Aber von Anfang an, der Auftakt mit der "What, if"-Episode war ein netter Einstieg - generell mag ich solche Filler (Hier das beste Beispiel für eine WIRKLICHE Filler-Folge) ganz gerne. Und auch die Grundidee mit dem "Ihr Schicksal steht trotzdem fest" war ganz nett, hätte man in meinen Augen nicht überall so durchziehen müssen. Dadurch wirkte einiges eher gezwungen, als vielmehr ein netter Gag. Karev war aber absolut göttlich, dass hat die Folge absolut sehenswert gemacht - das Highlight! :lol: :lol:
Großer Aufhänger diesmal war die Suche der einzelnen Residents für ihre berufliche (und private) Zukunft. Diese große und entscheidende Storyline fand ich richtig klasse und so war es selbstredend, dass die Folgen, die sich um die Boards drehte die klar besten Folgen der zweiten Staffelhälfte waren. Karev war es dabei besonders toll zuzuschauen. Mit Kepner hat es ebenfalls die richtige getroffen, auch wenn sie mir dann fast schon Leid tat, als sogar Hunt ihr absagte. Ihre Jesusstory nach der Entjungferung durch Avery war aber irgendwie a little bit too much.
Christinas Probleme mit Hunt haben sie ebenfalls großartig erzählt. Die Therapiesitzungen, die kleinen Flashbacks zwischendurch - das hat perfekt gepasst. Meredith und Derek hatten nicht mehr als zuviel zu tun.
Webber und Adeles Story war ebenfalls wieder klasse. Es war echt hart mitanzusehen, wie Sie mit dem anderen Typ aus dem Heim im Bett lag. Webber fand ja dann noch etwas Glück in der kleinen Affaire mit Averys Mutter. Teddy war wieder eher nervig, da sie nun aber wohl weg - was solls. Damit komm ich gleich zum Finale, dass mit dem Flugzeugabsturz eine kleine nette Katastrophe hatte, aber irgendwie sich keine Minute lang entfalten konnte, was zum Einen an der generellen Laufzeit von lediglich regulären 42 Minuten lag und zum Anderen an den ständigen Schnitten ins Krankenhaus, die mich jetzt nicht so wahnsinnig interessierten.
Dazu hat man Lexie überraschend schnell und kompromisslos (brahaha :roll: :twisted: )abserviert, was ich dann doch etwas schade fand. Wie gesagt, fühlte sich das ganze eher gerushed an, wodurch es mir nicht wirklich super gut gefallen hat als Finale.
Gerade in der vorletzten Folge hat man gesehen, dass man hier ein perfektes Serienfinale zaubern könnte. Obwohl ich froh bin, dass es weitergeht, fand ich es in dem Moment schon fast schade. Da ich gerade etwas weniger Lust habe zu schreiben, noch ein paar Szenen, die mir besonders gefallen haben in Stichwortform:
- Karev in seiner Prüfung.
- Teddy kündigt Hunt die Freundschaft, Hunt kündigt ihr im Finale
- Meredith und Christina, durch eine Tür getrennt, unterhalten sich am Abend vor der Prüfung
- Christina erzählt Mer, Hunt sei "her person".
- Webber + Adele-Szenen
- kurzer Rückblick auf S1 im Finale und wow, hat sich Webber verändert. :shock:
- Arizona kackt Alex wegen seiner Entscheidung bzgl. Hopskins an
Und warscheinlich noch einige weitere, die mir gerade nicht einfallen.
Außerdem habe ich mir mal die Freiheit genommen und trotzallem ungefähre Punkteangaben für die Folgen zu machen, wobei diese eher nicht so genau genommen werden sollten.
8x13 - 7,5
8x14 - 7
8x15 - 9
8x16 - 8
8x17 - 8
8x18 - 7,5
8x19 - 8,5
8x20 - 9
8x21 - 8,5
8x22 - 9,5
8x23 - 9,5
8x24 - 9
Jetzt folgt noch eine kurze Top/Flop-Liste der Charaktere, weils grad so schön ist. Dabei gibt es die Kategorien Top, Neutral, Flop - gelistet wird dabei nach schauspielerischer Leistung, Symphatie, Storyline - vollkommen in willkürlicher Relation. Und die einzelnen Kategorien haben keine innere Rangfolge.
Christina Yang(schauspielerisch und storytechnisch oberste Klasse)
Hunt (same here)
Webber (same here)
Alex Karev (symphatisch und mit guten Storyline, tolle Entwicklung)
Meredith Grey/Derek Shepard - happy couple (Meh, ich mag beide. Vielleicht nicht die besten Schauspieler, aber beide haben über die Jahre einige mehr als nennenswerte Storylines erhalten und zudem sind mir beide recht symphatisch)
George O'Malley (Den haben sie zwar über die Jahre vollkommen verkackt, aber gerade in den ersten 2, 3 Jahren hatte er klasse Stories/Szenen)
Addison (Mochte sie wirklich, war leider zu früh weg und erhielt daher nie die Chance sich wirklich zu entfalten. In Crossovers nervte sie dann eher, weil Crossovers in dieser Serie scheiße sind. :evil: )
Burke (Großer Verlust für die Serie damals, fällt aber in die gleiche Kategorie wie Addison. Hat auf der Haben-Seite aber bis zu diesem Tag die beste Storyline der Serie.)
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Bailey (Mhh... Am Anfang war sie ja als evil resident von großem Nutzen und auch nach der Versoftung wusste sie bspw. durch ihre Ehe/Baby-Sache zu gefallen und generell erhielt sie teilweise echt tolle Szenen, aber irgendwie hat das Dating und ihre Art mir sie über die Zeit etwas madig gemacht. Trotzdem tolle und notwendige Ergänzung!)
Arizona Robbins (Von der Symphatie mit Leichtigkeit an der Spitze, hat sie aber kaum nennenswerte Stories und wurde deswegen auch nie großartig gefordert.)
Mark Sloan (Ahnlich wie Webber ein toller Comedy-Sidekick, leider mangelt es ihm vorallem an guten Stories)
Izzy (Hatte eigentlich recht gute Storylines, ihr Abgang wurde aber komplett in die Scheiße gesetzt und die Denny-Sache bestimmte sie way too long - außerhalb dessen hatte sie fast nichts zu bieten.)
Avery (Gute, späte Ergänzung. Der Harper-Twist war ganz nett und symphatisch war er auch. Aber nie wirklich erinnerungswürdig)
Lexie (Sie sieht klasse aus. :twisted: )
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Callie Thorne (Das ist so ein Grenzfall und kann eigentlich auch locker in der Mittelklasse stehen. Ihre Anfangszeit war aber leider recht nervtötend, gerade zusammen mit George; erst später mit Arizona blühte sie wirklich auf.)
April Kepner (Meh. Nervig. Jesus-Freak. Whatever.)
Teddy (Letztendlich substanzloser Charakter, der nur durch Hunt und später eine dämliche Zweckhochzeit am Leben gehalten wurde.)
Meredith Grey/Derek Shepard - unhappy couple (Äh ja, zu Beginn hat das wirklich gezündet, wie das halt so ist mit einer dramatischen Wendung. Über längeren Zeitraum aber kaum auszuhalten und ein wirklicher Schwachpunkt der Serie, der ganze Folgen/Staffeln runterzog.)
Seasonranking? Wird schwer, mal gucken... keine Lust.
Beste Folgen der Serie? Leichte Wahl:
1. From A Whisper to A Scream - Höhepunkt der besten Storyline der Serie, an Dramatik und Epicness nicht zu überbieten.
2. Der Shooting-Zweiteiler - Filmisch das Highlight der Serie - mit Abstand.