- So 16. Nov 2014, 13:46
#1398184
Da ich nur TNT-Serie habe konnte ich erst jetzt die vierte Staffel abschließen. Generell finde ich euren negativen Ton gegenüber den Buchlesern und gleichzeitig in den Himmel heben der Serie etwas daneben.
Viele Highlights die immer wieder aufgeführt werden sind doch in erster Linie der Buchvorlage zu verdanken und nicht der Umsetzung durch die Serienmachern. Die Serie ist mit Sicherheit gut gemacht, allerdings wäre es meiner Ansicht an manchen Stellen nach genialer wenn man sich etwas mehr am Buch halten würde. Und dann ist man nun mal als Buchleser enttäuscht vor allem wenn dann teilweise wertvolle Zeit für hinzugedichtete Szenen drauf geht die selbst für die Serienadaption wenig Mehrwert haben. Zum Beispiel die geplante Befreiungsaktion von Theon die war eigentlich recht unnütz und hat auch noch zudem die Eisenmänner lächerlich gemacht.
Ein weiteres Beispiel die Bran Szene aus dem Finale finde ich im Buch viel bedrohlicher und mysteriös und das hätte man auch so umsetzen können. Was sollen da z.B. die Skelette, sollten doch eigentlich Wiedergänger sein und dann schnetzelt sich Hondor und Meera durch die Skelette als wären das nur Schaufensterpuppen. Hatte irgendwie eher was von Fluch der Karibik. Und bei der dreiäugigen Krähe hätte man sich auch mehr Mühe geben können als ein Märchenonkel der im Baum sitzt. Die Person ist im Buch viel unheimlicher auch von seinem äußeren.
Der Kampf an der Mauer ist in der Buchvorlage auch viel besser, wobei man hier natürlich ganz klar das Budget als Hemmschuh für eine bessere Umsetzungen sehen kann. Aber die Darstellung der Wildlinge beispielsweise finde ich ziemlich daneben. Eigentlich sollten die in erster Linie so rüberkommen wie es Manke im letzen Gespräch mit Jon darstellt. Ein verzweifeltes Volk was aus Angst vor dem Winter so schnell wie möglich hinter die Mauer will. In der Serie kommt es eher so rüber als wären sie in erster Linie drauf aus die Knieende gnadenlos abzuschlachten.
Um noch mal auf die Buchleser zurückzukommen. Ich möchte auch wissen wie es in den Büchern weitergeht und hoffe mal dass die auch irgendwann einen Abschluss bekommen werden und nicht aus welchen Gründen auch immer unvollendet bleiben.
Daher verstehe ich es schon wenn man sich an der Szene mit dem Baby stört. Da sollte man mal eine klare Ansage machen ob die Serie zukünftig eigene Weg geht oder ob man wirklich beim Sehen der Serie Gefahr läuft sich über die Bücher zu spoilern.
Für mich persönlich ist die Serie nur eine Ergänzung, den Fortgang der Geschichte möchte ich lieber in Buchform haben. Finde es in den Bücher einfacher viel intensiver und viele Hintergründe, vor allem was die Zeit rund um die Revolution von Robert anbelangt, werden in der Serie maximal am Rande thematisiert. D.h. wenn die Serie jetzt wirklich anfängt irgendwelche Dinge zu spoilern die sie Martin entlockt habe müsste ich zukünftig auf die Serie verzichten.
Gibt es denn irgendwo eine definitive Aussage in der Hinsicht? Wie schon erwähnt ist man ja z.B. bei Bran schon an einem Punkt an dem es im Buch auch nicht mehr viel neues gibt.