US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1164125
Ich habe ja sowieso einen Hang dazu, Figuren zu mögen, die alle anderen hassen. Ich schaue gerade mit ein paar Freunden The Sopranos und werde auch immer gemobbt, weil ich Janice so unterhaltsam finde. Livia fanden allerdings alle genial. Ruth ist natürlich auch ziemlich anstregend, aber Frances Conroy spielt sie so gut und die Figur ist einfach ziemlich einmalig, finde ich.
#1164126
ultimateslayer hat geschrieben: Schlecht würde ich ihn nicht nennen. Nur irgendwie... Ein wenig farblos und limitiert. Zumindest im Vergleich zum restlichen Cast, der einfach durchwegs überdurchschnittlich stark ist.
Ich weiß gar nicht, ob ich außer dem Parenthood Piloten noch was mit ihm gesehen habe, aber in SFU fand ich diese betont gelangweilte und zugleich leicht snobistische Art absolut passend für den Charakter gewählt. Der ging ja wirklich in die Richtung "Normalo"-Identifikationsfigur im Käfig voller Irrer wie z.B. auch der unterschätzte Jack in Lost. (toll jetzt hat mir plem kurz vorm absenden den halben Wortlaut des Satzes vorweg geklaut :evil: :lol: )

Matthew Fox und Peter Krause habe ich übrigens eine zeitlang verwechselt. Konnte mich trotz der sehr oberflächlichen Ähnlichkeit nie dran erinnern, ob das nun Jack oder Nate in Party of Five war. :lol:
#1164130
str1keteam hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, ob ich außer dem Parenthood Piloten noch was mit ihm gesehen habe, [...]
Dann wird es Zeit, dass du Sports Night auf deine Nachholliste setzt (EDIT: einige Sekunden zu spät :P )....denn im Gegensatz zu The Lost Room und (von was man hört) Dirty Sexy Money lohnt sich Sports Night definitiv!

IMDB hat bei Peter Krause übrigens auch Party of Five gelistet... :wink:
#1164133
Theologe hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben: Ich weiß gar nicht, ob ich außer dem Parenthood Piloten noch was mit ihm gesehen habe
Sports Night?
Stimmt. Lang ists her. Da war er auch nicht schlecht. :wink:
An seine Rolle in Trueman Show oder Gastauftritte kann ich mich aber nicht erinnern.

Lost Room (noch nicht gesehen) ist bei mir übrigens auch so ein Pullman or Paxton Moment. Hatte vorhin auf Matthew Fox in der Hauptrolle getippt. :lol:
#1164139
str1keteam hat geschrieben: Lost Room (noch nicht gesehen) ist bei mir übrigens auch so ein Pullman or Paxton Moment. Hatte vorhin auf Matthew Fox in der Hauptrolle getippt. :lol:
Das ist meine Rain Man Gabe, wenn ich einen Schauspieler kenne, ist es mir nicht möglich den mit wem zu verwechseln.
#1164235
Stefan hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:Aus diversen Gründen kann ich zurzeit Grey's nicht weitergucken.
Wut`
Nur für Stefan habe ich mir dann natürlich die Mühe gemacht, es doch noch zu bewerkstelligen und habe heute einen kleinen 11-Folgenmarathon gemacht! :mrgreen:


Grey's Anatomy Season 8.2
Die zweite Staffelhälfte der achten Staffel schwächelte zu Beginn ganz leicht, hat aber besonders zum Ende hin ordentlich Fahrt aufgenommen und endet mit einem guten Finale, dass aber zugegebenermaßen weit mehr hätte sein können.
versteckter Inhalt:
Aber von Anfang an, der Auftakt mit der "What, if"-Episode war ein netter Einstieg - generell mag ich solche Filler (Hier das beste Beispiel für eine WIRKLICHE Filler-Folge) ganz gerne. Und auch die Grundidee mit dem "Ihr Schicksal steht trotzdem fest" war ganz nett, hätte man in meinen Augen nicht überall so durchziehen müssen. Dadurch wirkte einiges eher gezwungen, als vielmehr ein netter Gag. Karev war aber absolut göttlich, dass hat die Folge absolut sehenswert gemacht - das Highlight! :lol: :lol:

Großer Aufhänger diesmal war die Suche der einzelnen Residents für ihre berufliche (und private) Zukunft. Diese große und entscheidende Storyline fand ich richtig klasse und so war es selbstredend, dass die Folgen, die sich um die Boards drehte die klar besten Folgen der zweiten Staffelhälfte waren. Karev war es dabei besonders toll zuzuschauen. Mit Kepner hat es ebenfalls die richtige getroffen, auch wenn sie mir dann fast schon Leid tat, als sogar Hunt ihr absagte. Ihre Jesusstory nach der Entjungferung durch Avery war aber irgendwie a little bit too much.

Christinas Probleme mit Hunt haben sie ebenfalls großartig erzählt. Die Therapiesitzungen, die kleinen Flashbacks zwischendurch - das hat perfekt gepasst. Meredith und Derek hatten nicht mehr als zuviel zu tun.

Webber und Adeles Story war ebenfalls wieder klasse. Es war echt hart mitanzusehen, wie Sie mit dem anderen Typ aus dem Heim im Bett lag. Webber fand ja dann noch etwas Glück in der kleinen Affaire mit Averys Mutter. Teddy war wieder eher nervig, da sie nun aber wohl weg - was solls. Damit komm ich gleich zum Finale, dass mit dem Flugzeugabsturz eine kleine nette Katastrophe hatte, aber irgendwie sich keine Minute lang entfalten konnte, was zum Einen an der generellen Laufzeit von lediglich regulären 42 Minuten lag und zum Anderen an den ständigen Schnitten ins Krankenhaus, die mich jetzt nicht so wahnsinnig interessierten.

Dazu hat man Lexie überraschend schnell und kompromisslos (brahaha :roll: :twisted: )abserviert, was ich dann doch etwas schade fand. Wie gesagt, fühlte sich das ganze eher gerushed an, wodurch es mir nicht wirklich super gut gefallen hat als Finale.

Gerade in der vorletzten Folge hat man gesehen, dass man hier ein perfektes Serienfinale zaubern könnte. Obwohl ich froh bin, dass es weitergeht, fand ich es in dem Moment schon fast schade. Da ich gerade etwas weniger Lust habe zu schreiben, noch ein paar Szenen, die mir besonders gefallen haben in Stichwortform:

- Karev in seiner Prüfung.
- Teddy kündigt Hunt die Freundschaft, Hunt kündigt ihr im Finale
- Meredith und Christina, durch eine Tür getrennt, unterhalten sich am Abend vor der Prüfung
- Christina erzählt Mer, Hunt sei "her person".
- Webber + Adele-Szenen
- kurzer Rückblick auf S1 im Finale und wow, hat sich Webber verändert. :shock:
- Arizona kackt Alex wegen seiner Entscheidung bzgl. Hopskins an

Und warscheinlich noch einige weitere, die mir gerade nicht einfallen.
Außerdem habe ich mir mal die Freiheit genommen und trotzallem ungefähre Punkteangaben für die Folgen zu machen, wobei diese eher nicht so genau genommen werden sollten.

8x13 - 7,5
8x14 - 7
8x15 - 9
8x16 - 8
8x17 - 8
8x18 - 7,5
8x19 - 8,5
8x20 - 9
8x21 - 8,5
8x22 - 9,5
8x23 - 9,5
8x24 - 9


Jetzt folgt noch eine kurze Top/Flop-Liste der Charaktere, weils grad so schön ist. Dabei gibt es die Kategorien Top, Neutral, Flop - gelistet wird dabei nach schauspielerischer Leistung, Symphatie, Storyline - vollkommen in willkürlicher Relation. Und die einzelnen Kategorien haben keine innere Rangfolge.

Christina Yang(schauspielerisch und storytechnisch oberste Klasse)
Hunt (same here)
Webber (same here)
Alex Karev (symphatisch und mit guten Storyline, tolle Entwicklung)
Meredith Grey/Derek Shepard - happy couple (Meh, ich mag beide. Vielleicht nicht die besten Schauspieler, aber beide haben über die Jahre einige mehr als nennenswerte Storylines erhalten und zudem sind mir beide recht symphatisch)
George O'Malley (Den haben sie zwar über die Jahre vollkommen verkackt, aber gerade in den ersten 2, 3 Jahren hatte er klasse Stories/Szenen)
Addison (Mochte sie wirklich, war leider zu früh weg und erhielt daher nie die Chance sich wirklich zu entfalten. In Crossovers nervte sie dann eher, weil Crossovers in dieser Serie scheiße sind. :evil: )
Burke (Großer Verlust für die Serie damals, fällt aber in die gleiche Kategorie wie Addison. Hat auf der Haben-Seite aber bis zu diesem Tag die beste Storyline der Serie.)
-------------
Bailey (Mhh... Am Anfang war sie ja als evil resident von großem Nutzen und auch nach der Versoftung wusste sie bspw. durch ihre Ehe/Baby-Sache zu gefallen und generell erhielt sie teilweise echt tolle Szenen, aber irgendwie hat das Dating und ihre Art mir sie über die Zeit etwas madig gemacht. Trotzdem tolle und notwendige Ergänzung!)
Arizona Robbins (Von der Symphatie mit Leichtigkeit an der Spitze, hat sie aber kaum nennenswerte Stories und wurde deswegen auch nie großartig gefordert.)
Mark Sloan (Ahnlich wie Webber ein toller Comedy-Sidekick, leider mangelt es ihm vorallem an guten Stories)
Izzy (Hatte eigentlich recht gute Storylines, ihr Abgang wurde aber komplett in die Scheiße gesetzt und die Denny-Sache bestimmte sie way too long - außerhalb dessen hatte sie fast nichts zu bieten.)
Avery (Gute, späte Ergänzung. Der Harper-Twist war ganz nett und symphatisch war er auch. Aber nie wirklich erinnerungswürdig)
Lexie (Sie sieht klasse aus. :twisted: )
-------
Callie Thorne (Das ist so ein Grenzfall und kann eigentlich auch locker in der Mittelklasse stehen. Ihre Anfangszeit war aber leider recht nervtötend, gerade zusammen mit George; erst später mit Arizona blühte sie wirklich auf.)
April Kepner (Meh. Nervig. Jesus-Freak. Whatever.)
Teddy (Letztendlich substanzloser Charakter, der nur durch Hunt und später eine dämliche Zweckhochzeit am Leben gehalten wurde.)
Meredith Grey/Derek Shepard - unhappy couple (Äh ja, zu Beginn hat das wirklich gezündet, wie das halt so ist mit einer dramatischen Wendung. Über längeren Zeitraum aber kaum auszuhalten und ein wirklicher Schwachpunkt der Serie, der ganze Folgen/Staffeln runterzog.)

Seasonranking? Wird schwer, mal gucken... keine Lust.

Beste Folgen der Serie? Leichte Wahl:
1. From A Whisper to A Scream - Höhepunkt der besten Storyline der Serie, an Dramatik und Epicness nicht zu überbieten.
2. Der Shooting-Zweiteiler - Filmisch das Highlight der Serie - mit Abstand.
Das war es also. Seit dem S1-Review sind knapp 2 Monate vergangen, guter Schnitt für mich würde ich sagen. Aktuell rangiert die Serie mit 172 gesehenen Episoden auf Rang 5 meiner Alltime-Liste gleich hinter DS9 (176), welche sie dann wohl in S9 überholen wird.

Insgesamt eine gute Serie, die viel Spaß bereitet hat. Sicherlich gab es unzählige negative Sachen, die mir zu Grey's einfallen, dennoch würde ich sie auf jeden Fall wieder anfangen zu schauen. Zu den ganz großen würde ich sie trotzdem nicht zählen - in meine Top 10 würde sie wohl definitiv nicht fallen, aber whatever. Morgen geht es dann an die ersten Folgen der neunten Staffel und wir sehen uns dann im entsprechenden Thread. :)
#1164269
Ach scheiße, ich mag New Girl. Das musste ja passieren. :evil: Hab jetzt glaub ich 5 oder 6 Folgen gesehen und langsam werd ich warm damit. Ironischerweise ist Zoey Deschaenel für mich aber immer noch das schlechteste an der Serie.
#1165373
Ich habe jetzt die FX-Miniserie Thief beendet und bin trotz zwei grossartigen Hauptdarstellern extrem enttäuscht:

Nick und Tammy waren zwei wirklich grossartige Charaktere besetzt mit tollen Schauspielern und toller Chemie. Dafür gibts eine 9/10.

Alle anderen Charaktere blieben aber während den ganzen 6 Episoden komplett blass und völlig überflüssig. Dafür gibts nur eine 3/10.

Der eigentliche Heist war ganz ok, aber nichts grossartiges: 6/10.

Komplett unsinnig waren aber die ganze Cop und Chinese-Mafia Storylines, weil die absolut im Nichts versandet sind und nie einen wirklichen Bezug zur eigentlichen Story hatten.
versteckter Inhalt:
Da zeigt man über 5 Episoden eine Cop-Storyline, nur um diese dann einfach mit dessen Tod abzuwürgen ohne Ergebnis. Und dasselbe mit der Chinese-Mafia. Die sollte zwar theoretisch Jagd auf die Thiefs machen, kam aber nie darüber hinaus sich intern gegenseitig umzulegen und am Ende bleibt einer übrig, der aber überhaupt keinen Kontakt mit der eigentlichen Main-Story mehr hat. So what was the point of it all?
Dafür gibt es eine klare und brutale 1/10!

Fazit: Die Serie hätte gut sein können, wenn man die Cop und Mafia-Story weggelassen und diese Zeit stattdessen dafür investiert hätte, den Nebendarstellern der Diebesbande mehr Charaktertiefe zu geben. So war das aber doch eine ziemlich enttäuschende Angelegenheit, vor allem bei den hohen Erwartungen, die ich an die Serie hatte, weil man fast nur Positives lesen konnte darüber.

Gesamtwertung: 5/10
#1165491
30 Rock S1
Ich weiß ehrlich gesagt grad nicht ob ich das schon hier rein geschrieben hab. Jedenfalls fand ich die erste Staffel eigentlich nicht so schlecht. Hat einen starken, eigenen Stil und ein paar originelle Charaktere. Aber es ist nicht wie jetzt gerade bei New Girl wo ich gegen den inneren Zwang kämpfen muss alle Folgen in einem Durch zu schauen.
#1165820
Joey - Komplette Serie

Nach "Friends" nun auch das Spin-Off und damit das ganze Franchise beendet. Im Gegensatz zu "Friends" ist "Joey" leider nur eine höchst durchschnittliche, routinierte Sitcom. Sie ist zuverlässig einigermaßen witzig, leistet sich kaum Totalausfälle, aber die Ausreißer nach oben sind eben auch selten bis gar nicht vorhanden.
versteckter Inhalt:
Joey war vermutlich auch der Charakter aus "Friends", der sich am wenigsten eignete um eine eigene Serie machen, aber was blieb den Machern anderes übrig, war Joey doch die beliebteste Figur aus "Friends" in den USA. Joey zur Seite stellt man seine Schwester Gina und deren Sohn Micheal, die zwar durchaus sympathisch und lustig - gerade Gina - sind, aber eben auch allzu typische Sitcom-Charaktere und damit nicht befähigt die Serie zu etwas Besonderem zu machen. Dazu gibt es noch die relativ farblose Nachbarin Alex, die gegen Ende der Serie dann auch noch mit Joey zusammenkommt, eventuell ein letzter Rettungsversuch der Autoren als Reaktion auf schwächelnde Quoten, aber wirklich keine gute Idee, obwohl man schon seit Beginn der Serie befürchten konnte dass sich da was anbahnt. Achja, und Joeys Agentin, gespielt von *Stiflers Mum* kommt auch noch hinzu, völlig nerviger und überflüssiger Charakter. Zum Ende kommt dann auch noch Ginas Freund und Michaels Vater hinzu, der durchaus nochmal Schwung in die Serie bringt und auch wirklich witzig ist, aber da war es vermutlich schon zu spät. Immerhin bekommt die Serie noch einen versöhnlichen Abschluss, auch wenn das Finale wirkt als hätte man einen Story-Arc, der über mehrere Folgen gehen sollte auf eine Folge zusammengestrichen, was irgendwie aber auch seltsam ist, da Season 2 mit 22 Episoden ja eigentlich schon eine volle Season ist.
Insgesamt also nichts besonderes, aber wer noch etwas mehr von Joey Tribiani sehen will bekommt eine nette Sitcom die meist recht gut unterhält.

6,5/10
#1166947
Habe gerade 2x02 von Nurse Jackie nachgeholt und muss jetzt einfach mal loswerden, was ich schon während S1 immer gedacht habe: Wie in aller Welt hat Merritt Wever noch keinen Emmy gewonnen für ihre Rolle? Die ist für mich the single most funniest actress und ich kann schon über sie lachen, wenn sie noch nicht mal etwas sagt. Ich habe jetzt nicht im Kopf, wer in den letzten 4 Jahren bei den Frauen jeweils den Supporting Role Comedy Award gewonnen hat, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur eine davon lustiger war wie Merritt Wever als Zoey...
#1167006
little_big_man hat geschrieben:Habe gerade 2x02 von Nurse Jackie nachgeholt und muss jetzt einfach mal loswerden, was ich schon während S1 immer gedacht habe: Wie in aller Welt hat Merritt Wever noch keinen Emmy gewonnen für ihre Rolle? Die ist für mich the single most funniest actress und ich kann schon über sie lachen, wenn sie noch nicht mal etwas sagt. Ich habe jetzt nicht im Kopf, wer in den letzten 4 Jahren bei den Frauen jeweils den Supporting Role Comedy Award gewonnen hat, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur eine davon lustiger war wie Merritt Wever als Zoey...
Modern Family beherrscht die supporting Kategorien
#1167502
New Girl S1
Hey, Theo (und ich glaub noch ein, zwei Leute hier) ihr habt doch auch nach 2,3 Folgen entnervt aufgegeben, oder? Würde euch dringend raten euch dazu überzeugen zu lassen der Serie noch 1,2 Episoden zu geben. Bei mir hats so um Folge 5,6 herum geklickt und die restliche Staffel hab ich in windeseile nachgeholt. Und was hab ich gelacht. So sehr wie seit den besten King of Queens Zeiten nicht mehr. Besonders Schmidt, dem ich anfangs das größte Nervpotenzial zugerechnet habe, entwickelt sich zu so einer tollen Figur, die derartig viele Lacher produziert.
Aber auch die anderen Figuren funktionieren mit der Zeit immer besser. Auch wenn ich die Zoey Deschanel Szenen tendenziell am unlustigsten finde und mit Winston auch erst gegen Ende der Season halbwegs warm wurde. Ich denke "Coach" hätte als Figur besser hinein gepasst und hat auch in der einen Folge tatsächlich mehr Eindruck hinterlassen, als Winston nach einer halben Staffel. Trotzdem möchte ich ihn natürlich nicht missen, was aber weniger an der Figur liegt (die definitiv nicht so prägnant geschrieben ist, wie die anderen drei) sondern an der Delivery von Lamorne Morris. Seine Ausbrüche sind oft absolute Episodenhighlights.
Wo die Serie am meisten punktet ist aber die Gruppendynamik. Der Plot bringt selten mehr als ausgewaschene Comedystandards, aber bei der Reaktion der Figuren und deren Reaktion auf die Reaktionen hat man eine wahre Goldmiene angeschlagen. Die Charaktere sind überdreht aber gleichzeitig glaubwürdig genug, damit es funktioniert und der Cast harmoniert auf eine Weise wie man es nur selten findet.
Definitiv der stärkste Comedyneustart seit einigen Jahren (kommt ca ins gleiche Feld wie Community S1 und ein gutes Stück über Modern Family S1) und das obwohl ich drei Anläufe gebraucht habe um reinzukommen. Also an die andren Zweifler: Es lohnt sich auf jeden Fall.
#1167510
ultimateslayer hat geschrieben:New Girl S1
Hey, Theo (und ich glaub noch ein, zwei Leute hier) ihr habt doch auch nach 2,3 Folgen entnervt aufgegeben, oder? Würde euch dringend raten euch dazu überzeugen zu lassen der Serie noch 1,2 Episoden zu geben.
Ist im Sommer schon längst geschehen, ich liebe die Serie.
#1167514
Theologe hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:New Girl S1
Hey, Theo (und ich glaub noch ein, zwei Leute hier) ihr habt doch auch nach 2,3 Folgen entnervt aufgegeben, oder? Würde euch dringend raten euch dazu überzeugen zu lassen der Serie noch 1,2 Episoden zu geben.
Ist im Sommer schon längst geschehen, ich liebe die Serie.
Wen müssen wir dann noch evangelisieren?
#1167544
ultimateslayer hat geschrieben:New Girl S1
Würde euch dringend raten euch dazu überzeugen zu lassen der Serie noch 1,2 Episoden zu geben. Bei mir hats so um Folge 5,6 herum geklickt und die restliche Staffel hab ich in windeseile nachgeholt.
Das war aber wirklich eine schnelle Wandlung vom Saulus zum Paulus. Hast du nicht erst vor ein paar Wochen noch über die Serie hergezogen und allen Comedies mit quirky leading ladies die Absetzung gewünscht? :lol:
#1167651
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:New Girl S1
Würde euch dringend raten euch dazu überzeugen zu lassen der Serie noch 1,2 Episoden zu geben. Bei mir hats so um Folge 5,6 herum geklickt und die restliche Staffel hab ich in windeseile nachgeholt.
Das war aber wirklich eine schnelle Wandlung vom Saulus zum Paulus. Hast du nicht erst vor ein paar Wochen noch über die Serie hergezogen und allen Comedies mit quirky leading ladies die Absetzung gewünscht? :lol:
Das ist doch bei ulti nichts neues ..

Ich brach damals New Girl auch relativ schnell ab, holte es aber auch mittlerweile ab und luv die Serie
#1167692
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:New Girl S1
Würde euch dringend raten euch dazu überzeugen zu lassen der Serie noch 1,2 Episoden zu geben. Bei mir hats so um Folge 5,6 herum geklickt und die restliche Staffel hab ich in windeseile nachgeholt.
Das war aber wirklich eine schnelle Wandlung vom Saulus zum Paulus. Hast du nicht erst vor ein paar Wochen noch über die Serie hergezogen und allen Comedies mit quirky leading ladies die Absetzung gewünscht? :lol:
Das Zitat will ich sehen, bis dahin weiß ich von nichts! :twisted:
#1168170
Seinfeld Season 4
Hatte vor 2, 3 Jahren mir die ersten 3 Staffeln angesehen, die kontinuierlich besser wurden. Gerade Runde 3 war außerordentlich, dennoch hatte ich die wirklichen Stärken der Serie nicht mehr allzu gut in Erinnerung. Nun konnte ich mich abermals davon überzeugen, was für eine überraschend komplexe und reichhaltige Serie die "show about nothing" ist.

Es haute mich mit jeder weiteren Folge erneut um, wie die Geschichten der Serie erzählt werden. HIMYM wurde auch dadurch berühmt, dass man immer wieder einzelne Storys, wie die goat, slutty pumpkin, intervention usw. einführte und später aufgriff und zudem mit der Zeit spielte. Der letzte Part fällt bei Seinfeld zwar aufgrund der Prämisse weg, den ersten Teil beherrscht die Serie aber meisterhaft und steckt jede andere Serie, auch HIMYM, locker in die Tasche.

Das Ganze reicht von der kurzen Erwähnung Jerrys er wolle sich mal ein Jojo anschaffen, dass er dann zwei Folgen später völlig casual während einer Szene auspackt und damit spielt - das geschieht alles abseits der eigentlich Story und dermaßen im Hintergrund, dass es einem fast nicht auffallen mag - bis hin zu einer Seasonübergreifenden Handlung, in diesem Fall die Entwicklung eines Piloten durch Jerry Seinfeld und George Constanza. Diese Idee, die sich vom Auftakt bis zum Finale über mehrere Episoden spannt, ist dermaßen genial. Seinfeld entwickelt mit George eine "show about nothing" mit Ihm selbst als Zentrum der Stories. Metaaaaaa!

Was die Serie aber letztendlich in den Sitcom-Olymp hebt sind ohne Widerspruch der geniale Cast an Figuren. Immer wieder hervorgehoben wird natürlich Kramer und das vollkommen mit Recht. aber ebenso George Constanza glänzt in nahezu jeder seiner Szenen. Dreyfuß als Elaine ist ebenfalls klasse. Seinfeld steht zwar immer irgendwie kurz vorm Lachanfall, wenn was lustiges passiert, aber im Finale macht man sich so offen über dessen schauspielerische Künste lustig, dass das fast schon vergessen ist. Die Dialoge sind spitze und reichen von den absurdesten Themen bis hin zu alltäglichen Lapalien.

Mit dem Psycho und George's Freundin bei NBC gibt es weitere toll erdachte wiederkehrende Elemente. Die Brieftasche und eine Uhr von Seinfeld's Vater, und eine Szene im Finale, in der etliche Charaktere, die im Laufe der Season eine Rolle spielten, gezeigt werden, komplementieren das Bild. Liest man das hier, hört sich das vielleicht nicht weiter spektakulär an, aber man sollte gerade diese Serie nicht allzuschnell als altbackende Sitcom abtun und unbedingt mal reinschauen. Den wenn mangefallen daran findet, erhält man eine der ganz großen Comedyserien, die auch heute noch alle Standards einer super lustigen Show erfüllt. Gehört definitiv zu den allerbesten.

Hier eine Notenliste der einzelnden Folgen. Die Skala dient lediglich als Vergleich zwischen den Folgen, insgesamt würde ich der Season locker die 10 geben.
versteckter Inhalt:
4x01 - 9
4x02 - 9,5
4x03 - 9
4x04 - 9
4x05 - 8,5
4x06 - 9,5
4x07 - 9
4x08 - 8,5
4x09 - 8
4x10 - 7,5
4x11 - 8
4x12 - 8
4x13 - 8,5
4x14 - 8,5
4x15 - 8
4x16 - 9
4x17 - 9,5
4x18 - 8
4x19 - 9
4x20 - 8
4x21 - 7,5
4x22 - 9
4x23 - 9,5
#1168275
Season 4 war definitiv das Highlight der Serie, aber es ebbt eigentlich bis Season 9 kaum ab, obwohl die Serie sich schon etwas verändert. Mein Favorit unter diesen kleinen Stories die nebenbei über mehrere Folgen laufen ist ja aus Season 3 Kramers Kampf um die Jacke, die ein Vertreter bei seiner Mutter liegen ließ und die er sich dann schnappte, der Vertreter sie sich wieder zurückholte usw. :lol: Total genial, wie man das manchmal nur in einem Satz pro Folge andeutet.

Gott, ich bekomme gerade Lust die Serie mal wieder komplett zu sehen. Genialste Sitcom ever. :(
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