The Millers
Die nächste schwache Sitcom. Hier kann man das Mantra des Jahres "starker Cast, schlappes Script" allerdings nicht wiederholen, denn hier sehe ich so einige Fehlbesetzungen. Vor allem Will Arnett taugt für mich nicht für die tragende Rolle. Dafür ist er einfach zu sehr Unsympath. Abgesehen von den Fernbedienungen fand ich die Gags aber auch extrem flach und reichlich schal.
3/10
The Originals
Konnte mich gar nicht mehr so daran erinnern, dass ich große Teile des Piloten schon in der letzten TVD Staffel gesehen hatte, und habe ihn daher ziemlich frisch geschaut. Ganz gut fand ich die Art wie man die Originals recht flott involviert und ihnen Ziele und Interessen gegeben hat. Zum Stolperstein wird aber immer wieder, dass sie zu übermächtig sind. Schon jetzt müssen wieder plot devices wie ein life link als quasi magische Geislnahme eingesetzt werde, um die Originals davon abzuhalten sich einfach durch ihre Stärke und Unsterblichkeit gewaltsam zu nehmen, was sie wollen. Es wird auf Dauer sehr schwer ihnen herausfordernde Ziele zu geben ohne dass die Hindernisse zu konstruiert wirken.
6,5/10
little_big_man hat geschrieben:Plem hat geschrieben:Ich würde auch lieber in einer Welt leben, in der zum Beispiel der Hauptcharakter von Fringe eine lesbische, schwarze Agentin ist, deren Homosexualität nicht das Zentrum ihrer Welt ist, sondern nur Beiwerk, aber die Realität sieht halt anders aus und deshalb ist die sexuelle Orientierung einer Figur für mich persönlich leider noch immer ein Auswahlkriterium und wird es wahrscheinlich lange Zeit noch sein.
Aber ist das denn nicht ein Widerspruch in sich? Du sagst genau wie ich auch, dass es völlig egal sein sollte, ob ein Charakter männlich, weiblich, schwarz, weiss, lesbisch, schwul oder hetero ist, da das einen Charakter nicht definiert, sondern eben nur "Beiwerk" ist. Aber dann sagst du gleichzeitig, dass genau diese Punkte für dich dann doch ein Auswahlkriterium sind? Das ist doch dann einfach nur das andere Extrem wie einige rückständige Amis, die eine Serie nicht anschauen wollen, weil ein Schwarzer oder ein Schwuler die Hauptperson ist. Ich finde sowohl das eine wie auch das andere völlig sinnlos, weil das doch eben alles Eigenschaften sind, die einen Charakter nicht definieren...
Da hasst du das "nicht das Zentrum Ihrer Welt" etwas falsch aufgefasst. Ich denke Plem wollte damit nicht sagen, dass es egal ist, sondern er eben Charaktere will, die in der Serienwelt halt einfach homosexuell sind, ohne das darum ein großes Buhei gemacht wird und man die ständig auf dem Thema rumkaut. Gutes Beispiel: Max in Happy Endings. Eine schwule Sitcom-Figur, die mal nicht nach den Stereotypen gestrickt ist und deren Homosexualität nicht ständig offensiv betont. Schlechtes Gegenbeispiel: The New Normal. Oder Modern Family. Oder JEDE Serie, die glaubt sie habe für jeden etwas dabei, weil man die stereotype flamboyante Schwuppe als Nebenrolle drin hat.
Eine homosexuelle Figur kann für uns eben leichter zur Identifikationsfläche werden wenn sie denn authentisch geschrieben und gespielt ist. Gerade wenn es in Filmen oder Serien an so wish fulfillment momente als "sie kriegen sich" geht, würde mein Herz erheblich mehr hüpfen, wenn es sich um ein schwules Paar handelt, als wenn ich den zehntausendsten Heterokuss ansehe, der aus meiner Perspektive halt nicht so prickelt.