US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#941505
Nachgeholt:
Boston Legal Season 4: Die erste Hälfte fand ich sehr zäh und konnte die Auffassung teilen, dass David E. Kelley-Serien im Laufe der Zeit abbauen. Später wurde es dann aber doch besser und fand zu alter Stärke zurück. Ich weiß nicht, ob es mir "in Ernst" besser gefiele, immerhin zählt The Practice zu meinen Top 20 aller Zeiten. Andrerseits fand ich einige dieser haarsträubend absurden Fälle schon saukomisch. 7/10

Dawsons Creek Season 2: Ja, es ist absurd wie hochtrabend Jugendliche da reden. Ja, es ist kitschig und natürlich heute nicht mehr zeitgemäß. Aber es ist etwas was man sich schön nebenher reinziehen kann ohne dass es zu langweilig wird. Und in der Disziplin Romantik liegt es ganz weit vorne. 5,5/10
#945849
Ihr kennt doch sicher 90er Serie "Jeremiah".http://www.fernsehserien.de/index.php?suche=Jeremiah

Von der Thematik klingt die Serie toll, nur erinnere ich mich dunkel die ein oder andere Folge davon gesehen zu haben, die einfach nur belanglos und langweilig waren.

Hat die Serie einen roten Faden, der nicht nur alle 10 Folgen angeschnitten und dann wieder vergessen wird? Lohnt es sich, sie nachzuholen?

Und die gleiche Frage nocheinmal zu:

John Doe http://www.fernsehserien.de/index.php?serie=6256
Journeyman http://www.fernsehserien.de/index.php?suche=Journeyman
The Dresden Files http://www.fernsehserien.de/index.php?s ... sden+Files
Zuletzt geändert von Viktor am Do 10. Feb 2011, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
#945890
Theologe hat geschrieben:Jeremiah ist eine sehr gute Serie und kein Kinderschrott wie The Tribe. Die Serie hat einen roten Faden, der regelmäßig Teil der Handlung ist und nach der zweiten Staffel auch einen Abschluss.
Meine Meinung:

Die erste Staffel ist leider ziemlich schwach, zumindest die geschätzen 3/4 kompletten Stand-Alone Episoden, die einfach nur Füllmaterial sind.

Die zweite Staffel hingegen ist wirklich stark und kommt (wenn ich mich richtig erinnere) komplett ohne Stand-Alone Episoden aus, ist also so ziemlich das komplette Gegenteil von S1 und zeigt das riesige Potential, das in der Serie gesteckt hätte, wenn der Babylon 5 Creator schon ab S1 freie Hand gehabt hätte und die Serie nicht nach S2 schon wieder eingestellt worden wäre.

Die Hauptstory hat zwar einen Abschluss, aber ich empfand den als extrem gehetzt (was natürlich mit der Absetzung zu tun hatte) und daher eher unsatisfying, wenn auch natürlich immer noch sehr viel besser als gar kein Ende. Zudem blieben auch viele Character-Arcs offen, z.B. ist mir bis heute nicht klar,
versteckter Inhalt:
was es mit diesem "god is talking to me"-Hobbit auf sich hatte, der in dieser ansonsten völlig Fantasy/Mystery-freien Welt für mich immer komplett deplatziert war.
Fazit: Kann man sich sicherlich anschauen, hat einige wirklich starken Episoden und endet auch nicht in einem Cliffhanger, aber wirklich jemandem empfehlen würde ich die Serie nicht. Das Potential der Serie war definitiv sehr, sehr viel grösser als das eigentliche Ergebnis...
#945920
Theologe hat geschrieben:Jeremiah ist eine sehr gute Serie und kein Kinderschrott wie The Tribe. Die Serie hat einen roten Faden, der regelmäßig Teil der Handlung ist und nach der zweiten Staffel auch einen Abschluss.
Ich muss mich langsam wirklich mal durch mein DVD-Chaos kämpfen und die Folgen zusammensuchen (über zig DVDs verstreut und ich habe keine Liste), denn als Endzeit- und B5-Fan sollte Jeremiah für mich ja oberstes Pflichtprogramm sein. War das vom Anspruch schon eine "echte" Showtime Serie oder ein Zwischenschritt zwischen der Stargate Vergangenheit und dem heutigen Image.
#945926
str1keteam hat geschrieben:War das vom Anspruch schon eine "echte" Showtime Serie oder ein Zwischenschritt zwischen der Stargate Vergangenheit und dem heutigen Image.
Also den paar Folgen die ich vor Jahren einmal gesehen habe, würde ich von einem Zwischenschritt sprechen :wink: Aber Theologe kann das bestimmt besser beurteilen. Ich hab damals nicht weitergeguckt, weil es mir zu langweilig war, aber ich werd Jeremiah irgendwann einmal noch eine Chance geben mich zu überzeugen.
#945933
str1keteam hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Jeremiah ist eine sehr gute Serie und kein Kinderschrott wie The Tribe. Die Serie hat einen roten Faden, der regelmäßig Teil der Handlung ist und nach der zweiten Staffel auch einen Abschluss.
Ich muss mich langsam wirklich mal durch mein DVD-Chaos kämpfen und die Folgen zusammensuchen (über zig DVDs verstreut und ich habe keine Liste), denn als Endzeit- und B5-Fan sollte Jeremiah für mich ja oberstes Pflichtprogramm sein. War das vom Anspruch schon eine "echte" Showtime Serie oder ein Zwischenschritt zwischen der Stargate Vergangenheit und dem heutigen Image.
Es war eher ein Zwischenschritt hier und da merkt man, dass Showtime-Serien damals noch ein anderes Budget hatten und in der Tat gibt es in der ersten Staffel noch eine Menge Stand Alone Episoden, die aber dabei helfen, die Verhältnisse der "Endzeit" vorzustellen. LBM hat nicht Unrecht, wenn er sagt, dass die zweite Staffel einen deutlichen Qualitätssprung hinlegt, was auch daran liegt, dass der Cast mit der Zeit wächst.
#946533
Viktor hat geschrieben: John Doe http://www.fernsehserien.de/index.php?serie=6256
Ich habe nur den Pilotfilm gesehen, der hat mir nicht gefallen, zumal die Serie wohl keine Ende haben soll.
Journeyman http://www.fernsehserien.de/index.php?suche=Journeyman
Die Serie hat hat mir gut gefallen, der rote Faden ist zwar eher im Hintergrund und ein richtiges Ende gibt es auch nicht, wobei allerdings in den letzten Episoden noch einige Fragen beantwortet werden, so dass man mit einem etwas kleineren Fragezeichen zurückbleibt.
The Dresden Files http://www.fernsehserien.de/index.php?s ... sden+Files
Die Serie war ordentlich, aber eindeutig Fall der Woche orientiert. Man kann es sich angucken, aber Must See ist es nicht.
#951838
Eigentlich wollte ich bei beiden Serien ja ne Pause machen, aber da es mir meine Festplatte zerschossen hatte :twisted: musste ich auf das Wenige zurückgreifen was ich extern noch auf Lager hatte: Sowohl Season 7 von Spooks (erneut ein paar echte shocking moments und kills, teilweise von Hauptdarstellern) als auch Season 3 von L A Law waren wirklich sehenswert. Letzteres hatte für mich bisher die beste Season, gewissermaßen die perfekte Mischung aus dem (trotzdem insgesamt immer noch überlegenen) The Practice und der Absurdität von Boston Legal (herrlich wie der verrückte Anwalt sein Oobbbjeeectiiooon sang :lol: ). Beide Staffeln 8/10.

Als Nächstes werde ich dann endlich Chicago hope starten, bin schon gespannt.
#951889
Shepherd hat geschrieben: Sowohl Season 7 von Spooks
Wie würdest du denn den Piloten im Vergleich zum Rest der Serie bewerten?
Ich hab den vor Jahren gesehen und dann direkt aufgehört. Hat auf mich den Eindruck einer Proceduralvariante von 24 gemacht. Ohne die starke Action und Dauerspannung und auch keine anspruchsvollere oder realistischere Handlung als Ausgleich.
#951897
str1keteam hat geschrieben:
Shepherd hat geschrieben: Sowohl Season 7 von Spooks
Wie würdest du denn den Piloten im Vergleich zum Rest der Serie bewerten?
Ich hab den vor Jahren gesehen und dann direkt aufgehört. Hat auf mich den Eindruck einer Proceduralvariante von 24 gemacht. Ohne die starke Action und Dauerspannung und auch keine anspruchsvollere oder realistischere Handlung als Ausgleich.
Es ist schon in gewisser Weise eine Proceduralvariante von 24, vor allem in den ersten Staffeln. Erst in den späteren Staffeln wird der rote Faden durch die Staffeln hinweg deutlicher. Der Realismus der Handlungen ist für mich genauso viel oder wenig ausgeprägt wie in 24, hinsichtlich der Spannung kann es für mich aber durchaus mithalten. Wie schon mehrfach erwähnt liegt es einfach daran, dass hier nicht davor zurückgeschreckt wird, auch Hauptdarsteller ohne Ausnahme über die Klinge springen zu lassen. Dadurch kommt bei mir eigentlich nie Langeweile auf, weil man in jeder Folge mit nem derartigen Schocker rechnen muss. Ansonsten wiederholt sich alles zwar schon mit der Zeit thematisch genauso wie bei 24, aber es ist sehr solide in Szene gesetzt. Ich würde jetzt aber nicht behaupten, dass der Rest der Serie viel besser ist als der Pilot. Wenn Dir der nicht gefallen hat würde ich zumindest der ersten Staffel (sind ja nicht so viele Folgen) aber nochmal ne Chance geben (endet allerdings mit einem heftigen Cliffhanger). Solltest Du es danach nicht sehenswert finden kannst Du Dir den Rest ruhigen Gewissens auch sparen(es kommen danach zwar noch tolle Folgen und ich hab jetzt nicht mehr in Erinnerung wie gut die erste Staffel im Vergleich war, aber wer bis dahin enttäuscht ist dürfte auch später nicht mehr begeistert sein).
#951915
Theologe hat geschrieben:Ich wäre auf jeden Fall ein reicher Mann, wenn ich für jeden Beitrag 1 € bekäme, in dem Shepherd sagt, dass bei Spooks alle draufgehen können.
Ok, wahrscheinlich hätte ich nur 10 € mehr.
Ich wollte es ja nicht mehr sagen, aber str1ke hat gefragt. :lol:
#951957
Nur mal eine rein hypothetische Frage, da ich Spooks selbst nicht kenne:

Aber ist es nicht viel schockierender, wenn bei einer Serie ein Charakter ins Gras beisst, bei der man damit eigentlich nicht rechnen muss, als wenn das bei einer Serie wie angeblich Spooks passiert, wo man schon genau weiss, dass das an der Tagesordnung ist?

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass mich Charakter-Tode bei Serie wie Rome oder Tudors irgendwann kaum mehr schockiert haben, während ich z.B. bei einer Serie wie
versteckter Inhalt:
Stargate: Atlantis
völlig schockiert war, als dort in der 3. Staffel
versteckter Inhalt:
plötzlich Beckett wie aus dem Nichts umgekommen ist,
denn bei einer solchen Serie rechnet man eigentlich absolut nicht damit, während es bei Rome, Tudors oder eben scheinbar Spooks doch an der Tagesordnung ist...
#951968
little_big_man hat geschrieben: Aber ist es nicht viel schockierender, wenn bei einer Serie ein Charakter ins Gras beisst, bei der man damit eigentlich nicht rechnen muss, als wenn das bei einer Serie wie angeblich Spooks passiert, wo man schon genau weiss, dass das an der Tagesordnung ist?
Schockierender ist es sicherlich, aber nicht unbedingt spannender. Ich fiebere ganz anders mit, wenn ich weiß, dass ein Hauptdarsteller nicht unsterblich ist. Wenn Jack Bauer am Ende von Folge 12 von 24 einen Herzstillstand hat, weiß ich, dass er in Folge 13 noch gerettet wird und in Folge 14 wieder putzmunter ist. Ich weiß bei Auf der Flucht, dass Dr. Kimble nicht in der 3. Folge entlastet wird und die Voyager am Ende der Episode nicht den Weg nach Hause gefunden hat.
Wenn dann in einer solchen Serie mal einer drauf geht ist das in der Tat ein Schock, gerade weil sonst alle unsterblich sind.
#951992
Die große Kunst ist es, den Mittelweg zu finden. Das Publikum muss überzeugt sein, dass jeder (zumindest außer dem zentralen Hauptdarsteller) sterben kann, aber dieses Mittel sollte spärlich eingesetzt werden, möglichst langfristig vorbereitet sein und dann auch große Auswirkungen auf den Rest der Serie haben.

Wenn es zur Tagesordnung wird, verliert das sicherlich an Wirkung. Tode in 24 Staffel 6 können natürlich nicht mehr so schocken wie das Ende von Staffel 1. Ärgerlich finde ich es, wenn Procedurals abwandernde Schauspieler so rausschreiben und dann direkt zur Tagesordnung zurückkehren oder in der ersten Folge eine Kompromisslosigkeit vorgaukeln, die in den regulären Folgen nie gehalten wird. Das macht es nur schwerer für Serials noch zu überraschen.
#952015
little_big_man hat geschrieben:Nur mal eine rein hypothetische Frage, da ich Spooks selbst nicht kenne:

Aber ist es nicht viel schockierender, wenn bei einer Serie ein Charakter ins Gras beisst, bei der man damit eigentlich nicht rechnen muss, als wenn das bei einer Serie wie angeblich Spooks passiert, wo man schon genau weiss, dass das an der Tagesordnung ist?
Stimmt schon, aber es ist bei Spooks auch nicht an der Tagesordnung, sondern passiert im Schnitt vielleicht 1-2 mal pro Staffel.
#952022
Bei Rome war es eigentlich auch nicht sonderlich oft. Vor allem, wenn man den vorweg bekannten Cäsarenmord ausklammert.

Es kommt natürlich auch immer auf das Genre an. Bei einem Serienkillerthriller wie Epitafios müssen mehr draufgehen als in einer Polizeiserie.
#953428
Ich hab jetzt die letzten Tage die erste Staffel von The Practice nachgeholt und mir gefällt die Serie eigentlich ziemlich gut. Die Charaktere sind sympathisch und der ernste Ton mal was anderes für eine DEK-Show. Einziges Problem, das ich bisher habe, sind diese idealistischen Fälle. Naja, nicht die Fälle an sich, sondern, dass sie diese auch noch gewinnen. Am schlimmsten wars bei dem Tabak-Prozess oder bei der jungen Frau, die die Drogen ihres Bruders verstecken wollte und trotzdem freigesprochen wurde, weil sie ansonsten so eine ehrliche Seele ist. Aber soweit ich das gesehen habe, schlägt man in S2 zumindest einen etwas realistischeren Weg ein. Ich freu mich jedenfalls darüber eine neue Anwaltsserie für mich entdeckt zu haben.
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