien obligatorische, ''Virus'' Folge


Killjoys (Syfy)
Ja, die Serie weckt Erinnerungen an einige Sci-fi Serie aus den 1990zigern, und ist gegenwärtig Fall-der-Woche lastiger als ''Dark Matter.'' Positiv ist jedoch, dass auch hier an der fortlaufenden Handlung gearbeitet wird. Langsam, aber es tut sich was. Ich bin gespannt, wie wichtig das noch wird.
Die Hauptdarstellerin macht ihre Sache gut und trägt entscheidend dazu bei, dass ich die Serie mittlerweile ebenfalls gerne sehe, und auf die kommenden Entwicklungen um die Figuren und die Geschichten neugierig bin.
Hätte Syfy Killjoys und Dark Matter doch nur schon vor zwei, drei Jahren im Programm gehabt...


Mr. Robot (USA)
Wirklich sehr ungewöhnliche Serie, von der man absolut nicht erwartet, dass sie bei USA läuft.
Folge #103 fand ich beim Sehen sehr anstrengend. Das war kein ''locker, leichtes Sehvergnügen.''
Ich wäre gegenwärtig sehr überrascht wenn Mr Robot (Slater) keine Halu wäre. Das ganze riecht wirklich sehr nach ''Fight Club.''
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von Kiddow
#1434644
Penny Dreadful - Season 2

Ich mochte ja die erste Staffel schon. Aber Season 2 war noch viel besser. Irgendwie war diese "Vampir" Geschichte mit Mina in Staffel 1 nicht so berauschend. In Staffel 2 hatte man mit den Hexen die interessanteren Gegenspieler. Viel wichtiger jedoch ist, dass die Figuren alle viel mehr Tiefe bekamen. Sogar Dorian ist endlich nicht mehr nur der hübsche Kerl, der alles vögeln darf, was ihn ranlässt. Ich bin sehr gespannt, wie es in Season 3 weitergeht, befinden sich die Charaktere doch gerade alle an ziemlich unterschiedlichen Orten oder in anderen Bewusstseinszuständen.

9/10
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von Theologe
#1435492
Justified: S6
Damit geht die nächste Topserie zu Ende und verabschiedet sich einmal mehr mit einer starken Runde. Sicherlich kann man der Serie vorwerfen, dass die einzelnen Staffeln immer nach dem gleichen Strickmuster ablaufen. Neuer Bösewicht kommt nach Harlan, Boyd arrangiert sich auf krimineller Ebene mit denen und Raylan geht gegen beide vor und am Ende ist der neue Bösewicht erledigt und Boyd wieder durch die Schlinge geschlüpft, aber verdammt nochmal, es ist trotzdem fantastisch gemacht.
Die Serienwelt ist so reichhaltig wie sonst fast nirgends und durch die regelmäßigen Gastauftritte von Darstellern vergangener Staffeln hat man eine richige Gemeinde aufgebaut.
In S6 haben wir mit Sam Elliott einen neuen Gangsterboss, mit Garret Dillahunt und Jonathan Tucker seine Vollstrecker. Das passt und Justified macht was es am besten kann.
Das hätte ich mir auch noch 6 Jahre ansehen können.
10/10
#1435535
Justified wird für mich wohl echt immer ein Fall von I don't get it sein. Und dabei mag ich die Serie echt gerne und finde auch dass sie 6 Jahre kriminell unter dem Radar geflogen ist. Aber es gibt echt eine ganze Reihe Menschen, nicht nur im Forum, die die Serie zu den aller besten zählen. Es gibt Serien wie zb Mad Men oder The Shield, die für mich persönlich auch nicht in dem Bereich sind, wo ich den Status aber absolut nachvollziehen kann. Aber bei Justified kann ich's echt selbst mit nüchternen Blick nicht verstehen. Sehr starke Serie, aber im top tier sehe ich sie nicht.
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von Theologe
#1435537
ultimateslayer hat geschrieben:Justified wird für mich wohl echt immer ein Fall von I don't get it sein. Und dabei mag ich die Serie echt gerne und finde auch dass sie 6 Jahre kriminell unter dem Radar geflogen ist. Aber es gibt echt eine ganze Reihe Menschen, nicht nur im Forum, die die Serie zu den aller besten zählen. Es gibt Serien wie zb Mad Men oder The Shield, die für mich persönlich auch nicht in dem Bereich sind, wo ich den Status aber absolut nachvollziehen kann. Aber bei Justified kann ich's echt selbst mit nüchternen Blick nicht verstehen. Sehr starke Serie, aber im top tier sehe ich sie nicht.
Zumindest hast du schon mal eingesehen, dass das Problem bei dir liegt.
#1435538
Theologe hat geschrieben: Zumindest hast du schon mal eingesehen, dass das Problem bei dir liegt.
Ich kann sicher auch ein paar Paragraphen wert über deine Probleme schreiben, aber dann wird sicher der Ban-Hammer fallen. :lol:
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