- Mi 27. Jul 2016, 17:38
#1480761
Theos Einwand bezüglich Angel kann ich durchaus nachvollziehen. Angel ist das Epizentrum der "grotesken Elemente", die ich im Review ansprach aber für mich zählen gerade auch diese Stil- und Tonbrüche zu den Punkten, die Hap & Leonard über die zeitgleich gefeierten Noir-Konventionen erhebt.
Der Punkt mit der Verlängerung hat sich jetzt ja zum Glück erledigt. Mit dem Hinkefuß, dass Jim Mickle leider keine Zeit mehr hat, um jede Folge (zumindest co.) zu schreiben, wodurch John Wirth (Hell on Wheels Showrunner ab Staffel 3) als neuer Showrunner an Bord kommen musste.
Babylon muss ich selbst noch von der Nachholliste schaufeln, aber das wird noch dauern. Aktuell bin ich in den letzten Zügen der absoluten Must See-Events Stranger Things und BoJack Horseman Staffel 3. Dann Preacher gefolgt von Powers Staffel 2 oder Outcast. Die letzten Staffeln von Orange, Marco Polo oder House of Cards müssen somit schon wieder etwas nach hinten rücken. :lol:
ultimateslayer hat geschrieben: Hap and Leonard --> Grad renewed, das macht's interessant.Unbedingte Empfehlung.
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... d#p1473706
Hap & Leonard Staffel 1 8,5/10
Diese Verfilmung von Joe R. Lansdales erstem Roman um die titelgebenden Hauptfiguren seiner Thrillerreihe ist Southern Noir pur. Düster, voller schwarzem Humor, schrägen Charakteren, schweißtreibender Erotik und einer Atmosphäre, die nicht nur die Hitze sondern auch die damit einhergehende Trägheit greifbar werden lässt. Selbst für manche geneigte Zuschauer könnten die ersten beiden Folgen schon zu langsam sein. Ähnlich wie in "Cold in July", der anderen empfehlenswerten Lansdale Verfilmung von Mickle & Damici entwickelt sich die Handlung aber schnell in andere und extremere Richtungen als man erst denken mochte und explodiert in Folge 4-5 auf eine Weise, die nun wiederum für einige Zuschauer zu abseitig und grotesk sein könnte.
Wer Fargo mochte (Justified wäre ein weiterer Geistesverwandter), sollte hier trotz des gegensätzlichen Klimas bestens aufgehoben sein. Hap & Leonard ist allerdings geradliniger als die lakonische Snow Opera erzählt. Die Staffel ist wirklich wie ein langer Film, der teils auf klassische Episodenstruktur pfeift und fast durchgängig an einem der Hauptcharaktere klebt, aber das bringt auch den Vorteil mit sich, dass einem das von von Purefoy und Williams großartig verkörperte Buddy-Duo schnell ans Herz wächst. Bleibt nur zu hoffen, dass sie die Gelegenheit bekommen alle Buchvorlagen in Staffeln umsetzen, aber bisher konnte sich Sundance noch nicht mal zu einer Bestellung von Staffel 2 durchringen.
Theos Einwand bezüglich Angel kann ich durchaus nachvollziehen. Angel ist das Epizentrum der "grotesken Elemente", die ich im Review ansprach aber für mich zählen gerade auch diese Stil- und Tonbrüche zu den Punkten, die Hap & Leonard über die zeitgleich gefeierten Noir-Konventionen erhebt.
Der Punkt mit der Verlängerung hat sich jetzt ja zum Glück erledigt. Mit dem Hinkefuß, dass Jim Mickle leider keine Zeit mehr hat, um jede Folge (zumindest co.) zu schreiben, wodurch John Wirth (Hell on Wheels Showrunner ab Staffel 3) als neuer Showrunner an Bord kommen musste.
Babylon muss ich selbst noch von der Nachholliste schaufeln, aber das wird noch dauern. Aktuell bin ich in den letzten Zügen der absoluten Must See-Events Stranger Things und BoJack Horseman Staffel 3. Dann Preacher gefolgt von Powers Staffel 2 oder Outcast. Die letzten Staffeln von Orange, Marco Polo oder House of Cards müssen somit schon wieder etwas nach hinten rücken. :lol: