US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Kiddow
#1491758
Designated Survivor (ABC)

Ich hatte keine Ahnung, was ein Designated Survivor ist (gibt es die wirklich? Vermutlich) und ich hatte mich nicht weiter mit dem Inhalt der Serie befasst.
Deshalb waren die ersten paar Minuten für mich ziemlich fesselnd und schockierend.
Danach musste ich allerdings erstmal das Trauma überwinden, dass nicht Frank Underwood und Doug Stamper durchs Weiße Haus stiefeln.

Hoffentlich fährt Designated Survivor eine andere Schiene und handelt nicht nur um Intrigen und Machtspiele. Andererseits: was will man sonst aus dem Weißen Haus erzählen? Ich lasse mich überraschen.

7/10
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von Theologe
#1491804
Goliath
Der Auftakt bietet nichts besonderes, von der ersten Minute mal abgesehen. Die Ausgangslage ist oft gesehen, das heruntergekommene Genie kommt widerwillig an einen neuen Fall und die Dinge nehmen ihren Lauf. Für jemanden der von einem Pilot geflasht werden muss, ist das also nichts. Wer sich aber über gute Schauspieler freuen und über ausgetretene Pfade hinwegsehen kann, macht hier nichts falsch.
6,5/10
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von Zach
#1491849
The Young Pope (Sky/HBO)

So richtig einschätzen konnte ich das nach dem Piloten nicht. Es hat mir gefallen, aber worum es jetzt genau geht, keine Ahnung! Jude Law, als erster amerikanischer Papst ist auf jeden Fall faszinierend und die Serie sieht toll aus. Leider hat es Sky in Deutschland mit den Untertiteln bei den italienischen Sequenzen verpatzt, d.h. es sind keine vorhanden (in der Synchro wurden die italienischen Szenen einfach in deutsch gesprochen, nicht sehr stilecht, aber so kann man wenigstens die Sprache kurz wechseln, wenn italienisch gesprochen wird).

7/10
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von redlock
#1491883
Frontier (Discovery Canada; international: Netflix)

Klassische Abenteuer Serie.
Zeit: Spätes 17. Jahrhundert. (Haupt-)Ort der Handlung: Das Gebiet um die Hudson Bay im heutigen Kanada.
Es geht um Leben und Überleben, Macht und Einfluss, hauptsächlich jedoch um die Jagd nach Reichtum und Geld, generiert durch den Pelzhandel.
Die Figur, die uns in die Geschichte führt, ist ein kleiner irischer Dieb, den es von London in die Neue Welt verschlägt, und der in die Mühlen der Macht und Machtkämpfe gerät. Da wären die Eingeborenen (früher durfte man sie noch Indianer nennen :lol: ); die Jäger- und Fallensteller; Soldaten; Wirtsleute und Huren; die Geschäftsleute, die das große Geld machen und noch mehr wollen, und einander nicht das gelbe vom Ei gönnen. Also, die klassischen Zutaten einer solchen Geschichte. Der Pilot erinnerte mich ein bisschen an die alten ZDF Weihnachtsvierteiler aus der tiefen Vergangenheit.
Fand den Auftakt gelungen. Die Handlung und die Motivation der wichtigsten Figuren wurde aufgezeigt. Die Produktion sah nicht billig aus wie man es bei kanadischen Serien schon mal hat. War jetzt aber auch nicht auf Premium TV Niveau. Solide halt.
Einer der Hauptdarsteller (und Executive Producer) ist übrigens Jason Mamoa (und der Tribal Police Chief aus ''Longmire'' war auch dabei).

Pilot hat Lust auf mehr gemacht: 7,5/10
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von redlock
#1492173
Search Party (TBS)

Halbstünder. Der Pilot ist weder Comedy noch Dramedy, sondern Drama.
Eine Twentysomething (post college) die in New York City (sah jedenfalls danach aus) lebt, findet zufällig heraus, dass eine ihrer College Bekanntschaften vermisst wird. Das verstört sie, aber nicht ihren Freundeskreis, der einfach nur grausam ist. Fürchterlich oberflächliche und nervende Leute mit denen ich nach diesen 23 Min. nichts mehr zu tun haben möchte (und die The Donald als Präsident verdient haben).

Grausam: 1/10


Sweet Vicious (MTV)

Veronica Mars meets Greek meets Fargo S1 plus ein Schuss ''Batman.'' (Letzteres wird in der Folge erklärt :lol: ).
Amüsanter und unterhaltsamer Pilot um zwei Mädels am College, die sich zunächst nicht kennen, und die jeweils so einige Probleme und Schwierigkeiten haben. Im Verlauf der Pilotfolge nehmen die aber erheblich zu und es wird verdammt ernst für die Mädels.
Nebenbei, netter kleiner Gag mit den Fotos an der Wand im Verbindungshaus der Blondine.
Hat sofort Lust auf mehr gemacht.

----->7,5/10
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von redlock
#1492591
Shooter (USA)

Bei weitem nicht so schlecht wie gewisse Kreise einem weiß machen möchten. Das war ein sehr solider Action Pilot. Klar, das ist nicht Shakespeare. Aber die Prämisse -- Secret Service fragt Top Scharfschützen um Rat -- ist so gar recht plausibel. Es war flott und recht spannend inszeniert. Es gibt dazu in paar Figuren bei den verschiedenen Polizei-/Geheimdiensten die Potenzial haben. Natürlich kann der Pilot das nur anstreifen. Aber Basis ist immerhin da. Auch für die fortlaufende Geschichte.
Das einzige was mich wirklich gestört hat: Warum hat unsere Held nicht sofort das Gewehr umgestoßen, als er ins Zimmer kam? (Wer die Szene sieht, weiß ich meine).
Weiterer Pluspunkt, Shantel V. spielt die Ehefrau :D

----->7/10
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von Zach
#1492840
Westwold (HBO)

Ich bin mit ziemlich niedrigen Erwartungen in die Serie gegangen, v.a. nachdem ich die Diskussion zum Piloten hier einige Seiten vorher gelesen hatte. Aber ich kann die Kritik, die da laut wurde, nicht teilen. Mich stören weder die Western-Klischees (eher sogar im Gegenteil) noch der Plot über die Hosts, was aber wohl auch daran liegt, dass ich bisher mit diesem Stoff nicht sehr in Berührung gekommen bin und das deshalb für mich tatsächlich alles relativ neu war. Ich fand es auch gut umgesetzt, insbesondere die kleinen Details wie bspw. die Fliege.
Ich bin froh, dass ich die Staffel gesammelt habe, denn ich kann es kaum abwarten, nachher Folge 2 zu schauen! :mrgreen:

9/10
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von redlock
#1493369
Incorporated (Syfy)

Eine weitere Serie bei Syfy, wo Multinationale Konzerne die Weltherrschaft übernommen haben. :lol:
Hier ist die Welt zweigeteilt in ''Green Zones,'' wo es sich Dank der Konzerne gut leben lässt, und ''Red Zone,'' wo der große Rest der Welt in einem einzigen Horrorszenario des Mangels lebt.
Unser Held lebt ein Doppelleben. Er ist mit der Tochter der CEO eines dieser Konzerne verheiratet. Gleichzeitig hat er noch Beziehungen zu einigen Personen in einer der Red Zones und versucht ihnen (und sich) zu helfen.
Der Pilot war solide. Hat mich zwar nicht vom Hocker gehauen, hat aber immerhin erreicht, dass ich so neugierig geworden bin, die nächste Episode sehen zu wollen.
Wie bei Syfy üblich gibt’s aus der Riege der kanadischen Schauspielergilde eine Reihe von bekannten Gesichtern zu sehen. Ich könnte wetten Ian Tracy und Brian Markinson haben eine Wette laufen, wer in den meisten Serien innerhalb eines Jahres mitspielt :lol: (Hier ist es Tracey, bei ''Romeo Section'' S2 sind beide dabei).
Production values des Piloten waren über dem Syfy Durchschnitt.

---->6/10



Außer Konkurrenz:

Tempel
(ZDFNeo)


Ehemaliger Boxer und ''Aussteiger'' aus (diesem ''rötlichen'') Milieu ist jetzt Altenpfleger und versucht sich und seine Frau und Tochter in Berlin über die Runden zu bringen. Es wird schwierig, da er in einer Ecke der Stadt wohnt, der die Gentrifizierung droht, und damit ihm und seiner Familie eine rabiate Kündigung der Wohnung.
Gute Vorsätze und reales Leben passen nicht immer zusammen, und so wird er mangels Alternative wieder ins Milieu gezogen.
Der Start war okay. Ist zwar eine Halbstündiges Format, aber keine Dramedy oder Comedy. Das fällt klar in die Abteilung ''Drama.''
Der Hauptdarsteller hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit einem der MMA Fighter aus ''Kingdom.'' Dachte im ersten Moment ''Hä, kann das sein?'' :lol:

Auch hier: Keine Offenbarung. Hat mich jedoch so neugierig gemacht, dass ich mir die nächsten beiden Folgen gönnen werde.

---->6/10
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von Theologe
#1493371
Shooter
Der Pilot ist eine mäßige Kopie des ersten Drittels des Spielfilms. Das Gros des Plots wird 1:1 geklaut und nur der Part um die Familie des Shooters ist neu. Ob das im Verlauf der Serie noch von Bedeutung sein wird, muss man abwarten.
Ryan Phillippe macht seinen Job ganz gut, wobei Mark Wahlberg als Einzelkämpfer glaubwürdiger war.
Die zweite Episode war etwas besser, weil man sich zumindest in Teilen vom Film löste.
6/10
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von Neo
#1493446
StartUp
Ich habe mich ja wahnsinnig drauf gefreut - Martin Freeman <3 - und die ersten 20 Minuten haben mich derart abgetörnt (diese dumme Fickerei immer), dass ich kurzzeitig pausierte. Dann fand ich während des Arbeitens auf die Schnelle keine Alternative zum Ansehen und blieb dran. Und plötzlich mag ich die ganzen Charaktere. Zu Beginn war es eigentlich nur Izzy, aber mit den ganzen Verflechtungen, die man zum Glück auch gleich in der ersten Episode schaffte, nimmts nun an Fahrt und Spannung auf. Nicht einer der aktuell vier Hauptcharakteren langweilt mich. Ich mags. :o
7,5 von 10 Punkten

edit: Mal eben Ultis Kritik gelesen. I can feel you, man!
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von Zach
#1494871
The Crown (Netflix)

Ohne Zweifel toll inszeniert und die Schauspieler sind hervorragend. Faszination für die englische Königsfamilie hatte ich aber noch nie, von daher warte ich mal ab, ob mich die Story so mitreißen wird. Den Anfang, mit dem krankenden König und der sich abzeichnenden Nachfolge von Elizabeth fand ich aber doch interessanter, als ich gedacht hätte. Ich gehe mal davon aus, dass alles historisch authentisch ist?
Gespannt bin ich, wie viele Jahre die erste Staffel umfassen wird und wie schnell das Ganze dann im Endeffekt erzählt werden wird.

8/10
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von redlock
#1494916
Zach hat geschrieben:The Crown (Netflix)
Gespannt bin ich, wie viele Jahre die erste Staffel umfassen wird und wie schnell das Ganze dann im Endeffekt erzählt werden wird.
Die erste Staffel spielt von
versteckter Inhalt:
Mitte der 1940ziger bis Mitte der 1950ziger.
''Geplant'' hat der Schöpfer 6 Staffeln. Jede soll ein Jahrzehnt der Regentschaft von QEII umfassen.
#1495084
Kiddow hat geschrieben:Designated Survivor (ABC)

Ich hatte keine Ahnung, was ein Designated Survivor ist (gibt es die wirklich? Vermutlich) und ich hatte mich nicht weiter mit dem Inhalt der Serie befasst.
Deshalb waren die ersten paar Minuten für mich ziemlich fesselnd und schockierend.
Danach musste ich allerdings erstmal das Trauma überwinden, dass nicht Frank Underwood und Doug Stamper durchs Weiße Haus stiefeln.

Hoffentlich fährt Designated Survivor eine andere Schiene und handelt nicht nur um Intrigen und Machtspiele. Andererseits: was will man sonst aus dem Weißen Haus erzählen? Ich lasse mich überraschen.

7/10
Die Trailer haben mich noch nicht überzeugt....nun, mal sehen....eigentlich sind ja sehr viele von Kiefer's Figur "Jack Bauer" "verseucht"....
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von Kiddow
#1495088
Sentinel2003 hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:Designated Survivor (ABC)

Ich hatte keine Ahnung, was ein Designated Survivor ist (gibt es die wirklich? Vermutlich) und ich hatte mich nicht weiter mit dem Inhalt der Serie befasst.
Deshalb waren die ersten paar Minuten für mich ziemlich fesselnd und schockierend.
Danach musste ich allerdings erstmal das Trauma überwinden, dass nicht Frank Underwood und Doug Stamper durchs Weiße Haus stiefeln.

Hoffentlich fährt Designated Survivor eine andere Schiene und handelt nicht nur um Intrigen und Machtspiele. Andererseits: was will man sonst aus dem Weißen Haus erzählen? Ich lasse mich überraschen.

7/10
Die Trailer haben mich noch nicht überzeugt....nun, mal sehen....eigentlich sind ja sehr viele von Kiefer's Figur "Jack Bauer" "verseucht"....
Ich hab 24 nie geguckt. Dort ist er ja aber wohl eher so der "Ich rette die Welt mit großer Action" Typ, oder? Bei Designated Survivor fängt er eher als kleines Würstchen an und wächst mit seinen Aufgaben.
#1495091
Kiddow hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:Designated Survivor (ABC)

Ich hatte keine Ahnung, was ein Designated Survivor ist (gibt es die wirklich? Vermutlich) und ich hatte mich nicht weiter mit dem Inhalt der Serie befasst.
Deshalb waren die ersten paar Minuten für mich ziemlich fesselnd und schockierend.
Danach musste ich allerdings erstmal das Trauma überwinden, dass nicht Frank Underwood und Doug Stamper durchs Weiße Haus stiefeln.

Hoffentlich fährt Designated Survivor eine andere Schiene und handelt nicht nur um Intrigen und Machtspiele. Andererseits: was will man sonst aus dem Weißen Haus erzählen? Ich lasse mich überraschen.

7/10
Die Trailer haben mich noch nicht überzeugt....nun, mal sehen....eigentlich sind ja sehr viele von Kiefer's Figur "Jack Bauer" "verseucht"....
Ich hab 24 nie geguckt. Dort ist er ja aber wohl eher so der "Ich rette die Welt mit großer Action" Typ, oder? Bei Designated Survivor fängt er eher als kleines Würstchen an und wächst mit seinen Aufgaben.
Jepp, schön viel Action und "Ich muss die Welt retten" 8) ....du hast es erfasst :wink: ....deswegen werden wohl einige "Jack Bauer" Fans etwas enttäuscht sein über seine Rolle....
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von redlock
#1495227
Ransom (CBS)

Unspektakuläres, routiniertes Crime procedural welches gut zu CBS passt. Da CBS aber schon einige dieser Serien hat, ist das hier überflüssig.
Der Pilot war mittelmäßig und führt mich nicht wirklich in Versuchung weiter dran zu bleiben.

---->5/10



Beyond (Freeform)

Hier hab ich zwei Folgen durchgehalten.
Es hat mich recht stark an ''Kyle XY'' mit einer Portion ''Heroes'' erinnert. Been there, done that.
Nach den zwei Eps haben es die Macher nicht geschafft, dass ich Interesse, Mitgefühl oder sonst was für die Figuren entwickelt habe. Das es alles generisch wirkte half auch nicht.
Am Ende hab ich mich gefragt, 'Warum wird so was bestellt?''

---->4/10



The Halcyon (ITV, UK)

Arthur Hailey's / Aaron Spelling's ''Hotel'' statt im San Francisco der 1980ziger im London des Jahres 1940. Ah, die Briten und ihre Faszination mit der Zeit der Weltkriege.
Wie auch ''Hotel'' gibt’s in dieser Serie ''die da Oben, und die da Unten'' mit ihren jeweiligen, sich z.T. überlappenden Geschichten.
Auch hier gilt ''been there, done that.''

Wegen der Sängerin reicht es für 5/10
Zuletzt geändert von redlock am Do 19. Jan 2017, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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von Theologe
#1495885
Designated Survivor
Hier merkte ich schnell, dass das klassische Network-TV es schwer hat, mich noch zu packen. Der Pilot folgt dem selben Muster wie jeder Thriller-Pilot der letzten Jahre. Auch wenn die Rahmenhandlung neu ist, folgt sie noch den Beats von The Blacklist, Blindspot und Co..
Das ist nicht unbedingt schlecht, um eine Serie zu starten, die nicht den Luxus hat langsam zu wachsen, aber es sorgt auch dafür, dass man nicht den Eindruck hat etwas neues zu sehen. Ich werde bei Netflix sicher noch einen Blick wagen, auch weil ich Kiefer Sutherland gern sehe, aber der Pilot war leider aufgewärmtes von gestern.
5/10

The OA
Auch wenn der Pilot genau wie DS mit einem "Knall" beginnt, fühlt sich das ganze frischer an. Hier steht nicht das große Geheimnis im Mittelpunkt, sondern die Figuren. Behutsam tastet man sich an die Charaktere heran und nimmt sich die nötige Zeit. Erst gegen Ende der Episode widmet man sich dem Mysterium und deutet aber auch gleich an, dass das hier keine Karotte wird, sondern die Geschichte auch erzählt werden soll.
8/10
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von redlock
#1495966
Pure (CBC, Kanada)

Eine Mennoniten Gemeinde im südlichen, ländlichen Ontario (Kanada) bekommt einen neuen Pastor, der aus ihre Mitte gewählt ist.
Ein lokaler Detective erfährt, dass es eine ''Mennoniten Mafia'' gibt, die im Rauschgifthandel aus Mexiko mitmischt. (Ja, beruht auf wahren Begebenheiten!)
Das Leben unseres frommen, aufrichtigen Pastors verändert sich grundlegend. Und nicht zum Besseren.
Der Pilot macht einen guten Einstieg in die Serie. Die Mennoniten Gemeinschaft wird grob eingeführt, etwas detailreicher die Familie des Pastors, der zwei Kinder im Teenageralter hat. Dazu den Drogenhandel und den Detective. Über eine Sache musste ich zwar die Stirnrunzeln (aus Spoilergründen hier nicht mehr dazu), aber ich lass es ihnen mal durchgehen.
Spannend und faszinierend war's. Bin gespannt wohin die Reise führt. Denke mal, unserer guter Pastor wird auf erhebliche Proben gestellt. Nicht nur moralischer Art.
Amüsantes Detail: Es wird in einer Szene darauf hingewiesen, dass Mennoniten und Amish zwei verschiedene Kulturen bzw. Religionsgemeinschaften sind. Gebe zu, dass war nötig. Dachte auch erst, hier haben wir Banshee in Kanada. Ist es aber nicht.
Die ''Qualität'' des gesprochenen Deutsch reichte von sehr gut bis mäßig, wobei ich ihnen zugestehe, dass die Mennoniten in Kanada natürlich kein Hochdeutsch reden.
Fazit: Pilot hat Lust auf mehr gemacht.

---->8/10
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von redlock
#1496664
Six (History Channel)

Willkommen beim Navy Seal Team Six.
Der Pilot beginnt mit einem Einsatz unserer Helden in Afghanistan. Die Action ist wirklich gut inszeniert (Regie führt eine Veteranin von Showtimes ''Homeland''). Das hat ''Strike Back'' Niveau. Der Einsatz endet ziemlich schmutzig, aber einige der Jungs denken, sie tun was getan werden musste. Der Teil ist richtig stark.
Danach geht es an die Heimatfront. Während die Jungs (bei Seal Teams gibt’s keine Frauen) sehr kompetente Soldaten sind, hapert es an der Heimatfront doch erheblich. Stress wegen des extrem anspruchsvollen Jobs und der nicht üppigen Bezahlung. Hier kommen dann die Frauen ins Spiel. Beim gucken dachte ich ''da wäre ich auch lieber auf einer Mission als zu Hause.'' Jedenfalls, dieser Teil war nicht so der Bringer, auch wenn's löblich ist zu zeigen, was der Job den Jungs im Privatleben kostet und abverlangt.
Dann wird ein Einsatz für das Team ''persönlich.'' Damit endet der Pilot. Gewisse Kreise können sich natürlich beklagen wer hier die Bösen sind und wer die (mal mehr, mal weniger Guten), und wie das dargestellt wird, aber die Welt ist halt wie sie ist. So isses halt.
Wir haben hier offenbar eine Serie die eher für die ''red states'' gemacht ist, als für die ''blue states.'' :lol:

Wer ''Strike Back'' mochte, oder ähnliche Actionserien, der sollte hier definitiv mal reinschauen. Für mich hat der Pilot seine primäre Mission erfüllt: Ich will wissen wie es weitergeht.

---->7,5/10


Nobel (NRK, Norwegen; Netflix International)

Durch Zufall auf diese Produktion gestoßen. In Norwegisch mit englischen Untertiteln. Kurze Recherche ergab, dass die Serie im Herbst 2016 im norwegisches Staatsfernsehen lief und jetzt bei Netflix drin ist. Co-Produzenten sind u.a. das tschechische TV.
Auch hier geht’s um den Krieg gegen den Terror. Allerdings ist die Serie anders aufgezogen als ''Six,'' was eine Actionserie ist. Der Pilot von ''Nobel'' beginnt zwar ebenfalls mit einer spannenden und packenden Mission von norwegischen Special Forces in Afghanistan, bei der ein Scharfschütze im Zentrum steht, verlagert sich dann aber nach Oslo. Der Scharfschütze und seine Einheit kehren Heim. Wir lernen die Familie des Scharfschützen kennen und erfahren, dass die Ehefrau für's norwegische Außenministerium arbeitet. Das wiederum arbeitet an einem Handelsvertrag mit der Volksrepublik China und gleichzeitig am Wiederaufbau in Afghanistan. Da gibt’s dann Überschneidungen. Wir lernen, dass es in der Osloer Oper auf diplomatischem Parkett fast genauso gefährlich werden kann, wie auf einem Marktplatz in Afghanistan. Beide Szenen waren wirklich spannend. Dann taucht auch noch einer der afghanischen Warlords in Oslo auf.
Die Pilotfolge kam als Mischung aus Actionserie und Politthriller rüber. Das war kein skandinavischer Noir-Krimi.
Mir hat die Pilotfolge überraschend gut gefallen (obwohl ich kein Fan von Untertiteln bin). Das war spannend, packend und interessant. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, vor allem nach den Ereignissen zum Ende der Folge.

Guter Start: 8/10


P.S.: Wenn ''Six'' eine ''red state'' Serie ist, dann ist ''Nobel'' eine für die ''blue states'' :mrgreen:
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von redlock
#1497376
Mary Kills People (Global, Kanada)

Mary ist Ärztin und hilft todkranken Leuten schneller ins Jenseits zu kommen. Unterstützt wird sie dabei von einem Kollegen (ein Schönheitschirug), der das Pentobarbital dafür beschafft. Natürlich ist ihr tun in Kanada verboten und strafbar. Beide stehen also mit einem Bein im Knast.
Dazu ist das Privatleben der Ärztin auch noch ziemlich kompliziert. Da gibt’s den Ex-Ehemann, der Geld braucht und eine neue (heiße) Partnerin hat, und zwei pubertierende Töchter im Teenageralter, die für Stress sorgen.
Und dann gibt’s da noch was, was wir Zuschauer erfahren, aber nicht die Ärztin.

Das war ein überraschend unterhaltsamer Pilot. Natürlich ist das ein ernstes Thema. Dennoch gab's eine Reihe von ''leichten'' und ''amüsanten'' Momenten, die verhindern, dass das hier in Depri-Drama Terrain abruscht
In der Hauptrolle Caroline Dhavernas, (der Grund warum ich den Pilot überhaupt versucht habe). Der Rest vom Cast ist voll mit bekannten Gesichtern aus der Torontoer bzw. kanadischen Schauspielerszene.
Dieser Pilot hat seine Hauptaufgabe erfüllt: Ich hab mich gut unterhalten und vor allem will ich wissen, wie es nun weitergeht.

---->7,5/10
von Waterboy
#1497676
Riverdale (CW)

lief hier gerade in der Nachtwiederholung auf ner CW Station als ich durch das Hotelprogramm zappte.

Oh je, das war ziemlich bemüht, aber irgendwie nicht gekonnt.

Story: Willkommen in Riverdale, wo alles (selbst die Leichen) aussehen, als seinen Sie aus nem IN-Touch Magazin entsprungen. Das ist bei CW ja typisch, wirkt hier aber schon fast aufdringlich und unfreiwillig komisch. Wir lernen im Verlauf der Folge, dass jede Person ein oder mehrere Geheimnisse hat.
Im Laufe des Sommers wurde ein Junge bei einem tragischen Unfall getötet, seine Leiche aber nicht gefunden. Die Stadt steht unter schock. Die Schule beginnt nach den Sommerferien. Wir lernen Archie kennen. Dieser hat den ganzen Sommer über auf dem Bau gearbeitet und anscheinend, wenn man den sabbernden Blick seiner besten Freundin und deren Schwulen besten Freund glauben mag, dass geschafft, worauf jeder Fitnessfreak neidisch wird. Sich durch Sparteln und Zement Säcke schleppen, nen Six-Pack antrainiert. So billig es klingt, dieses Nebenthema nimmt schon unfreiwillig lustige Züge im gesamten Piloten an, wenn irgendwie jede Figur mal nebenbei erwähnen muss, wie sexy der Archie doch jetzt aussieht.

Doch Sexy Archie kann noch mehr. Zum Beispiel die Lehrerin vögeln und hat nebenbei noch äußerst wichtige Erkenntnisse zum vermeintlichen Unfalltot des toten Mitschülers, die er aber nicht verraten kann, weil er just in diesem Moment mit der Lehrerin rummachte. Mist aber auch. Nebenbei muss er sich noch mit seinem Vater rumschlagen, der gerne will das Archie nicht etwa die verdiente Model-Karriere einschlägt, sondern das Bauunternehmen übernehmen soll. Doppelter Mist.

Dann haben wir die neue in der Stadt, die aussieht, als wäre sie ne Mischung aus Mila Kunis und ner schief gelaufenden Botox-OP. Die hat auch ein dunkeles Geheimnis um ihren Daddy, aber darauf wird hier noch nicht groß eingegangen in der Folge.

Archies beste Freundin ist natürlich verknallt in ihn, traut sich aber nichts zu sagen. Dumm das nun noch die "neue" auftaucht. Nebenbei hat auch sie probleme mit ihren Eltern, denn die sind nicht gut auf Jungs zu sprechen. Archie, der olle Weiberheld knutscht kurz in der Besenkammer mit der Neuen, ist aber eigentlich noch mehr an die Lehrerin interessiert, die aber fürchtet um ihren Job. Doch alles zu spät, Beste Freundin ist enttäscht von ihn und lässt ihn draußen vor der Tür stehen.
Der Schwule Sidkicke darf derweil lustige spitze sprüche ablassen und hat natürlich auch noch ein Geheimnis. Er macht öfter mal mit einem vom Footballteam rum, der aber "ich bin nicht schwul" - nur fun haben will.
Dann gibt es noch den grimmig schauenden Erzähler der Story, der ganz Rollenahft in Schwarz rumläuft, mit keinem spricht und nur beobachtet.

Am Ende wird dann der tote Mitschüler doch noch angespühlt und ist wohl doch nicht ertrunken, sondern hat ne Kugel im Kopf. Per Schnellwahltaste sind seltsammer Weise alle Figuren plötzlich am Tatort und gucken betrübt.

ENDE....



Kritik: Och das war irgendwie mähhh. Typischer CW Teenie-Mist mit eher wenig talentierten Darstellern, die aber hauptsache gut und sexy aussehen. Warum man hier nun ausgerechnet die vor allem in den US Beliebten ARchie-Comics und Figuren als Vorlage genommen hat? War wohl reine PR, weil die Serie hat rein gar nix damit zu tun. Irgendwie will sie eine Mischung aus Dawson`s Creek, Veronica Mars und Twin Peaks sein. Das gelingt im Piloten jedoch kaum, weil man viel zu sehr damit beschäftigt ist, alle Figuren möglich schnell in irgendwelche Liebesgeschichten zu verwickeln. Desweitern sind fast alle komplett uninteressant oder unsympatisch oder aber erfüllen alle möglichen Klischees. Ob nun die verliebte beste Freundin, die neue, der schwule Sidekick, die Bitchie Cheerleaderin...

ne war nix, wäre das nicht hier im TV Gelaufen, hätte ich es mir wohl auch nie angeschaut.

Wer es doch sehen will, Netflix Deutschland hat die Serie gleich wahlweisei n Deutsch/OV immer jeden Freitag im Angebot.


4/10
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von redlock
#1497688
Riverdale (The CW)

Eins vorne weg: Ich kenne die Comics nichts.
Okay, gelangweilt habe ich mich bei der Pilotfolge nicht. Aber sie kam mir total künstlich und ''berechnet'' vor. Eine Portion ''Dawsons Creek,'' eine Portion ''Pretty Little Liars,'' ein Schuss ''Gossip Girl.'' Dazu sehr hübsche Menschen beiderlei Geschlechts -- nur im TV sehen High School Kids so aus :lol: -- und eine aktuelle Musikauswahl. Das war ein Trip in die gute alte Zeit des WB (oder sehr frühen CW).
War ganz nett, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Irgendwie war alles ''been there, done that.'' Naja, ein, zwei Folgen werde ich der Serie wohl noch geben, den ganz so schlimm wie Waterboy fand ich es dann doch nicht.
Bei der Quote hatte man beim CW sicherlich andere Erwartungen. Bin sehr gespannt, was die Serie in den nächsten Wochen einfährt. Wenn's auf ''No Tomorrow''/''Frequency'' Niveau geht, wird's im Mai sehr interessant.

----->6,5/10
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