US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Sergej
#1429515
Bobby hat geschrieben:Humans (US-UK-Version; AMC/Channel 4)

Vorneweg: Ich kenne das schwedische Original nicht!
Na dann gucke das Original doch, bezweifel zwar noch das das Remake ans Original rankommt, Trailer und Darsteller sahen jetzt noch nicht so überzeugent aus, aber mal abwarten...
Da das Original nicht mehr läuft, ist es ja leider die einzige alternative, eine Fortsetzung des Originals mit Unterstützung von AMC und Channel 4 wäre natürlich das beste gewesen. Aber es handelte sich eher um eine alternative Dimension, als eine mögliche Zukunft, klar in Zukunft könnte sowas eintreten, das ist halt der Gesellschaftskritische Aspekt des ganzen.
Benutzeravatar
von Theologe
#1429659
Grace and Frankie
Was Ricky gesehen hat, weiß ich leider nicht für mich war das auf dem Niveau dieser harmlosen Rentner-ComComs von Diane Keaton. Da fand ich wirklich fast gar nichts witzig und bin da eher beim Klotz und str1ke.
Eine Serie mit Sam Waterston und Martin Sheen als spät geoutete Senioren, stelle ich mir deutlich interessanter vor als eine Serie über deren Frauen. Wirklich gut fand ich auch nur die zwei Szenen, in denen man Lily Tomlins tiefe Trauer spüren konnte, als sie a) nicht allein schlafen konnte und b) davon sprach ihren besten Freund verloren zu haben.

Aber laut Aussagen meines Vaters, gefällt die Serie zumindest meiner Mutter.
5,5/10
#1429674
Grace and Frankie
Ja, bin da auch auf der etwas verhalteneren Seite, wobei ich als mid-20er, heterosexueller Mann, natürlich kaum weiter von der Zielgruppe entfernt sein könnte. Es war nichts an dem Piloten schlecht, aber es gab auch keinen Moment wo ich wirklich sehr interessiert war. Der Cast ist wie gesagt sehr beeindruckend. Und ich stimme ebenfalls zu, dass ich lieber mehr von Sheen und Waterston gesehen hätte. Zudem ist das writing grundsolide und lässt wenig Raum zum Raunzen.
Wenn ich meinen bias außer Acht lasse, bleibt aber immer noch ein großes Problem: Der Pilot hat absolut nichts Neues zu sagen. Es gab keinen Moment den nicht andere Serien wie zb Transparent, Men of a certain Age, oder etwas entfernter Six Feet Under und natürlich eine Reihe von Filmen von About Schmidt bis Bucket List in sehr ähnlicher und großteils besserer Manier, gezeigt haben. Mir fehlt da eindeutig eine zündende Idee, oder ein origineller Zugang. Vielleicht schau ich noch 1,2 Folgen, aber hooked sieht anders aus.
7/10
Benutzeravatar
von redlock
#1429777
Stitchers (ABCF)

Ähhhh....WTF??

Für ABCFamily in der Tat eine echt ungewöhnliche Serie, auch wenn ich jetzt nicht genau weiß aus wie vielen Serien (oder Filmen) das Konzept von ''Stitchers'' geklaut (oder ''entlehnt'') wurde.
Unsere Heldin ist Doktorandin (irgendeine Computerwissenschaft) an einer US Elite Uni an der Westküste und hat ''Temporal Dysplasie'' (u.a. kein Zeitgefühl).
Wenn ihr Pflegevater stirbt – das LAPD glaubt an Selbstmord, sie denkt es ist Mord – kommt sie in Kontakt mit einer geheimen US Regierungsbehörde, die gerade dabei ist Bombenanschläge in L.A. aufzuklären.
So weit typisches CBS Procedural. Jetzt kommt der Syfy Teil. Die hochgeheime Behörde hat eine Methode entwickelt mit der man ins Gehirn und die Gedanken eines kürzlich Verstorbenen eindringen kann, und unsere Heldin ist genau die richtige Person dafür.
In der Pilotfolge macht sie das dann auch, und mit dem wissenschaftlichen Leiter – genau so jung und heiß wie sie (den Hightec Anzug kann nicht jede Frau tragen :lol: ) – macht sie sich an die Aufklärung des Falls. Natürlich gegen den Willen der Chefin des Unternehmens (die auch schon die Leitung in Eureka hatte, also Erfahrung in so einem Job :lol: ). Soweit der Fall der Woche Teil.
''Typisch'' ABCF ist an der Serie eigentlich nur der Teil um die Mitbewohnerin (und Konkurrentin) -- Hallo Claudia aus WH13!
Selbstverständlich gibt’s auch einen roten Faden. Hier ist es der Tod des ''Pflegevaters'' und das verschwinden des biologischen Vaters unserer Heldin.
Das war leidlich unterhaltsam und kurzweilig gemacht, wirkte aber auch etwas zu ''zusammengebastelt.'' Wie schon angedeutet, dieser Pilot hätte genauso gut zu CBS oder Syfy gepasst – oder zu MTV (die hatten ja ''Eye Candy''). Auf ABCF ist das schon verwirrend. Ehrlich gesagt, ich kann nicht glauben, dass diese Serie auf ABCF funktionieren (=erfolgreich) sein wird. Dafür scheint mir der Bruch mit den anderen Serien einfach zu groß.
Was ''Stitchers'' angeht muss ich gestehen, dass mich der Pilot zumindest auf die nächsten Folgen neugierig gemacht hat. Bei nur 10 bestellten Eps könnte ich wohl auch bis zum Ende dran bleiben, selbst wenn es zu viel FdW ist, um zu erfahren was es mit dem Vater auf sich hat.

---->6/10


P.S.:[/b]
Ich hoffe, Theo macht hier bald eine Review von ''Texas Rising.'' Ich wüßte gerne, ob sich das lohnt. Die Reviews die ich bis jetzt gelesen habe, haben mir keine Lust drauf gemacht.
Benutzeravatar
von Theologe
#1429781
redlock hat geschrieben: Ich hoffe, Theo macht hier bald eine Review von ''Texas Rising.'' Ich wüßte gerne, ob sich das lohnt. Die Reviews die ich bis jetzt gelesen habe, haben mir keine Lust drauf gemacht.
Heute Abend oder morgen Nachmittag.
Benutzeravatar
von Theologe
#1429876
Texas Rising (History)
In der Tat, macht der 90 minütige Auftakt nicht den besten Eindruck. Man kann nicht sagen, dass er schlecht wäre, dafür ist er zu gut produziert und vor allem zu gut besetzt. Aber inhaltlich gibt es doch einige Schwächen. Die Handlung springt ständig zwischen verschiedenen Orten hin und her, wobei hier die Plots um Bill Paxton und Jeffrey Dean Morgan positiv hervorstechen.
Einen dicken Abzug, gibt es für die Einführung von zwei jungen Texas Rangers, die als naive Abenteurer und Maulhelden gezeichnet werden sollen, aber unfreiwillig komisch und albern rüberkommen. Dem gegenüber steht als krasser Gegensatz Santa Ana, der als klischeehafter Despot zwischen charismatischem Anführer und sadistischem Schwein angelegt ist.
Potential ist dennoch vorhanden und wenn man im weiteren Verlauf die Handlungsstränge vereint und Morgan und Paxton mehr Szenen teilen, sollte es automatisch besser werden, den deren Charaktere haben schon im Auftakt gut funktioniert.
6/10
Benutzeravatar
von redlock
#1429878
Mr. Robot (USA)

Der Extralange Pilot (Netto knapp 65 Minuten) der neuen USA Network Serie macht die Runde. Hatte keinerlei Info zur Serie. Bin also einfach ins ''kalte Wasser'' gesprungen und hab's mir reingezogen.
Ich war zunächst sehr skeptisch, den der Lead ist ein echter Weirdo (und Christian Slater spielt auch noch mit). Aber der Pilot hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Das war – trotz der Weirdness – sehr packend und fesselnd. Der Hauptdarsteller, Malik Rami, macht einen exzellent Job. Aber auch die anderen Darsteller sind verdammt gut (vor allem die Freundin und Kollegin aus Jugendtagen; sein Boss).
Nur kurz was zur Handlung, weil ich nicht zu viel verraten möchte: Unser ''Held'' arbeitet tagsüber als Cyber Security Techniker bei einer ebensolchen Firma, nachts ist er ein Hacker. Er hat eine Persönlichkeitsstörung (Probleme mit zwischenmenschlichen Kontakten, außerdem hat er ein kleines Drogenproblem) und geht zu einer Psychiaterin. Dann merkt er, dass er verfolgt wird...Yup, Paranoia spielt auch eine Rolle.
Neben der spannenden Handlung gibt’s auch ein paar sehr saftige Kommentare zu Social Networks, einigen Promis/Promiskandalen, der privaten Schuldenkrise in den USA...

Ich weiß zwar nicht, wie die Serie wird, aber ich fand diesen Piloten, der eher wie ein Film rüberkam, einfach stark (und das obwohl er einige Sachen enthält mit denen ich normalerweise nichts anfangen kann): 8,5/10

Dass die Serie bei USA läuft sollte die Hater hier nicht davon abhalten mal reinzuschauen, denn mit dem ''alten'' USA Network (selbst mit ''Suits'') hat das nichts mehr gemein.
#1429891
Glue (E4)
Channel 4 und Schwesterkanal E4 haben, zumindest was meinen Geschmack betrifft, die höchste Trefferrate aller mir bekannten Sender (trotz aller Vorurteile schau ich tatsächlich weniger als die hälfte aller HBO Serien). Scrotal Recall hat mich zuletzt etwas enttäuscht, aber Glue dürfte wieder ein weiteres ausgezeichnetes Drama sein. Das nächste Skins, oder Misfits wird's nicht, dazu mangelt es an einem wirklich originellen Hook, aber für ein Murder Mistery der Marke Twin Peaks war die erste Folge schon sehr gelungen. Außerdem ist das Setting eines kleinen englischen Dorfes, total unverbraucht und interessant.
8/10
von Sergej
#1430026
redlock hat geschrieben:Mr. Robot (USA)

Der Extralange Pilot (Netto knapp 65 Minuten) der neuen USA Network Serie macht die Runde. Hatte keinerlei Info zur Serie. Bin also einfach ins ''kalte Wasser'' gesprungen und hab's mir reingezogen.
Ich war zunächst sehr skeptisch, den der Lead ist ein echter Weirdo (und Christian Slater spielt auch noch mit). Aber der Pilot hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Das war – trotz der Weirdness – sehr packend und fesselnd. Der Hauptdarsteller, Malik Rami, macht einen exzellent Job. Aber auch die anderen Darsteller sind verdammt gut (vor allem die Freundin und Kollegin aus Jugendtagen; sein Boss).
Nur kurz was zur Handlung, weil ich nicht zu viel verraten möchte: Unser ''Held'' arbeitet tagsüber als Cyber Security Techniker bei einer ebensolchen Firma, nachts ist er ein Hacker. Er hat eine Persönlichkeitsstörung (Probleme mit zwischenmenschlichen Kontakten, außerdem hat er ein kleines Drogenproblem) und geht zu einer Psychiaterin. Dann merkt er, dass er verfolgt wird...Yup, Paranoia spielt auch eine Rolle.
Neben der spannenden Handlung gibt’s auch ein paar sehr saftige Kommentare zu Social Networks, einigen Promis/Promiskandalen, der privaten Schuldenkrise in den USA...

Ich weiß zwar nicht, wie die Serie wird, aber ich fand diesen Piloten, der eher wie ein Film rüberkam, einfach stark (und das obwohl er einige Sachen enthält mit denen ich normalerweise nichts anfangen kann): 8,5/10

Dass die Serie bei USA läuft sollte die Hater hier nicht davon abhalten mal reinzuschauen, denn mit dem ''alten'' USA Network (selbst mit ''Suits'') hat das nichts mehr gemein.
Also mir gefiel schon der Trailer und der Pilot übertrifft alle Erwartungen. So ein Hacker Drama mit einiger Gesellschaftskritik fehlt einfach und tatsächlich erinnert der Pilot eher an eine AMC Serie oder Pay TV. Jedenfalls hat die Serie nix mit dem üblichen Crime-Comedy-Dramen von USA zu tun. Bis auf vereinzelte Monk Folgen früher auf RTL habe ich auch nix davon gesehen. Suits vielleicht, aber Anwalt Serien interessieren mich jetzt auch nicht so sehr. Nur jetzt heißt es abwarten bis Juli, die Serie startet offiziel ja erst Ende Juni, ich hoffe mal das die restlichen Folgen das Nivau halten können.
Benutzeravatar
von redlock
#1430051
Aquarius (NBC)

Keine Ahnung wie ''genau'' die Darstellung von L.A. des Jahres 1967 war, oder wie ''genau'' die Darstellung der sich im Umbruch befindlichen Gesellschaft des Jahres 1967 war. Was ich aber sagen kann ist, dass mir David D in der Rolle des Vertreters des Establishment gefallen hat. Mal was anders bzw. schön ihm mal auf der ''anderen Seite'' von Mulder oder Moody zu sehen. Und Claire Holt im Hippie Kostüm war ein netter Bonus.
Das Tempo, die Atmosphäre, die Art zu erzählen, ach, das ganze Paket, war eher Kabelserie als Networkserie. Gefiel mir.
Besonders hervorheben muss man den Soundtrack. Der war was feines.

Der Pilot, wie auch die zweite Folge, waren alles in allem zwar nicht berauschend, aber solide und haben mich recht gut unterhalten. Dazu bin ich neugierig wie es weitergeht.

---->7/10
Benutzeravatar
von Holzklotz
#1430265
Aquarius
Mein Eindruck vom Piloten ist vom Sehen weiterer vier Episoden sicherlich beeinflusst, aber so groß anders wird die Serie eh nicht. Wie dem auch sei, tonal macht man hier in meinen Augen einen überraschend guten Eindruck. Der Cast ist in Ordnung, wenngleich mir Duchovny etwas zugehämmert vorkommt. King Renly als Manson ist solide, wobei ich jetzt auch noch keine andere Manson-Verfilmung gesehen hätte, um einen Vergleich anzustellen (Ich habe gelesen, hier ist die Manson-Darstellung generell wesentlich romantischer gewählt worden). Die Erzählweise kann an vielen Stellen jedoch unfassbar dröge sein. Es fühlt sich an, als habe jemand alle Energie aus dem Projekt gesogen und man macht es halt, weils fertig gestellt werden soll.

Insgesamt kann man ruhig mal reingucken. Es ist nicht schrecklich, aber auch noch kein vor Spannung berstenes Werk. Vorallem die ständigen FdWs können nerven.
5,5/10
Benutzeravatar
von redlock
#1430276
Holzklotz hat geschrieben:Aquarius
Vorallem die ständigen FdWs können nerven.
Da muss ich klar widersprechen (Stand #108). Die FdWs spielen immer nur die ''zweite Geige'' und dienen dann dazu bestimmte Entwicklungen/Situationen/Zustände im Jahr 1967 zu beleuchten. Ich finde das gut gemacht.
Überhaupt, ich finde ''Aquarius'' ziemlich serialisiert was man am Manson Teil, Emma und ihre Eltern, und unseren Helden und die Frauen in seinem Leben sieht.
Nach solidem ersten Drittel, finde ich die Serie im Mittelteil mittlerweile gut. Und ja, auch mehr Kabel als Networkserie.
Benutzeravatar
von Bobby
#1430312
Aquarius

Gelunger Pilot, der uns gut in das L.A. der späten 60er Jahre einführt. Optisch gut gemacht und mit toller Musik untermalt. Hab mich etwas an die guten alten Zeiten von COLD CASE zurückerinnert. Es hat Spaß gemacht Duchovny wieder als Ermittler zu sehen (X-Files können kommen!) und er hatte auch eine gute Chemie mit Grey Damon. Der trockene Humor hat da wunderbar reingepasst. Inwieweit die Manson-Story gut dargestellt wird, kann ich garnicht beurteilen. Aber es war schön "Renly" so früh schon in einer gegensetzlichen Rolle zu sehen.

Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein. Gute Krimikost: 7,5/10
Benutzeravatar
von redlock
#1430512
UnReal (Lifetime)

Im Sommer 2014 wagte sich Lifetime mit ''The Lottery'' aus seiner ''comfort zone'' -- und ist damit leider gescheitert. Diesen Sommer wagen sie es mit ''UnReal'' erneut, einem harten, manchmal brutalen, auf jeden Fall aber zynischen und schonungslosen Blick hinter die Kulissen einer ''Reality Dating Show'' (à la The Bachelor). Da haben sich echte Abgründe aufgetan (was zu einem ''TV MA'' Rating führte).
Nun sind Reality und/oder Dating Shows überhaupt nicht mein Ding. Darum tue ich mich mit dem Thema schwer. Außerdem, kenne ich deswegen die typischen ''Markenzeichen'' und ''Wendungen'' solcher Shows nicht.
Aber diese Pilotfolge machte den Einstieg auch für Neulinge ziemlich einfach. Das war unterhaltsam und stellenweise so gar recht spannend.
Was mir besonders gefiel: Weder die von Constance Zimmer gespielte ExP noch die von Shiri Appleby gespielte Producerin mögen ihren Job, sind aber verdammt gut darin. Desweiteren, gab's eine ganze Reihe von bekannten Gesichtern (jedenfalls wenn man Serienjunkie ist) im Cast.
Da ich Appleby seit ''Roswell'' einfach gerne sehe, werde ich mir die nächsten Folgen sicherlich ansehen. Auch bin ich mal gespannt wie es mit der Serie und der Show in der Show weitergeht.

---->7/10


The Whispers (ABC)

Okay, creepy kids mit imaginären Freunden sind definitiv nicht mein Fall, und die Musikuntermalung in dieser Pilotfolge war schrecklich aufdringlich. Sonderlich originell war's auch nicht. Da hat man sich aus einigen Filmklassikern bedient. Aber ich muss dennoch überrascht feststellen, dass der Pilot doch einen gewissen Sog auf mich ausgeübt hat. Das war schon leidlich packend und fesselnd.

---->5/10
#1430527
UnReal
Wow... Das war unerwartet. Ich hab von der Serie buchstäblich noch nie gehört gehabt. Ich mein, es ist Lifetime, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die einen derartig großen Wurf machen. Und das auch noch zwei Tage nach dem ich noch darüber gemeckert hab, dass es immer noch keine vernünftigen Behinde the Scenes-Shows gibt. Und dann boom, die beißenste, zynischste Dekonstruktion des TV/Film-Gewerbes, die ich möglicherweise jemals, gesehen habe. Bin echt baff.
Das Buch ist super-stark, die Darsteller phänomenal und die Prämisse ist einfach inhärent interessant. Ich bin echt total überrascht wie nuanciert und grau gezeichnet das Ganze ist. Keine Spur vom Sorkin-Idealismus, wo der Held das System brechen will. Nope, die Figuren ranchieren von zynischen Produzenten hin zu eiskalten Soziopathen. Das System wird hinterfragt, aber kein Charakter hat die Lösung und die Autoren scheinen auch keine anbieten zu wollen.
Was ich neben den großen Sachen aber am meisten geliebt habe, waren die kleinen Momenten, die zeigen wie marode die Film- und TV Welt wirklich ist. Vom Nepitismus bis zur Art wie Produktions Assistenten ausgebeutet werden, steckt da echt soviel unverfälschte Wahrheit drinnen. Ich glaub ich kann ohne Übertreibung sagen, dass das der beste Pilot ist, den ich diese Season gesehen habe.
9/10
Benutzeravatar
von Theologe
#1430558
Sentinel2003 hat geschrieben:http://www.wunschliste.de/tvnews/tvnews_international


Eine neue Detektiv - Serie mit J.Lo nebst Drea Matteo und Ray Liotta!! Finde ich sehr interessant, dieses Trio... 8)

Shades of Blue
Irgendwann lernst du bestimmt auch nochmal was hier wo in welche Threads gehörst. Nur ein Tipp für die Zukunft: Deine "News" kennen wir schon alle. :wink:
Benutzeravatar
von Nataku
#1430576
UnReal

Habe zwar nie eine Folge Bachelor gesehen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Serie gar nicht so weit von der Realität entfernt ist. Einige Elemente waren wirklich ziemlich ekelhaft und schäbig, aber genau das will die Serie vermutlich auch vermitteln. Ob das eine komplette Staffel/Serie trägt müssen die kommenden Episoden zeigen. Insgesamt haben mir aber Shiri Appleby und Constance Zimmer in ihren Rollen sehr gut gefallen (wobei ich den „Ausbruch“ von Rachel ziemlich schlecht umgesetzt fand).

Was mir weniger gefallen hat, sind die Romanzen/Beziehungen, die sich im Piloten andeuten (Rachel und ihr Ex sowie Quinn und ihr Macker). Hoffentlich nimmt dieses Element keine allzu große Bedeutung in der Serie ein (kann das bei Lifetime nur schwer einschätzen). Da mich der Pilot ansonsten aber wirklich sehr gut unterhalten hat, gibt es

8/10
Benutzeravatar
von Holzklotz
#1430615
UnReal
Woah, das war teilweise schon verdammt brutal. Beinahe unangenehm möchte man sagen. Zu Beginn hat es mir nicht so recht gefallen, aber die Integration von Appleby hat mir unglaublich gut gefallen und alle ihre Szenen waren im Prinzip stark. Muss weitere Folgen sehen, um beurteilen zu können, ob die Serie was für mich ist. Mein Interesse hat man aber in jedem Fall geweckt.
8/10
Benutzeravatar
von redlock
#1430711
Impastor (TVLand)

Den Piloten dieser single-cam Sitcom von TVLand gab's neulich als unangekündigte sneek-peak.
In der Hauptrolle Smallville's Lex Luther (aber hier mit voller Haarpracht) als Kleinkrimineller (früher hätte man Filou gesagt), der – nach einer recht bösen, aber witzigen Szene – die Identität eines andren übernimmt (mehr will ich nicht sagen, da geht sonst ein gute Joke umsonst flöten).
Sicher, wie das läuft, da muss man schon eine gehörige Portion ''suspension-of-disbelief'' mitbringen. Aber okay. Es gibt schwächere und schlimmere Wege eine Sitcom auf den Weg zu bringen.
Dem Cast gehören eine Reihe von ''Sitcom Profis'' an, u.a. David ''Sledge Hammer'' Rasche, Sara Rue (Hui, da musste ich zweimal hingucken um sie zu erkennen).
Wirklich originell oder ''edgy'' ist hier nichts. Aber sehr flott und amüsant und unterhaltsam von Profis umgesetzt. Der Pilot hat mir Lust auf mehr gemacht.

---->7/10
Benutzeravatar
von Kiddow
#1430853
UnReal

Weil ihr alle so begeistert seid, hab ich mir den Piloten jetzt auch angesehen. Ist wirklich ziemlich gut. Ich hab zumindest einige Folgen aus allen drei aktuellen deutschen Bachelorstaffeln gesehen. Besonders die Wand mit den Fotos der Kandidatinnen und den hinterher daran geklebten Zetteln, welche Rolle sie jeweils einnehmen sollen, kann ich mir genauso bei der RTL Produktion vorstellen (da gibts auf jeden Fall einen Zettel "zukünftige Dschungelcampbewohnerin").
Die Abgründe, die sich hier auftun, sind wirklich tief.

8/10

Sense8 (Netflix)

Ich bin begeistert. Ich hab keine Ahnung, worauf das hinauslaufen soll. Ist mir aber auch egal. Die einzelnen Charaktere sind interessant genug, dass mich das große Ganze erst einmal nicht interessiert. Die Einführung ist super gemacht, wir bekommen alle wichtigen Personen in ihrer eigenen kurzen Sequenz zu sehen. Man erfährt auch durch relativ kurze Flashbacks schon ein bißchen was über ihre Vergangenheit.

Besonders gut hat mir der Soundtrack gefallen. Und die letzte Szene in London war auch einfach nur großartig.

9/10
Benutzeravatar
von redlock
#1430901
Sense8 (Netflix)

Uh, da haben sich die Macher zu Beginn aber etwas übernommen. Acht Figuren, an acht verschiedenen Orten rund um den Globus, war für die Pilotfolge, auch wenn die XL-Länge hatte, etwas zu viel des Guten.
Einiges war interessant (mir gefiel Chicago und San Fransisco), anderes weniger (Bombay, Nairobi), und es blieb bei mir ein Gefühl, dass einiges zu kurz kam. Die letzte Szene in London war zwar ganz cool, hatte aber acuh dieses ''alles schon mal dagewesen'' Feeling.
Nichtsdestoweniger, die Pilotfolge hat ihre wichtigste Aufgabe erfüllt: Sie hat mein Interesse für mehr geweckt. Mehr allerdings auch nicht: 6/10
Benutzeravatar
von Theologe
#1430982
UnReal
So richtig verstehen kann ich die Begeisterung nicht, aber der Pilot war auf jeden Fall ganz ordentlich. Der Blick hinter die Kameras einer Reality Show war natürlich interessant, aber es wird sich eben erst im Verlauf der Show zeigen, ob da mehr Substanz ist.
6/10

Happyish
Die Show wäre mit Philip Seymour Hoffman sicherlich eine andere gewesen und ein Fan von Steve Coogan bin ich nicht unbedingt, aber der Pilot hatte definitiv seine humorigen Situationen, wobei ich den "Roger Rabbit Part" schrecklich fand und der sicherlich auch lustig sein sollte. Ich werde aber auf jeden Fall noch die eine oder andere Episode gucken, allein schon wegen Bradley Whitford.
6,5/10

Gangland Undercover [History]
Man hat hier kein zweites Sons Of Anarchy, weil die Perspektive eine andere ist. Anstatt eines hohen Tiers, steht hier ein Informant im Zentrum der Geschichte und der muss sich innerhalb der Gang erst mal hocharbeiten. Die Serie kommt ohne bekannte Namen oder Gesichter aus und hat ein sehr präsentes Voice Over, das mehr oder weniger alles kommentiert. Was man bei den Schauspielern einsparte, hat man aber auf jeden Fall in den Look investiert, das sieht alles sehr stylized aus, aber eben nicht Network-TV künstlich und sauber, sondern schon authentisch.
6,5/
Benutzeravatar
von Bobby
#1430992
UnReal

Ich fand den Piloten auch klasse und es freut mich endlich wieder eine BTS-Serie zu haben. Es war erschreckend zu sehen, was alles gemacht wird, um eine reality show spannend inszenieren zu können. Und mit einer Ex-Producerin vom Bachelor als Creator, will ich garnicht wissen, wie hoch der Wahrheitsgehalt wirklich ist.
Die große Faszination im Piloten liegt ganz klar in der teilweise harten Wahrheit hinter den Kulissen einer solchen Produktion. Jetzt liegt es natürlich an den Charakteren, die kommenden Episoden mit Substanz zu füllen. Ich freue mich auf jeden Fall mehr von Constance Zimmer zu sehen!

8/10

The Whispers

Ich mag das Mystery-SciFi-Genre, sodass der Pilot mein Interesse recht einfach geweckt hat. Ebenso wie schon der Trailer vor einem Jahr. Creepy kids, mysteriöse Ereignisse, eine Verschwörung - all das ist nichts Neues, aber hier solide verpackt mit schönen Twists (wenn für Genrekenner auch nicht all zu überraschend) und vielen bekannten TV-Gesichtern. Bin gespannt, was daraus wird!
Und redlock hat Recht, die Musik hätte teilweise echt runtergedreht werden können. Oft fällt mir sowas kaum auf, aber hier war es sehr offensichtlich.

7,5/10
  • 1
  • 21
  • 22
  • 23
  • 24
  • 25
  • 29