US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von McKing
#1348766
Wittgenstein hat geschrieben: Ein Vierteljahrhundert? Ja, da solte man gereift sein ... :roll: :mrgreen:
Ich weiß ja nicht. Beide sind jetzt Anfang bzw. Mitte 50 - da jetzt noch eine Beziehung im herkömmlichen Sinne zu erwarten ist ohnehin eher eine Wunschvorstellung. Insofern ist es ja doch recht deprimierend, dass Teds Leben so verlaufen ist.
Klar, für die Generation unserer Eltern ist sowas ein Einzelfall und katastrophal, aber mitterweile können wir uns in unserer Generation darauf einstellen, dass wir nicht mehr ein Leben lang mit einer Person zusammen sein werden. Viele haben mit mitte 50 noch fast ihr halbes Leben vor sich.
von Stefan
#1348770
Tracy war als Charakter aber wirklich unglaublich toll geschrieben und vor allem gespielt - es spricht wohl Bände, dass sich in dem Moment, in dem Ted sagte, dass sie krank wurde und man sie danach im Krankenbett sah, der Magen zusammen knotete und meine Augen total feucht wurden - weil einfach die Befürchtung eintrat, dass sie sterben würde

Aber wie gesagt, ich kann verstehen, dass viele Leute angepisst sind, aber die Robin von 2030 ist ja nicht die selbe Person wie die von 2014 oder 2016 - sie hatte wieder Hunde, ergo - sie war wieder fix in New York. Sie hatte regelmäßigen Kontakt mit Ted und den Kids und die Kids kennen sie schon ihr ganzes leben und haben sie lieben gelernt - Menschen verändern sich und klar, ich sehe Robin jetzt auch nicht als die perfekte Frau für Ted - das war sicherlich Tracy. Aber Leute entwickeln sich und oft ist es auch Timing - Robin hatte ihre große Karriere, sie hatte ihre Welttour, Ted hat seine Seelenverwandte gefunden und schöne Jahre mit ihr gehabt, er hat seine Kinder bekommen - ich sehe es so, dass das Timing 2030 für die beiden einfach gepasst hat - davor hatte jeder der beiden andere Ziele, die im Weg standen. Timing ist alles ;)

Für Ted wär es natürlich trotzdem das beste und schönste gewesen, wenn Tracy mit ihm alt geworden wäre - aber es stört mich nicht, dass die Serie hier einen anderen, auch realistischeren Weg gewählt hat
von Rafa
#1348776
Ja, Timing ist alles, schrieb ich ja auch. :lol:

Ich kann verstehen, dass viele mit dem Serienfinale unzufrieden sind. Ein Freund sagte mir, dass sich die gesamte neunte Staffel um die Hochzeit von Barney & Robin gedreht hat, nur um sie dann am Ende zu trennen. Ich finde auch, dass die letzte Season nicht die beste war, liegt auch etwas an dem Konzept, für das sich Carter Bays und Craig Thomas entschieden haben. Ich fand es nicht schlecht, aber teilweise hat sich das gezogen, es war aber auf jeden Fall eine mutige Entscheidung aus kreativer Sicht.
Eine andere Alternative wäre ja gewesen, wenn sich die Hälfte der neunten Staffel um die Hochzeit gedreht hätte, und die Episode 13 dann da anfängt, wo das Finale begann. So hätten wir bestimmt mehr Ted/Tracy-Momente zu Gesicht bekommen, denn wie ich schon öfters schrieb, sie war perfekt. Nicht nur für Ted, sondern auch allgemein als Charakter. Liegt natürlich an Cristin Millioti, auf dessen Karriere ich mich jetzt schon freue (Hoffentlich wird ihre Show auf NBC bestellt). Man hätte dann auch genügend Zeit für andere Charaktere wie Barney und Robin gehabt. Aber das Konzept von Bays und Thomas hat auch Spaß gemacht, wenn auch mit Schwächen.
Ein paar Freunde fanden auch schlecht, wie schnell Robin und Barney sich trennten, aber ich meine, drei Jahre sind vergangen und dann haben sie sich erst getrennt. Ist ja nicht so, als ob sie sich gleich nach den Flitterwochen getrennt haben. :lol:

Lustige und aberwitzige Theorie: Greta Gerwig in How I Met Your Father ist Number 31. :lol:
Zuletzt geändert von Rafa am Di 1. Apr 2014, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
von ZehnGrammZucker
#1348780
Rafa hat geschrieben:
Lustige und aberwitzige Theorie: Greta Gerwig in How I Met Your Father ist Number 31. :lol:
Daran musste ich aber auch schon denken. Ich hab die ganze Zeit damit gerechnet, dass die Nr. 31 entweder Quinn oder Nora, oder sonst wer ist. :D Und letztendlich haben sie aber niemanden gezeigt. Aber ich glaub nicht daran, denn dann müsste ja zumindest Barney des öfteren vorkommen, und ich glaub sie wollen mittlerweile wirklich einfach eine in jeglicher Hinsicht getrennte Story erzählen.
(Und außerdem hätte man mit dem Moment, in dem Marshall sich zum Nachbartisch umdreht, ja die perfekte Einführung gehabt.)

Edit: zum Thema Robin und Ted und Timing
Ted: I used to believe in destiny, you know? I’d go to the bagel place, see a pretty girl in line, reading my favorite novel, whistling the song that’s been stuck in my head all week, and I’d think, “Wow, hey, maybe she’s the one?!” And now I think “I just know that bitch is gonna take the last whole-wheat everything bagel.”

Ted: No, it’s more than that. I’ve stopped believing. Not in some depressed, “I’m gonna cry during my toast” way, not in a way I even noticed until tonight, it’s just everyday I think I believe a little less, and a little less, and a little less, and that sucks.

Robin: You’re Ted Mosby. You start believing again.

Ted: In what…destiny?

Robin: Chemisty. If you have chemistry, you only need one other thing.

Ted: What’s that?

Robin: Timing….but timing’s a bitch.
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von ultimateslayer
#1348782
So, meine two cents, auch wenn ich nicht mehr viel Neues beitragen kann:
Interessantes Finale, sehr mutig und in den Grundzügen bemerkenswert, aber leider letztlich ein Fehlschuss. Vor 3,4 Jahren hätte es echt gut funktioniert. Aber an dem Punkt an dem die Serie inzwischen war, fand ich es ziemlich unpassend.

Eines der größten Probleme ist sicherlich, dass die Ted/Robin Sache einfach schon ausgespielt war. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber in den frühen Seasons mochte ich die beiden sehr zusammen und fands furchtbar schade, dass sie nicht zusammen kommen werden. Aber nach den letzten Jahren haben die beiden einfach nicht mehr zusammen gepasst. Es ist zuviel passiert, die Figuren haben sich in ganz neue Richtungen entwickelt und ich wollte sie nicht mehr zusammen sehen.
Das liegt mitunter sicherlich auch daran, dass man soviel Zeit mit dieser verfluchten Hochzeit verbracht hat. Es ist einfach selten dämlich diese Hochzeit Jahre lang anzuteasern und dann eine ganze Season lang auszuerzählen, nur damit sich die beiden dann fünf Minuten später scheiden lassen und wir doch nochmal glauben sollen, dass Robin und Ted zusammen sein sollten.

Ich glaube wirklich um Season 5 oder 6 herum hätte dieses Finale grandios funktioniert, denn die Idee ist grundsätzlich richtig stark. Ich hab ja vor ein paar Wochen kritisiert, dass die ganzen Nebencharaktere solche völlig unrealistischen Utopiezukünfte bekommen haben, was überhaupt nicht zur Serie passt. Eine der großen Aussagen der Serie war für mich immer "you win some, you lose some". Und das Finale schlägt einen Homerun mit dieser Message. Dadurch, dass man so eine lange Zeitspanne zeigt, konnte man Niederlagen zeigen, aber trotzdem jedem die positive Aussicht geben, die so ein Sitcomfinale haben muss. So finde ich es auch sehr passend, dass Barneys und Robins Ehe ein Disaster war, weil die beiden einfach realistisch betrachtet nie eine Chance hatten. Leidenschaft alleine reicht einfach nicht. Dass letztlich ein (ungewolltes) Kind Barney umpolt war ebenfalls ein guter Schachzug, der ja bereits Staffeln zuvor vorbereitet wurde. Dieser Aspekt wurde sehr gut gehandhabt.

Außerdem gefiel mir in retrospektive auch alles bezüglich der Mutter deutlich besser, als beim eigentlichen Schauen. Die Sachen die ich nämlich anfangs nicht mochten, wurden durch das Finale umgekehrt. Dass man sie nicht früher eingeführt hat, oder zu Teil der Gang machte, die Flashbacks und Flashforwards, alles ergibt mit diesem Ende im Kopf sehr viel Sinn.

Das große Problem ist einfach Timing. Hätte man diese Ideen um Staffel 5 herum eingeführt, wo die Ted/Robin Beziehung noch deutlich frischer in Erinnerung war und man Barney und Robin zum ersten Mal zusammen kommen ließ, wäre das alles wirklich extrem gut zusammen gekommen. Aber an dem Punkt wo die Serie in Season 9 war fand ichs einfach nicht mehr passend. Es hätte immer noch funktionieren können, wenn man nicht darauf bestanden hätte die Hochzeit so lange ausztragen und so sehr in den Mittelpunkt der Serie zu stellen. Das war meiner Ansicht nach der Todesstoß. Hätte man die Staffel genutzt um die Robin/Ted Sache hinzubiegen, wäre da womöglich was deutlich Zufriedenstellenderes rausgekommen.

Ansonsten haben Leute wie Wittgenstein und Alpha schon viele Sachen gesagt, denen ich zustimme. Nicht bei allen Punkten, aber was die grundsätzliche Message betrifft: Die Grundidee ist sehr gelungen, ABER die Staffel auf die Hochzeit zu fokusieren war ein Fehler, die Robin/Ted Sache hat an dem Punkt einfach nicht mehr funktioniert und das Finale war zu überstürzt und hat sich nicht gut in das HIMYM der letzten Jahre eingefügt. Die Seasons 7,8 und 9 hatten alle gute Folgen, die ich nicht missen möchte, aber ich würde sie sofort eintauschen, wenn ich dafür das stimmige HIMYM Gesamtwerk bekommen könnte. Bays und Thomas haben mit HIMYM mehr geschafft als man bei einer CBS Sitcom für Möglich halten sollte und dafür muss man sie in Ehren halten. Ich glaube wirklich da steckt eine der besten Sitcoms aller Zeiten drinnen. Die letzten Seasons haben die Show leider vom Kurs gebracht und das Finale extrem problematisch gemacht aber insgesamt steckt da immer noch extrem viel starkes Zeug drinnen. Sowohl im Finale als auch in der Serie als Ganzes.
Ich hab die Zeit mit den Figuren wirklich genossen, aber ich werde mich auch immer fragen was für ein tolles Gesamtwerk die Serie mit 5 oder 6 Staffeln hätte sein können.
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von AlphaOrange
#1348794
redlock hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben: Respekt an die Macher, dass sie einen Plan hatten, an dem sie festhielten
...und im Verlauf der Staffel hätten sie merken müssen, dass das ein riesen Fehler ist. Milioti/Tracy hat sich in die Herzen der Fans gespielt, und dann das...
Und gerade das verdient den Respekt. Sich eben nicht von der äußeren Stimmung leiten lassen und den Shippern das zu geben, was sie wollen. Das wäre einfach billig gewesen.
Milioti musste sich in die Herzen der Fans spielen, damit das Ende funktioniert. Das ist also das Gegenteil eines Grundes, dort nochmal alles umzuschmeißen.
von porksaw
#1348796
Tja ich kenne den Twist nur weil ich mich spoilern lassen habe und kann deswegen natürlich nix zur Umsetzung sagen.
Aber ich finde es doch ziemlich blöd da dadurch die Stimmung der Serie ziemlich gedrückt wird.
Klar im laufe der Serie kamen immer mehr Drama Elemente hinzu aber das Ende beeinflusst ja auch die ersten Staffeln. Jedesmal wenn Ted von der Mutter spricht weiss man jetzt das die Frau recht jung gestorben ist.

So mutig finde ich das im übrigen auch nicht, ist halt so ein Twist am Schluss.
Mutig wäre es gewesen den Twist schon früher zu bringen aber ganz zum Schluss der Serie ist da ja kein besonderes Risiko.
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von AlphaOrange
#1348798
porksaw hat geschrieben:Aber ich finde es doch ziemlich blöd da dadurch die Stimmung der Serie ziemlich gedrückt wird.
Klar im laufe der Serie kamen immer mehr Drama Elemente hinzu aber das Ende beeinflusst ja auch die ersten Staffeln. Jedesmal wenn Ted von der Mutter spricht weiss man jetzt das die Frau recht jung gestorben ist.
Naja - erstens hat man die Folgen ja bereits gesehen und es betrifft nur einen Rewatch. Und zweitens kann man die Folgen in den ersten acht Staffeln, in denen Ted sich konkret zur Mutter äußert an einer Hand abzählen.
von porksaw
#1348800
Ja aber sowas wirft auch nachträglich ein ganz anderes Licht auf die Serie.
Und es reicht ja wenn die Mutter nur erwähnt wird.

"Kinder bevor ich eure Mutter kennen gelernt habe..."
Oh Mann die arme Frau, so jung musste sie schon sterben und kann nie ihre Kinder aufwachsen sehen.
von Stefan
#1348802
Es ändert doch auch nichts daran, dass die Mutter DIE FRAU war, die Ted gesucht hat - im Internet regen sich viele darüber auf, dass sie im Final zu einer "Baby Maschine für Ted und Robin" reduziert wurde, aber das wurde sie doch gar nicht - Ted hat sie doch für Robin nicht verlassen - Robin ist für ihn doch mehr oder weniger nur zweite Wahl .. weil Tracy eben gestorben ist.

Und es ist ja nicht so, als wäre das eine unrealistische Situation - Menschen sterben immer, in allen Altersklassen und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Eltern ihre Kinder nicht aufwachsen sehen - fand es daher total in Ordnung, wie sie das präsentiert haben, da sie die Zeit dafür sehr schön dargestellt haben und wirklich zeigten, wie glücklich die beiden zusammen waren.

Und nochmal, das ist ja nicht die Robin, die wir kennen gelernt haben, das war eine 50 jährige Frau, die ihre Karriere erreicht hat, die regelmäßigen Kontakt mit Ted und den Kids pflegte und sich in den letzten 15 Jahren sicher auch verändert hat - klar ist sie nicht eine komplett andere Person, aber das muss sie doch auch gar nicht sein, Ted hat doch immer etwas für sie empfunden - und sie für ihn doch auch, sie konnte ihm nur in ihren "früheren Jahren" nicht das geben, was er wollte - Stabilität und Familie.

Aber klar, Robin wurde in den letzten 2 Jahren sehr stark "Barney-siert" - aber das sind einfach züge, die sie sich in meinem Kopf einfach wieder abgewöhnt hat :lol:
von porksaw
#1348806
Ist das jetzt ne Antwort auf mich?

Es mag ja sein das die Mutter DIE FRAU war die er gesucht hat, letztenendes gings trotzdem immer wieder nur um Robin.
Im laufe der Serie hat Ted ständig endgültig mit ihr abgeschlossen nur um später wieder in sie verschossen zu sein. Das wurde bis zum Erbrechen wiederholt.
So dann wird die Mutter endlich enthüllt, in der letzten Staffel treffen sie endlich aufeinander nur damit es dann heisst sie stirbt und Ted bandelt wieder mit Robin an.
Klar Ted und die Mutter sind viele Jahre glücklich aber von dieser Zeit sieht man ja nicht so viel. Das Ted und Robin Gedöns wurde dafür in 8 Staffeln immer wieder breitgetreten.
Und es ist ja nicht so, als wäre das eine unrealistische Situation - Menschen sterben immer, in allen Altersklassen und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Eltern ihre Kinder nicht aufwachsen sehen - fand es daher total in Ordnung, wie sie das präsentiert haben, da sie die Zeit dafür sehr schön dargestellt haben und wirklich zeigten, wie glücklich die beiden zusammen waren.
Schön und gut, es geht mir aber um die Auswirkungen auf den Rest der Serie, die war am Anfang nunmal ne reine Sitcom. Diese Stimmung wird rückwirkend gedrückt.
von logan99
#1348810
AlphaOrange hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben: Respekt an die Macher, dass sie einen Plan hatten, an dem sie festhielten
...und im Verlauf der Staffel hätten sie merken müssen, dass das ein riesen Fehler ist. Milioti/Tracy hat sich in die Herzen der Fans gespielt, und dann das...
Und gerade das verdient den Respekt. Sich eben nicht von der äußeren Stimmung leiten lassen und den Shippern das zu geben, was sie wollen. Das wäre einfach billig gewesen.
Milioti musste sich in die Herzen der Fans spielen, damit das Ende funktioniert. Das ist also das Gegenteil eines Grundes, dort nochmal alles umzuschmeißen.
Sicherlich ist es auf eine Art löblich, dass man an den eigenen Plan festgehalten hat, ändert aber nichts daran, dass es auch ab und an falsch ist, dies zu tun. Gerade bei HIMYM hatte man am Ende den Eindruck, dass man es einfach aus Prinzip durchboxen wollte, egal wie mies oder schlecht es ankommen könnte.

Und das Ende hat für mich überhaupt nicht funktioniert, was vor allem daran lag, dass Milioti so gut als Mutter war und im Nachhinein betrachtet die ganze Story so für mich einfach nicht wirkt.
Stefan hat geschrieben:Es ändert doch auch nichts daran, dass die Mutter DIE FRAU war, die Ted gesucht hat - im Internet regen sich viele darüber auf, dass sie im Final zu einer "Baby Maschine für Ted und Robin" reduziert wurde, aber das wurde sie doch gar nicht - Ted hat sie doch für Robin nicht verlassen - Robin ist für ihn doch mehr oder weniger nur zweite Wahl .. weil Tracy eben gestorben ist.
Also wenn mir mein Vater so eine Story erzählt, wo es eigentl. um meine Mom gehen sollte, aber dann größtenteils über die Gefühle zu einer anderen Frau gesprochen wird und die eigene Mom nur eine Randnotiz ist, dann würde ich mich schon fragen, ob meine Mom bei ihm an erster Stelle stand, oder nicht doch immer insgeheim diese andere Frau, über die er unendlich lang erzählt.

Und der Käse, dass er dies nur tut, um von den Kindern das "Einverständnis" zu bekommen, es bei Robin zu versuchen, wie es von einigen argumentiert wird, ist doch an den Haaren herbeigezogen...
von Stefan
#1348814
logan99 hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Es ändert doch auch nichts daran, dass die Mutter DIE FRAU war, die Ted gesucht hat - im Internet regen sich viele darüber auf, dass sie im Final zu einer "Baby Maschine für Ted und Robin" reduziert wurde, aber das wurde sie doch gar nicht - Ted hat sie doch für Robin nicht verlassen - Robin ist für ihn doch mehr oder weniger nur zweite Wahl .. weil Tracy eben gestorben ist.
Also wenn mir mein Vater so eine Story erzählt, wo es eigentl. um meine Mom gehen sollte, aber dann größtenteils über die Gefühle zu einer anderen Frau gesprochen wird und die eigene Mom nur eine Randnotiz ist, dann würde ich mich schon fragen, ob meine Mom bei ihm an erster Stelle stand, oder nicht doch immer insgeheim diese andere Frau, über die er unendlich lang erzählt.

Und der Käse, dass er dies nur tut, um von den Kindern das "Einverständnis" zu bekommen, es bei Robin zu versuchen, wie es von einigen argumentiert wird, ist doch an den Haaren herbeigezogen...
Sehe ich nicht so :wink:
von logan99
#1348818
Also wenn dir dein Vater so eine Story erzählt, würdest du nicht daran zweifeln, ob er für diese andere Frau nicht immer mehr Gefühle übrig hatte? Interessant.
von Stefan
#1348819
logan99 hat geschrieben:Also wenn dir dein Vater so eine Story erzählt, würdest du nicht daran zweifeln, ob er für diese andere Frau nicht immer mehr Gefühle übrig hatte? Interessant.
Nein, ich hab ja dann gesehen, wie sehr mein Vater die letzten 6 Jahre am Verlust meiner Mutter gelitten hat - ich bin als Kind doch nicht vollkommen verblödet. Und was ist verwerflich daran, dass Ted auch immer Gefühle für Robin übrig hatte? Das vermindert doch die Beziehung zur Mutter nicht
von logan99
#1348822
Stefan hat geschrieben: Nein, ich hab ja dann gesehen, wie sehr mein Vater die letzten 6 Jahre am Verlust meiner Mutter gelitten hat - ich bin als Kind doch nicht vollkommen verblödet
Was hat denn die Trauerphase damit zu tun, ob die Gefühle zu einer anderen Frau nicht vielleicht doch größer waren?

Dass Ted Tracy liebte ist doch klar, von daher wird ihr Verlust ihn auch stark getroffen haben. Aber das ändert doch nichts an der Art und Weise wie er die Geschichte erzählt und worauf der Fokus liegt, obwohl es eigentl. um die Mutter gehen sollte, dann aber überwiegend über die Gefühle zu einer anderen Frau gesprochen wird.

Also nochmal, für dich wäre sowas normal und dir kämen Zweifel bzw. du würdest dich nicht fragen, wieso dein Vater hier ständig von der anderen Frau erzählt?

Und es ist nichts verwerflich, dass Ted noch Gefühle für Robin hat, wie kommst du darauf? Wenn man es anders verpackt bzw. erklärt hätte, wäre das ein prima Ende gewesen. Aber so? Nein...
von Stefan
#1348824
logan99 hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: Nein, ich hab ja dann gesehen, wie sehr mein Vater die letzten 6 Jahre am Verlust meiner Mutter gelitten hat - ich bin als Kind doch nicht vollkommen verblödet
Was hat denn die Trauerphase damit zu tun, ob die Gefühle zu einer anderen Frau nicht vielleicht doch größer waren?

Dass Ted Tracy liebte ist doch klar, von daher wird ihr Verlust ihn auch stark getroffen haben. Aber das ändert doch nichts an der Art und Weise wie er die Geschichte erzählt und worauf der Fokus liegt, obwohl es eigentl. um die Mutter gehen sollte, dann aber überwiegend über die Gefühle zu einer anderen Frau gesprochen wird.

Also nochmal, für dich wäre sowas normal und dir kämen Zweifel bzw. du würdest dich nicht fragen, wieso dein Vater hier ständig von der anderen Frau erzählt?
Fakt ist, dass mir als Kind wichtig ist, dass es meinem Vater wieder gut geht. Fakt ist, dass Tracy vor 6 Jahren gestorben ist. Fakt ist auch, dass Ted Tracy über alles geliebt hat und das in der Serie und auch im Finale nie in Frage gestellt wird.

Fakt ist auch, dass die Kinder Robin kennen und mögen und sich wahrscheinlich auch schon etwas zu den beiden gedacht haben, denn Robin scheint ja regelmäßiger Gast zu sein. Die Kinder haben in der Geschichte natürlich gemerkt, dass es gar nicht wirklich um die Mutter ging - das hat die Serie bzw haben die Kinder doch selbst angesprochen. Es ging schlussendlich darum, dass vor der Zeit der Mutter/Tracy es eine lange Phase gab, in der Ted Gefühle für Robin hatte - die beiden es aber nie wirklich schafften, dann Tracy in sein Leben kam und er dachte, er hat seine Traumfrau gefunden und könne mit ihr alt werden. Tja, das Schicksal wollte anders und jetzt ist Ted seit 6 Jahren alleine und hat die letzten Jahre auch wieder stärkeren Kontakt mit Robin aufgebaut - wie auch immer sich die beiden in dieser Zeitebene verstehen und klar kommen, wissen wir nur von den kurzen Momenten bzw Aussagen der Kids, aber die zeigen ja, dass sie Ted recht geben und er es doch noch einmal versuchen soll. Warum sollen sie ihm das Übel nehmen?

Wir als Zuschauer können es den Autoren natürlich übel nehmen, weil wir kein Happy End bekommen haben, aber die Kids haben ihren Vater ganz offensichtlich verstanden - und ich kann das auch sehr gut nachvollziehen. Klar, du kannst das vl nicht, das ist auch okay, aber ich kann es und war daher (für mich selbst auch sehr überraschend, da ich die Idee mit der sterbenden Mutter zuvor furchtbar fand) mit dem Ende so sehr zufrieden (auch wenn mir ein Happy End natürlich irgendwie lieber gewesen wäre, weil.. Happy End sind halt immer schöner - aber ich schätze es auch, dass die Serie da nicht den "billigen" Weg gewählt hat.. denn wenn die Mutter wirklich noch Leben würde und es in der Geschichte nur um Sie gehen hätte sollen, hätte man sich wirklich fragen müssen, warum Ted ständig von seiner Liebe zu Robin erzählt.. so macht das ganze irgendwie doch mehr Sinn und das finde ich positiver, als ich zuvor gedacht hätte ;)
von logan99
#1348826
Stefan hat geschrieben:Warum sollen sie ihm das Übel nehmen?
Nochmal, darum geht es doch gar nicht. Dass Ted wieder mit Robin zusammenkommt, spielt so erstmal keine Rolle und wäre in Anbetracht der Situation auch völlig i.O. und nachvollziehbar - sowohl für mich als Zuschauer, als auch aus Sicht der Kinder, wenn man mal die alberne Geschichte außer Acht lässt. Ein Happy End in der Form muss nicht sein und hat hier niemand verlangt.

Aber so wie man es eben dargestellt hat - auch konzeptionell bedingt - wirkte es einfach nicht. Der ganze Aufbau mit der Story um die Mutter hat für mich hinten raus völlig versagt und lässt mich stark daran zweifeln, ob sie wirklich die Liebe seines Lebens war oder eben nicht doch eher Robin. Und in dem Punkt hat das Finale für mich versagt. Man versucht ein Bild zu erschaffen, was aber inhaltl. so nicht zueinanderpasst.
von Stefan
#1348839
Ja wie gesagt, wir müssen uns hier jetzt auch nicht ewig im Kreis drehen, ich verstehe deine Argumente sogar, aber ich sehe es anders - so schlecht, wie Robin in der Story wegkommt, ist es für mich eigentlich klar, dass sie nicht die "Liebe seines Lebens" ist sondern nur eine "Frau, die immer wichtig für mich war, bei der es aber bisher nie wirklich gepasst hat" und daher kann ich damit gut leben
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von Theologe
#1348842
Stefan hat geschrieben:Ja wie gesagt, wir müssen uns hier jetzt auch nicht ewig im Kreis drehen, ich verstehe deine Argumente sogar, aber ich sehe es anders - so schlecht, wie Robin in der Story wegkommt, ist es für mich eigentlich klar, dass sie nicht die "Liebe seines Lebens" ist sondern nur eine "Frau, die immer wichtig für mich war, bei der es aber bisher nie wirklich gepasst hat" und daher kann ich damit gut leben
Dem schließe ich mich an und da die Story ja letztlich das Ziel hatte, den Kindern schonend beizubringen, dass er nach dem Tod der Mutter wieder daten will, geht es eben mehr um Robin als um Tracy. Dass Tracy die Liebe seines Lebens war, steht für mich außer Frage. Aber da hat natürlich jeder eine andere Auffassung.
von Donnie
#1348851
In den US-Foren und der US-Presse ist der Backslash zum Finale wirklich ziemlich stark. Scheint sogar noch größer als beim Dexter-Finale. :lol: Jeder Kommentar, den ich lese, ist negativ.

Verstehe ich nicht. Man mag sich über die Robin-Sache, Barneys & Robins Scheidung und den Tod der Mutter streiten können, aber ich fand, dass es eigentlich eine ziemlich gute und emotionale Folge war, wenn man außer acht lässt, dass man damit den strukturellen Schwerpunkt der letzten paar Jahre mit Barney & Robin unbedeutend gemacht hat.

Gerade bei der letzten Montage mit der Mutter habe ich geplemt wie ein Säugling. :cry: Und dass Ted die Mutter geliebt hat, hat man auch gesehen und die Mutter hatte ja auch mit ihrem toten Ex-Verliebten zwei große Lieben - also finde ich es nicht ganz so schlimm, dass Ted in seinen 50ern nochmal einen zweiten Anlauf mit einer guten Freundin nimmt, um nicht allein zu sein.
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von ultimateslayer
#1348853
Donnie hat geschrieben:In den US-Foren und der US-Presse ist der Backslash zum Finale wirklich ziemlich stark. Scheint sogar noch größer als beim Dexter-Finale. :lol: Jeder Kommentar, den ich lese, ist negativ.

Verstehe ich nicht. Man mag sich über die Robin-Sache, Barneys & Robins Scheidung und den Tod der Mutter streiten können, aber ich fand, dass es eigentlich eine ziemlich gute und emotionale Folge war, wenn man außer acht lässt, dass man damit den strukturellen Schwerpunkt der letzten paar Jahre mit Barney & Robin unbedeutend gemacht hat.

Gerade bei der letzten Montage mit der Mutter habe ich geplemt wie ein Säugling. :cry: Und dass Ted die Mutter geliebt hat, hat man auch gesehen und die Mutter hatte ja auch mit ihrem toten Ex-Verliebten zwei große Lieben - also finde ich es nicht ganz so schlimm, dass Ted in seinen 50ern nochmal einen zweiten Anlauf mit einer guten Freundin nimmt, um nicht allein zu sein.
Ich glaub viele Leute haben einfach diese gut-reaction, dass sie mit einem Sitcom "And all was good" Ende gerechnet haben und das einfach nicht bekamen. Ich habe zb auch von Leuten gehört, die den Twist schon vor ein paar Wochen erahnten, nachdem recht eindeutige Promos veröffentlich wurden und zuerst total angepisst waren, aber inzwischen ihre Meinung geändert haben. So wird es denk ich auch dem Zeitgeist allgemein ergehen. Jetzt sind viele Leute empört, weil sie ein Happy End wollten, aber in ein paar Wochen oder Monaten, wenn mehr Leute rational drüber reden können, wird sich das wandeln. Meine Freundin ist auch total angepisst und hat das Ende als "Frechheit" bezeichnet. Die war in den ersten 2,3 Stunden schlimmer drauf als jeder Twitter Troll. :lol:

Und zur logan/Stefan Diskussion. Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber kann's sein dass ihr euch einfach auf einer grundsätzlichen philosophischen Ebene widersprecht und weniger was das eigentliche Finale betrifft? Ich persönlich finde zwar, dass der "Twist" so nicht funktionierte, aber grundsätzlich glaube ich schon, dass es eine gute Idee ist. Vorallem aber glaube ich auch, dass man mehr als eine wahre Liebe in seinem Leben haben kann und das all das Ross/Rachel, Sam/Diane Zeug das uns so oft vorgegaukelt wird eine furchtbare Lüge ist. Eine schöne Lüge, die ich mir gerne erzählen lasse, aber nichtsdestoweniger eine Lüge. Dass die HIMYM Autoren versucht haben näher an das wahre Leben zu kommen ohne zynisch zu werden finde ich wirklich gut.
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von Lonewolff
#1348857
Rafa hat geschrieben:Übrigens: Laut Alyson Hannigan gab es eine Szene im Finale, in der sie Marshall das Geld gab, weil sie die Wette verloren hat. Diese wurde aber leider geschnitten. Ich hoffe, diese Szene ist in der Komplettbox enthalten.
Ähm, wurde diese wirklich geschnitten? Also ich habe die Szene gesehen, meine ich gerade .. ?

Wann dieses nun genau passierte und in welchem Kontext weiß ich nicht mehr, war aber in der gewohnten Box im McLarens? Ich hatte mich in dem Moment nur gewundert was das sollte, da ich da offenbar etwas verpasst haben muss. Das kam aber definitiv vor?

Zur allgemeinen Diskussion:

Ja, kann man es schon komisch finden, dass jemand seinen Kindern ewig viel über seine Ex und deren Tante erzählt wenn es doch nur um die Mutter gehen sollte.

Ich finde aber, dass erst durch diesen Hintergrund so richtig klar wird wie perfekt die Mutter gewesen ist. Nur so konnte Ted seinen Kindern überhaupt verklickern wie toll deren Mutter für ihn eigentlich war, und wie sich diese zu allem anderen unterscheidet. Es ging ja auch nicht nur um Robin, sondern um die gesamte Zeitspanne wo er eine Frau fürs Leben gesucht hat, also wo es für ihn für ihn wirklich ums heiraten ging. Das begann nun zufällig mit Robin, bestand relativ oft aus Robin, aber es gab auch andere Personen und letztendlich immer gute Gründe wo es jedesmal nicht gepasst hat.

Und dann kam die Mutter ins Spiel, welche eben die Richtige war, was er nur im Vergleich zu all dem was zuvor war so richtig aufzeigen konnte.

Ich kann mir dieses Gespräch mit dem entsprechenden zeitlichen Abstand so schon vorstellen.

Man muss ja auch Bedenken, dass Ted die Geschichte erzählt nachdem er das alles erlebt hat, in seinen 50ern steckt und eben tolle aber auch schwere Zeiten durchlebt hat. Da ist Liebe für einen vermutlich ne ganze Spur pragmatischer, und in der Retrospektive seines (Liebes)lebens ist der Schluss, dass Robin, welche selbst ja auch offenbar unglücklich Single zu sein scheint, doch der ideale Lebensabschnittspartner sei für mich nachvollziehbar. Sie ist eben nicht seine erste Wahl, aber bei der gemeinsamen Geschichte und dem Zeitpunkt im Leben der ideale Partner um in dem Bereich auch einfach mal zur Ruhe kommen zu können. Und die 10 perfekten Jahre behält er dabei in Erinnerung..
Benutzeravatar
von redlock
#1348865
AlphaOrange hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben: Respekt an die Macher, dass sie einen Plan hatten, an dem sie festhielten
...und im Verlauf der Staffel hätten sie merken müssen, dass das ein riesen Fehler ist. Milioti/Tracy hat sich in die Herzen der Fans gespielt, und dann das...
Und gerade das verdient den Respekt. Sich eben nicht von der äußeren Stimmung leiten lassen und den Shippern das zu geben, was sie wollen. Das wäre einfach billig gewesen.
Milioti musste sich in die Herzen der Fans spielen, damit das Ende funktioniert. Das ist also das Gegenteil eines Grundes, dort nochmal alles umzuschmeißen.
Die Macher haben stur ihren Plan durchgezogen, ohne zu merken, dass der zwar vor vier Jahren (Ende S5) klasse gewesen wäre, aber nicht heute.
Was du als ''Respekt'' siehst, ist für mich der Mittelfinger, den die Macher ihrem Publikum gezeigt haben.
Ob das Finale in ein paar Monaten/Jahren besser wegkommt...ich bezweifle es. Weder das Seinfeld, noch das Lost Finale werden heute besser bewertet als kurz nach der Ausstrahlung. Naja, time will tell...
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