US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von leery
#1225770
#109

Ich fange mal mit dem "Positiven" an: Paul hatte nochmal einen Auftritt, der aber nach der Badszene dann wohl auch wieder vorbei sein dürfte. Mal sehen. Die Halluzination war jetzt nicht besonders innovativ, hat mich aber nicht gestört. Ansonsten war Jacob nach der Badszene ziemlich gut drauf gegenüber Emma. Das könnte lustig/interessant werden. Der Dreh mit dieser Molly war zwar ziemlich erzwungen, aber es keimt wieder Hoffnung, dass man daraus im möglichen Aufeinandertreffen mit Ryan etwas machen könnte.

Und nun zu den wöchentlichen Ärgernissen und Dämlichkeiten:

- Dexters Batista: "This is a safe place." Buhahaha, da war doch direkt klar, dass es genau das nicht sein wird...
- man weiß, dass Claire getagged wurde und a) verschanzt sich lieber als zu flüchten und b) ruft natürlich keine Verstärkung
- der Cop im Motel stellt sich direkt hinter die Tür, obwohl doch über die Kameras zu sehen war, mit was die Follower bewaffnet waren
- Claire ergibt sich tatsächlich erneut freiwillig den Followern. Das hatten wird doch erst...

Insgesamt war es trotzdem noch deutlich erträglicher und durchaus auch kurzweiliger zu schauen als Revolution.
von Donnie
#1226235
Ehrlich gesagt verstehe ich immer noch nicht, warum sich Kevin Bacon für die Serie hergegeben hat. :lol: Von einer richtigen Rolle kann man bei Ryan Hardy eigentlich auch nicht sprechen, der ist nur ein Plot-Instrument, das auf jede Abstrusität mit einem gekränkten und/oder geschockten Gesicht reagieren soll. Ich vermisste Iceman in den letzten Folgen - der wertet das Geschehen mit seinem bärtigen Gesicht auf - selbst wenn es sich um peinliche Fight Club-Sequenzen handelt.

Pauls Tod war konsequent und eine gute Entscheidung. War zwar mein persönliches Eye Candy vom Love Triangle, aber nicht sonderlich intelligent genutzt. Die Szene, in der Jacob Paul erstickt, war gut inszeniert und wirkte deutlich besser als diese komische Sex/Würge-Szene vor ein paar Wochen. Wobei Jacobs Tod vermutlich spannender gewesen wäre, weil Paul unberechenbarer gewesen wäre und eine Komponente des Unerwarteten im Cult/Serial Killer-Haus gewesen wäre. Aber naja, vielleicht geht man mit Jacob doch in die Richtung der Komponente, die Konflikte aufwühlt. Wäre interessant in so einem Serienkiller-Haus lauter Rivalitäten zu schüren. Dann ist es doch eine Art "Battle Royale" in Serienform. :lol:

Joe kann ich auch nicht ausstehen. Der ist so widerlich, dass ich mich frage wie er überhaupt irgendwelche Leute in seinen Kult verführt. Sein Sohn war in den ersten Folgen irgendwie auch viel schlauer. Seine Reunion mit Jacob war aber ganz cute. :oops:

Ich habe mich auch darüber aufgeregt, dass Hardy, Claire und Batista da in dem Haus geblieben sind und keine Unterstützung gerufen haben. Und dann ist Claire so doof und geht wieder mit den Bad Guys mit. Hat die denn gar nichts gelernt? In der Folge ging auch leider wieder das Geschnulze zwischen ihr und Hardy weiter. Schrecklich.

Und wer hat die Wendung mit Molly nicht kommen sehen? Dessen Augen müssen wir dann checken. :)
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von RickyFitts
#1226239
Stimme ich Donnie in den meisten Punkten zu.
Schade fand ich, dass die ganze Folge leider so berechenbar war. Es absolut klar, dass am Ende der Folge Claire auf dem Weg zu Joe sein würde. Sonst wäre das die dritte Aktion mit dem gleichen Ergebnis gewesen und das wäre aus dramaturgischer Sicht einfach dumme Redundanz. Joe ist ja auch irgendwie stuck in seinem Plan und es scheint mit der Story erst richtig weiterzugehen, wenn sie bei ihm ist. Also musste es dieses Mal einfach darauf hinauslaufen. Die einzige Alternative wäre gewesen, dass sie scheitern und Ryan dadurch Rodnig in die Finger kriegt. Aber es war klar, dass sie den nicht ganz so schnell kriegen werden. Die haben nach Pauls ableben jetzt gerade mal noch drei Follower mit ein bisschen Charakterisierung in der Show. Da werden sie nicht schon den nächsten, gerade erst aufgebauten über die Klinge gehen lassen.
von Wittgenstein
#1226376
RickyFitts hat geschrieben:Da werden sie nicht schon den nächsten, gerade erst aufgebauten über die Klinge gehen lassen.
Das dürfte noch eine Weile auf sich warten lassen. Ja, das FBI gehört in der Serie nun weiß Gott nicht zu den hellsten Kerzen auf der Torte, aber wenn Roderick geschnappt wird, ließe sich zu schnell die Verbindung zum Versteck ziehen. Immerhin hat Roderick einen Dayjob als Sheriff in einer Kleinstadt, und wenn man seine Identität kennt, sollte sich schnell eine Spur zur Villa finden lassen. Deshalb muss Roddy wohl noch eine Weile unerkannt bleiben :D

Claire, oh Claire. Mein letzter Funken Hoffnung ist ja, dass diese Aktion am Schluss von ihr geplant war und sie vielleicht irgendwo einen Sender am Körper trägt - den Spieß rumgedreht, sozusagen. Aber viel Hoffnung mache ich mir da nicht.

Und, wenn wir mal vernachlässigen, dass Ryan und seine Freunde in der Zeit nach der Entdeckung des Senders noch genügend Möglichkeiten bis zur Nacht hatten, um entweder weiter zu fliehen oder Unterstützung anzufordern, hätten sie selbst bei ihrer aktuellen Entscheidung konsequenter sein können - Fallen, Taktiken, Strategien ... das sollten beide doch gelernt haben. Es ist ein ziemliches Armutszeugnis für zwei High-Level-(Ex-)Agenten, dass sie aus einer befestigten Deckung (Haus) heraus nicht mit drei offenen Angreifern fertig werden. Diesmal ist es eindeutig Ryans Schuld, was geschehen ist, und ich hoffe mal, dass man ihm endlich beim FBI dafür den A.rsch aufreißt.
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von Theologe
#1226465
Ich finde es schon irgendwie seltsam, dass man Claire nicht vorher schon als Beute positioniert hat. Ihr erster "Entführer" hat ihr ja auch nichts getan und mit Peilsender könnte man dann nicht nur, das Kind finden, sondern auch Joe und seine Follower.
Sicher war Claire sowieso nie. Ach, man darf über das dumme FBI einfach nicht nachdenken.
von Wittgenstein
#1226685
Theologe hat geschrieben:Ach, man darf über das dumme FBI einfach nicht nachdenken.
In diesem einen Punkt würde ich das FBI aber ausnahmsweise mal in Schutz nehmen. Ryan selbst könnte man durchaus zutrauen, Claire als Köder zu positionieren (dann hätte man wieder für ein paar Folgen einen inneren Konflikt und noch mehr Gründe für die Baconsche Leidensmiene), aber das FBI selbst - im Leben nicht. Niemals würde eine Bundesbehörde offiziell eine Zivilistin als Lockvogel für America's Most Wanted einsetzen. Das Risiko wäre viel zu hoch. Sicher droht Claire keine Gefahr, solange die Situation nicht eskaliert, aber man würde sie wohl kaum in die Höhle des Löwen schicken, ohne dass man überhaupt weiß, worauf man sich einlässt. Jeder einzelne Beamte in den USA hat das Extrembeispiel im Rahmen von Ausbildung oder Training bereits verinnerlicht, und ein zweites Waco wird man dort niemals riskieren. Wer (außer den Zuschauern) weiß schon, was Carroll mit seiner Frau anstellen will, sobald er sie in den Fingern hat? Na, zu viele Variablen für einen zivilen Inside Job... :D

(Wenn ich's mir recht überlege, würde genau DAS andererseits vielleicht wieder zu dem Bild passen, dass die Serie momentan vom FBI zeichnet. Aber wie du schon sagtest, man sollte darüber definitiv nicht nachdenken.)
von enn1
#1227353
1x10

In dieser Folge konnte man den Kopf wirklich mehrmals einfach heftig auf den Tisch klatschen. Das fängt schon mit der Durchsuchung des Hotels durch die beiden Follower-Typen an. Da stellt sich ein ausgebildeter U.S. Marshall wirklich direkt hinter eine zugehaltende Holztür, während auf der anderen Seite der Tür wissentlich zwei relativ schwer bewaffnete Gegner stehen. Bei soviel Dummheit wurde er zu recht niedergeschossen.

Dann schaft es Rayn mit Claire an einen irgendwie wirklich sicheren Ort, der dann natürlich sofort wieder kompromittiert wird. Die Idee von Rayn vorher keine Anrufe an das FBI Headquarter zu tätigen versteht sich irgendwie, doch als der neue Ort quasi aufgeflogen ist: Wieso bleibt man dort? Wieso keine Verstärkung? :roll:

Die Grundidee Claire in dieser Folge in die Hände von Joe zu spielen versteht sich, aber das ganze auf diese höchst unlogische Weise zu erledigen begreif ich nicht. Gerade bei einem Charakter wie Hardy, der stets um Claires Sicherheit bemüht ist und bei taktischen Angelegenheiten scheinbar auf Trap zu sein, ein kompletter Wiederspruch.

Zumindest Claires Reaktion kann ich verstehen. Sie ist eine Mutter und möchte ihren Sohn wiederhaben. Ihr vertrauen in das FBI ist berechtigterweise nicht gerade das beste, da siegt der Mutterinstinkt halt einfach über alles.

Nun gut, auf der Haben-Seite steht ein aufkeimender Zwist innerhalb des Cults (Jakob/Emma, vll. sogar Roderick/Joe). Als nächstes wird das FBI ebenfalls versuchen einen Undercover-Agenten in den Cult zu schleusen, könnte interessant werden. Sind ja jetzt sowieso nur noch 5 Folgen bis zum Season-Final.
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von leery
#1228697
#111

Man muss die Serie ja auch mal loben, wenn sie ein paar Sachen auch mal richtig macht.

Da wäre z.B. die Sache mit dieser Molly. Es war nun keine riesige Enthüllung in der letzten Folge, dass sie ein Follower ist, aber dass sie derzeit die Nachbarin von Ryan ist und sogar noch ab und an mit ihm in die Kiste hüpft, kam dann doch überraschend. Das könnte noch was werden...

Außerdem war es gut, dass man Ryans Herzschwäche und v.a. auch den Alkoholismus mal wieder thematisierte. Das war quasi seit des Piloten kaum ein Thema und drohte irgendwie in Vergessenheit zu geraten.

Jacob gefiel mir in seiner (neuen) Rolle auch ziemlich gut.

Als Ryan jedoch der Überzeugung war, dass der SM-Club Betreiberin schon nichts passieren würde, schrillten bei mir schon die Alarmglocken. Da war es doch durchaus erfrischend, als die aus dem dunklen Flur lebend auf dem Drehstuhl angerollt kam. Das war auch spannend inszeniert.

Nen Facepalm-Moment gab es dann dennoch, als dieser Squad-Typ ganz allein (!!!) in dem dunklen Gang auf diese Gefangenen hinter Gittern traf und der natürlich nicht warten konnte, bis Verstärkung kam. Aber auch hier war es durchaus überraschend, dass es sich um Follower handelte.
Warum Ryan und Debra dann erneut allein im Dunklen unterwegs waren, um diese zu jagen bleibt auch ein Rätsel.

Die Carroll-Familie wieder vereint und jetzt fragt sich, mit was die Follower nun also "beginnen" wollen? Auf jeden Fall ist da auch noch reichlich Konfliktpotential zwischen Joe und Roderick, der hier schon sehr crazy Züge zeigte.

Mike Weston würde ich übrigens auch gern mal wieder zu Gesicht bekommen.
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von kralxsi
#1228957
Ich weiß nicht. Bei der neuesten Folge schlug bei mir die ultimative Langeweile ein. Das wars dann wohl mit der Serie. :x

Die Claire (wann kann ich meinen Sohn sehen?) Story ist schwach beziehungsweise total spannungsgarm, die Lines gehen mir teilweise auf den Senkel ("we're not going to let anything happen to her.... OK?" -- gehts noch platter?), das wacklige Fundament der Story mit den Followern wird immer wackliger und die Follower an sich glänzen auch nicht grad mit überzeugenden Minigeschichten.
Sehr unterhaltsam wie dieser Sheriff dem Techniktypen, der schon unterwürfig den Blick nach unten richtet, eine blutige Nase verpasst, und das alles nur weil dem Writer nichts besseres eingefallen ist den psychotischen Charakter der Figur zu unterstreichen. Ich fand die Situation einfach nur komikhaft. :mrgreen:

Werde mir die nächsten Episoden wohl noch angucken, aber nur im schnellen scrollenden Durchlauf.
von Wittgenstein
#1229190
Na ja, weitergucken werde ich schon noch, weil ich irgendwie daran interessiert sind, WIE der Kult denn nun eigentlich WOMIT durchstarten will und weil einzelne Szenen auch immer wieder Spannung vermitteln (die Szene mit der SM-Clubchefin auf dem Bürostuhl war wirklich gut inszeniert) - aber es ist schon wieder ein Follower dem Großeinsatz des FBI entkommen. Der wievielte Patzer war das eigentlich?
Das ist auch das, was mich ein bissel an der Serie stört - hatte ich am Anfang noch den Fall der Woche befürchtet, wandelte sich das im Laufe der nächsten Folgen immer mehr zum "wieder verpatzten FBI-Einsatz der Woche". Wunsch für Staffel 2 wäre, dass man mit dem Beginn des großen Plans von Carroll endlich auch von diesem Schema abrückt, aber ich will nicht zu stark drauf hoffen. Wahrscheinlich sieht Carrolls Plan die Gründung einer Art Serienkiller-Al-Quaida vor, und wir erleben in Season 2 dann doch Folge für Folge den jeweiligen Psychopathen-Fall der Woche. We'll see...
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von leery
#1231680
#112

Es ging gleich schon mal "gut" los. Wie blöd kann man eigentlich sein? Man nimmt einfach sein Kind an die Hand und glaubt unbemerkt von sämlichen Cult-Anhängern aus dem Haus spazieren zu können. Schon klar...

Ansonsten wusste die Folge immerhin damit zu überraschen, dass es tatsächlich zu einem Aufeinandertreffen von Ryan und Carroll kam. Dabei gab es natürlich auch wieder das Kanonenfutter der Woche. Und Ryan bekleckerte sich auch nicht gerade mit Ruhm: erst beruhigt er den als Geisel genommenen Weston (der nach seiner Rückkehr recht rabiat zur Sache geht) damit, er werde da schon lebend rauskommen, weil Carroll ja ein Mittel zur Flucht braucht, nur um dann wenige Augenblicke später wieder alles zu Nichte zu machen, indem er herumposaunt, das Haus sei ja von Cops umstellt... :roll:

Die Flucht musste natürlich gelingen, aber man muss doch zugestehen, dass die Szenen in dem Haus inkl. Debra, die da ja auch noch anwesend war, recht spannend umgesetzt war.
Man machte es sich natürlich auch wieder recht einfach damit, dass angeblich alle Mobilfunk-Signale unterdrückt wurden. So war natürlich keine Verstärkung zu rufen (die man ja auch schon von Beginn an hätte dabei haben können...).

In der Schlussszene ging es dann ähnlich weiter. Weston ist der einzige, der Roderick identifizieren könnte und natürlich macht man genau dann die Tür des Krankenwagens zu, als dieser gerade Ryan und dem FBI vorgestellt wird... Mal sehen, wie lange sie den jetzt von Weston werden fernhalten können.

Was Carroll jetzt davon hat, dass er über Ryan ein Buch schreibt, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Der Flashback von Ryan und dem Tod seines Vaters inkl. dem Racheakt: naja, er hat also auch mal mit Vorsatz getötet. Vielleicht sollte er auch einfach dem "Carrollism" (danke Debra für diese Wortkreation) folgen.
Zuletzt geändert von leery am Mi 10. Apr 2013, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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von RickyFitts
#1231690
Ja, hast schon ganz gut alle Blödheiten der Woche aufgezählt. Carolls Flucht kam aber auch noch dazu. Da hatten sie zwei Geiseln, aber noch während sie im Raum mit Hardy stehen, lassen sie die erste einfach sitzen und die zweite Schubsen sie ihm in die Arme, was ihnen geschätzt einen 5 Sekunden Vorsprung gibt. Immens dummes Risiko für jemanden, der sonst so auf Planung setzt.

Von den drei diese Season gestarteten Serial-Killer-Thriller-Serials (Hannibal und Bates Motel) ist the Following leider echt das schwächste, weil die Scripte einfach nicht durchdacht wirken und man die Charaktere ständig unüberlegten Blödsinn treiben lässt.
von Stefan
#1231696
Ja - ich muss wiederholen, dass mir Caroll einfach unfassbar auf die Nerven geht und das dumme FBI auch kaum besser ist. Gerade weil Hannibal und Bates Motel im direkten Vergleich so viel besser sind (wobei ich bei Hannibal bisher nur den Piloten gesehen habe) lässt mein Interesse an The Following schon sehr stark nach
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von RickyFitts
#1231717
Ich finde es auch schade, dass sie aus Caroll nicht mehr machen. Sowohl von den Büchern als auch schauspielerisch finde ich den inzwischen echt dünn. Arroganter Dauergrinser, der ständig über dramatische Strukturen rumseiert und völlig illusorischen Vorstellungen einer Familienzusammenführung nachjagd. Das Charisma, wegen dem ihm Dutzende Anhänger treu ergeben folgen, sehe ich einfach nicht. Daher fände ich es auch spannend, wenn sich innerhalb des murder compounds mal mehr Spannungen auch gegen ihn richten würden. Das ist mir bisher zu zaghaft. Der ist jetzt schon gefühlt ewig wieder dort, aber er tut eigentlich nichts, außer Woche für Woche seine Anhänger zu verheizen, denen das als schweigende Masse offensichtlich völlig egal ist. Und in seinen Gesprächen mit Ryan wirkt er auch nicht gerade genial, durch die ständigen Fehlschläge noch nicht mal mehr überlegen. So dumm wie die sich alle anstellen hätte ein Dexter da nach zwei Tagen mehrere Bootsladungen Idioten zu entsorgen. Oh, jetzt will ich eine Cross-Over-Episode :lol:
von Donnie
#1232396
RickyFitts hat geschrieben:So dumm wie die sich alle anstellen hätte ein Dexter da nach zwei Tagen mehrere Bootsladungen Idioten zu entsorgen. Oh, jetzt will ich eine Cross-Over-Episode :lol:
Her damit.

Ich schau The Following trotz fehlender ausgearbeiteter Charaktere und den etlichen Logiklöchern trotzdem noch ganz gerne. Wenn man sich einfach nur auf die Spannungs-Achterbahnfahrt pro Woche einlässt und das Gehirn vor dem Einschalten ablegt, funktioniert die Serie noch relativ gut zur Unterhaltung. Ich muss aber auch sagen, dass ich keine große Lust auf eine zweite Staffel habe. Da müssen sie im Finale schon mit einem großen Twist aufwarten, denn 15 weitere Folgen der gleichen Kacke... - nein, danke.

Der Bitch Fight zwischen Claire und Emma war für mich das spannendste an der letzten Folge. Auf die Konfrontation hatte ich schon letzte Woche gewartet. Bei Jacob hatte ich ja noch damit gerechnet, dass er zum Maulwurf der Followers wird, aber anscheinend ist er der Dauergrinsebacke Joe doch treuer als ich dachte. Dafür dass er sich die ersten Woche nicht traute zu morden, ist er nach Pauls Tod jetzt aber überraschend bereit dafür.
von Stefan
#1234596
habs noch nicht gesehen.. :/
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von RickyFitts
#1234620
Stimmt, das war diese Woche in der Tat an vielen Stellen mal... weniger schlimm.
Dass Roderick von den eigenen Leuten gekillt wird und so schnell auffliegt habe ich nicht kommen sehen. Gut fürs Tempo der Serie, schlecht für die Dramaturgie der "bad guys" Seite (wie es Joey nochmal für FOX News Zuschauer platt ausgedrückt hat). Jetzt haben wir nur noch zwei Follower, die überhaupt schon ein Profil und etwas Persönlichkeit bekommen haben. Schade, dass es um den Mordauftrag an Roderick aber auch gar keine Diskussionen gab. Immerhin ist er 2nd in Command. Die meisten Leute auf dem Anwesen dürften ihn wesentlich länger als Anführer, Rekrutierer und Organisierer gekannt haben als Caroll. Damit kippt auch meine Hoffnung, dass es vielleicht eine interessante Killer-mutiny mit Lagerspaltung geben könnte, nachdem Caroll ja offenbar nicht so wirklich viel Plan hat, was er mit seinem Kult anfängt. Abgesehen davon sie Ryan Woche für Woche vor den Pistolenlauf zu schicken, um abwechselnd Frau und Kind wieder zu ihm zu bringen.
Es wird jetzt wirklich höchste Zeit, dass da mal eine Phase 2 eingeleitet wird. So sind mir die Bösen gerade zu passiv und unkoordiniert, was unter einem angeblichen Mastermind nicht so eindrucksvoll ist. Und wenn jetzt sogar das dusselige FBI schon lernt, wie man Köder und Fallen auslegt, dann wird es wirklich Zeit.
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von leery
#1234623
#113

Also für "The Following"-Verhältnisse war das ja mal ne richtig gute Folge. Gutes Erzähltempo, interessante Wendungen, falsch gelegte Fährten, über die man sich gerade aufregen wollte, werden dann überraschend plausibel aufgelöst. Und das FBI ist tatsächlich noch lernfähig. Ich hatte weder mit einem Ableben Rodericks noch mit der Rettung von Joey gerechnet. Und wo immer auch Claire das Messer, Brieföffner oder was auch immer das war her hatte, es kam für mich ebenfalls unerwartet. Und bei dem FBI-Leader ging das ja auch ganz schön ins Auge. Hier allerdings zu bemängeln: "I checked her." Fragt sich bloß wie?
Dummerweise ist der einzige richtige interne Follower-Widersacher jetzt tot und wie Ricky schon sagte, es fehlen einfach die bekannten Follower-Gesichter. Das hab ich ja schon bemängelt, als man Paul dran glauben ließ. Von mir aus kann aber auch gerne Emma noch drauf gehen, die nervt ja nur noch.
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von RickyFitts
#1234681
Grewel hat geschrieben:Naja es gibt noch zwei Folgen und man kennt noch Jacob und Emma. Das reicht doch erstmal.
Huch, stimmt ja. Habe gar nicht gewusst, dass die erste Staffel nur 15 Folgen hat. Deshalb habe ich mit der 13. Folge den typischen, großen back 9 order Knalleffekt erwartet, der die Sache bis Ep 22 in die nächste Runde schickt.

Trotzdem sind nur Jacob und Emma einfach zu wenig auf der Seite. Da muss man ja auch etwas langfristiger planen. Es macht den Kult auch nicht gerade bedrohlicher, geschweige denn glaubwürdiger, wenn die alle wie die Fliegen sterben, um Carolls persönliche Wünsche zu erfüllen.
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von RickyFitts
#1234718
Aber wie lange geht das noch glaubhaft?
Emma, Jacob und Paul waren über Jahre eingeschleust, Roderick war quasi chief of operations während Joe noch im Knast saß und hat die Rekrutierung geleitet, Daniel und die zwei militanten Rednecks haben Ausbildung und Supply übernommen. Und jetzt sind bis auf zwei schon alle tot.
Die Gefahr dabei ist, dass sich immer neue Follower dadurch nicht glaubhaft wie Schlüsselfiguren in Joes Plan anfühlen sondern eher als wären die beliebiger Respawn.
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von kralxsi
#1234741
Was sie ja auch sind, oder wie stellst du dir vor, dass die die zweite Staffel rumbringen?

Entweder die Serie wird gnadenlos abstürzen oder sie verbrennen das bisherige Skript und lassen sich mal was neues einfallen anstatt den bisherigen Mist durchzuziehen.
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von leery
#1236802
#114

Seriously, jetzt auch noch Jacob??? Am besten hätte sich Emma auch noch gleich selbst umgebracht...

Auf der Habenseite war das doch recht blutige Ablenkungsmanöver in der Turnhalle. Wobei mir nach wie vor total schleierhaft ist, warum die alle freiwillig für Joe ihr Leben riskieren.
Gut war auch noch das Ende mit Parker in der Kiste. In ihrer Panik hat sie dann wohl vergessen, dass Schreien extrem sauerstoffverbrauchend ist. Aber bei The Following hält der ja vielleicht unendlich.

Idiotisch war mal wieder, wie mal eben so von jetzt auf gleich der Tag zur tiefsten Nacht wurde. Da flieht Claire im Hellen mit dem Ehepaar in den Wald und in der dunkelsten Nacht rennen die dann natürlich ausgerechnet Emma und Jacob auf der Straße vors Auto. Schon klar... Trotzdem kann man Claire ihre Aktion gegen Joe zuvor wieder zu Gute halten. Der scheint trotz allem bisherigen ja unglaubliches Vertrauen in seine Frau zu setzen. Man kann es aber auch als verklärte Blödheit auslegen.

Nächste Woche also dann das Staffelfinale. Nachdem jetzt so gut wie alle bekannten Follower tot sind, hätte man daraus besser das Serienfinale gemacht. Was Joe genau will kapiert sowieso keiner und so könnte es dann auch gut zu Ende gehen.
von Donnie
#1236854
leery hat geschrieben: Nächste Woche also dann das Staffelfinale. Nachdem jetzt so gut wie alle bekannten Follower tot sind, hätte man daraus besser das Serienfinale gemacht. Was Joe genau will kapiert sowieso keiner und so könnte es dann auch gut zu Ende gehen.
Dito. Was wollen die da nächste Season noch machen? Joe hat sich nach 14 Folgen schon abgenutzt und die wenigen Kern-Follower hat man beinahe komplett umgebracht. Wenn die dann wieder neue Follower aus dem Hut zaubern, wirkt das wieder so lächerlich, ohne Erklärung warum die nicht früher in Erscheinung getreten sind und in der Villa uns nicht einmal mit ihrer Präsenz erfreuten.

Ansonsten war die Folge vor dem Finale recht spannend. Dass mit Claire hat sich ein wenig hingezogen, aber schön, dass das Ehepaar da mal entkommen ist. Die Ablenkungsaktion mit der Turnhalle war mal auch recht clever von Joes Team, wenn auch die Sterbebereitschaft der Follower immer noch extrem bescheuert ist. Warum die Reporterin bei den wahnsinnigen Geschwätz ihres Interview-Partners nicht gleich einen Schritt zur Seite gemacht, kann ich auch nicht verstehen. :o

Das Ende mit Parker war superspannend, wobei sich mir hier auch wieder die Frage stellt, warum sie eine Sonderbehandlung kommt. Sie hätten sie auch einfach in der Turnhalle umbringen können. Es sei denn sie ist die nächste Ablenkung fürs FBI.

Hat mich überrascht, dass sie sich Jacob entledigten, wobei ich mir noch am Anfang der Season sicher war, dass zum Ende der Season das ganze Triangle getötet wird. Jacob hat eine nette Sterbeszene bekommen, wobei ich die schon meilenweit im Voraus kommen sehen habe. Damit sollten Emmas Tage auch gezählt sein - denn ohne ihre Jungs ist sie noch uninteressanter.

Bin mal gespannt, ob das Finale mir nächste Woche einen Grund gibt, auch nächste Season wiedereinzuschalten. Wenn das Finale halbwegs rund endet, kann ich mir das eher weniger vorstellen.
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von RickyFitts
#1239394
Oh weh, das war es für mich mit The Following. Für Season 2 bin ich nicht mehr zu begeistern. Man war das wieder krude und unsinnig. Carolls beknacktes Endgame wird auch nicht dadurch besser, dass man es in Metakommentaren als berechenbar und schlapp bezeichnet. Die ganze Idee des Kults, die die Show eigentlich gegen alle anderen hätte absetzen können, wurde völlig verschenkt. Da hätte man auch einfach wieder einen Killer und die filmtypischen random minions nehmen können, wo auch niemand fragt, wo und wie die eigentlich alle rekrutiert wurden. Und für eine zweite Staffel stinkt das schon wieder zum Himmel nach "Joe lebt doch noch - der Kult hat die Zahnakten manipuliert, es war alles Teil des Plans, der andere Typ musste als Leiche herhalten und war nur deshalb im Leuchtturm". Am Ende hatte ich einfach das Gefühl, dass die Autoren selbst keinen Bock mehr auf die Story und ihre Charaktere hatten und einfach halbarschig irgendwas hingerotzt haben. Jack... äh Ryan kriegt noch eine Turbo-Folterszene und weil er trotzdem zu spät zur Rettung kam, darf er völlig diskussionslos ihren Gefangenen hinrichten. Da klappte mir dann doch der Kiefer runter - aber eben eher über den Zynismus der Macher, die das offenbar für völlig akzeptabel hielten.

Naja, also ein hate watching von Season 2 tue ich mir nicht an. Das hier war schon eine gute Fallstudie wie weit man die "suspension of disbelief" strapazieren kann, wie man einen anfangs interessanten Schurken komplett lächerlich schreibt, einen angeblichen Masterplan in irrem Gestammel versickern lässt und ein komplettes Ensemble an Rollen gegen jede Vernunftbegabung handeln lässt.
von Donnie
#1239551
Das war eigentlich ein recht solides Serienfinale. Wie? Da kommt noch eine Staffel? So ein Unsinn.

Mich hat das Finale diese Woche auch wieder gut unterhalten und es war auch ein recht solider Endpunkt, um auszusteigen. Auf die konstruierten Plot-Points um die Serie für eine weitere Staffel zu verlängern, habe ich wirklich keine Lust. Entweder lebt Joe noch oder Emma und Molly treten seine Nachfolge an und rekrutieren neue Mitglieder. Da aber der Fokus der ersten Staffel so auf der Joe/Ryan-Dynamik lag, kann ich mir nicht vorstellen, dass man Joe nicht nicht lebendig wiedersehen wird.

Ein Kompliment muss ich der Serie aber dafür machen, wie schonungslos sie mit ihren Hauptcharakteren umgeht. Erst Paul und Jacob - jetzt Agent Parker. Hatte wirklich damit gerechnet, dass sie die noch lebend bergen und war daher sehr überrascht, als sie dann doch tot blieb und nicht wieder reanimiert werden konnte. Zumindest da ist die Serie relativ kompromisslos und geht gegen die üblichen Konventionen, wo der Wettlauf mit der Zeit doch noch gut ausgeht.

Insgesamt war The Following eher ein enttäuschendes Erlebnis. Wenn man seine Gehirnzellen abschaltet, war es zwar von Woche zu Woche relativ spannend, auch weil man durch so viel Plot gerast, aber mir persönlich hat einfach etwas Tiefe und Atmosphäre gefällt, was auch bei einem schnell voranschreitenden Plot geschafft werden kann (siehe Bates Motel). Schade, dass man so wenig aus dem relativ interessanten Konzept gemacht hat.
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