US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von str1keteam
#1510757
Bin zwar gespannt und fürchte Spoiler, aber werde wie bei allen Serials sammeln. Durch die Doppelfolge zum Start sind es ja auch nur ein paar Wochen bis zum Halbstaffelfinale.

Wagt jemand einen Tipp für die Quoten der CBS-Ausstrahlung? Ich habe keinen Hauch eines Schimmers. Wunderdinge erwarte ich aber nicht. Mit Pistole auf der Brust würde ich wahrscheinlich auf irgendwas um die 2.0 wetten. Könnte aber auch deutlich mehr oder weniger sein. :lol:
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von LittleQ
#1510759
Von Quoten in den USA hab ich leider keine Ahnung. :(
Hoffe aber auf einen Erfolg und viel wichtiger, auf einen guten Serienbeginn!
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von ultimateslayer
#1510782
str1keteam hat geschrieben:Bin zwar gespannt und fürchte Spoiler, aber werde wie bei allen Serials sammeln. Durch die Doppelfolge zum Start sind es ja auch nur ein paar Wochen bis zum Halbstaffelfinale.

Wagt jemand einen Tipp für die Quoten der CBS-Ausstrahlung? Ich habe keinen Hauch eines Schimmers. Wunderdinge erwarte ich aber nicht. Mit Pistole auf der Brust würde ich wahrscheinlich auf irgendwas um die 2.0 wetten. Könnte aber auch deutlich mehr oder weniger sein. :lol:
Die CBS All Access Aboabschlüsse waren scheinbar schon sehr hoch. Aber ja, mehr als 2.0 würde mich auch überraschen.
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von little_big_man
#1510809
str1keteam hat geschrieben:Wagt jemand einen Tipp für die Quoten der CBS-Ausstrahlung? Ich habe keinen Hauch eines Schimmers. Wunderdinge erwarte ich aber nicht. Mit Pistole auf der Brust würde ich wahrscheinlich auf irgendwas um die 2.0 wetten. Könnte aber auch deutlich mehr oder weniger sein. :lol:
Da warst du ja ziemlich nah dran, denn in den timezone-adjusted ratings ist es eine 1.9 geworden.
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von str1keteam
#1510811
Die Zahlen belegen nur nochmals, dass Star Trek (und wohl auch Weltraum-Sci-Fi allgemein) im Pay-Bereich ideal aufgehoben ist. Es gibt zwar noch einen harten Kern, der so großes Interesse daran hat, dass er sogar dafür bezahlen würde, aber davon sind zu viele Zuschauer außerhalb der Zielgruppe, um im werbefinanzierten TV eine Big Budget Serie rechtfertigen zu können.

Etwaige Kommentare zu den Quoten am besten in den Quoten- oder Plauderthread, da ich ab jetzt nicht mehr in diesen Thread schaue, bis ich die Halbstaffel gesehen habe.
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von LittleQ
#1510853
1x01 1x02

Endlich gesehen. :mrgreen:
Was gibt es zu sagen....viel viel Licht aber auch Schatten

Negativ:
Hat erst mal so gar nichts mehr mit Star Trek zu tun. Jedenfalls nichts mehr mit dem von früher. Mach aus den Klingonen Talarianer und aus der Föderation die Terranische Vereinigung und niemand würde es erkennen.
Finde ich persönlich nicht ganz so schlimm, da man sich schon darauf einstellen konnte. Dennoch bin und war ich noch nie ein Fan von "Reise in die Vergangenheit". War bei Episode 1 - 3 Scheiße, war bei ENT Scheiße und ich finds allgemein bei Sci Fi Scheiße.
Hätte gehofft, dass man da dem Weg von Star Wars folgt und diesem Vergangenheits Ding, welches ich noch nie wirklich verstanden habe, nicht wieder erliegt.
Aber nun gut.

Neutral:
Bisher bin ich mir unsicher, was ich von Michael halten soll. Die Figur nervt mich schon zu Beginn wirklich sehr.
Allgemein fand ich es schade, dass als Crew nur der Captain rausstach (und die hat es ja leider nicht geschafft) und der Wissenschaftsoffizier (Namen muss ich mir noch aneignen).

Storytechnisch kann man jetzt noch nicht so viel sagen. Aber ich hoffe, dass sich da auch eine Story entwickelt. Wäre jetzt wirklich langweilig, wenn es wirklich nur darum ginge, dass sich das Reich vereinigt und man jetzt halt die Föderation hasst...einfach so....

Das Schiff finde ich okay. Ist mir persönlich aber zu schwarz. Mir hätte das Innenleben der Orville jetzt fast besser gefallen. :lol: Ich hoffe, dass da ein bisschen mehr Helligkeit reinkommt, damit ich den Kontrast nicht nach oben drehen muss. :D


Positiv:
Den Soundtrack finde ich durchweg gelungen. Intro hat mir gefallen und die musikalische Untermalung auch.

Obwohl es schon so viele Darsteller von Sorek gab, fand ich diesen hier irgendwie genial. Ich hoffe einfach, dass man ihn noch öfter sehen wird.

Die Optik und die Atmosphäre, selbst wenn es eine völlig andere ist, als die, die man kennt, ist absolut unglaublich. Das war wirklich ein berauschendes Bilderlebnis.

Ich persönlich war zwar sehr skeptisch, was die Klingonen anging und ich kann auch bis jetzt nicht verstehen, wieso es WIEDER die Klingonen sein müssen und wieso diese WIEDER völlig anders aussehen als bisher, aber ich empfand sie dennoch als sehr düster und fesselnde Gegenspieler. Schön, dass die nicht die ganze Zeit englisch geredet haben und in ihrer Erscheinung völlig unmenschlich wirkte.
Ich würde auch gerne mal die Romulaner in diesem "Universum" zu Gesicht bekommen.

Zu letzt könnte mir gut gefallen, dass die Erzählweise in Star Trek endlich eine neue zu sein scheint. Was bei ENT eine Frechheit war, war dieser Deckmantel einer neuen Serie, welcher nur kaschierte, dass an der Serie nichts neues war. Neue Musik, neue Uniform, markiere Sprücher, aber unter der Haube war es eben wieder ein Cpt. als Hauptdarsteller, wieder eine Enterprise, wieder die Tuckerei durch unentdeckte Gefilde.
Hier jedoch fand ich die Flashbacks sehr interessant, die Tatsache, dass man sich lange und ausgiebig mit der Gegenseite befasste und es das erste Heimatschiff schon erwischt hat :mrgreen: .
Muss nicht viel heißen, aber genau das wäre ein Punkt, der mich bei Star Trek noch schwer anfixen könnte.

Jetzt hoffe ich mal, dass noch ein oder zwei gute Figuren dazustoßen und die Serie storytechnisch was bieten wird, bevor sich mein Unmut breit macht.

8/10
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von phreeak
#1510855
Fand die ersten beiden Folgen sehr gut, war anfangs skeptisch, da es wieder in der Vergangenheit spielt und es nach ENT und 3 Kinofilmen doch mittlerweile etwas nervt. Aber ansonsten, bis auf das mich das Klingonen Design irritiert, ganz in Ordnung und man sah die angeblichen 8mio Budget pro Folge. Glaub so geil sah bisher noch keine Weltraumschlacht/CGI im TV aus... Besser sahen die Filme auch nicht aus. Hatten nur mehr aufwendigere Sets.

Man kann nur hoffen, dass CBS mit diesem only streaming auf ihrer Plattform nicht ins Klo greifen und man noch 1-2 Seasons bekommt.
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von AlphaOrange
#1511040
Mal etwas ausführlicher als im Pilot Thread und unter Einbeziehung von 1x02:

Die Bilder sind fantastisch. Das ist absolutes High-End-Niveau für Fernsehproduktionen und braucht sich vor absolut gar nichts zu verstecken.

Ich habe einige negative Stimmen zum Intro gehört (halt ähnlich wie damals als ENT mit der Tradition der orchestralen Titelmusik brach), aber ich finde es absolut ausgezeichnet. Lediglich die drangepappte Trek-Fanfare am Ende wirkt weiterhin etwas befremdlich.

Kann man leider gar nicht mehr unter die Positivliste packen: Michelle Yeoh gibt einen tollen, sehr trekkigen Captain ab. Also.. gab.

Insgesamt spürt man das Bemühen trotz Eigenständigkeit und Modernisierung den Trek-Kosmos zu bedienen. Die Föderationsideale werden zwar zuweilen geradezu mit der Brechstange bedient ("We are Federation, we are explorers, why do we fight?"), sind aber auch sonst durchgehend spürbar. Das empfinde ich vielleicht auch nur deshalb positiv, weil ich schlicht Schlimmeres erwartet hatte.

Das Look & Feel ist auf jeden Fall hochwertig, in Bezug auf den Star Trek Kanon aber auch seltsam, da es einfach keiner Linie folgt - so also wäre das Design-Konzept in der langwierigen Produktionsgeschichte zwischen Kanon-Bewahrern und Kreativen schlicht aufgerieben und in Kompromissen zersetzt worden. Da gibt es massive Design-Veränderungen, die schlicht keinen Mehrwert bieten (genau wie bei den JJ-Filmen leuchtet mir nach wie vor nicht ein wieso man das Trek Key Visual der Phaserstrahlen durch Standard-Impulsgeballer ersetzt hat) und im nächsten Moment biedert man sich ohne Rücksicht auf Glaubwürdigkeit den Alt-Trekkies an wie mit dem TOS-Kommunikator (hat sogar einen prominenten Platz im Intro), der verglichen mit heutigen Smartphones lächerlich wirkt.

Die Story ist bislang sehr mau und die ersten 90 Minuten entpuppen sich schlicht als Prolog. Hier wird extrem statisch erzählt. Da die meisten Figuren über die volle Laufzeit einfach auf der Brücke ihrer Schiffe stehen (einzig Michael und am Ende für drei unglückliche Minuten auch der Captain) müssen Flashbacks zur Auflockerung herhalten. Das hätte man besser lösen müssen. Gerade bei den langen Klingonenszenen sind mit der Zeit sehr ermüdend.

Die Holokommunikation ist auch ein ganz harter Designbruch (wurde schließlich explizit zu DS9-Zeiten erst eingeführt), aber es lässt sich nicht leugnen, dass die Szenen dadurch eine viel stärkere Dynamik bekommen - vor allem weil wie gesagt die Charaktere ständig nur auf der Brücke oder im Nebenraum rumstehen). Daher in meinen Augen durchaus vertretbar.

Kann ich nicht weniger deutlich sagen: Die Klingonen sehen scheiße aus. Ihre Schiffe sehen scheiße aus. Ihre (Aus)Sprache ist fürchterlich. Die langen Dialogsequenzen im klingonischen O-Ton sind eine absolute Zumutung für den Zuschauer, zumal sie spätestens nach dem ersten Drittel auch inhaltlich rein gar nichts neues mehr beisteuern. Und es gibt nicht einen einzigen nachvollziehbaren Grund für das alles, es ist eine Änderung der Änderung. Jetzt sind es nur noch die typischen "hässlichen bösen Aliens" wie sie in jedem billigen SciFi-Streifen aussehen. Dass unter dem fetten Latexmantel nun auch jede Mimik erstickt wird macht die Sache auch nicht besser.

Das macht auch die ganze Prequel-Nummer noch sinnloser. Wenn man weder Figuren aus dieser Epoche nutzen will (von Sarek abgesehen, aber der kommt bis dato ja nicht einmal leibhaftig vor), nicht das Look&Feel dieser Epoche zeigen will und die Klingonen dermaßen umbaut, dass sie wie eine völlig andere Spezies wirken: Wieso zur Hölle dann ein Prequel, das automatisch so viele Probleme mit sich bringt?!
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von redlock
#1511086
str1keteam hat geschrieben: Etwaige Kommentare zu den Quoten am besten in den Quoten- oder Plauderthread, da ich ab jetzt nicht mehr in diesen Thread schaue, bis ich die Halbstaffel gesehen habe.
Schade, ich wüsste zu gerne wie du die Lebensdauer von Isaac's Captain nach Ende der Pilotfolgen 101/102 einschätzt. :mrgreen:

@Alpha: Nach der ausführlichen und harten Kritik dennoch 8/10 für 101/102? :o :o
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von AlphaOrange
#1511110
redlock hat geschrieben:@Alpha: Nach der ausführlichen und harten Kritik dennoch 8/10 für 101/102? :o :o
Da hatte ich nur 1x01 gesehen. Würde ich mittlerweile vielleicht auch etwas niedriger ansetzen, aber dort zählte halt der erste Eindruck.
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von redlock
#1511149
Folge 103

Musste ich dann asap sehen.
Zunächst einmal wird es nun noch deutlicher, dass die Serie jetzt erst anfängt, und #101/102 lediglich Prolog war.
Würde die Serie ''Discovery'' heißen, hätte ich kaum große Probleme mit der Folge und der Serie gehabt. Wir haben ein Moster-der-Woche, einen Captain, der etwas zwielichtig ist, und einen noch zwielichtigeren Auftrag hat (aka ''roter Faden'' der Staffel / ''season-story-arc''). Das war leidlich unterhaltsam und insgesamt solide. Nun heißt das Ding hier jedoch ''Star Trek: Discovery.'' Und da muss ich sagen, wie bitte, das soll ''Star Trek sein?'' Äh, eher nicht. Das war eine ganz ordinäre Raumschiffserienfolge. Wer aktuell Star Trek sucht, der muss ''The Orville'' gucken. Da ist in einer Ep mehr Star Trek drin, als hier in den bisherigen drei.
Nichtsdestoweniger, ich bin Fan des Genres und von DS9 und TNG (Voyager und Enterprise, nein Danke). Darum werde ich hier dran bleiben. Aber soll mir keiner kommen, und das hier gegenwärtig als ''Star Trek'' verkaufen. Dazu bin ich dann doch wohl offensichtlich zu viel Traditionalist oder vielleicht so gar Purist. Aber wir haben ja noch fünf Folgen der Halbstaffel. Mal sehen was noch kommt. Auch TNG und DS9 waren zu Beginn nicht der Bringer.

Für die Folge: 6/10
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von LittleQ
#1511150
1x03

Nice...sehr sehr nice. Die dritte Folge legt also deutlich mehr Fokus auf den Inhalt, wie man wohl erwarten konnte. Michael fand ich dieses Mal deutlich angenehmer als in den ersten beiden Episoden, in denen ich noch dachte, dass die mich sehr nerven würde. Es war schön Commander Saru wieder zu sehen und ich habe mich sehr auf Jason Isaacs gefreut. Wie zu erwarten war seine Figur nicht durchweg positiv besetzt :lol: .
Rein storytechnisch gefällt mir das bisher gesehene und ich hoffe, dass man daraus eine epische Geschichte basteln wird, die mich umhaut.

Was ich an Discovery sehr schätze ist die dichte Atmosphäre, welche sich durch die ganzen Episoden gezogen hat und auch die düstere Machart gefällt mir mega gut.
Zudem ist die USS Discovery deutlich angenehmer als die USS Shenzou mit ihrem "Schwarz-in-Schwarz".

Abschließend erwähne ich gerne zum xten Mal, dass ich es schade finde, dass man nicht nach dem Dominion Krieg angesetzt hat, weil ich immer noch der Meinung bin, dass man auch in diesem Zeitrahmen eine gute Serie hätte herzaubern können. Dennoch...
Nach 3 Folgen bin ich sehr positiv gestimmt und über weite Strecken begeistert, auch wenn ich mir noch aufsparen werde zu behaupten, dass das für mich die neue Superserie wird.

Grund für meine Skepsis ist meine Angst, dass ich mich noch zu sehr von der Optik (die einfach nur fantastisch ist) blenden lasse, da ich noch nicht abschätzen kann, wie sich die Story und die Figuren entwickeln. Potential, eine geniale Serie zu werden, sehe ich in meiner subjektiven Einschätzung allerdings.
Die Serie durchbricht schon mal die 90er Jahre Regel, dass jede Star Trek Serie zu beginn etwas hölzern und uninspiriert gilt. :lol:

Um vllt. noch eine negative Sache zu erwähnen: Die musikalische Untermalung finde ich noch ein bisschen mau. Gerade bei dem Besuch auf dem Schwesternschiff gab es diesen Moment, in dem ich an DS9 und die Episode 5x24 "Empok Nor" denken musste. Fand die Musik zu der düsteren Umgebung der verlassenen Raumstation so packend, dass ich da heute noch Gänsehaut von bekomme.
Würde mir gefallen, wenn man das noch ein bisschen besser hinbekommt. Ansonsten dennoch....top :)

8.5/10

redlock hat geschrieben:Nichtsdestoweniger, ich bin Fan des Genres und von DS9 und TNG (Voyager und Enterprise, nein Danke). Darum werde ich hier dran bleiben. Aber soll mir keiner kommen, und das hier gegenwärtig als ''Star Trek'' verkaufen
Persönlich habe ich mich schon lange darauf eingestellt, dass man gar nicht erst den Versuch starten wird die Brücke zwischen alt und neu zu schlagen. Wie oben erwähnt, hätte ich mir gerne eine Serie gewünscht, die nach den Dominion Kriegen spielt (vllt 20 oder 30 Jahre in der Zukunft?!).

Ich denke, ich kann zwar mit Discovery mehr als nur gut leben (weil ich wohl zu einem echten Fan mutiere :D), allerdings gebe ich dir insofern recht, dass es zumindest nichts mehr mit dem gewohnten Star Trek zu tun hat. Lässt man nämlich mal das Schiffs-Design außen vor und einige Accessoires wie Abzeichen und Phaser, könnte man Discovery auch ohne Probleme in einem eigenständigen Universum spielen lassen.
In einigen Szenen wirkte Discovery sogar ein bisschen wie "Mass Effect" :lol:
von Amtranik
#1511151
Ich hab mir Discovery erst dieses Wochenende angeschaut. Ich würde mich selbst nicht (mehr) als großen StarTrek Fan bezeichnen. Vielleicht ist es das Alter und veränderte Ansprüche aber ich finde die StarTrek Serien im allgemeinen recht überbewertet.

Nun zu Discovery.
Ich habs mir angeschaut aber vom Hocker hat es mich nicht gerissen. Das Design/Kulissen gefällt mir aber ich sehe jetzt z.b. nicht das dieses soooo viel hochwertiger aussieht als z.B. bei "The Expanse" das gleich gilt für de Raumschlacht.

Das allgemeine Design was Technik etc. betrifft gefällt mir. Es wirkt trotz mehr Technik als in den älteren Serien nicht mehr alles so steril. In den StarTrek Canon passt es deswegen aber immer noch nicht wirklich. Daneben gibt es dämliche Designentscheidungen die in Star-Trek aber leider Tradition haben.

Gefängniszellen aus Energieschirmen sind da so ein Beispiel. Warum sollte man so etwas machen? Fällt die Energie aus sind die Gefangenen frei. Da ist eine herkömmliche Tür eindeutig die zuverlässigere und billigere Alternative. Sieht halt nicht so cool aus.

Michael fliegt mit dem Raumanzug in das Asteroidenfeld. Okay kann man machen, oder man schießt einfach eine Sonde hin ....

Klingonen
Warum schon wieder Klingonen? Die Klingonen die wir da gesehen haben lassen sich doch weder optisch noch kulturell mit dem Rest in Einklang bringen. Da hat man sich bei ENT noch die Mühe gemacht eine haarsträubende Erklärung für das Erscheinungsbild der TOS Klingonen zu liefern um hier in der Nachfolgeserie komplett mit dem Canon zu brechen.

Naja ich warte mal ab wie sich das ganze Zeug entwickelt. Werde es aber nicht wöchentlich verfolgen.

6/10
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von Sarge
#1511152
AlphaOrange hat geschrieben:Kann ich nicht weniger deutlich sagen: Die Klingonen sehen scheiße aus. Ihre Schiffe sehen scheiße aus. Ihre (Aus)Sprache ist fürchterlich. Die langen Dialogsequenzen im klingonischen O-Ton sind eine absolute Zumutung für den Zuschauer, zumal sie spätestens nach dem ersten Drittel auch inhaltlich rein gar nichts neues mehr beisteuern. Und es gibt nicht einen einzigen nachvollziehbaren Grund für das alles, es ist eine Änderung der Änderung. Jetzt sind es nur noch die typischen "hässlichen bösen Aliens" wie sie in jedem billigen SciFi-Streifen aussehen. Dass unter dem fetten Latexmantel nun auch jede Mimik erstickt wird macht die Sache auch nicht besser.
Dem kann ich mich anschliessen. Vor allem verstehe ich nicht, warum alle total austauschbar gleich aussehen müssen. In früheren Star Trek Serien konnte man einzelne Alien-Charaktere immer gut wiedererkennen, aber bei diesen Klingonen muss man schon einen mit Pigmentschwäche einführen, damit er sich von allen anderen unterscheidet.

Eben Episode 3 gesehen und wie erhofft, geht es nach dem Prolog nun endlich los.
Mir gefiel die Episode deutlich besser. Wenngleich man wieder Elemente findet, die nicht so recht zu Star Trek passen wollen. Da wäre natürlich die Enthüllung über den Pilz, der den ganzen Weltraum durchzieht (!?) und so eine Art Wurmloch-Reisen ermöglicht.
Klang für mich eher nach "Midi-chlorians".
Nachdem man in späteren Serien davon nie spricht, scheint es auch eine Reisemöglichkeit zu sein, die sich nicht durchgesetzt hat.
Was daran liegen könnte, dass auf dem anderen Schiff die Leute von innen nach außen gekehrt wurden, bzw. ein Monster (durch die Reise importiert?) dort sein Unwesen treibt. Evtl. Doom-ähnliche Nebeneffekte bei manchen dieser Reisen?

Momentan habe ich so den Eindruck, dass man in die Richtung steuern will, dass Michael zwar eine Meuterin ist, aber der neue Captain noch weit "schlimmer" sein könnte.
Seine Ansprache mit "universal law is for lackeys" deutet ja schon darauf hin, dass der Zweck wieder mal alle Mittel heiligt.

Zufällige Beobachtungen: Die Schlägerei in der mess hall wirkte komplett unpassend. Warum essen die Gefangenen nicht in der Brig?
Die vielen Durchsagen in den Gängen waren ziemlich irritierend. Haben die keine persönlichen Kommunikatoren?
Und vor allem: Was ist mit dem Piloten von dem Shuttle passiert, den man vorbeifliegen sah?

Episode 3 - 7,5/10
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von LittleQ
#1511153
Sarge hat geschrieben: Zufällige Beobachtungen: Die Schlägerei in der mess hall wirkte komplett unpassend. Warum essen die Gefangenen nicht in der Brig?
Die vielen Durchsagen in den Gängen waren ziemlich irritierend. Haben die keine persönlichen Kommunikatoren?
Und vor allem: Was ist mit dem Piloten von dem Shuttle passiert, den man vorbeifliegen sah?
Die Mess-hall-Szene hatte wohl was damit zu tun, dass Michael nicht zufällig auf dem Schiff gelandet ist. Die Sicherheitschefin hat dem ganzen Treiben ja erst mal zugesehen und sie dann sofort zum Captain gebracht. Vielleicht wollte man erst mal sehen, wie sie sich dort "schlägt" :lol:

Und Kommunikatoren wir es da wohl auch geben. Bei ENT, welches davor spielt und TOS, welches nur wenige Jahre nach Discovery spielt, werden die allerdings, meines Wissens nach, nur auf Außenmissionen verwendet.
Innerhalb des Schiffs gab es ja immer diese Gegensprechanlagen.
von Sergej
#1511154
@Amtranik
Die Effekte sind sicher nicht besser als The Expanse, aber es ist interessanter, zumindest im Vergleich mit den ersten drei Folgen, die waren Langeweile pur. Bin jetzt bei s02e09, zumindest ab und zu ist es ganz nett. War DS9 damals nicht auch ganz anders und da gabs doch auch Beschwerden von fans, das es kein ST wäre. Eine Fortsetzung wäre besser oder vielleicht wirklich eine Verfilmung der 3 MassEffect Spiele.
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von LittleQ
#1511184
Eine Sache, die mir aufgefallen ist. Diese schwarze Abzeichen der Sternenflotte zu Beginn. War das ein Anzeichen für Sektion 31?
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von AlphaOrange
#1511188
LittleQ hat geschrieben:Eine Sache, die mir aufgefallen ist. Diese schwarze Abzeichen der Sternenflotte zu Beginn. War das ein Anzeichen für Sektion 31?
Sieht alles ganz schwer nach Sektion 31 aus. Schwarze Abzeichen, "schwarzer Alarm", "Der Zweck heiligt die Mittel"-Doktrin, NCC-1031, Geheimhaltungsstufen "Above Top Secret" hinaus, ein zwielichtiger Captain, der ein geheimes Biolabor unterhält... Ist für mich schon fast zu offensichtlich.

Mich irritiert an Folge 3, in welcher Weise Michael für den Krieg und den Tod der 8000 Starflett-Mitglieder verantwortlich gemacht wird (und sich selbst macht), immer in explizitem Verweis auf ihre Meuterei. Denn ihre Meuterei hat diesen Krieg NICHT ausgelöst, da sie a) ohnehin erfolglos war und b) genau das verhindern wollte, was dann tatsächlich eingetreten ist. Auch der Tod T'Kuvmas, den Georgiou ohne ihr Intervenieren ohnehin in Kauf genommen hätte, ist ihr nur zum Teil anzulasten und war nicht der Kriegsauslöser. Wenn man ihr überhaupt irgendeine Mitschuld am Krieg geben will, dann dass sie den Torchbearer gekillt hat, aber das wird überhaupt nicht erwähnt.

Überhaupt hätte man sich 1x01/02 klemmen können. Die beiden Folgen leisten fast nichts für die Serie, da 1x03 selbst ein vollwertiger Pilot ist.

Wieviel Star Trek steckt in DSC? Ich sehe das gar nicht so schlimm wie etwa redlock. Es ist keine Heile-Welt-Serie, aber das war nie der Grundatz von Star Trek, sondern eine seltsame moderne Deutung. Die Roddenberrysche Utopie beschrieb von jeher eine Menschheit, die ihre Konflikte und Probleme gemeinsam überwunden hat, niemals, dass im ganzen Universum Friede und Freude herrscht. Gerade von den späten Staffeln DS9 hebt sich DSC gar nicht so sehr ab in der Grundstimmung. Roddenberrys zweiter Grundsatz, dass Konflikte immer extern liegen müssen und nicht zwischen den Hauptfiguren wurde ja schon zu DS9-Zeiten stark gebeugt und bei VOY bereits im Grundkonzept (dann aber kaum ausgespielt). Und ich gehe mal davon aus, dass die DSC-Charaktere noch mehr zueinander finden und nicht auf Dauer paranoid-distanziert verhalten.

Im Vergleich zu den ersten beiden Folgen sieht es hier auch kanonisch schon wieder etwas besser aus. Die Discovery hat einen hässlich-altmodischen Look, das Interieur fügt sich den Umständen entsprechend gut in die Zeit vor TOS ein. Der Sporen-Antrieb - über dessen wissenschaftliche Plausibilität ich nicht weiter nachdenken möchte - dürfte ohnehin scheitern und damit im Sand der Zeit verschwinden. Was mit den Mitgliedern der Glenn passiert ist sah nämlich definitiv nicht nach einer gesunden Methode des Reisens aus.
Section 31, sofern sie es denn ist (aber da das ja schon von Fuller nicht dementiert wurde und er selbst was vom Hinweis in der Registriernummer erzählte ist das wohl recht sicher), ist ebenso Teil des Kanons (sowohl vorher in ENT als auch später in DS9) und ein zugleich cleverer als auch billiger Kniff, eventuelle wichtige Ereignisse der Serie aus den Geschichtsbüchern zu tilgen.
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von vicaddict
#1511201
Habe die ersten beiden Episoden gesehen und bin gespalten.

Man muss sich wirklich komplett von der Vorstellung lösen, dass das auch nur im Ansatz etwas mit anderen Star Trek Serien zu tun hat. (Wobei Michael ja nun doch arg ein Abklatsch von Kirk zu sein scheint :D ) Das kann gut, aber auch schlecht sein. Gerade Michael finde ich persönlich sehr interessant und sympathisch. Viel mehr Charaktere gibt es aber auch noch nicht wirklich. Da wird man hoffentlich schnell nachlegen.

Die Serie wirkt definitiv hochwertig und interessant. Es kommt zwar alles etwas langsam in Fahrt, aber gerade weil es anders ist, möchte man dran bleiben. Gleichzeitig habe ich es aber nicht geschafft, mir die bisherigen drei Episoden am Stück zu sehen, weil es doch etwas sehr dröge und schwer ist. Wisst ihr, was ich meine? Daran sind zum Teil die Klingonen Schuld. Mir gefällt der neue religiöse Touch, den man ihnen verpasst hat, aber schon nach der dritten Szene habe ich aufgehört, mir die Untertitel durchzulesen. Das ist einfach so zäh und schwerfällig, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man die Klingonen über einen längeren Zeitraum einbauen möchte. Das muss doch auch den Produzenten aufgefallen sein, wie langatmig Szenen mit ihnen sind. Zumal sie bis auf den Kampf am Ende von 1x02 auch nur rumstehen.

Alles in allem lasse ich mich mal überraschen, was da noch kommt. Die Serie hat Potenzial und ich wünsche es den Machern und dem Franchise, dass es ein Erfolg wird, aber es ist schon ein gewagtes Unterfangen und erwartungsgemäß laufen viele alte Trekkies schon Sturm.

Btw das Intro finde ich optisch gut gemacht, musikalisch ist es eine herbe Enttäuschung. Ein sanftes Dudeln ohne Wiedererkennungswert und gänzlich ohne das Trekkie-typische Orchester.
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von LittleQ
#1511225
AlphaOrange hat geschrieben:
Mich irritiert an Folge 3, in welcher Weise Michael für den Krieg und den Tod der 8000 Starflett-Mitglieder verantwortlich gemacht wird (und sich selbst macht), immer in explizitem Verweis auf ihre Meuterei. Denn ihre Meuterei hat diesen Krieg NICHT ausgelöst, da sie a) ohnehin erfolglos war und b) genau das verhindern wollte, was dann tatsächlich eingetreten ist. Auch der Tod T'Kuvmas, den Georgiou ohne ihr Intervenieren ohnehin in Kauf genommen hätte, ist ihr nur zum Teil anzulasten und war nicht der Kriegsauslöser. Wenn man ihr überhaupt irgendeine Mitschuld am Krieg geben will, dann dass sie den Torchbearer gekillt hat, aber das wird überhaupt nicht erwähnt.
So eine richtige Antwort scheint es da wohl bisher nicht zu geben. Theorien, die ich bisher gelesen habe waren, dass es wohl wirklich an dem Tod der zwei Klingonen gelegen haben soll. Zumindest am Zweiten, den sie ja eigentlich nicht töten wollten, um ihn nicht zum Märtyrer zu machen, was sie ja dann gemacht hat.

Unglaubwürdiger würde ich die Theorie halten, dass die Sternenflotte einfach einen Sündenbock gesucht hat, was ich mir persönlich aber nicht vorstellen kann. Das wäre mir zu subtil und zu unwirklich für Star Trek.

Persönlich am besten, wenn auch ebenfalls nicht glaubwürdig, hielt ich aber die Überlegung, dass Sektion 31 alles ab dem Gerichtsverfahren (sah ja so wie ein dunkles Geheimtribunal aus) bis zu ihrer Ankunft auf der Discovery geplant haben soll.
Allein, dass Michael ja dann aber die Wahrheit kennt und sich selbst die Schuld gibt, würde allerdings gegen eine Inszenierung sprechen. Aber wie gesagt...wäre nur mein persönlicher Favorit.

Bisher scheint die sinnigste Erklärung wohl einfach die zu sein, dass ihr gesamtes Verhalten in den ersten beiden Episoden dazu beigetragen hat, dass in den Augen aller dieser Krieg dadurch provoziert wurde. Die Meuterei ist vielleicht dann nur noch der sehr fette I-Punkt auf ihr Verhalten und der Beweis für viele, dass sie alles dafür getan hätte, um den Krieg heraufzubeschwören. Wurde ja auch erwähnt, dass ihre Eltern einen Zwischenfall mit den Klingonen hatten, wenn ich mich richtig entsinne.
Wird wohl von allem etwas gewesen sein.
von Amtranik
#1511241
Okay Folge 3 hab ich mir auch angeschaut. Hier ist alles schon ein Stück besser. Gut finde ich weiterhin das die Charaktere menschlicher erscheinen als in bisherigen StarTrek Serien.

Sporenantrieb - so so. Da hat man wohl was neues gebraucht. Aber okay warum nicht. Ist auch nicht dümmer als der StarTrek Konsens das sich verschiedene Spezies miteinander erfolgreich fortpflanzen.

Warum sprengt man in Kriegszeiten das andere Schiff? Einfach so weil da was schlimmes passiert ist?
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von AlphaOrange
#1511242
Amtranik hat geschrieben:Warum sprengt man in Kriegszeiten das andere Schiff? Einfach so weil da was schlimmes passiert ist?
Weil das offenbar genau wie die Discovery ein Black Ops Forschungsschiff ist, das mit kriegsentscheidenden Technologien experimentiert und offensichtlich bereits versucht wurde von den Klingonen zu entern. Natürlich zerstört man das.
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von vicaddict
#1511270
Amtranik hat geschrieben:Ist auch nicht dümmer als der StarTrek Konsens das sich verschiedene Spezies miteinander erfolgreich fortpflanzen.
War es nicht so, dass alle Spezies durch eine Precursor Rasse erschaffen worden sind und ohnehin gemeinsame DNA haben? Demnach erscheint es nicht unlogisch, dass jeder mit jedem kann.
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