US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1168637
Private Practice Season 5

Nachdem ich jetzt endlich die paar verbleibenden Folgen gesehen habe bleibts bei meiner Meinung, dass die Serie immer besser geworden ist und die letzte Staffel auch stärker war als die von Greys. Wie schonmal irgendwann geschrieben, Greys ist vielleicht spritziger und manchmal lustiger (Private Practice ist quasi überhaupt nicht witzig), aber Private Practice ist erwachsener und für mich auch emotionaler. Die 5. Staffel hat ihren Schwerpunkt im Bereich Psychologie (nicht nur wegen der einleitenden Therapiesitzung in jeder Folge) und kommt ziemlich schwermütig und depri daher. Genau mein Ding. Das Problem der Show ist nur, sie ist fürs network eindeutig zu "schwierig", zu "anstrengend zu gucken" und daher wundert mich der Quotenverfall nicht wirklich. Ich fands klasse. 7,5/10

Ally Mc Beal Stand 4x4

Meine Güte, was geht mir Ally auf den Sack. :lol: Macht immer auf zerbrechliches Mäuschen und spielt in Wahrheit nur so mit den Gefühlen der Männer, die sie schön anfüttert und dann wieder fallen lässt. Ich bin selbst mal auf so eine reingefallen, deshalb kotzt die mich an. :lol: Aber dafür ist Gummibärchen einfach nur großartig, eine der witzigsten Figuren, die ich in Serien bisher gesehen habe. :wink: Also eine Show, die ich eindeutig TROTZ der Hauptdarstellerin schaue, einfach wegen des insgesamt wirklich guten und witzigen Casts. Bin schon gespannt auf Staffel 5, die jawohl unter aller Sau sein muss. :mrgreen:
#1168709
Ich kann es nicht lassen und muss das Posting von 2007 aus dem HIMYM-Thread einfach mal quoten, weil ich gerade beim nachlesen des Threads (habe selbst erst bis 2x18 gesehen) darüber schmunzeln musste:
Stefan hat geschrieben:Hi!

na ja.. mit dem "die Mutter in der letzten Staffel einführen und sie dann die ganze Staffel über sehen" ist ja etwas.. naiv. Ich meine.. versteht mich nicht falsch, ich bin ein Fan von HIMYM.. aber die Sendung ist kein FRIENDS.. die Serie wird sicher nicht so lang laufen und daher wird auch sicher nicht die Serie selbst das Ende vorschreiben..

Die Ratings von HIMYM sind zwar solide.. mehr aber nicht.. die Produzenten hätten Glück, wenn die Serie mitten in der Staffel gecancelt werden würde.. damit sie die Mutter dann noch reinschreiben können.. aber dieses "erst am Ende.. bla bla " find ich.. wie gesagt.. ziemlich bescheiden, da eben das Ende vom Sender festgelegt werden wird.. und wenn wir Pech haben, erst kurz vor den Upfronts, .. und da ist das letzte Seasonfinale schon längst gelaufen

Daher.. ich wär dafür, dass sie die Mutter ende Season 4 bzw Anfang Staffel 5 einführen.. denn es wäre ein guter Season-Cliffhanger, wenn ne Staffel mit "and that's how i Met your Mother" endet.. und wir in der folgenden Season sehen, wie die zwei überhaupt zusammen kommen

ich denke eher dass sie das in der Richtung machen werden.. aber.. schlussendlich.. wer weiß.. lol

cu
Stefan
So kann sich die Ausgangslage mit den Jahren ändern... :mrgreen:

Weiss man mittlerweile eigentlich schon, wann die Mutter eingeführt werden soll (oder ist das schon geschehen und ich habe es einfach nicht mitbekommen)? Jedenfalls meine ich ja mal gelesen zu haben, dass das S8-Finale als Serienfinale geschrieben wird von den Produzenten...was bei einer allfälligen Verlängerung dann wohl eine S9 mit Mutter bedeuten müsste...was dann quasi die damalige Diskussion aus 2007 abschliessen würde... :wink:

http://forum.quotenmeter.de/forum/viewt ... 8&start=25
#1168711
little_big_man hat geschrieben:Ich kann es nicht lassen und muss das Posting von 2007 aus dem HIMYM-Thread einfach mal quoten, weil ich gerade beim nachlesen des Threads (habe selbst erst bis 2x18 gesehen) darüber schmunzeln musste:
Stefan hat geschrieben:Hi!

na ja.. mit dem "die Mutter in der letzten Staffel einführen und sie dann die ganze Staffel über sehen" ist ja etwas.. naiv. Ich meine.. versteht mich nicht falsch, ich bin ein Fan von HIMYM.. aber die Sendung ist kein FRIENDS.. die Serie wird sicher nicht so lang laufen und daher wird auch sicher nicht die Serie selbst das Ende vorschreiben..

Die Ratings von HIMYM sind zwar solide.. mehr aber nicht.. die Produzenten hätten Glück, wenn die Serie mitten in der Staffel gecancelt werden würde.. damit sie die Mutter dann noch reinschreiben können.. aber dieses "erst am Ende.. bla bla " find ich.. wie gesagt.. ziemlich bescheiden, da eben das Ende vom Sender festgelegt werden wird.. und wenn wir Pech haben, erst kurz vor den Upfronts, .. und da ist das letzte Seasonfinale schon längst gelaufen

Daher.. ich wär dafür, dass sie die Mutter ende Season 4 bzw Anfang Staffel 5 einführen.. denn es wäre ein guter Season-Cliffhanger, wenn ne Staffel mit "and that's how i Met your Mother" endet.. und wir in der folgenden Season sehen, wie die zwei überhaupt zusammen kommen

ich denke eher dass sie das in der Richtung machen werden.. aber.. schlussendlich.. wer weiß.. lol

cu
Stefan
So kann sich die Ausgangslage mit den Jahren ändern... :mrgreen:

Weiss man mittlerweile eigentlich schon, wann die Mutter eingeführt werden soll (oder ist das schon geschehen und ich habe es einfach nicht mitbekommen)? Jedenfalls meine ich ja mal gelesen zu haben, dass das S8-Finale als Serienfinale geschrieben wird von den Produzenten...was bei einer allfälligen Verlängerung dann wohl eine S9 mit Mutter bedeuten müsste...was dann quasi die damalige Diskussion aus 2007 abschliessen würde... :wink:

http://forum.quotenmeter.de/forum/viewt ... 8&start=25
Das Problem ist, dass scheinbar die Gehaltsverhandlungen immer noch nicht beendet wurden und damit nach wie vor unklar ist ob es noch ne Staffel gibt. Die Showrunner wollten aber meines wissens die 8. als letzte Staffel schreiben, geraten halt aber immer mehr in Bedrängnis, da man die Geschichte wohl über eine ganze Staffel auflösen wollte. Die Mutter wurde
versteckter Inhalt:
allerdings noch nicht eingeführt, aber das Aufeinandertreffen mit Ted bereits angeteasert.
#1168713
little_big_man hat geschrieben: So kann sich die Ausgangslage mit den Jahren ändern... :mrgreen:
Jo, damals musste man aber auch um jede Verlängerung zittern :mrgreen:
#1170492
Justified S2
Insgesamt ein wenig "uneven", mit einem sehr starken Endspurt. Leider war die Staffel dann doch nicht ganz was ich mir erhofft hatte und ich sehe auch keinen Quantensprung im Vergleich zur ersten. Staffel 2 hatte zwar einen stärkeren Plot (sowohl quantitativ als auch qualitativ) aber die erste meiner Meinung nach die besseren Einzelfolgen. Ein wenig litt die Season unter dem Network Drama Problem, dass auf jeden starken Storyabschnitt mindestens doppelt soviel Leerlauf folgt. Jedesmal wenn die Benett Sache sich verdichtete, kam wieder ein Stillstand in Form einer Procedural Folge oder einem mittelmäßigen Sideplot. Aber wie in der ersten Season ging's dann um Folge 10 herum richtig zur Sache und das Finale hat die Storylines alle sehr zufriedenstellen zusammengeführt.
Die neuen Charaktere waren durch die Bank weg erfrischend anders und vorallem die Beziehungen untereinander wurden von den Autoren brilliant ausgespielt. Die Bennetts haben eine wirklich interessante Dynamik, die besonders von Jermey Davis und der wahnsinnig beeindruckenden Margo Matrindale getragen wurden. Was man aus Ava und Boyd gemacht hat fand ich interessant und auch wenn ich Boyds Wandlung nicht immer schlüssig fand, ist er dank Goggins ein wahnsinnig faszinierender Charakter.
Ich mag Justified nach wie vor sehr gerne, würde es aber momentan noch eine Stufe unter den Topplayern ansiedeln. Müsste ich Punkte vergeben bekäme S1 wohl eine 7,5 oder 8 und S2 eine 8 oder 8,5. Also überdurchschnittlich gut, aber nicht grandios.

Dumbland
What the shit was that? Da die meisten wahrscheinlich (so wie ich) noch nie davon gehört haben: Dumbland ist eine aus acht kurzen Episoden bestehende Mini Animationsserie von David Lynch, in der er soweit ich weiß alles selbst gemacht hat, also Zeichnungen, Ton, Skript (falls es überhaupt eins gab). Und ja, man kann sich denken, dass das Ergebnis fern jeglicher Vorstellungskraft ist. Allein schon aufgrund des unheimlichen WTF-Faktors empfehlenswert und da die Spielzeit insgesamt nur auf ca 30 Minuten kommt hat man es schnell hinter sich gebracht.
#1173620
The Shield Season 1
Die erste Season von The Shield ist über die gesamte Laufzeit sehr gute Unterhaltung, bietet aber noch wenige Highlights. Der Cast ist aber klasse. Positiv ist auch, dass die Staffel definitiv am Höhepunkt endet.
versteckter Inhalt:
Ähnlich wie die anderen beiden von mir verfolgten FX-Serien Sons of Anarchy und Justified, startet auch The Shield mit einem eher konventionellen Mix aus herkömmlichen Polizeifällen und eingestreuten kleinen Storylines. Auch hier stört mich das gar nicht, ist es doch ein guter Weg die Figuren/die Welt in der sie sich bewegen vorzustellen und Fallhöhe für spätere eventuell mehr serialisierte Stoffe zu bereiten.

Bisher kannte ich Michael Chiklis lediglich aus den Piloten von No Ordinary Family und Vegas, wo er mich beidesmal nicht wirklich umhaute. Das ist in The Shield aber vollkommen anders. Eine unglaubliche Wucht, mein Highlight der Serie so far. Aber auch Walton Giggons (Wobei ich bei ihm nun immer an SoA denken muss... :? :lol: ), Johnson, Pounder und the Dutch usw sind klasse Ergänzungen.

Zentraler Storypunkt der Staffel war natürlich die zahlreichen Probleme in die Vic durch seine Machenschaften verstrickt wurde. Das hat sich dann in den letzten zwei Episoden auf äußerst gelungene Weise entfesselt. Seine Story mit der Prostituierten fand ich hingegen jetzt nicht so spannend. Auch Julians Story war bis auf den relativ interessanten Abschluss nicht sonderlich fesselnd in meinen Augen. Die Jagd von Dutch auf den Serienkiller war klasse, dass Ende hat mir insbesondere sehr gefallen, wie er dann heulend im Auto zusammebricht nach seinem Psychoduell mit dem Killer.

Die einführenden Schnitte mit den Castmembern gefiel mir im ersten Moment nicht so, störte mich dann aber nach einigen Episoden nicht mehr. Außerdem kann man da sicherlich auch ziemlich coole Sachen mit anstellen, mal schauen. Dafür bietet die Serie einer der besten Titelcards + Musik ever an. Finde ich sehr stylisch.

1x01 - 9
1x02 - 8
1x03 - 8
1x04 - 7,5
1x05 - 8,5
1x06 - 9
1x07 - 8
1x08 - 8
1x09 - 7
1x10 - 8
1x11 - 7,5
1x12 - 9,5
1x13 - 9,5

Season 1 - 8,27
Bin sehr gespannt, wohin es mit der Serie geht. Besonders ob der Fokus der folgenden Staffel etwas gebündelter daherkommt.
#1174156
Habe jetzt die erste Hälfte von Hell on Wheels Season 1 gesehen und für gut befunden. Nicht überragend, aber es hat sich gesteigert. Auf der Negativseite stehen ein paar recht bescheidene schauspielerische Leistungen, da bin ich von AMC Besseres gewohnt. Colm Meaney kann ich sowieso nicht ab. Aber die Atmosphäre stimmt und Langeweile kommt bisher nicht auf, also ich würde es bisher so im Bereich von 7/10 ansiedeln. Hätte auf jeden Fall nix dagegen, wenn man einen Showrunner findet und es weitergeht.
#1174622
In meinem persönlichen Umstrukturierungsprozess hin zu einem flexibleren shedule (Weniger aktuelle Folge, mehrere parallel-laufende alte Serien. Pay-TV-Serien als ganze Season schauen.), habe ich mal nicht The Shield S2 angefangen, sondern mich einem weiteren Projekt zugewandt und scheinbar gleich einen absoluten Homerun geschlagen.

Friday Night Lights Pilot
Ich war mir bewusst, wie beliebt die Serie hier war, aber zumindest der Pilot hat meine dementsprechend relativ hohen Erwartungen mit absoluter Leichtigkeit überflügelt. Das war handsdown der beste Network-Pilot, den ich je sehen durfte.

Dramaturgisch muss man natürlich sagen, dass der Pilot das ABC des Sportfilms runterrattert, aber es hat eben seinen Grund, dass das so gut funktioniert. Filmisch war der Pilot sowieso top-notch und eines der Highlights des Piloten. Der Cast gefiel mir auf den ersten Blick gut, da gab es doch einige sehr bekannte Gesichter, von denen ich nicht wusste, dass sie hier mitspielen würden.

Alles in allem also eine perfekte Episode. Nicht jede erste Folge einer Serie schafft es, den Zuschauer zu Tränen zu rühren, hier wurde aber auf meisterliche Art direkt eine Connection mit den diversen Charakteren aufgebaut und das macht sich schon hier bezahlt.
10/10
#1174657
Holzklotz hat geschrieben:In meinem persönlichen Umstrukturierungsprozess hin zu einem flexibleren shedule (Weniger aktuelle Folge, mehrere parallel-laufende alte Serien. Pay-TV-Serien als ganze Season schauen.), habe ich mal nicht The Shield S2 angefangen, sondern mich einem weiteren Projekt zugewandt und scheinbar gleich einen absoluten Homerun geschlagen.
Eine Touchdown Metapher wäre zwar angebrachter gewesen, aber ich lasse es mal durchgehen.
Friday Night Lights Pilot
Dramaturgisch muss man natürlich sagen, dass der Pilot das ABC des Sportfilms runterrattert, aber es hat eben seinen Grund, dass das so gut funktioniert.
Man hat hier im Grunde des Spielfilm nochmal in einer abgewandelten Kurzform gedreht. Die Handlung ist nicht 1:1, aber viele Elemente hat man behalten und man merkt, dass Peter Berg das eben schon fürs Kino gedreht hatte und hier aus seinem Erfahrungsschatz schöpfen konnte.
#1175697
Big Love (Staffel 1 bis 5)
versteckter Inhalt:
Nachdem ich anfangs ein paar Probleme mit der Serie hatte, wurde ich spätestens in der zweiten Staffel mit ihr warm. So richtig gefallen hat es mir aber erst in S3. Ich finde einfach man hat sich in den ersten zwei Staffeln teilweise zu sehr auf die Compound-Geschichten konzentriert, während mich das Familienleben der Henricksons (allen voran die Beziehung der drei Frauen zueinander) viel mehr interessiert hat.

Alles was mit Roman bzw. später Alby zutun hatte, war mir einfach viel zu over the top. Da hat sich eigentlich jede Staffel an Lächerlichkeit übertroffen. Ich verstehe nicht, warum man es immer für nötig empfand irgendeine künstliche Spannung zu erzeugen (in S4 zum Beispiel das Kidnapping von Lois und Co in Mexiko, wobei das eigentlich nicht wirklich mit dem Compound zusammenhing; oder Albys "Amoklauf" im Senat in Staffel 5).

Der Rest war aber eigentlich feinstes Familiendrama. Ich liebe die drei Frauen, allen voran Nicki, die für mich wahrscheinlich einer der besten weiblichen Charaktere der Seriengeschichte ist. Außerdem fand ich es schön auch mal eine Serie zu sehen, die Religion nicht gleich von Haus aus verdammt, sondern auch die guten Seiten zeigt. So hat mir zum Beispiel die Storyline in der letzten Staffel gefallen, in der Barb mit ihrem Glauben kämpft und nicht weiß, ob sie einen Platz in Bills Religion hat.

Müsste ich die Staffeln einzeln benoten, würde es so aussehen:

S1 6/10
S2 6/10
S3 9/10
S4 5/10
S5 8/10

Insgesamt ergibt das, mit Aufrunden, eine 7.

Ich empfand es allerdings als unnötig Bill am Ende zu töten. Die letzte Staffel war schon deprimierend genug, da hätte es das nicht auch noch gebraucht. Ich habe zwar wahrlich kein Happy End erwartet, aber das war schon ziemlich hart :|
#1175784
Plem hat geschrieben:Big Love (Staffel 1 bis 5)
versteckter Inhalt:
Nachdem ich anfangs ein paar Probleme mit der Serie hatte, wurde ich spätestens in der zweiten Staffel mit ihr warm. So richtig gefallen hat es mir aber erst in S3. Ich finde einfach man hat sich in den ersten zwei Staffeln teilweise zu sehr auf die Compound-Geschichten konzentriert, während mich das Familienleben der Henricksons (allen voran die Beziehung der drei Frauen zueinander) viel mehr interessiert hat.

Alles was mit Roman bzw. später Alby zutun hatte, war mir einfach viel zu over the top. Da hat sich eigentlich jede Staffel an Lächerlichkeit übertroffen. Ich verstehe nicht, warum man es immer für nötig empfand irgendeine künstliche Spannung zu erzeugen (in S4 zum Beispiel das Kidnapping von Lois und Co in Mexiko, wobei das eigentlich nicht wirklich mit dem Compound zusammenhing; oder Albys "Amoklauf" im Senat in Staffel 5).

Der Rest war aber eigentlich feinstes Familiendrama. Ich liebe die drei Frauen, allen voran Nicki, die für mich wahrscheinlich einer der besten weiblichen Charaktere der Seriengeschichte ist. Außerdem fand ich es schön auch mal eine Serie zu sehen, die Religion nicht gleich von Haus aus verdammt, sondern auch die guten Seiten zeigt. So hat mir zum Beispiel die Storyline in der letzten Staffel gefallen, in der Barb mit ihrem Glauben kämpft und nicht weiß, ob sie einen Platz in Bills Religion hat.

Müsste ich die Staffeln einzeln benoten, würde es so aussehen:

S1 6/10
S2 6/10
S3 9/10
S4 5/10
S5 8/10

Insgesamt ergibt das, mit Aufrunden, eine 7.

Ich empfand es allerdings als unnötig Bill am Ende zu töten. Die letzte Staffel war schon deprimierend genug, da hätte es das nicht auch noch gebraucht. Ich habe zwar wahrlich kein Happy End erwartet, aber das war schon ziemlich hart :|
Schon komisch, dass die ausgerechnet die einzige Staffel die ich als durchschnittlich empfand mit am besten gefallen hat, also die letzte.
#1175794
Theologe hat geschrieben:Schon komisch, dass die ausgerechnet die einzige Staffel die ich als durchschnittlich empfand mit am besten gefallen hat, also die letzte.
Ich hab gestern nach meinem Posting auch im Internet ein bisschen herumgelesen und war überrascht, dass die fünfte Staffel so schlecht ankam. Für mich hatte sie zum Teil die interessantesten Konflikte der Serie:
versteckter Inhalt:
z.B.: Barbs Verlangen nach dem Priesthood, die Scheidung, Margys Enthüllung, dass sie 16 war, usw.
Aber hat dir Staffel 4 wirklich gefallen? Darüber habe ich echt nur Schlechtes gelesen. Die Politik-Storyline war mir einfach zu viel des Guten und der Mexiko-Plot war, wie erwähnt, selbst für Big Love zu over the top (ganz zu schweigen von der JJ/Adaleen/Nicki-Sache).
#1176774
Holzklotz hat geschrieben:
Friday Night Lights Pilot
Das war handsdown der beste Network-Pilot, den ich je sehen durfte.
Als ich diesen Satz schrieb, war mir irgendwie schon bewusst, dass ich irgendwas vergessen hatte - und natürlich: Der beste Network-Pilot ist selbstverständlich LOST und nicht FNL! :o
Wir koennen ja mal wirklich ueber die besten Network-Pilots aller Zeiten diskutieren (wer will den Thread eroeffnen?) Bei mir waeren das neben Lost auch Alias, My So-Called Life, und (oh ja) Heroes. Zumindest bei Heroes dachte ich es, als ich es das erste Mal sah. Keine Ahnung ob es den Test der Zeit ueberstanden hat
#1176838
Six Feet Under

So, das Projekt wäre dann auch abgeschlossen. Wie ich bereits geschrieben hatte, fand ich die ersten beiden Staffeln gut, aber nicht überragend. Nachdem mit der dritten der absolute Tiefpunkt erreicht wurde, hat sich die Serie mit den letzten beiden wieder gefangen. Nate und Federico blieben zwar weiterhin nervig, aber
versteckter Inhalt:
die fünfte Staffel hat mich ja für mein Leiden entschädigt :twisted: Spaß beiseite: Nates Tod kam sehr überraschend und war mit dem Selbstmord von Lisas Schwager wohl der größte Schocker der Serie. Das letzte Drittel hat Staffel 5 dann auch gerettet, da sie meiner Meinung nach vorher etwas ziellos wirkte. David wurde nach seiner Entführung auch immer nerviger und die Adoptionsgeschichte war mir persönlich zu schmalzig. Was mir an ebenfalls überhaupt nicht gefallen hat, war die Anti-Bush Agenda, die die Autoren vor allem mit Claire transportierten. Da sich Claire vorher nie für Politik interessiert hatte, wirkte das einfach nur penetrant und kindisch.

Die vierte Staffel hat mir mit der zweiten wohl am besten gefallen, da ich Claires Art School-Clique ziemlich genial fand. Die Lesbenstory war zwar total klischeehaft, aber Mena Suvari sehe ich immer gerne. Vor allem Ben Foster hat mir auch sehr gut gefallen. Die Geschichte um Lisas Verschwinden war zudem recht spannend und die Trennung von Nate und Brenda war sehr erholsam. Zudem war Justin Theroux auch einer der besten oder zumindest sympathischsten Guest Stars.

Das im Vorfeld viel gelobte Ende der Serie war natürlich unglaublich emotional, aber wirkte aufgrund des Zukunftssettings in den Flashforwards manchmal ein wenig cheesy. Dennoch ein perfekter Abschluss für die Serie. Ich hätte mir nur für einige der Nebenfiguren noch einen besseren Abschluss gewünscht. Billy, Vanessa, Maggie und Brendas Mutter wurden gegen Ende etwas unter den Tisch gekehrt.
Ich versuche mich mal an einer Staffelberwertung:

Staffel 1 - 7/10
Staffel 2 - 8/10
Staffel 3 - 6/10
Staffel 4 - 8/10
Staffel 5 - 7/10


Arrested Development

Wie bei Six Feet Under ist der größte Schwachpunkt der Serie wohl der etwas blasse und teilweise leicht nervige Hauptcharakter. Ich verstehe zwar, dass man neben den total gestörten Figuren noch einen Ausgleich braucht, aber Michael ist ein manchmal echt ein Spielverderber. :lol: Maeby und George Michael sind auch nicht wirklich faszinierend, der Rest des Casts ist jedoch absolut genial (Jason Bateman spielt natürlich auch sehr gut). Ich habe ein paar Folgen benötigt, um in die Serie hineinzufinden, da der Humor doch recht einzigartig ist und man wirklich konstant aufmerksam sein muss, um die ganzen Anspielungen mitzubekommen, aber als der Knoten geplatzt ist, gab es zumindest für mich kein Halten mehr und ich habe die ganze Serie in zwei Wochen aufgesogen. Ich hatte gehört, dass die dritte Staffel bei vielen Leuten nicht so gut ankam wie die ersten beiden, aber mir hat der Rita-Arc ziemlich gut gefallen. Das Finale wirkte vielleicht ein wenig ereignisarm, doch die Serie hatte eine konstant hohe Qualität und kaum eine Folge, die ich als schwächer empfand. Dass es gegen Ende hin etwas gehetz wirkt, liegt wohl auch an der verkürzten Episodenzahl und der Suche nach einem neuen Sender (die Anspielungen in S.O.B.s waren sehr amüsant) Ich bin wirklich gespannt auf die neue Staffel. Da ich nicht so lange warten musste, sind meine Erwartungen wohl auch noch nicht ins Unermessliche gestiegen.

Staffel 1 - 9/10
Staffel 2 - 9/10
Staffel 3 - 8/10
#1177001
Ich ignoriere mal Einzelkinds fast schon blasphemische Eindrücke zu SFU und widme mich

Ugly Betty (Staffel 1 bis 4)
versteckter Inhalt:
Was hab ich am Ende geplemmt. Ich hab eine ganze Packung Taschentücher verbraucht :cry: Die Charaktere sind mir über die vier Staffeln hinweg so ans Herz gewachsen, dass es fast schon weh tat Aufwiedersehen zu sagen. Ich werde nie verstehen warum die Serie scheinbar so schlecht wegkommt und auch hier im Forum wenig Aufmerksamkeit erlangt hat (Donnie hat immer alleine gepostet). Für mich wurde es immer besser statt schlechter.

Ugly Betty hat meistens tolle Charakterarbeit geleistet und keine Figur ist jemals irgendwie auf der Stelle getreten. Aus eigentlichen One-Note-Charakteren wie Marc oder Amanda wurde unglaublich viel herausgeholt. Wilhelmina war die ganze Zeit über ein toller Villain ohne einen Teil ihrer Menschlichkeit zu verlieren. Oft war vieles over the top, aber das passte auch absolut zum Ton der Serie.

Ich gebe 9/10. Qualitativ gibt es sicher bessere Shows, da mache ich mir keine Illusionen, aber es gab selten eine Serie, bei der ich mit eigentlich jedem Hauptcharakter so mitgefiebert habe. Nur schade, dass das Ende so abrupt war. Allerdings vielleicht auch gut, weil man dadurch das unausweichliche Pairing zwischen Daniel und Betty vermieden hat. So wie es abgeschlossen wurde, war's eigentlich ziemlich gut.
Zuletzt geändert von Plem am Mo 19. Nov 2012, 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
#1177003
Plem hat geschrieben:Ich werde nie verstehen warum die Serie scheinbar so schlecht wegkommt und auch hier im Forum wenig Aufmerksamkeit erlangt hat
Ich nehme an, dass ich nicht der einzige bin, der die Serie immer nur als Adaption von "Verliebt in Berlin" gesehen hat, was nicht gerade eine positive Assoziation ist und weshalb ich der Serie auch nie eine Chance gegeben habe...
#1177004
little_big_man hat geschrieben:Ich nehme an, dass ich nicht der einzige bin, der die Serie immer nur als Adaption von "Verliebt in Berlin" gesehen hat, was nicht gerade eine positive Assoziation ist und weshalb ich der Serie auch nie eine Chance gegeben habe...
Ich kenne Verliebt in Berlin zwar nicht, aber die Serie hat echt absolut eine Chance verdient. Ohne jetzt die deutsche Sendung zu kennen, nehme ich vom Titel her an, dass es sich dabei um eine Will they, won't they-Geschichte handelt, was bei UB überhaupt nicht der Fall ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da viele Gemeinsamkeiten gibt, abgesehen vom Setting und der Vorlage.
#1177006
little_big_man hat geschrieben:
Plem hat geschrieben:Ich werde nie verstehen warum die Serie scheinbar so schlecht wegkommt und auch hier im Forum wenig Aufmerksamkeit erlangt hat
Ich nehme an, dass ich nicht der einzige bin, der die Serie immer nur als Adaption von "Verliebt in Berlin" gesehen hat, was nicht gerade eine positive Assoziation ist und weshalb ich der Serie auch nie eine Chance gegeben habe...
War "Verliebt in Berlin" nicht auch eine Adaption von irgendwas Mexikanischem, oder so?
#1177008
Theologe hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben:
Plem hat geschrieben:Ich werde nie verstehen warum die Serie scheinbar so schlecht wegkommt und auch hier im Forum wenig Aufmerksamkeit erlangt hat
Ich nehme an, dass ich nicht der einzige bin, der die Serie immer nur als Adaption von "Verliebt in Berlin" gesehen hat, was nicht gerade eine positive Assoziation ist und weshalb ich der Serie auch nie eine Chance gegeben habe...
War "Verliebt in Berlin" nicht auch eine Adaption von irgendwas Mexikanischem, oder so?
Verliebt in Berlin und Ugly Betty basieren beide auf der kolumbianischen Telenovela Betty la fea.

Und ja Ugly Betty ist toll. Verliebt in Berlin sah ich nie, aber das war ja auch eine Telenovela wie das Original, während Ugly Betty ein Comedy/Drama-Hybrid war, der das Telenovela-Genre auch teilweise parodierte. Also, wenn man beide Serien nebeneinander stellt, ist das wie ein Vergleich von Apfel und Karotte.
#1177011
"Ugly Betty" gehört zu den wenigen Pilots der letzten Jahre, die ich nicht mal getestet habe. Das Image der Telenovela schwang so ein wenig mit und der Cast hat mich nicht überzeugt. Eric Mabius und Vanessa Williams mag ich gar nicht und die anderen kannte ich damals noch nicht.
#1177012
Ein weiterer Grund, warum ich Ugly Betty nie ausprobiert habe, ist dass es einerseits in der Modebranche spielt (mein Interesse dafür = 0) und andererseits weil ich es komplett lächerlich finde, eine bildhübsche Schauspielerin zu nehmen und diese dann als "ugly" zu verkaufen nur wegen Brille/Zahnspange/Kleidung.

Ok, wenn du sagst, man könnte die Serie als Comedy anschauen statt als Drama/Soap/Telenovela, wäre das vielleicht wieder etwas anderes, denn ernst nehmen konnte ich dieses "Setup" einfach nie.
  • 1
  • 86
  • 87
  • 88
  • 89
  • 90
  • 155