US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1477114
Quellbrunn hat geschrieben:Ist Gilmore Girls zu empfehlen?
Als Mann und serienjunkie sag ich: Bedingt.
Die ersten vier Staffeln sind hervorragend und must-see tv.
Ab S5 geht, mMn, die Qualität zurück. S6 war so ein Murks, dass ich da ausgestiegen bin und mir dann so gar S7 erspart habe.
Die vier Netflix Filme werden allerdings geguckt -- okay, zumindest der Erste.
#1477124
redlock hat geschrieben:
Quellbrunn hat geschrieben:Ist Gilmore Girls zu empfehlen?
Als Mann und serienjunkie sag ich: Bedingt.
Die ersten vier Staffeln sind hervorragend und must-see tv.
Ab S5 geht, mMn, die Qualität zurück. S6 war so ein Murks, dass ich da ausgestiegen bin und mir dann so gar S7 erspart habe.
Die vier Netflix Filme werden allerdings geguckt -- okay, zumindest der Erste.
versteckter Inhalt:
....und Edward Hermann, der Dad von Loreley, ist tot
....leider, er wird sehr fehlen in der Fortsetzung....die Wortgefechte zwischen ihm und Emily waren Klasse!!

Was habe ich sooft herzhaft Lachen müßen.... :mrgreen: 8)
#1477192
redlock hat geschrieben:
Quellbrunn hat geschrieben:Ist Gilmore Girls zu empfehlen?
Als Mann und serienjunkie sag ich: Bedingt.
Die ersten vier Staffeln sind hervorragend und must-see tv.
Ich habe vier Anläufe gestartet und fand es immer schrecklich. Nerviges Gesabbel und eine der Protagonistinnen ist eine Streberin.
#1477269
redlock hat geschrieben:
Quellbrunn hat geschrieben:Ist Gilmore Girls zu empfehlen?
Als Mann und serienjunkie sag ich: Bedingt.
Die ersten vier Staffeln sind hervorragend und must-see tv.
Ab S5 geht, mMn, die Qualität zurück. S6 war so ein Murks, dass ich da ausgestiegen bin und mir dann so gar S7 erspart habe.
Die vier Netflix Filme werden allerdings geguckt -- okay, zumindest der Erste.
Ich seh den Absturz ab S6 aber die sind in der Tat merklich schwächer. Murks würde ich es nicht nennen, aber man merkt den qualitativen unterschied.
Auf die Filme bin ich enorm gespannt aber auch ein bisschen misstrauisch. Diese Reunions/Reboots Jahre später haben im TV bisher eigentlich noch kein einziges Mal funktioniert.

Heroes dürfte Schrott gewesen sein, Fuller House ne absolute Katastrophe, X-Files war mega enttäuschend, 24 Mittelmäßig (stfu Theo :P ) und selbst von Arrested Developement hab ich ausgesprochen gemixte Dinge gehört. Hoff echt GG wird die erste Erfolgsstory dieser Art
#1477282
ultimateslayer hat geschrieben:Fuller House ne absolute Katastrophe
Wie bei Boy Meets World bzw. Girl Meets World: Hab nur den Piloten gesehen und fand es genau so beschissen wie schon immer. Also wahrscheinlich ein Volltreffer für die alten Fans. :mrgreen: Für alle Revivals gilt: Diejenigen, die es früher nicht mochten, werden eh nicht mehr einschalten. Wie ich bei Gilmore Girls. Fanservice ist hier also meist genug.
X-Files war mega enttäuschend
Nur mit unrealistisch hohen Erwartungen, die weder die letzten Staffeln noch die Kinofilme gerechtfertigt hätten. Sonst hat es sich allein schon für die paar guten bis sehr guten Einzelfolgen und den Nostalgiefaktor gelohnt.
24 Mittelmäßig
Nicht für die alten Fans, die keine wundersame Neuerfindung einer Serie erwartet haben, die während ihrer gesamten Laufzeit von der Wiederholung eines Erfolgsrezeptes gelebt hat, sondern einfach nur wieder ein spannendes Actionthriller-Serial wollten ...und bekamen. Zählte klar zu den besseren Staffeln der Serie.

Entourage - The Movie fällt auch unter die Sparte. Zufriedenstellend, wenn man es bis zum Ende mochte.

und selbst von Arrested Developement hab ich ausgesprochen gemixte Dinge gehört.
Die war durch die besonderen Umstände (Cast fast nie zusammen) in der Tat enttäuschend, aber hatte trotzdem noch genug gute Momente, dass sich fast jeder Fan über eine echte neue Staffel freuen würde.

Ash vs Evil Dead würde ich allerdings als einzigen Volltreffer unter den Wiederbelebungen zählen, der das Franchise wirklich sinnvoll erweitert und ihm nachhaltig neues Leben einhaucht. Zumindest im Serienbereich der letzten Jahre. Mit Mad Max oder Star Wars gab es im Kino ja allein 2015 noch einige Volltreffer.


...und am wichtigsten: Scher deinen Hintern gefälligst bis spätestens Mittwoch zum SSC. :mrgreen:
#1477330
Sergej hat geschrieben:Die Doctor Who Fortsetzung läuft seit 2005, natürlich mit anderen Darstellern, aber da das bei der Serie schon immer...
Es ist auf jedenfall eine erfolgreiche Fortsetzung.
Da war die Pause allerdings so lang, dass man es eher als Remake verstehen kann und weniger als aufleben, der alten Serie, weil es ja sowieso alles neu war, auch wenn es inhaltlich offiziell eine Fortsetzung ist.

24, The X Files oder Arrested Development sehe ich schon als gelungen an, aber es waren eben keine Serienhighlights mehr, was man sich von diesen Shows erwartet.
#1477335
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Fuller House ne absolute Katastrophe
Wie bei Boy Meets World bzw. Girl Meets World: Hab nur den Piloten gesehen und fand es genau so beschissen wie schon immer. Also wahrscheinlich ein Volltreffer für die alten Fans. :mrgreen: Für alle Revivals gilt: Diejenigen, die es früher nicht mochten, werden eh nicht mehr einschalten. Wie ich bei Gilmore Girls. Fanservice ist hier also meist genug.
Für mich nicht. Im Gegenteil, die Fanservice Maschinerie werkelt heutzutage viel zu stark. Ich denke nur an SW7, zwar ein genialer Film, aber wirklich sehr knapp daran vorbeigeschrammt, mit zuviel Fanservice zu übersättigen.
Ich will eine sinnvolle Fortsetzung der Geschichte und nicht permanent zugeflüstert bekommen: "Kannst du dich daran erinnern", "weißt du noch, weißt du noch", "schau das ist das Ding, dass du vor 10 Jahren gemacht hast und wir haben's wieder gemacht, wie cool ist das denn?".
X-Files war mega enttäuschend
Nur mit unrealistisch hohen Erwartungen, die weder die letzten Staffeln noch die Kinofilme gerechtfertigt hätten.
Das ist ein guter Punkt. Ich ändere "enttäuschend" in "scheiße" um. Danke für das Feedback. :lol:
Entourage - The Movie fällt auch unter die Sparte. Zufriedenstellend, wenn man es bis zum Ende mochte.
Den Streifen hab ich glatt schon wieder vergessen. Ja, das war einfach irgendwie nichts... Und damit mein ich nicht nicht gelungen, sondern einfach komplett vergessenswert. Hat nichts neu gemacht, nichts anders gemacht, sondern einfach eine zusätzliche, total uninteressante Ministaffel an das Serienende dran gehängt. Aber ja, Entourage war schon davor nicht mehr wirklich mehr als amüsante Hintergrundbeschallung und der Film hat definitiv nicht den Versuch unternommen, das Franchise mit einem Knall in Rente zu schicken.
und selbst von Arrested Developement hab ich ausgesprochen gemixte Dinge gehört.
Die war durch die besonderen Umstände (Cast fast nie zusammen) in der Tat enttäuschend, aber hatte trotzdem noch genug gute Momente, dass sich fast jeder Fan über eine echte neue Staffel freuen würde.
Wie gesagt, nicht selbst gesehen, aber ich weiß ziemlich genau was passiert und ich muss der Staffel zumindest zugute halten, dass sie etwas Neues versucht hat. Das ist nämlich eines der Hauptprobleme, mit fast all diesen Shows, sie versuchen mit uninspirierten Kopien zu punkten, obwohl sich die Industrie um sie herum längst weiter entwickelt hat.
Mit Mad Max oder Star Wars gab es im Kino ja allein 2015 noch einige Volltreffer.
SW ist ein großartiger erster Schritt gewesen, ein perfektes Set Up für Rian Johnson. Aber Mad Max war ein legitim großartiger Film. Und das weil er wirklich alles neu erfunden hat, nicht nur das Mad Max Universum, sondern auch die Regeln eines Actionfilms.
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von Zach
#1478316
Steigert sich Vikings mit der Zeit? Ich bin jetzt Ende der ersten Staffel und finde es erzählerisch furchtbar zerfahren. Ich hatte nicht wirklich einen GOT-Ersatz erwartet, aber ein bisschen mehr hatte ich mir schon erhofft.
#1478334
Zach hat geschrieben:Steigert sich Vikings mit der Zeit? Ich bin jetzt Ende der ersten Staffel und finde es erzählerisch furchtbar zerfahren. Ich hatte nicht wirklich einen GOT-Ersatz erwartet, aber ein bisschen mehr hatte ich mir schon erhofft.
Für mich hat sich Vikings bis Staffel 3 mit jeder Staffel klar gesteigert (Staffel 4 habe ich vor kurzem begonnen). 3 fand ich dann auch richtig stark, nachdem ich nach Staffel 1 noch eher enttäuscht war, dass es nicht das Sons of Anarchy trifft GOT mit Wikingern war, was ich vorher erwartet hatte. (vom Ton her, da Vikings gerade in Staffel 1 noch ziemlich trocken, distanziert und humorlos daherkam. Inhaltlich hat Staffel 1 u.a. mit dem Konflikt zwischen dem jungen Rebellen und dem alten König ja durchaus größere Parallelen zu SOA. )

Die Steigerung lag in erster Linie allerdings an den besseren Actionszenen und ambitionierter inszenierten Massenschlachten. Zum Ende von Staffel 3 gibt es z.B. eine Stadtbelagerung, die sich auch in Game of Thrones als Highlight erwiesen hätte.

Die Charaktere gewinnen im Verlauf allein schon durch die Gewöhnung an Profil, aber mehr als solide ist Vikings in Sachen Charakterzeichnung nie, so dass die charismatischen Gesichter teils mehr ausfüllen, als das Drehbuch wirklich hergibt. Katheryn Winnick (Lagertha) ist für mich nebenbei erwähnt die einzige zierliche Hollywood-Amazone, die ich in Kampfszenen ernst nehmen kann.

Die Erzählweise wird trotz der Ausweitung auf mehrere Handlungsorte (verbunden mit einer großen Zahl weitere regulärer Charakteren, Fehden und Konflikte) stringenter als in Staffel 1, aber bleibt immer etwas sprunghaft und gewinnt nur richtig an Momentum, wenn es mal wieder auf eine große Raubtour geht oder die Intrigen um Herrscheransprüche auf ihren Höhepunkt zusteuern.

Die Schilderung der Sitten, Religion und Gebräuche reicht von faszinierend bis irritierend. Irritierend, weil es in den späteren Staffeln zunehmend übernatürliche Elemente gibt, während Sachen wie z.B. Prophezeiungen von Floki oder des blinden Sehers in Staffel 1 ja glaube ich noch so gezeigt wurden, als wäre es nur Aberglaube, der höchstens aus Zufall mal zutrifft.

Wenn dich Staffel 1 jetzt nicht gerade tödlich gelangweilt hat, würde ich also schon noch eine Weile dranbleiben.
#1478335
Womit kann man die Serie eigentlich tonal vergleichen? Hab's auch im Visier, aber ich will weder ein B-Grade GoT noch Sons of Anarchy ohne Motorräder.
#1478342
Vikings ist auch so eine Serie, die ich schon ewig auf meiner Liste habe, weil ich nie genug Gutes gelesen habe, um damit beginnen zu wollen, aber auch nie genug Schlechtes, um sie zu streichen. Der Punkt mit den übernatürlichen Elementen bei einer Serie, die eigentlich in der realen Welt spielt, ist aber definitiv schon mal ein dicker Minuspunkt. Jede Serie sollte wissen, ob sie in der realen Welt oder in einer mit übernatürlichen Elementen spielen will....ein Gemisch funktioniert eigentlich nie...sprich die Elemente nur dann einsetzen, wenn es gerade ins Drehbuch passt, und sie bei der Lösungsfindung in allen anderen Fällen zu ignorieren und so zu tun, als ob nur "real world solutions" helfen könnten. Ich weiss natürlich nicht, inwiefern das in Vikings gemacht wird, sondern das ist nur meine allgemeine Einschätzung für solche "don't know what they want to be"-Serien...
#1478348
ultimateslayer hat geschrieben:Womit kann man die Serie eigentlich tonal vergleichen? Hab's auch im Visier, aber ich will weder ein B-Grade GoT noch Sons of Anarchy ohne Motorräder.
So richtig passend ist nichts. Mit SOA und GOT teilt es einige inhaltliche Elemente, ist tonal aber wie gesagt deutlich trockener und distanzierter. Vielleicht The Tudors mit Mystizismus, Barbaren statt Schnöseln (gibt später aber auch Königshöfe als Handlungsorte) und mehr Fokus auf Kämpfe und Schlachten als die Beziehungsdramen und Intrigen. Klugerweise, denn längere Phasen ohne Action stehen der Serie nicht gut. :lol: Das klingt jetzt zu negativ, denn Vikings wird im Verlauf schon zu einer richtig guten Serie, der man als Fan des Genres eine Chance geben sollte, aber außerhalb der Action ist es nicht allererste Liga und mit den offensichtlichsten Einflüssen hat es tonal wenig gemein.


Unter den zu wenig beachteten Big Budget Dramen ist Black Sails übrigens noch empfehlenswerter. Das beste Historienepos jenseits GOT.

little_big_man hat geschrieben: Jede Serie sollte wissen, ob sie in der realen Welt oder in einer mit übernatürlichen Elementen spielen will....ein Gemisch funktioniert eigentlich nie...sprich die Elemente nur dann einsetzen, wenn es gerade ins Drehbuch passt, und sie bei der Lösungsfindung in allen anderen Fällen zu ignorieren und so zu tun, als ob nur "real world solutions" helfen könnten. Ich weiss natürlich nicht, inwiefern das in Vikings gemacht wird, sondern das ist nur meine allgemeine Einschätzung für solche "don't know what they want to be"-Serien...
Als Deus Ex-Machina wird es nicht eingesetzt (zumindest so weit ich mich erinnern kann) und es gibt auch keine Magie in Kampfsituationen. Es ist eher so, dass der Götterglaube zu Beginn weitgehend ohne Wertung gezeigt wurde, so dass ich es als Aberglaube der Figuren abgehakt habe und in späteren Staffeln gibt es dann zunehmend Ereignisse, die sich nicht ohne übernatürliche Elemente erklären lassen. z.B. das Prophezeiungen eintreffen oder Charaktere durch Visionen etwas wissen, was sie normal nicht wissen könnten.
#1478353
Vikings wird doch manchmal auch noch mit The Last Kingdom verglichen....nur wegen dem Vikinger-Setting oder gibt es da noch mehr Gemeinsamkeiten? Und welches ist die "Gewinnerserie" in diesem Vikingerkampf?

Und wenn wir gerade schon bei "historischen" Serien sind...ich habe kürzlich bei Netflix verwundert festgestellt, dass die zweite Staffel von Marco Polo dort schon zu sehen ist ohne dass ich darüber irgendwo ein Wort gelesen habe. Die S1 Reviews waren ja (abgesehen von der angeblich grandiosen Optik) doch ziemlich unterdurchschnittlich, so dass ich durchaus daran interessiert wäre zu wissen, ob die Serie in S2 auch inhaltlich noch den Sprung nach oben geschafft hat, so dass sie ev. doch noch ein Thema werden könnte anstatt dem "Peak TV Zeitalter" zum Opfer zu fallen.
von Sergej
#1478356
Marco Polo gefiel mir, auch wenn ich von S2 noch nicht viel sah, aber es brauchte schon paar Folgen. Es stimmt die Optik ist großartig, die Sets sind toll, hat ja auch einiges gekostet. Marco Polo hat auch sehr gute Kampfszenen. Man muss halt das China Setting mögen. Vikings und The Last Kingdom sind schon etwas unterschiedlich. Also im Vergleich von beiden ersten Staffeln fand ich Vikings etwas besser, aber auch nicht viel. Da muss man erstmal die S2 von Last Kingdom abwarten.
#1478358
little_big_man hat geschrieben:Vikings wird doch manchmal auch noch mit The Last Kingdom verglichen....nur wegen dem Vikinger-Setting oder gibt es da noch mehr Gemeinsamkeiten?
Inhaltlich gibt es offensichtlich Überschneidungen. Zum Ton kann ich nichts sagen, da ich es noch nicht begonnen habe. Theo fand Staffel 1 wohl nur solide. Die zugrundeliegenden Bücher haben allerdings einen sehr guten Ruf.


Marco Polo Staffel 2 habe ich leider noch nicht geschafft, da ich in den letzten Wochen mit GOT, Silicon Valley und Veep ausgebucht war und jetzt vor Stranger Things kein neues Drama anfangen werde. Danach werden auch eher Orange Staffel 4 oder Powers Staffel 2 Vorrang haben.

In Staffel 1 waren tatsächlich die kinoreife Optik und das unverbrauchte Asia-Setting die größten Pluspunkte neben dem blinden Schwertmeister One Hundred Eyes und vor allem Benedict Wong als Kublai Khan. Erzählerisch und in der Charakterzeichnung durchaus problembehaftet und streckenweise gar mit Tendenz zum Edellangweiler, aber wenn man erst mal richtig in der Welt drin ist und die Charaktere auseinander halten kann, ist es durchaus ein atmosphärisch dichtes Historiendrama. An deiner Stelle würde ich trotzdem erst mal mit Game of Thrones beginnen, bevor ich mir über Vikings, Last Kingdom oder Marco Polo Gedanken mache. Das es ein echtes Ende bekommt, steht ja nun fest. :mrgreen:
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von Zach
#1478412
Danke für die ausführlichen Antworten. Jetzt kann ich Vikings mit gutem Gewissen erstmal ganz nach hinten auf meine watch-Liste setzen (um es dann wie Marco Polo nie mehr weiterzuschauen) :lol: . Wenn nur die Action richtig gut ist, reicht mir das nicht, da ich auch mit dem Genre sonst nicht so viel anfangen kann. Und zunehmende mystische Elemente sind dann noch mal ein fetter Minuspunkt. Die achte Folge der ersten Staffel habe ich schon abgebrochen, weils mir zu viel war :lol: .
#1478827
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
Quellbrunn hat geschrieben:Ist Gilmore Girls zu empfehlen?
Als Mann und serienjunkie sag ich: Bedingt.
Die ersten vier Staffeln sind hervorragend und must-see tv.
Ich habe vier Anläufe gestartet und fand es immer schrecklich. Nerviges Gesabbel und eine der Protagonistinnen ist eine Streberin.
Das diese Serie für dich nix ist, war mir klar.... :mrgreen: :lol:
#1478944
Ich hole gerade Wayward Pines nach, eine Serie, die man sehr gut mit dem platonischen Höhlengleichnis erzählen kann. Ein Mann will hinaus aus seiner Höhle, in der er gefangen ist, schafft es, sieht die Welt da draussen und muss nun den Leuten in der Höhle erklären, was da draussen eigentlich los ist.

Selbst, wenn man das Höhlengleichnis nicht kennt: Die Anfang der Serie ist eine alte Idee, oft schon gesehen, aber doch gut inszeniert und auch ästhetisch gut aufbereitet. Ein Mann kommt in eine für ihn komische Stadt. Die Stadt als Location, aus der man nur noch raus will, bietet viel Spielraum und die Fragen, die in den ersten Folgen aufgebaut werden, schaffen einen angenehmen Spannungsbogen. Im Grunde ist es alter, einfacher Mysteryserien-Baukasten.

Als sich dann in Folge 5 und 6 der Handlungsbogen verändert, weil der Mann aus seiner Höhle entflieht - sehr schön, wie er parallel zur platonischen Erzählung dazu in der Serie einen Berg hochklettert, dann die Sonne sieht und das Wasser - bekommt die Serie ein ganz neues Element, dass so überraschend war, dass es mich wiederum völlig aus der Handlung geworfen hat. Auch wenn die beiden Folgen, in denen dieser Handlungswechsel erzählt wird, durchdacht sind und ich die vielen weiteren platonischen Bezüge, wie man eine Gesellschaft erklärt und wie man eine Gesellschaft aufbaut, sehr schätze, war es mir doch viel zu früh bzw. viel zu hart und vor allem: viel zu viel. Nach nur vier Folgen, in denen ich mich gerade mit dem Mystery-Element angefreundet hatte, war dieser Handlungssprung aber immerhin... mutig.

Jetzt sitze ich an den letzten beiden Folgen der ersten Staffel, sehe, wie man mühsam auch die Zuschauer mitnehmen will, die den ersten Teil der Serie gemocht haben und finde gar nichts mehr von dem wieder, was die Serie eigentlich für mich ausgemacht hat. Die Stadt als Location ist plötzlich kein richtiger Spielraum mehr - was man als Anlehnung an Platons Höhlengleichnis sehen kann, weil es dort in der Höhle ähnlich geschildert wird -, aber die Gesellschaft als Ganzes wird nicht deutlich genug gezeichnet, um an ihr etwas zu beobachten und so ist die Umsetzung des platonischen Höhlengleichnisses ein bisschen aus den Fugen geraten. Schade.
#1480672
Wie schauen wir mit folgenden Shows aus? Ich bitte um Feedback von den Leuten, die's gesehen haben.

Wynona Earp --> Trailer sieht super billig aus, hat aber ein bisschen einen batzigen Buffy Vibe. Und die wenigen Folgen wirken hier sehr als ein Plus.
Babylon --> Danny Boyle whu...Whuuut
Hap and Leonard --> Grad renewed, das macht's interessant.
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von redlock
#1480686
ultimateslayer hat geschrieben:Wie schauen wir mit folgenden Shows aus? Ich bitte um Feedback von den Leuten, die's gesehen haben.

Wynona Earp --> Trailer sieht super billig aus, hat aber ein bisschen einen batzigen Buffy Vibe. Und die wenigen Folgen wirken hier sehr als ein Plus.
Ja, es ist in Kanada gedreht (man erkennt Orte aus Fargo S1). Ja, das Budget war knapp. Aber die Serie hat mir unheimlich viel Spass gemacht. Der Buffy Vibe ist eindeutig da. Die beiden weiblichen Hauptdarsteller sind klasse und haben tolle Chemie. Die Mythologie stimmt. Das Gesamtpaket passt.
Mein Staffelrückblick hier: http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 6#p1476156
Wenn man was aus dem Genre sucht, ist man hier genau richtig.
#1480697
ultimateslayer hat geschrieben:Wie schauen wir mit folgenden Shows aus? Ich bitte um Feedback von den Leuten, die's gesehen haben.

Wynona Earp --> Trailer sieht super billig aus, hat aber ein bisschen einen batzigen Buffy Vibe. Und die wenigen Folgen wirken hier sehr als ein Plus.
Babylon --> Danny Boyle whu...Whuuut
Hap and Leonard --> Grad renewed, das macht's interessant.
Hap And Leonard - Season 1
Die Schwüle in diesem Südstaaten-Drama kann man förmlich spüren. James Purefoy und Michael K. Williams glänzen in den Titelrollen und auch Christina Hendricks als Femme Fatale macht wie immer eine gute Figur.
Die Serie ist angenehm klein gehalten. Der Cast ist überschaubar, man braucht kaum 10 Charaktere, die Geschichte ist ebenfalls nicht aufgebläht. Hier ist alles sehr geradeaus. Hap und Leonard sollen Haps Ex-Frau Trudy und der Hippie-Gang ihres neuen Mannes dabei helfen ein Autowrack zu bergen, das samt Beute nach einem Banküberfall in einem Fluss versenkt wurde. Der Neo Noir Stil, die sarkastischen Dialoge und die interessanten Charaktere machen dieses Drama sehenswert. Einziger Minuspunkt ist für mich "Angel", die als Teil eines Natural Born Killers Paares, in einem Nebenplot, einfach nicht zum Rest der geerdeten Serie passt.
8/10

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Babylon
Die Serie über einer PR-Expertin bei der Londoner Polizei landet zwischen den Stühlen. Viele Aspekte sind gut, aber es fehlt die Entscheidung, ob man reines Drama oder doch lieber Satire sein möchte, man hat zu viele Figuren, weiß aber nicht mit allen etwas anzufangen, obwohl alle Potential für gutes Drama bieten.
Nachdem ich den Pilot damals zeitnah sah, habe ich eigentliche Staffel knapp 2 Jahre auf Halde gehabt.
Auch wenn die Serie keine Miniserie ist, funktioniert sie als One Season Show, ist aber keine die ich vorbehaltlos empfehlen kann, weil es eben am klaren Fokus mangelte.
7/10
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