US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1393893
Theologe hat geschrieben:Es macht oft den Eindruck, dass selbst bei Nachholaktionen dein Tempo langsamer ist als ein wöchentlicher Rhythmus.
Das kann ich verstehen, denn ich habe einfach so viele Serien parallel angefangen und noch nicht beendet, dass Pausen zwischen Staffeln einer Serie (oder bei 22 Episoden Seasons durchaus auch bereits nach Halbstaffeln) gefühlt ewig dauern können, weil schlicht zuerst wieder x andere Serien an die Reihe kommen. Du musst also keine Angst haben, dass schon in absehbarer Zeit ein S2 TVD-Review von mir kommen könnte... ;)

Andernfalls müsste ich etwa die Hälfte meiner begonnen Serien zuerst mal 2-3 Jahre auf Halde legen, damit ich dafür die andere Hälfte schneller schauen könnte, aber das will ich auch nicht. Und im Prinzip stört es mich auch nicht, dass ich so langsam vorwärts komme im Schnitt, denn so verleiden mir die Serien zumindest nicht, was sonst durchaus vorkommen könnte, wenn ich Serien bingen würde. Wenn ich hingegen doppelt so viel Zeit pro Tag hätte um Serien zu schauen und dann doppelt so schnell vorwärts käme, wäre ich natürlich auch glücklich darüber...

Aber ja, es ist mir auch klar, dass diese "1000 Serien parallel"-Sehgewohnheit komplett gegen die moderne Binge-Watching Gesellschaft geht und das deshalb seltsam erscheinen mag...

PS: Meine 3 einzigen Reality-Shows (Survivor, TAR, BB) schaue ich dafür seit Jahren tagesaktuell...aber das interessiert hier ja kaum jemanden. :P
#1393908
Was mich mal interessieren würde: LBM du stimmst mir doch sicherlich zu, dass sich der Seriengeschmack über die Jahre ändern kann. Anfang 20 habe ich OC geliebt. Aber wenn ich ohne die Serie zu kennen jetzt mit über 30 damit anfangen würde, würde ich kaum über die erste Staffel hinauskommen. Dennoch möchte ich die Zeit und das positive Gefühl, dass ich mit dem Anschauen verbinde nicht missen.

Wenn du jetzt alle deine Serien - übertrieben gesagt - erst 10 Jahre nach ihrem Hoch beginnst und obendrein nur sehr zäh verfolgst, siehst du da nicht die Gefahr, dass dir super Serien entgehen, weil du sie schlicht und ergreifend zu einem verkehrten Zeitpunkt deines Lebens konsumierst bzw. aussortierst?
#1393914
Viktor hat geschrieben:Wenn du jetzt alle deine Serien - übertrieben gesagt - erst 10 Jahre nach ihrem Hoch beginnst und obendrein nur sehr zäh verfolgst, siehst du da nicht die Gefahr, dass dir super Serien entgehen, weil du sie schlicht und ergreifend zu einem verkehrten Zeitpunkt deines Lebens konsumierst bzw. aussortierst?
Das Argument geht deshalb nicht ganz auf, weil z.B. OC genau so gut auch heute noch auf einem Network starten könnte. Also nur weil ich etwas um Jahre versetzt schaue, ändert das ja nichts an der Qualität einer Serie.

Es gibt aber einige wenige Ausnahmen, wo du Recht hast: z.B. habe ich mich endlich noch daran gemacht, die letzte Staffel von Charmed anzuschauen, um diese Serie auch endlich mal noch abschliessen zu können. Früher gefiel mir die Serie ganz gut, aber habe sie dann irgendwie nie beendet. Jetzt hingegen kommt die Serie reichlich angestaubt rüber, wenn man sie mit modernen Vertretern des Genres vergleicht. Aber das ist wirklich eine Ausnahme, denn andere alte Serie wie Babylon 5, Homicide oder Deep Space Nine sind heute noch genau so stark, ausser dass sie optisch nicht ganz so viel hergeben. Das waren jetzt aber auch die extremsten Vertreter von "alten" Serien, die ich noch schaue, sonst bin ich schon überall im 2000er Bereich und nicht mehr in den 90er Jahren... :lol:
#1393923
little_big_man hat geschrieben:
Viktor hat geschrieben:Wenn du jetzt alle deine Serien - übertrieben gesagt - erst 10 Jahre nach ihrem Hoch beginnst und obendrein nur sehr zäh verfolgst, siehst du da nicht die Gefahr, dass dir super Serien entgehen, weil du sie schlicht und ergreifend zu einem verkehrten Zeitpunkt deines Lebens konsumierst bzw. aussortierst?
Das Argument geht deshalb nicht ganz auf, weil z.B. OC genau so gut auch heute noch auf einem Network starten könnte. Also nur weil ich etwas um Jahre versetzt schaue, ändert das ja nichts an der Qualität einer Serie.
Dann hast du Glück. :D Mein subjektiver Seriengeschmack ändert sich relativ stark. Unabhängig davon, ob Serien angestaubt daher kommen oder nicht. Wo ich früher schnulzige Sachen bevorzugt habe, fasse ich sie mittlerweile nicht mehr an, usw. :wink:
#1393928
little_big_man hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Es macht oft den Eindruck, dass selbst bei Nachholaktionen dein Tempo langsamer ist als ein wöchentlicher Rhythmus.
Das kann ich verstehen, denn ich habe einfach so viele Serien parallel angefangen und noch nicht beendet, dass Pausen zwischen Staffeln einer Serie (oder bei 22 Episoden Seasons durchaus auch bereits nach Halbstaffeln) gefühlt ewig dauern können, weil schlicht zuerst wieder x andere Serien an die Reihe kommen. Du musst also keine Angst haben, dass schon in absehbarer Zeit ein S2 TVD-Review von mir kommen könnte... ;)
Mir ging es jetzt in erster Linie darum, deinen Geschmack besser einschätzen zu können, denn nur dann lässt sich eine brauchbare Empfehlung aussprechen. :wink:

Davon ab hat mich aber auch gewundert, dass du trotz deinem Fokus auf Nachholaktionen z.B. bei Walking Dead anscheinend selbst die 6-teilige erste Staffel über Monate streckst. Bis eben dachte ich auch, dass du selbst GOT noch nicht begonnen hast. :lol:
#1394553
Ich setz das mal hier rein, weil die Unentschlossenen sicher nicht in den The Strain Thread schauen werden. spoilerfrei. :wink:


Hab The Strain Staffel 1 jetzt durch und es hat sich nichts mehr an meiner Meinung geändert. Es bleibt ein ständiger Kampf zwischen höchstem Unterhaltungswert, einigen guten Ideen sowie ein paar interessanten und gut gespielten Charakteren auf der Habenseite und einigen Elementen, die geradezu unerhört schwach für ein FX-Drama sind auf der Sollseite. Die verhindern nach einer gewissen Gewöhnungszeit zwar nicht, dass die Serie für Fans absolut sehenswert ist, aber sie sorgen dafür, dass nahezu alle ernsten und tragisch gemeinten Szenen (außer vielleicht den Rückblicken um Setrakian und Eichhorst) ihre emotionale Wirkung verfehlen. Was einem bei GOT oder WD das Herz rausreißt, erzeugt kaum mehr als ein Schulterzucken, weil die Charakterarbeit im Vorfeld zu schlampig war und die Momente nicht verdient wurden oder weil das Drumherum der Szenen zu comichaft ist.
versteckter Inhalt:
z.B. wenn Charaktere einige ihrer Liebsten oder Kinder "erlösen" müssen, erzeugt das hier nicht mal einen Bruchteil des Mitgefühls oder auch nur der Schockwirkung wie bei dem den Zuschauern unbekannten halben Zombie oder Morgans Frau im WD-Piloten. Ganz zu schweigen von vergleichbaren Situationen mit etablierten Charakteren.
Für einen Kim Bauer/Dana Brody würdigen Subplot sowie die Enthüllung des Masters muss ich auch noch einen halben Punkt abziehen. Ich war schon etwas enttäuscht, dass der von del Toro inszenierte Pilot zwar einerseits hochwertig und kinoreif aussah, aber keinerlei unverwechselbare Handschrift erkennen ließ, doch was da beim Maskendesign des Obervampirs hinter den Kulissen schief gelaufen ist, will sich mir nicht erschließen. Es gibt heutzutage kaum einen Regisseur, der so viel Detailliebe und übersprudelnde Ideenfreude in die Entwicklung seiner Filmwelten, Monster und Masken steckt und dann lugt da nach zig Folgen Spannungsaufbau plötzlich etwas unter dem Mantel hervor, was Nosferatu vor 100 Jahren überzeugender hinbekam und wofür sich selbst manche CW-Serie schämen würde. Die normalen Vampire sehen zwar besser aus, aber auch da fand ich die Low Budget-Version aus dem Buchtrailer fast creepier.

http://www.youtube.com/watch?v=rTwJUbAZL0c


Habe mich jetzt leider auch zu sehr über die Negativaspekte ausgelassen, aber unterm Strich überwiegt für mich das Positive. Es ist nicht das, was ich mir erhofft habe, aber u.a. aller Ehren Wert, dass die Serie in so einem überbevölkerten Genre ihr eigenes Ding durchzieht. Der Showdown der Staffel war auch wieder ein Mixed Bag, aber es deuten sich spannende Entwicklungen für Staffel 2 an. 6,5/10 mit Hühneraugenpflaster. Alle Schweizer, die genug Zeit für 200 Folgen Vampire Diarrhoe reserviert haben, sollten sich lieber diese 3-5 x 13 Folgen gönnen.

Nachdem ich mir hinterher doch noch ein paar Kritiken durchgelesen habe, war ich nach der Moserei hier überrascht, dass es keinen großen Stimmungswechsel nach den guten Auftaktreviews gab, sondern dass die Staffel als Gesamtwerk bei den großen Seiten sehr wohlwollend bis gut aufgenommen wurde. Verglichen mit Shows, bei denen Kleinigkeiten endlos seziert werden, fast schon zu gut. :lol:
http://variety.com/2014/tv/columns/fxs- ... 201320628/

In a summer of ISIS terrorism and Ebola fears, “The Strain” could have hardly been better timed. Initially something of an oddity for FX – a vampires-among-us fantasy, on a network steeped in gritty realism – the adaptation of Guillermo Del Toro and Chuck Hogan’s creation piled on layers of mythology, bounding ahead with new characters and increasingly fantastic situations that, frankly, would have felt less palatable had the show not gradually built up to them. That concluded in Sunday’s action-laden finale, which neatly laid out countless possibilities looking forward to a second season.

...
Still, the first batch of episodes has steadily added enough moving parts to sustain what’s become an extremely entertaining series, especially if you don’t spend too much time fretting about the details. (On that last front, “The Strain” has something in common with Showtime’s “Penny Dreadful,” another escapist flight of fancy.)

The best science fiction has always tapped into present-day concerns, and the contagion aspect of “The Strain” — starting with those eye-opening billboards — coupled with the notion of not knowing who to trust (down to the “You hurt the ones you love” thread) certainly play on that level, and prey upon those apprehensions.

Ultimately, though, one needn’t go plumbing for deeper meaning to enjoy the series, with the finale merely reinforcing its status as a show that has managed to take those darting tongues and deftly carve out its own place amid a crowded field of movie and TV vampires –thus emerging as one of the summer’s most pleasantly unexpected addictions.
http://www.hollywoodreporter.com/bastar ... aks-744158
I was immensely disappointed in the season finale of FX’s The Strain (pictured above). Here is a good example of a fluctuating critical opinion: I gave The Strain a lukewarm review. I believed there wasn’t enough heft there. But the show was fun. So I kept watching, got hooked, appreciated the growing depth of the characters as episodes ticked by, politely overlooked the glaring plot holes and rode it out all season. Then the inept finale came, and now I’m a little annoyed. ... Fix it next season.
http://www.hitfix.com/whats-alan-watchi ... unshine-in
What a strange show is "The Strain" — sometimes for good, sometimes for ill. There are things it does very very well, and then things it does terribly, and we often get equal amounts of both.
....
On the whole, there was more good than bad to this season — or, at least, the good parts, when they came, were so strong that they encouraged me to sit through some lengthier bad parts — and I'll be watching again next season. But I'm hopeful that Cuse and company can solve some of the pacing issues and better identify which characters are worth the time and which need to get some vampire worms under the skin, post-haste.

Selbst die Totalverisse hier erscheinen merkwürdig, da redlock und Einzelkind die einzigen waren, bei denen man nicht verstehen kann, warum sie überhaupt bis zum Schluss dranblieben. Holzklotz z.B. hat ja bis inkl. Folge 3 noch Lobpreisungen gesungen (beste FX Serie seit langem) und schien bis Folge 8 noch positiv eingestellt.
#1394706
Wieso ist die Nachholliste eigentlich nach sovielen Jahren noch kein Sticky?

Luther Season 1
Ich muss zugeben, ich bin insgesamt doch recht enttäuscht. Vermutlich liegt das aber auch daran, dass ich Luther zusammen mit Sherlock schon seit Jahren einfach als die große Brit-Crime Serie im Kopf habe. Und ein Blick durchs Internet bestätigt das auch, weil Luther eigentlich in keiner Liste der besten Brit Serien fehlt. Diesem Ruf wird die Serie meines Erachtens nach absolut nicht gerecht.
Das einzige was Luther wirklich hervorstechen lässt ist Idris Elba. Und versteht mich nicht falsch, ich liebe den Kerl. Er ist meiner Meinung nach einer der besten TV Darsteller der Gegenwart. Und er gibt als Luther auch eine magnetisierende Performance ab. Im Ranking der Darstellungen dieses Crime Archetypens gehört er sicher zu den Top 3. Aber mehr steckt auch leider nicht dahinter. Er spielt eine Figur, die es in tausend Varianten gibt, in einer Serie die ebenfalls schon in endlos vielen Gestalten existiert.
Episoden 5 und 6 sind gut und durch die UK üblichen Ministaffeln, ist man relativ schnell durch, aber insgesamt war ich wenig beeindruckt. Sherlock hat das Genre mit unfassbarer Energie und Gewieftheit revolutioniert. Luther ist im vergleich dazu recht altbacken und durchschnittlich.
#1394709
ultimateslayer hat geschrieben: Luther Season 1
Ich muss zugeben, ich bin insgesamt doch recht enttäuscht. Vermutlich liegt das aber auch daran, dass ich Luther zusammen mit Sherlock schon seit Jahren einfach als die große Brit-Crime Serie im Kopf habe.
Von Sherlock warst du nach den ersten 5 oder 6 Folgen doch auch noch enttäuscht. :wink:
Das einzige was Luther wirklich hervorstechen lässt ist Idris Elba.
Falsch. Idris Elba und in Staffel 1 doch wohl eindeutig das Zusammenspiel zwischen Alice und Luther. :wink:

Davon ab, ist es halt wirklich "nur" eine sehr atmosphärische und düstere Crimeserie, um einen von inneren Dämonen geplagten Cop, die sich rein von den Fällen nicht groß von anderen guten britischen Crimeserien dieser Art abhebt.

In den folgenden Staffeln spielt Alice leider kaum noch eine Rolle, aber dafür gibt es keine Procedural-Fälle mehr, die nach 1 Folge abgeschlossen sind.
#1394720
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: Luther Season 1
Ich muss zugeben, ich bin insgesamt doch recht enttäuscht. Vermutlich liegt das aber auch daran, dass ich Luther zusammen mit Sherlock schon seit Jahren einfach als die große Brit-Crime Serie im Kopf habe.
Von Sherlock warst du nach den ersten 5 oder 6 Folgen doch auch noch enttäuscht. :wink:
Du machst dir auch nen Sport daraus, meine Meinung falsch in Erinnerung zu haben. :lol: Wobei es schon stimmt, dass ich erst mit Folge 6 (also 02x03) wirklich restlos begeistert war. Aber die "nicht Episoden 2" fand ich auch davor schon sehr gut.
Das einzige was Luther wirklich hervorstechen lässt ist Idris Elba.
Falsch. Idris Elba und in Staffel 1 doch wohl eindeutig das Zusammenspiel zwischen Alice und Luther. :wink:
Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Dynamik nicht sonderlich spannend finde. Sie ist in sich nicht sonderlich originell (diese Konstellation sieht man ja in sehr vielen Filmen/Büchern/Serien - aber bitte frag mich nicht nach konkreten Beispielen, weil ich auch erst googlen müsste) und ich finde in den bisherigen Folgen haben sie damit eigentlich nichts recht interessantes gemacht.
Davon ab, ist es halt wirklich "nur" eine sehr atmosphärische und düstere Crimeserie, um einen von inneren Dämonen geplagten Cop, die sich rein von den Fällen nicht groß von anderen guten britischen Crimeserien dieser Art abhebt.
Oder den zehntausenden US Procedurals um geplagte Cops. Was Luther für mich interessanter macht - neben der britishness, die mir einfach extrem liegt - ist schlicht die Folgenanzahl. Ich hab zum Beispiel nach guten 4,5 Jahren immer noch nicht Lie to Me fertig geschaut, das ich nicht besser oder schlechter als Luther finde, und das hat sogar nur eine volle Staffel. Aber von dem was ich zB. über The Mentalist oder Elementary weiß bzw. von ihnen gesehen habe, würde ich sagen, dass die auch nicht grundsätzlich schlechter als Luther sind. Aber ich schaue halt lieber 6 Procedural Folgen, mit interessanten Charaktermomenten und roten Fäden, als das gleiche auf 22 Folgen ausgebreitet.
In den folgenden Staffeln spielt Alice leider kaum noch eine Rolle, aber dafür gibt es keine Procedural-Fälle mehr, die nach 1 Folge abgeschlossen sind.
Da ich die Figur sowieso nicht sonderlich spannend finde, ist das für mich sehr vielversprechend. :wink:
#1394726
Ich würde dem Slayer hier wirklich nicht widersprechen wollen. Ich fand zwar das "Duell" zwischen Luther und Alice fesselnd, aber im großen und ganzen war Luther einfach ein sehr gutes Crime Procedural, was bei 22 Episoden vermutlich auch irgendwann mau geworden wäre. Nun ist Idris Elba als Lead natürlich so mit das beste, was es gibt und der Charakter Luther hoch interessant, aber das verliert sich eben bei zu vielen Episoden auch. The Blacklist ist da nur das jüngste Beispiel.
Pech hat der Slayer natürlich, weil er sehr spät zur Party kam und sich über Jahre anhören durfte, wie toll da abgefeiert wird.
#1394730
ultimateslayer hat geschrieben:Wieso ist die Nachholliste eigentlich nach sovielen Jahren noch kein Sticky?
Was willst du denn noch alles anpinnen - der Nachhol-Thread ist doch eh durchgehend auf Seite 1 - das muss doch reichen ;)
#1394733
ultimateslayer hat geschrieben:Du machst dir auch nen Sport daraus, meine Meinung falsch in Erinnerung zu haben. :lol: Wobei es schon stimmt, dass ich erst mit Folge 6 (also 02x03) wirklich restlos begeistert war.
Wobei man ehrlicherweise auch sagen muss, dass Sherlock aus Doppelepisoden besteht bezüglich Episodenlänge und somit eigentlich bereits S1 aus 6 Einzelepisoden (= 3 Doppelepisoden) besteht.
#1394746
little_big_man hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Du machst dir auch nen Sport daraus, meine Meinung falsch in Erinnerung zu haben. :lol: Wobei es schon stimmt, dass ich erst mit Folge 6 (also 02x03) wirklich restlos begeistert war.
Wobei man ehrlicherweise auch sagen muss, dass Sherlock aus Doppelepisoden besteht bezüglich Episodenlänge und somit eigentlich bereits S1 aus 6 Einzelepisoden (= 3 Doppelepisoden) besteht.
Wenn man das nur auf die Laufzeit beschränken würde, hättest du Recht, aber der Inhalt ist dann eben doch nicht ganz unwichtig und der Episodenaufbau ist bei Sherlock eben genauso wie anderswo, nur eben etwas ausführlicher.
Bei Sons of Anarchy kommt ja auch keiner auf die Idee zu sagen, dass 3 Folgen eigentlich 4 sind, weil die Episoden alle supersized sind.
#1394755
Theologe hat geschrieben:Wenn man das nur auf die Laufzeit beschränken würde, hättest du Recht, aber der Inhalt ist dann eben doch nicht ganz unwichtig und der Episodenaufbau ist bei Sherlock eben genauso wie anderswo, nur eben etwas ausführlicher.
Bei Sons of Anarchy kommt ja auch keiner auf die Idee zu sagen, dass 3 Folgen eigentlich 4 sind, weil die Episoden alle supersized sind.
Eigentlich ist es ja eh unwichtig und ich wollte nur sagen, dass man bei Luther ev. auch noch die 2. Staffel schauen sollte (also insgesamt 10 Episoden), um etwa so weit zu sein wei bei Sherlock nach 2x03.

Aber trotzdem noch 2 Punkte dazu:
- Super-sized Episoden bei SoA sind wohl kaum doppelt so lange wie eine normale Episode also nur lange Einzelepisoden und keine Doppelepisoden.
- Warum soll Sherlock S1 als 3 Episoden zählen aber Strike Back S1 als 6 Episoden (obwohl das genau wie Sherlock 3 Doppelepisoden sind)? So etwas lässt meine "Statistik-OCD" schlicht und einfach nicht zu... :oops:

Alles was doppelte Episodenlänge hat, zählt bei mir deshalb einfach als 2 Episoden.
#1394756
little_big_man hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Wenn man das nur auf die Laufzeit beschränken würde, hättest du Recht, aber der Inhalt ist dann eben doch nicht ganz unwichtig und der Episodenaufbau ist bei Sherlock eben genauso wie anderswo, nur eben etwas ausführlicher.
Bei Sons of Anarchy kommt ja auch keiner auf die Idee zu sagen, dass 3 Folgen eigentlich 4 sind, weil die Episoden alle supersized sind.
Eigentlich ist es ja eh unwichtig und ich wollte nur sagen, dass man bei Luther ev. auch noch die 2. Staffel schauen sollte (also insgesamt 10 Episoden), um etwa so weit zu sein wei bei Sherlock nach 2x03.

Aber trotzdem noch 2 Punkte dazu:
- Super-sized Episoden bei SoA sind wohl kaum doppelt so lange wie eine normale Episode also nur lange Einzelepisoden und keine Doppelepisoden.
- Warum soll Sherlock S1 als 3 Episoden zählen aber Strike Back S1 als 6 Episoden (obwohl das genau wie Sherlock 3 Doppelepisoden sind)? So etwas lässt meine "Statistik-OCD" schlicht und einfach nicht zu... :oops:

Alles was doppelte Episodenlänge hat, zählt bei mir deshalb einfach als 2 Episoden.
Wie du das zählst ist mir egal, mir ging es nur darum, dass man von der Gewöhnung an Sherlock nicht halb so viele Folgen braucht wie bei Luther, nur weil die Folgen doppelt so lang sind. Es kommt ja auf die Entwicklung der Serie an und die ist bei Sherlock eben genauso an einzelnen Episoden festzumachen, wie bei anderen Serien, bei denen die Episoden doppelt so lang sind.
Bei Sherlock vs. Strike Back sähe das schon anders aus, weil bei SB mehr Episoden pro abgeschlossener Geschichte benötigt werden.
#1394768
Theologe hat geschrieben:Bei Sherlock vs. Strike Back sähe das schon anders aus, weil bei SB mehr Episoden pro abgeschlossener Geschichte benötigt werden.
Sherlock vs. Strike Back habe ich nur als Beispiel genommen, weil beide von der Form die exakt gleiche erste Staffel haben: 3 in sich geschlossene Episoden von doppelter Episodenlänge. Aber das eine wird bei Wiki als 3 Episoden und das andere als 6 Episoden geführt. Deshalb war mein Punkt ursprünglich nur, dass man nicht immer die Anzahl Episoden als Vergleichspunkt zwischen zwei Serien nehmen kann...und wie es aussieht bist du aus der inversen Perspektive genau zum gleichen Schluss gekommen, also decken sich unsere Meinungen ja eigentlich grundsätzlich. :lol:
#1394779
little_big_man hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Bei Sherlock vs. Strike Back sähe das schon anders aus, weil bei SB mehr Episoden pro abgeschlossener Geschichte benötigt werden.
Sherlock vs. Strike Back habe ich nur als Beispiel genommen, weil beide von der Form die exakt gleiche erste Staffel haben: 3 in sich geschlossene Episoden von doppelter Episodenlänge. Aber das eine wird bei Wiki als 3 Episoden und das andere als 6 Episoden geführt. Deshalb war mein Punkt ursprünglich nur, dass man nicht immer die Anzahl Episoden als Vergleichspunkt zwischen zwei Serien nehmen kann...und wie es aussieht bist du aus der inversen Perspektive genau zum gleichen Schluss gekommen, also decken sich unsere Meinungen ja eigentlich grundsätzlich. :lol:
Ja, unsere Meinungen decken sich, aber da Luther keine Doppelfolgen, sondern 6 Einzelepisoden mit rotem Faden hat, kann man im direkten Vergleich zu Sherlock eben schon nach Episodenanzahl gehen und nicht nach Laufzeit.
Dein theoretisches Beispiel funktioniert praktisch angewandt mit Sherlock vs. Strike Back, aber nicht mit Sherlock vs. Luther.
#1394787
Auch wenn Sherlock Folgen natürlich narrativ keine Doppelfolgen sind, weil die Struktur klar darauf ausgelegt ist, die 90 Minuten als eine Einheit zu behandeln, muss ich sagen, dass das für mich sowieso keine wirkliche Relevanz hat. Aktuelles Beispiel Luther: Ich hab Folge 5 in 3 Schüben, an verschiedenen Tagen geschaut und die letzten 20 Minuten der Folge und Folge 6 dafür als eine Einheit, ohne Pause. Ich bin natürlich ein Extrembeispiel, weil ich bis auf meine absoluten Lieblinge, fast jede Serie in absurden Intervallen schaue. AoS zum Beispiel schaue ich selten in weniger als 3 Sitzungen, weil ichs meistens in der Bahn am Tablet schau.
Das ist zwar ein andres Thema, aber ich muss sagen ich hab besonders bei meinen Nachholserien Episoden und Staffelstrukturen praktisch komplett aufgebrochen. Oftmals vergehen Monate nach dem Ansehen des Piloten, bis ich die Serie wirklich starte. Und nach Beendigung einer Staffel schaue ich oftmals die erste Folge der Nachffolgestaffel, weil ich wissen will wie sich das Finale auswirkt, nur um dann die Serie erst recht zu pausieren.
#1394842
ultimateslayer hat geschrieben:Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Dynamik nicht sonderlich spannend finde. Sie ist in sich nicht sonderlich originell (diese Konstellation sieht man ja in sehr vielen Filmen/Büchern/Serien - aber bitte frag mich nicht nach konkreten Beispielen, weil ich auch erst googlen müsste) und ich finde in den bisherigen Folgen haben sie damit eigentlich nichts recht interessantes gemacht.
Ich glaube da würde dir Google auch nicht viel ausspucken. :wink: Außer dem später gestarteten Hannibal würde mir im Serienbereich nichts einfallen, wo der Held (zwar grenzüberschreitend, aber doch "gut" und gerichtigkeitsliebend) eine so vertrackte (und mit unterschwelliger sexueller Anziehung durchzogene) Beziehung zu einem Psychopathen und Killer unterhält. Höchstens noch Dexter in Variationen, aber in einer "normalen" Crime-Serie?

In Büchern gibt es das sicher öfter, aber in Buch oder Comicform gab es ja alles schon vielfach, was im Serienbereich unverbraucht ist.

Für mich war das jedenfalls in Staffel 1 das inhaltliche Element, was die Serie vom Rest der britischen oder skandinavischen Vettern abhob. Zwar sind die Luther Fälle wunderbar düster und oft spannend, aber alles abseits der roten Fäden war jetzt wirklich nicht besser als Criminal Minds geschrieben. Außer diesem Fall, um den creepy Killer, der aus den Genen von Dieter Laser und Udo Kier gezüchtet wurde, kann ich mich nicht mal an einen Einzelfall der ersten Staffel erinnern.
Oder den zehntausenden US Procedurals um geplagte Cops. Was Luther für mich interessanter macht - neben der britishness, die mir einfach extrem liegt - ist schlicht die Folgenanzahl. Ich hab zum Beispiel nach guten 4,5 Jahren immer noch nicht Lie to Me fertig geschaut, das ich nicht besser oder schlechter als Luther finde, und das hat sogar nur eine volle Staffel. Aber von dem was ich zB. über The Mentalist oder Elementary weiß bzw. von ihnen gesehen habe, würde ich sagen, dass die auch nicht grundsätzlich schlechter als Luther sind. Aber ich schaue halt lieber 6 Procedural Folgen, mit interessanten Charaktermomenten und roten Fäden, als das gleiche auf 22 Folgen ausgebreitet.
Das ist im Ansatz richtig und habe ich ja auch schon oft gesagt. Fälle der Woche müssen per se nichts schlechtes sein, solange es kein starres Muster gibt und nicht in Routine ausartet. The Mentalist: Red John hätte es mit Luther aufnehmen können, aber die meisten Network-Procedurals würden auch mit den besten 6 Folgen pro Jahr abstinken, weil die oft nicht mal einen interessanten Hauptcharakter haben und zu glatt umgesetzt sind.

Ein weiterer Vorteil ist das Doppelfolgenformat, das einfach mehr Raum für Charaktermomente lässt und der Jagd nach dem Verbrecher mehr Gewicht verleiht. Sherlock könnte sicherlich mehr als die 3 Filme alle 2 Jahre tragen, aber mit 13 oder gar 22 40 Minuten Fällen pro Jahr würde selbst da vieles schnell an Reiz verlieren oder gar nervig werden. Naja, letztlich ist es ja leider nur theoretisch und Luther hat diese Vorteile und die US-Procedurals nicht. :mrgreen: Mit 10-13 Best of Folgen pro Jahr hätte ich mir wahrscheinlich zumindest die erste Staffel von Arrow angeschaut oder wäre nie bei Person of Interest abgesprungen. So hoffe ich weiterhin lieber, dass der Luther Film doch noch zu Stande kommt oder das sich ein lohnenswerter Ansatz fürs Alice Spin Off findet.

btw. Lie to Me zählte noch zu den besten House als Cop/Anwalt/etc. Nachzüglern, aber nachdem der Gimmick ausgelutscht war, war die Luft ziemlich schnell raus. Habe die letzte Staffel auch bis heute nicht gesehen.

- Super-sized Episoden bei SoA sind wohl kaum doppelt so lange wie eine normale Episode also nur lange Einzelepisoden und keine Doppelepisoden.
Diese Staffel kommen einige Folgen nah an doppelte Länge dran oder sind zumindest fast 1 1/2 mal so lang wie eine Justified Folge. :lol:

7x01 74 Minuten netto
7x05 55 Minuten
7x06 59 Minuten
7x07 60 Minuten
7x08 56 Minuten
(Rest zwischen 50 und 52 Minuten)
Beim Finale würden mich 80-90 Minuten nicht überraschen. Da gibt es allerdings eine Regel wie lang eine Episode maximal laufen darf, bis dem Personal mehr Geld zusteht.
#1394872
Bob's Burgers Season 3
Weiterhin konstante, quirlige Sitcom. Es gibt gerade in der zweiten Hälfte eine handvoll Episoden, die mir nicht sonderlich gefallen haben - wenngleich jede einzelne eine standardmäßige Anzahl an witzigen One-linern hat - aber dafür gab es auch zahlreiche Höhepunkte der gesamten Serie. Die Folge in der Gene sich samt optischer Anpassung als Bob ausgibt und ihn imitiert ist ohne Frage absolutes Comedygold und ich wäre schwer beeindruckt, wenn die Serie diese Episode jemals toppen würde. Diese Storyline steht auch sinnbildlich dafür wie sehr die Kinder ihren Eltern ähneln bzw. das man sieht, welches der drei Kinder was von ihren jeweiligen Eltern geerbt haben.
8/10
#1394877
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Dynamik nicht sonderlich spannend finde. Sie ist in sich nicht sonderlich originell (diese Konstellation sieht man ja in sehr vielen Filmen/Büchern/Serien - aber bitte frag mich nicht nach konkreten Beispielen, weil ich auch erst googlen müsste) und ich finde in den bisherigen Folgen haben sie damit eigentlich nichts recht interessantes gemacht.
Ich glaube da würde dir Google auch nicht viel ausspucken. :wink: Außer dem später gestarteten Hannibal würde mir im Serienbereich nichts einfallen, wo der Held (zwar grenzüberschreitend, aber doch "gut" und gerichtigkeitsliebend) eine so vertrackte (und mit unterschwelliger sexueller Anziehung durchzogene) Beziehung zu einem Psychopathen und Killer unterhält. Höchstens noch Dexter in Variationen, aber in einer "normalen" Crime-Serie?
In Büchern gibt es das sicher öfter, aber in Buch oder Comicform gab es ja alles schon vielfach, was im Serienbereich unverbraucht ist.
Das Problem ist ja nicht die Frage ob's unverbraucht ist. Luther hat aus der Konstellation einfach bisher nicht viel gemacht. Die Beziehung wurde meiner Ansicht nach nur recht oberflächlich untersucht, ohne in Richtungen zu gehen die ungewöhnlich sind. Für mich fühlt es sich einfach wie ein Gimmick an, mit dem man die Serie gut verkaufen kann. Der gebrochene, alkoholiker Polizist und der heiße Redhead Psycho daneben. Das macht sich gut in Promobildern und Trailern. Ich finde nicht dass es wahnsinnig viel zur Serie hinzugefügt hätte.
#1394881
ultimateslayer hat geschrieben: Luther hat aus der Konstellation einfach bisher nicht viel gemacht.
Es war ja auch nur einer von vielen Plots in einer verdammt kurzen Staffel. :wink: (mal davon abgesehen, dass ich es schon da gut fand)

Das noch reichlich vorhandene Potential macht es gerade so bedauerlich, dass man diesen Aspekt der Serie später nicht mehr angemessen vertiefen konnte.
der heiße Redhead Psycho
Eine rotgefärbte ScarJo war in Luther? Sie ist jetzt nicht gänzlich unsexy, aber Ruth "Harley Quinn" Wilson ist viel zu creepy, als das ich die heiß finden könnte. :mrgreen:

Bild
#1394895
Mein Beziehungs-Trackrecord lässt zwar vermuten, dass ich eine Affinität für wahnsinnige Frauen habe, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass es heterosexuelle Männer geben könnte, auf die Ruth Wilson keine Errektionsfördernde Wirkung hat.
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