US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1480761
ultimateslayer hat geschrieben: Hap and Leonard --> Grad renewed, das macht's interessant.
Unbedingte Empfehlung.
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... d#p1473706

Hap & Leonard Staffel 1 8,5/10
Diese Verfilmung von Joe R. Lansdales erstem Roman um die titelgebenden Hauptfiguren seiner Thrillerreihe ist Southern Noir pur. Düster, voller schwarzem Humor, schrägen Charakteren, schweißtreibender Erotik und einer Atmosphäre, die nicht nur die Hitze sondern auch die damit einhergehende Trägheit greifbar werden lässt. Selbst für manche geneigte Zuschauer könnten die ersten beiden Folgen schon zu langsam sein. Ähnlich wie in "Cold in July", der anderen empfehlenswerten Lansdale Verfilmung von Mickle & Damici entwickelt sich die Handlung aber schnell in andere und extremere Richtungen als man erst denken mochte und explodiert in Folge 4-5 auf eine Weise, die nun wiederum für einige Zuschauer zu abseitig und grotesk sein könnte.

Wer Fargo mochte (Justified wäre ein weiterer Geistesverwandter), sollte hier trotz des gegensätzlichen Klimas bestens aufgehoben sein. Hap & Leonard ist allerdings geradliniger als die lakonische Snow Opera erzählt. Die Staffel ist wirklich wie ein langer Film, der teils auf klassische Episodenstruktur pfeift und fast durchgängig an einem der Hauptcharaktere klebt, aber das bringt auch den Vorteil mit sich, dass einem das von von Purefoy und Williams großartig verkörperte Buddy-Duo schnell ans Herz wächst. Bleibt nur zu hoffen, dass sie die Gelegenheit bekommen alle Buchvorlagen in Staffeln umsetzen, aber bisher konnte sich Sundance noch nicht mal zu einer Bestellung von Staffel 2 durchringen.

Theos Einwand bezüglich Angel kann ich durchaus nachvollziehen. Angel ist das Epizentrum der "grotesken Elemente", die ich im Review ansprach aber für mich zählen gerade auch diese Stil- und Tonbrüche zu den Punkten, die Hap & Leonard über die zeitgleich gefeierten Noir-Konventionen erhebt.

Der Punkt mit der Verlängerung hat sich jetzt ja zum Glück erledigt. Mit dem Hinkefuß, dass Jim Mickle leider keine Zeit mehr hat, um jede Folge (zumindest co.) zu schreiben, wodurch John Wirth (Hell on Wheels Showrunner ab Staffel 3) als neuer Showrunner an Bord kommen musste.


Babylon muss ich selbst noch von der Nachholliste schaufeln, aber das wird noch dauern. Aktuell bin ich in den letzten Zügen der absoluten Must See-Events Stranger Things und BoJack Horseman Staffel 3. Dann Preacher gefolgt von Powers Staffel 2 oder Outcast. Die letzten Staffeln von Orange, Marco Polo oder House of Cards müssen somit schon wieder etwas nach hinten rücken. :lol:
#1483459
Hat jemand die Serie "Blackstone" komplett gesehen? Ich weiss, dass ich die mal lange auf meiner Liste hatte, aber nie alle Episoden gefunden habe und sie deshalb irgendwann gestrichen habe. Letzte Woche bin ich zufällig wieder auf die Serie aufmerksam geworden (wegen The Amazing Race Canada) und habe gesehen, dass Netflix Schweiz zumindest die ersten 3 Staffeln inzwischen hat. Solange S4+5 nicht auch noch auftauchen, ist das zwar noch keine Thema für mich, aber vielleicht kann ja trotzdem jemand hier etwas dazu sagen, ob sich die Serie überhaupt lohnt. Ich glaube mich nämlich zu erinnern, dass die Serie damals ziemlich gute Kritiken erhalten hat, sonst wäre sie ja auch nie auf meinem Radar gewesen...
#1486175
Kann mir jemand was dazu sagen, wie sich Zoo und Outcast jeweils so entwickelt haben? Suche gerade ein bisschen was in Richtung Mystery-Thriller bis Horror mit durchgehendem Plot aber mal ohne Zombis, Werwölfe oder Vampire. Ich glaube Outcast hatte so ganz gute Kritiken, Zoo flog bisher unter meinem Radar (finde allerdings die Kurzbeschreibung der Show auch schon zum Schießen: "...starring James Wolk as young renegade biologist..." - immer diese kühn draufgängerischen Biowissenschaftler auch... tz tz)

Gerne auch sonstige Tipps in der angedeuteten Richtung :)
#1486222
RickyFitts hat geschrieben:Kann mir jemand was dazu sagen, wie sich Zoo und Outcast jeweils so entwickelt haben?
Zu Outcast kann ich nichts sagen. Das hab nach der Pilotfolge abgesetzt. War einfach nicht mein Ding.

Zoo ist Sommer-Popcorn-TV. Hat eine fortlaufende Handlung in jeder Staffel. Mich unterhälts recht gut (nicht mehr, nicht weniger). Ehrlich gesagt glaube ich aber, du bist zu intellektuell um das entspannt genießen zu können.

Mystery-Thriller Empfehlungen:
The Kettering Incident aus Australien. Das könnte auf deiner Wellenlänge liegen.
Auch Jordskott aus Schweden könnte was für dich sein.

Wenn ich mich Narcos S2 durch bin, muss ich mir das hier mal ansehen:
http://www.imdb.com/title/tt5707408/?ref_=fn_al_tt_1
Hört sich auf jeden Fall interessant an
#1489028
Sentinel2003 hat geschrieben:Hst jemand eigentlich Twin Peaks gesehen??

Habe eigentlich nicht so recht Bock drauf, mir die ersten 3 Staffeln aus 1990 anzusehen.... :roll:
Sind eh nur zu zwei. :wink: Und die erste ist auch noch ausgesprochen kurz. Ob's dir gefallen wird, ist eine andere Frage. Es ist schon ausgesprochen merkwürdig und nicht gerade leicht reinzukommen.
von Benji
#1489036
Sentinel2003 hat geschrieben:Hst jemand eigentlich Twin Peaks gesehen??

Habe eigentlich nicht so recht Bock drauf, mir die ersten 3 Staffeln aus 1990 anzusehen.... :roll:
Wenn du nicht so recht Bock drauf hast, solltest du es von vornherein lassen. Wie hier schon geschrieben wurde: es ist nicht leicht, in die Serie reinzufinden. Und man muss sich darauf einlassen wollen.
#1489041
Sentinel2003 hat geschrieben:Hst jemand eigentlich Twin Peaks gesehen??

Habe eigentlich nicht so recht Bock drauf, mir die ersten 3 Staffeln aus 1990 anzusehen.... :roll:
Hab vor ein paar Wochen mal damit angefangen. Bin jetzt erstes Drittel Staffel 2. Ich kann jetzt nicht so recht beschreiben, wie die Serie ist. Auf der einen Seite gibt es viele positive Dinge, die die Serie sehr atmosphärisch machen und auch ein schönes Feeling erzeugen. Auf der anderen Seite wirkt die Serie aus heutiger Sicht doch ein bisschen altbacken und sogar leicht trashig. Ist wohl ein bisschen so wie, wenn man sich heute einen alten Film anschaut und man entweder auf den 70, 80 oder 90er Charme steht oder damit nichts anfangen kann.
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von Zach
#1489042
Wenn du sowieso keinen Bock drauf hast, würde ich es evtl. lassen. Du kannst dir aber auch den Pilot angucken und wenn der dir gefällt, dürften dir zumindest auch die ersten ~20 Folgen gefallen. Am Ende der zweiten Staffel wird es dann aber durchaus ein bisschen "schwierig" (ohne Spoiler kann man das schwer beschreiben). Ich persönlich liebe Twin Peaks und habe auch kein Problem damit, dass es sich etwas altbacken anfühlt, aber ich kann auch gut verstehen, wenn man es heute sieht und sich denkt "Was ist das für eine k*cke?!".
#1489045
Zach hat geschrieben:Ich persönlich liebe Twin Peaks und habe auch kein Problem damit, dass es sich etwas altbacken anfühlt, aber ich kann auch gut verstehen, wenn man es heute sieht und sich denkt "Was ist das für eine k*cke?!".
Lynch eben, der löst in der Regel entweder die eine oder genau die entgegensetzte Reaktion beim Zuschauer aus. Ich persönlich kann mit seinen Werken auch nicht viel anfangen. Habe die Tage mal Mulholland Drive geschaut und das war einfach nur zäh und wirr - nur Naomi Watts hat mich durch den Film gebracht^^. Filmisch gibt es bei Lynch meist nichts zu bemängeln, aber inhaltlich wirken seine Werke doch oft konzeptlos. Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass er ungern Fragen zu Erläuterungen seiner Filme beantwortet, da er selbst dazu keine passenden Antworten liefern kann^^ Aber gibt ja genug Leute, die sich an sowas ergötzen können und diese Art als erzählerische Kunst ansehen - habe ich eine andere Meinung zu 8)
#1489047
logan99 hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:Ich persönlich liebe Twin Peaks und habe auch kein Problem damit, dass es sich etwas altbacken anfühlt, aber ich kann auch gut verstehen, wenn man es heute sieht und sich denkt "Was ist das für eine k*cke?!".
Lynch eben, der löst in der Regel entweder die eine oder genau die entgegensetzte Reaktion beim Zuschauer aus. Ich persönlich kann mit seinen Werken auch nicht viel anfangen. Habe die Tage mal Mulholland Drive geschaut und das war einfach nur zäh und wirr - nur Naomi Watts hat mich durch den Film gebracht^^. Filmisch gibt es bei Lynch meist nichts zu bemängeln, aber inhaltlich wirken seine Werke doch oft konzeptlos. Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass er ungern Fragen zu Erläuterungen seiner Filme beantwortet, da er selbst dazu keine passenden Antworten liefern kann^^ Aber gibt ja genug Leute, die sich an sowas ergötzen können und diese Art der Filmkunst für das NonPlusUltra ansehen.
Bin da voll bei dir. Kann mit Lynch ebenfalls nichts anfangen. Es mag Kunst sein, aber Film ohne Struktur, Konzept und Handlung funktionieren für mich nicht. Geht bei anderen Kunstrichtungen wie Musik, oder bildenden Künsten, aber ich kann mich nicht 2 Stunden hinsetzen und schön gefilmten Nonsense schauen, wenn ich weiß, dass selbst der Macher nicht genau weiß was er tut.

Da kann ich mit anderen, nicht weniger skurrilen Filmemachern wie Terry Gilliam, Gasper Noe oder Nicolas Winding Refn deutlich mehr anfangen, weil ich weiß, dass es tatsächlich eine sehr durchdachte Erzählung zu entwirren gibt, auch wenn man den Film mehr als einmal sehen muss.
#1489056
Ricky wird da sicherlich mehr zu sagen, weil der, anders als bei Western, die er in den 70ern noch als populär verortet, richtig Ahnung hat, aber Lynchs Filme sind nicht frei von Konzept, Struktur und Handlung, wirr schon auch nicht unbedingt eindeutig, aber sicher nicht undurchdacht.
Lynchs Weigerung seine eigenen Filme für andere zu interpretieren, hat nichts damit zu tun, dass der seine eigenen Filme nicht versteht. Der will dem Zuschauer einfach nichts vorkauen oder vorschreiben und lässt so Raum zur eigenen Spekukation und Interpretation.
Was gibt es denn schlimmeres als jemanden, der mir mit Gewissheit erzählen will, wie Inception denn jetzt wirklich endete.
Dennoch kann ich verstehen, wenn man die Art, wie er seine Filme erzählt nicht mag. So geht es mir mit Terrence Malick, mit allem was er nach The Thin Red Line machte.
#1489058
Auf das Für und Wider der Traumlogik gehorchenden Lynch Werke möchte ich gar nicht weiter eingehen, denn da wird man niemanden vom Gegenteil überzeugen.

Wer die prätentiös daherkommenden Mindfucks wie Mulholland Drive, Inland Empire oder Lost Highway nicht mag, könnte trotzdem großen Gefallen an den zwar auch surrealen, aber mit klassischer Thrillerstruktur aufwartenden Werken wie Blue Velvet oder eben Twin Peaks (zumindest bis zur Auflösung des Mörders) finden.

Selbst das experimentelle Frühwerk Eraserhead hat durch die verstörenden Bilder unabhängig etwaiger Deutungen eine direktere emotionale Wirkung. Elefantenmensch, Straight Story und Dune sind ohnehin mainstreamtauglich.
#1489074
Ich danke Euch allen für die Antworten....ich hatte ja schon in die ersten 2 Folgen rein gesehen, aber, wie Ihr schon selbst sagt, es wirkt tierisch altbacken und hatte dann auch schnell das Bedürfnis verloren, weiter zu Sehen...
#1489115
Das kannste auch nach zwei Folgen null sagen. Das ist ne Serie, die vor sich hin treibt. Wilder Genremix, keine abgeschlossenen Folgen, sondern eine komplexe Geschichte. Hirnfick trifft es auch ziemlich gut. Und klar kannst du von einer Serie, die 25+ Jahre alt ist, nicht erwarten, dass sie modernen "Standards" entspricht.
#1489190
Twin Peaks fiel aber auch 1992 schon aus dem Rahmen seiner Zeit. Genauso wie es eine Collage von Genremotiven ist, die es im Zusammenspiel miteinander fragmentiert und bricht, ist es auch Verschmelzung von mehreren Dekaden. Es gibt ganze Abhandlungen darüber welche verschiedenen Familienmodelle repräsentativ für welche Phase der Post-War US-Geschichte stehen und wie in ihnen eine Dekonstruktion des Patriarchats stattfindet, in der der Vater als stabilisierender Ankerpunkt einer Familie aus seinem funktionsgebenden Rollenmuster fällt und statt Beschützer zum Chaos-Stifter wird, während Frauen als ordnungsgebende Rollen einspringen. Daran koppelt Lynch für seinen Plot aber auch wieder den Verlust der Ratio zu Gunsten von Intuition und Suggestion. In dem Sinne ist sein Agent Cooper, der sowohl deduzierend ermittelt als auch seiner Intuition folgt eine quasi post-post-aufklärerische Figur, die eine neue Balance zwischen dem Diktat des Verstandes und der chaotischen Lebensrealität schafft, die mit ersterem nie nie vollends greifbar wurde. Für Lynch ist Wirklichkeit immer nur ein Smoke-Screen, eine sinnstiftende Interpretation von Sinneseindrücken, die uns am plausibelsten Erscheint, solange wir die Eindrücke fortlaufend in unsere mehr oder minder flexible Gedankenform gepresst kriegen. Lynch liebt es aber diese sinnstiftende Struktur aufzusprengen, in dem er seine Kaskaden von filmischen Eindrücken nur ein Stück weit diesen Strukutierungsdrang befriedigen lässt und dann in eine Richtung ausschert, die eben nicht mehr passt. So als hätte man ein Tausend Teile Puzzle, von dem 800 Stücke ein klares Bild ergeben und dann kommt die Frustration, weil die restlichen 200 nicht mehr zum selben Motiv zu gehören scheinen und auch von den Formen her nicht an den Rest passen.

Das macht er aber nicht willkürlich. Inzwischen ist an seinen Werken genug und ausreichend ernsthaft geforscht worden (wirklich methodisch, keine Kaffeesatz-Essays, von denen es natürlich auch eine Flut gibt), um das mit substanzieller Basis sagen zu können. Da ist es einfach keine Meinungssache mehr, ob das nun filmsprachlicher Meilenstein oder "pretentious crap" ist. Ob einem selbst das schmeckt ist natürlich eine andere Frage.

An Twin Peaks kann man auch Freude haben ohne es aus kulturwissenschaftlicher, soziologischer, psychologischer und sonstiger Betrachtungsweise zu zerlegen. Wer sich aber einfach nur von einem Plotfaden durch eine Geschichte durchziehen lassen will, findet Serien, die besser für ihn geeignet sind. Es ist ein suggestionsstarkes Werk, selbst in Szenen die eher albern oder banal erscheinen. Wer es sehr gegenständlich betrachtet, zu dem werden Text und Bild hier nicht viel sprechen. Wer aber überwiegend in Assoziationskreisen denkt und zum Beispiel bei einem close up auf eine Türklinge nicht allein eine Türklinke sieht sondern ihre ganze Wolke aus kontextuellen Anschlusspunkte und Assoziationen mit nimmt, der bekommt in den Bildfolgen und Texten meisterhaft gebaute Gedankenreisen durch sonderbare und faszinierende Konzepte. Selbst dann wenn es cheesy wirkt, gibt er es wohl einer Brechung aber nicht der Lächerlichkeit preis, weil die Figuren zwar grotesk aber nicht parodistisch wirken, er sie nicht für einen Lacher verrät sondern ihre Albernheit mit straight face weiter durch die Folgen transportiert. Und darüber gelingt ihm eine hermetische Integrität von Figurenkonstellationen, in denen er das Grauen beschwören kann, von dem es keine wirkliche Distanzierung innerhalb der Inszenierung mehr gibt. Wer Charaktere selbst in ihrer brachialen Naivität als Regisseur nicht verlacht, befremdet vielleicht zunächst manchen Zuschauer, aber er wahrt ihre Integrität. Wenn dann der Horror aufzieht, bleibt das Schicksal dieser intakt gelassenen Simplizität plötzlich doppelt gefährdet und emotional in Mitleiden ziehend. Das sind die Momente, wo er seine magische Wirkung entfaltet und Soap Opera plötzlich in verstörenden Psycho-Horror umkippt, der mir mehr unter die Haut geht als alle fünfmal ironisch gebrochenen Meta-Slasher-Teenie-Horror-Filme zusammen. Und verdammt kann Lynch sowas krass und eindringlich inszenieren. Aber so richtig wirkt es eben nur, wenn man die Gabe, Geduld und Bereitschaft mitbringt, sich mit den Suggestionsketten durch seine Assoziationen treiben zu lassen.

Es ist ein bisschen so wie mit Leuten, die überzeugt sind, dass Hypnose Humbug ist. Wer der Stimme nicht die Reiseleitung über sein Unterbewusstsein anvertraut, wird auch nie die Trance erleben und sich am Ende bloß bestätigt fühlen, dass es da nichts zu erleben gab und man auch nichts verpasst hat. Mehr als bei jedem anderen Filmemacher kann man auf die Frage, ob Twin Peaks oder Lynchs Filme was taugen, nur sagen: "Das hängt weit überwiegend von dir ab. Aber ich wünsche dir von Herzem, dass du die Einstiegshürde nehmen kannst, denn das ist ein einzigartig-grandioser Trip."



Und nachdem ich jetzt ausreichend doziert habe, noch was aktuell-spaßiges zum Thema:
John Malkovich spielt Szenen von Lynchs beliebtesten Rollen nach.
Inklusive der legendären "we have met before - at your house" Szene aus Lost Highway.
Alle in voller Kostümierung.
Ja, auch als Log-Lady. :mrgreen:
Enjoy!
http://www.dazeddigital.com/artsandcult ... characters
#1489194
Nach 3 Zeilen habe ich die Stirn gerunzelt, nach 5 Zeilen angefangen zu lachen, nach 7 Zeilen ein Drinking-Game für jedes weitere eingestreute Fremdwort begonnen......und nach 10 Zeilen war ich stockbetrunken... 8)

PS: Nicht böse gemeint Ricky... :wink:
#1489197
little_big_man hat geschrieben:Nach 3 Zeilen habe ich die Stirn gerunzelt, nach 5 Zeilen angefangen zu lachen, nach 7 Zeilen ein Drinking-Game für jedes weitere eingestreute Fremdwort begonnen......und nach 10 Zeilen war ich stockbetrunken... 8)

PS: Nicht böse gemeint Ricky... :wink:
Habe auch nach den ersten paar Zeilen geistig abgeschalten :lol: Die ausufernde Lobpreisung erklärt zwar, weshalb Ricky ein Liebhaber solcher speziellen Werke ist, aber ob man damit jetzt normale Zuschauer für sich bzw. diese "Kunst" gewinnt, glaube ich eher weniger :mrgreen:
#1489206
Sorry, habe schon versucht es von meiner Magisterarbeit ein gutes Stück runterzubrechen, aber scheinbar stecke ich im Bereich postmoderner Film doch noch zu sehr in der akademischen Vorlesungssaal-Blase. Das geht nach ein paar tausend durchgemarkerten Seiten wissenschaftlicher Aufsätze zu dem Themengebiet wahrscheinlich auch nie ganz weg. Und in dem Bereich ist Lynch nun mal die große Hausnummer. Aber wenn du doch bis zu Ende gelesen hättest, hättest du auch gemerkt, dass ich Lynch hier gar nicht verkaufe. Eigentlich im Gegenteil sage ich eher: Versuch es nur, wenn du für die Art Reise auch bereit bist.
Und alles davor, liefert dir eigentlich den Selbsttest. Wenn du da schon aussteigst und sagst: "ne watt'n kluchschwätzrischen käse" - okay, dann lass es besser. This ride is not for you.
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von Poncho
#1489213
Ich glaube auch, dass sich Sentinel, der ja die ursprüngliche Frage gestellt hat, ob sich Twin Peaks lohnt, sehr über die Ausführungen von RickyFitts freuen wird. :lol:

Ich selbst kann Twin Peaks schon empfehlen, vor allem die erste Staffel. Ist recht kurz, besondere Atmospähre, skurrile Figuren, erinnerungswürdige Musik und ein spannender Mordfall. In der 2. Season wird es mir dann aber auch zu absurd. Für die einen Kunst, für andere Müll. Mir reicht es schon, wenn eine alte Dame mit ihrem Holzscheit spricht. :roll: :evil:

Zu Lynch selbst kann ich nicht viel sagen, weil ich viel zu wenig von ihm gesehen habe, um mir ein Urteil erlauben zu können. Was man aber so hört, gehen die meisten seiner Werke mehr in Richtung Twin Peaks Season 2 und noch darüber hinaus in Sachen "Kunst" - von daher, ein Fan von ihm werde ich sicherlich nicht mehr. So Filme wie "Der Elefantenmensch" interessieren mich da eher.
#1489214
RickyFitts hat geschrieben: Und alles davor, liefert dir eigentlich den Selbsttest. Wenn du da schon aussteigst und sagst: "ne watt'n kluchschwätzrischen käse" - okay, dann lass es besser. This ride is not for you.
Diese Aussage ist ja an Selbstherrlichkeit echt kaum zu toppen. Wer Deine Ausführungen nicht begreift, der muss so beschränkt im Kopf sein, dass er auch Twin Peeks nicht versteht? :lol: Sorry, aber man kann bei Deinen Ausführungen durchaus den Kopf schütteln und Twin Peeks dennoch mögen.
Benutzeravatar
von Neo
#1489220
So habe ich das gar nicht verstanden. Wenn man den Post liest und da Interesse zeigt, dann kann man sich die Serie antun. Sollte man nach ein paar Zeilen abbrechen (aufgrund irgendwelcher Fremdworte bspw.) und eben sein Urteil gefällt haben, hat es einfach wenig Sinn. Eine offensichtliche Lobhudelei oder gar eine Abwertung der Personen, die die Serie nicht sonderlich mochten, konnte ich nun nicht rauslesen.
Es geht doch mehr darum anzuerkennen, dass das nicht absoluter Nonsense ist, der grundlos von irgendwelchen Leuten abgefeiert wird. Soll auch Menschen geben, die sich bei Haneke langweilen oder von Trier nichts abgewinnen können. Aber das ist auch okay, wirklich. :cry:
Ich finde Mozart übrigens nicht so toll und erwarte nicht, dass da jetzt jemand drauf eingeht, weil der den meisten herzlich egal sein dürfte, aber nur mal so als Beispiel. Dass da nichts geleistet wurde oder die Musik gar schlecht ist, kann man nun aber wirklich nicht behaupten.
#1489223
Serienfreak hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben: Und alles davor, liefert dir eigentlich den Selbsttest. Wenn du da schon aussteigst und sagst: "ne watt'n kluchschwätzrischen käse" - okay, dann lass es besser. This ride is not for you.
Diese Aussage ist ja an Selbstherrlichkeit echt kaum zu toppen. Wer Deine Ausführungen nicht begreift, der muss so beschränkt im Kopf sein, dass er auch Twin Peeks nicht versteht? :lol: Sorry, aber man kann bei Deinen Ausführungen durchaus den Kopf schütteln und Twin Peeks dennoch mögen.
Du kannst ja nicht mal den Serientitel richtig von anderen hier abschreiben.

Aber lass es mich noch weiter toppen:
Denn ich weiß gerade echt nicht, was du hier von mir willst.
Dass ich mich dafür entschuldige, wenn ein Kurzabriss validierter Interpretationsarbeit zu Twin Peaks über die Köpfe von einigen hier hinausgeht?
Sorry, aber ich habe aufgehört mich nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu bücken. Wenn das hochnäsig erscheint, dann nur weil du von weit unten auf meine Nase hinaufblickst :wink:
#1491214
Poncho hat geschrieben:Ich glaube auch, dass sich Sentinel, der ja die ursprüngliche Frage gestellt hat, ob sich Twin Peaks lohnt, sehr über die Ausführungen von RickyFitts freuen wird. :lol:

Ich selbst kann Twin Peaks schon empfehlen, vor allem die erste Staffel. Ist recht kurz, besondere Atmospähre, skurrile Figuren, erinnerungswürdige Musik und ein spannender Mordfall. In der 2. Season wird es mir dann aber auch zu absurd. Für die einen Kunst, für andere Müll. Mir reicht es schon, wenn eine alte Dame mit ihrem Holzscheit spricht. :roll: :evil:

Zu Lynch selbst kann ich nicht viel sagen, weil ich viel zu wenig von ihm gesehen habe, um mir ein Urteil erlauben zu können. Was man aber so hört, gehen die meisten seiner Werke mehr in Richtung Twin Peaks Season 2 und noch darüber hinaus in Sachen "Kunst" - von daher, ein Fan von ihm werde ich sicherlich nicht mehr. So Filme wie "Der Elefantenmensch" interessieren mich da eher.

Nun ja, es war schon sooooo derart lang, das ich nach einigen Sätzen aufgegeben habe.... :mrgreen:
#1493260
Wie fast immer wenn ich von einer Absetzung einer Serie lese, ist mein erster Gedanke hier in diesem Thread nachzufragen, ob jemand bis zum Schluss dran geblieben ist und eine Einschätzung abgeben kann, ob sich die Serie als Gesamtpaket lohnt oder doch eher nicht.

Diesmal gilt die Frage also Masters of Sex, welches keine 5. Staffel mehr erhält. Hier waren die Kritiken so wie ich es mitbekommen habe zwar gut in S1, aber sind danach extrem abgeflacht...
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