US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Adrianm
#1431646
(Bis S03E06):

Gefällt mir bisher nicht sooooo gut wie Staffel 2.
Aber die "neue 'Jüdin' aus Norwegen" hat glaube ich Potential.

Und die arme junge Cheng. Die ist doch gar nicht "hässlich". Hat nur Hautprobleme, aber dass niemand die schön finden kann ist doch arg übertrieben, da hätte man evtl. was weniger attraktives casten sollen.

Und dass der Babyvater spurlos verschwindet kam irgendwie auch ziemlich plötzlich, hoffentlich gibt es da eine Auflösung :/
von Amtranik
#1431839
Ich hatte dieses Wochenende viel Zeit als gab es binge watching. Mit hat die 3. Staffel gefallen fand sie aber ein gutes Stück schlechter als die Staffeln zuvor. Es fehlte mir etwas eine größere Geschichte. Der Norma Kult, die Privatübernahme des Gefängnisses, die Küche und Pipers Höschenring, waren für sich alles gute B-Plots aber einen A-Plot hab ich vermisst.Piper wird von Staffel zu Staffel unausstehlicher. Den größten Unterhaltungswert hat für mich Red.

Überraschenderweise hat es aber die Staffel geschafft mir Pennsatucky und Crazy Eyes sympathisch werden zu lassen, hätte ich mir so nicht vorstellen können.

Gut gefiel mir die letzte Folge, der Lauf zum See und das Baden war schön anzuschauen. In der nächsten Staffel dürfte es wieder deutlich mehr Konflikte geben, das zeichnet sich ja schon durch die letzten Bilder ab. Das Gefängnis wird ganz schön vollgestopft.
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von LittleQ
#1431841
Bin auch durch und fand, es war wieder besser als diese verkorkste letzte Staffel. Bin froh, dass man sich wieder etwas mehr auf den Humor und die einzelnen Figuren fokusiert hat und nicht diese dumme Gang-Sch.... . So richtige highlights haben mir aber doch gefehlt. Abgefahren war natürlich Piper als kommende Walter White. :D Wie sie ihren neuen Flirt eiskalt aufs Kreuz gelegt hat, hat mich schon etwas erschrocken. Hätte ich ihr gar nicht zugetraut. :lol:

Bin jetzt mal gespannt wie es weiter geht, wenn die ganzen neuen Knastis dazu kommen.
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von redlock
#1432255
Fazit -- Staffel 3

Kein echtes binge-watching, die Staffel aber dennoch sehr zügig gesehen.
Während in S2 der Fokus auf ''Drama'' lag, war S3 ausgeglichener zwischen Drama und Comedy, und lag ziemlich in der Mitte. Ich fand die Staffel insgesamt auch ''leichter'' – wie die Macher im voraus auch versprochen hatten.
Zwar gab's staffelübergreifende Geschichten – Daya's Schwangerschaft/Baby, Piper's ''Unterwäschegeschäft,'' die Privatisierung – aber mir fehlte dennoch ein wirklich ''großes Ganzes'' wie wir es in S2 hatten. Oder wie Amtranik sagte, ein ''A-plot.''
Die Folgen waren überwiegend gut, zwei/drei fielen etwas ab. Herausragende Eps wie in S1 oder S2 gab's diesmal jedoch nicht. Auch waren einige der Hintergrundgeschichten der Knacki's nicht so der Bringer.
Wie immer: Der Wahnsinn des US Gefängnissystems bekam zu Recht wieder einen weg.
Dazu gab's über die Staffel verteilt ein paar klasse one-liner.
Nette Kleinigkeiten: das Huhn kam noch mal vor; die Lautsprecherdurchsagen a la M*A*S*H sind geblieben.
Überrascht hat mich wie sang-und klanglos der einbeinige Wärter und die ''Elektrikerin'' (Lyonne) abserviert wurden.
Pennsatucky und Crazy Eyes wurden auch mir sympathischer. Gute Arbeit der Autoren sie weniger wie ''Irre'' (oder Karikatur) aussehen zu lassen.
Alles in allem, bin ich mit der Staffel zufrieden, auch wenn sie nicht ganz an S1 + S2 rankam: 7,5/10
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von Nataku
#1432693
So, ich bin nun auch durch mit der dritten Staffel. Auch ich hatte das Gefühl, dass in dieser Staffel vor allem ein richtiger Hauptplot fehlte. Es gab einige fortlaufende Geschichten, aber wie auch schon einige gesagt haben, fehlte da ein großes Highlight bzw. eine stärkere Mainstory. Trotz dieses Makels muss ich dennoch gestehen, dass ich mich trotz einer Laufzeit von etwa 60 Minuten pro Folge nie gelangweilt habe oder auch nur die Uhr gecheckt hätte, um zu sehen, wie lange die Folge noch dauert. Und das ist wirklich eine große Leistung, die vielen anderen Serien nicht gelingt.

Gefallen hat mir, dass in dieser Staffel viele Charaktere aus der zweiten und dritten Reihe ihre Rückblicke bekommen haben. Da war zwar nicht jeder Rückblick interessant, aber schön fand ich es dennoch (vor allem wurde ja auch die Piper-Dosis stark runtergefahren, was ich gar nicht mal so schlecht fand). Richtig mau fand ich dagegen die Abschiede von Bennett (ist wohl How to Get Away with Murder geschuldet) und Nicky. Bei Bennett hat es vor allem überhaupt nicht zum Charakter gepasst und das ist schon ziemlich ärgerlich (vor allem, da ich aufgrund von HtGAwM nicht damit rechne, dass wir den Charakter wiedersehen werden). Bei Nicky habe ich noch die Hoffnung, dass sie in der kommenden Staffel vielleicht wieder zurückkommt. Ein weiterer Minuspunkt für mich war der ganze Quark rund um Norma. Da hätte man gerne weniger zu zeigen können (auch wenn die Geschichte für die Entwicklung von Soso wichtig war).

Gepunktet hat die Staffel bei mir vor allem mit den starken Charakteren. Ich habe selten Serien mit solch einem großen Cast erlebt, bei denen ich wirklich fast allen Charakteren irgendwas abgewinnen kann. Und es gab einfach wirklich viele tolle, lustige, manchmal auch berührende Geschichten und Szenen. Die deprimierenden Szenen rund um Pennsatucky. Die Story von Chang und ihrer Unsichtbarkeit. Die Buchstory mit Suzanne. Die Beziehung von Red und Healy. Die verrückte Lolly. Oder auch nur das kurze Wiedersehen mit Rosa. Die Liste könnte ich noch beliebig weiter fortsetzen.

Das Staffelende am See war natürlich total bescheuert, aber bildete wirklich einen sehr schönen Abschluss für eine ziemlich harmonische Staffel. In S4 rechne ich auch damit, dass wir wieder mehr Krawall etc. erleben werden. Hoffentlich lässt man sich dann auch wieder eine größere Hauptstory einfallen (dann gebe ich auch gerne 9 oder gar 10 Punkte).

8.5/10
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von Sarge
#1432726
OITNB verliert auch in der dritten Staffel nicht seine faszinierende Qualität, einem total unterschiedliche Charaktere zu präsentieren, deren kleine und große Geschichten absolut fesselnd sind. Ich war sofort wieder gefangen und habe alles um mich herum vergessen, was selten vorkommt.

Season 3 erinnert wieder etwas mehr an Season 1. Es fehlt ein alles umfassendes Storyelement wie Vee, was ich aber durchaus positiv fand. Dadurch kommen die einzelnen Charaktere stärker zur Geltung.
Und die vielen kleinen Storybögen, die immer wieder aufgegriffen werden, bringen uns den langsamen Gefängnisalltag näher. Der wird mit dem neuen Eigentümer des Gefängnisses, einem Privatunternehmen mit noch weniger Interesse an den Häftlingen als es schon der Staat hatte, noch absurder.

Gut gefiel mir, dass Piper und Alex gefühlt etwas weniger Screentime hatten, dafür sich aber mehr entwickelt was Piper's "Godfather-Karriere" angeht. Pennsatuckey hat sich toll entwickelt, und ihre Freundschaft mit Boo ist unerwartet. Wunderbar wieder Morello, die Rachegöttin, die dem armen Christopher erneut böse mitspielt. Mein Highlight war Suzanne mit ihrer Blitzkarriere als Smut-Schriftstellerin, die mal wirklich ausgefallene Ideen entwickelte (timehumping). Auch Black Cindy's Konvertierung zum Judentum war sehr spassig anzusehen.

Nicht so gut gefiel mir, das für den Norma-Kult soviel Screentime verwendet wurde. Auch Piper's Love Interest aus Autralien passte nicht besonders in das US-Gefängnis. Bennett's plötzliches Verschwinden war leider ein ziemlicher Bruch mit seiner Storyline.
Auch die Flashbacks haben in dieser Season leider nicht mehr so oft einen Mehrwert gebracht. Während z.B. Caputos Vergangenheit sehr interessant war, hat es bei Healy nicht allzuviel gebracht (Jesus puking).

Eines kann man aber getrost sagen: So schnell dürfte der Stoff für OITNB nicht ausgehen. Mit der Überbelegung des Gefängnisses sind Konflikte in der nächsten Season vorprogrammiert, da wirkte das Seasonfinale wie die Ruhe vor dem Sturm. Mittlerweile kann ich mir auch gut vorstellen, dass es ohne Piper weitergehen könnte, oder sie durch ihre Aktionen die Strafe verlängert.

8,5 / 10
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von Kiddow
#1432808
Piper hat mich von allen am wenigstens interessiert. Was aber gar nichts ausmacht, sondern für mich nur ein Zeichen der tollen Charaktere ist. Schließlich war sie in Staffel 1 der Hauptcharakter (wenn die Serie sowas überhaupt je hatte) und jetzt würde es auch ohne sie funktionieren. Ihre Motivational "sell your smelly panties" Rede war aber unschlagbar und ihre Rache an Stella auch.

Alex und Lolly waren zusamen tragikomisch.

Normas Kult ging mir ein auch etwas auf den Keks, obwohl wir darum herum nette Flashbacks hatten.

Wirklich gut gefallen hat mir Pennsatucky. Die hab ich ja vorher gehasst. Aber nach ihrem Flashback hab ich richtig Mitleid mit ihr bekommen. Das ist so traurig, wie sie gerade gelernt hat, dass es mehr gibt als den Schwanz reinstecken und loslegen. Und dann zieht der Typ wieder weg und sie wird das erste (von vermutlich vielen Malen) vergewaltigt und sieht das selbst quasi als unausweichlich und selbstverschuldet an.
Ganz stark war hier auch Boo, wie sie ihr Süßigkeiten hinwirft und sagt, dass sie ja zu kaufen sei und es ihr jetzt besorgen soll, um ihr die Augen zu öffnen.

Oh, und Red und Healy sind total süß!

Für die nächste Staffel gibt es ein paar spannende Ausgangspunkte:
- wann erfährt Daya, dass ihr Baby jetzt doch im Childservices System gelandet ist
- wird Donuts weiter die Fahrerinnen vergewaltigen und machen Pennsatucky und Boo dagegen
- stirbt Alex und wenn nicht, wie rettet sie sich
- Wird Caputo zu einem richtigen Arschloch oder besinnt er sich auf seinen guten Kern
- diverse neue Entwicklungen mit neuen Insassen
- kommt das Huhn auch durch den neuen Zaun

8/10 und 10/10 für den Part um Pennsatucky
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von acid
#1434929
Das Ende der Staffel fand ich super. Die Knackis machen sich einen Bunten am See, vorher wurde sich schon über neue Betten gefreut... und dann sieht man kurz die neuen Insassen und die "neuen" Betten. :D
Das verspricht einiges an Streitpotential, was jetzt in dieser Staffel ein wenig fehlte.

Normas Kult fand ich auch öde. :(
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von phreeak
#1435747
Kiddow hat geschrieben: - stirbt Alex und wenn nicht, wie rettet sie sich
Hab so das Gefühl in EP1 von Season 4 sehen wa, wie diese Irre mit der Brille Alex aus der Klemme hilft, weil se gesehen hat "wie der Typ mit dem Zahnstocher" zu Alex ging und dachte er wäre von der "NSA" und weiss das sie "nen doppelagent ist" ...

Zu irgendwas muss die olle ja gut sein..... und der Aufbau mit ihr würde da Sinn machen.
von Johnny
#1449976
So, ich hab jetzt auch endlich diese Serie entdeckt und jetzt auch in ein paar Wochen alle 3 Staffeln gesehen. Und ich liebe es! Ich will jetzt nicht wieder mit den alten Kamellen anfangen, deswegen nur ein paar Worte zur letzten Staffel: Pennsatucky hat sich auch zu einer meiner Lieblinge entwickelt. Ihre Freundschaft mit Boo finde ich großartig :D

Piper dagegen nervt mich total. Die Geschichte um dieses Höschen-Business fand ich ziemlich blöd und ihren Charakter auch ätzend. In der 2. Staffel fand ich sie eigentlich ganz in Ordnung und mir gefiel, wie sie sich so langsam in die Knastsociety eingelebt hatte. Weiß eigentlich jemand, wieviele Monate seit ihrem Haftantritt schon vergangen sind?

Morello ist nach wievor meine Nummer 1. Die Hochzeit war echt süß! :)

Achja und weiß jemand, ob Natasha Lyonne zurückkehrt? Ich mochte sie sehr und fand ihren recht unspektakulären Abgang sehr schade.

Irgendwie gefällt mir dieses Netflixkonzept mit allen Episoden auf einmal nicht so besonders :D Aber was will man machen? :D
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von redlock
#1450002
Johnny hat geschrieben: Weiß eigentlich jemand, wieviele Monate seit ihrem [Piper's] Haftantritt schon vergangen sind?
Am Ende von S3 sollte Piper etwas mehr als die Hälfte ihrer Strafe verbüßt haben.
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von phreeak
#1450381
gehts mir grad nur so? Bin total heiss auf ne neue Season aber die warterei ist so nervig, da man ja quasi jede Season in paar Tagen durch hat. Dadurch entsteht immer so eine lange warterei. Das ist das schlimmste an Netflix Serien ^_^
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von LittleQ
#1455762
phreeak hat geschrieben:gehts mir grad nur so? Bin total heiss auf ne neue Season aber die warterei ist so nervig, da man ja quasi jede Season in paar Tagen durch hat. Dadurch entsteht immer so eine lange warterei. Das ist das schlimmste an Netflix Serien ^_^
Kenne ich ziemlich gut. Ich hab immer so Phasen wo es ganz schlimm wird. Gerade nochmal die Szene gesehen, in der Piper Stella in die Pfanne haut und zu dieser Knast Walter White braut mutiert. Ich bin einfach so heiss drauf zu sehen, wie es mit den Mädels weiter geht.

Nicht mehr lange und ich hab auch House of Cards wieder im Programm. Endlich....
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von LittleQ
#1461170
Rafa hat geschrieben:Ich rewatche gerade OitNB und mich würde mal interessieren, wie eurer Staffelranking für die Serie aussieht. Welche Staffel gefällt euch am besten/schlechtesten?

Staffel 1 9/10
War einfach alles von Anfang an genial gemacht. Die Figuren haben mich sofort überzeugt, die Stories fand ich toll und die Spielchen untereinander genial. Ein Punkt Abzug für die Story um Pipers Ehemann. Fand das Anfangs noch cool, dann total boring.

Staffel 2 5/10
Ich hatte zu Beginn das Gefühl, dass OistnB so ein bisschen untypisch bezüglich des Gefängnislebens wirkte. Staffel 2 ging dann eher so in die Richtung, wie ich sie von einer normalen Gefängnisserie erwartet hätte. Irgendwelchen Gangs, die dort das Sagen haben und sich "Respekt" durch Gewalt etc. verschaffen. Das Ganze um Vee hat die Serie IMO doch stark runtergezogen. Gerade dieses "weil wir schwarz sind, werden wir runtergebuttert" hätte es in der Serie nun wirklich nicht gebraucht, weil die Serie mir davor nie das Gefühl vermittelt hat, es gäbe in dem Gefängnis so ultraharte Rassenkämpfe. Im Gegenteil...

Staffel 3 9/10
Die Staffel hatte aus mehreren Gründen vieles richtig gemacht.
Die Neuen fand ich genial. Sowohl die Figuren als auch die SchauspielerInnen. Allen voran Lori Petty. Die war so Bombe!
Piper ist so ein bisschen in den Hintergrund gerückt, was der Serie gut getan hatte.
Diese ganze Gangscheiße hat man rausgeschnitten und Pipers Transformation von der süßen, lieben Blondine, in einen Walter White? Awesome!

Die Aktion, mit der sie Stella am Ende der Staffel angeschissen hat, war wirklich eiskalt. Das war so richtig hat, was sie abgezogen hat und ich hab jede Sekunde genossen!


Und bei dir/euch?
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von str1keteam
#1461256
Kann mich LittleQ weitgehend anschließen. Staffel 1+3 nahezu gleichauf. Staffel 1 dabei mit dem Reiz des Neuen und mehr Highlights. Staffel 3 dafür mit weniger uninteressanten Nebenplots und einem verbesserten Gespür für das Einsetzen des gesamten Casts.

Staffel 2 klar als Schlusslicht. Ich hätte zwar gerne wieder eine klassische Gefängnisserie mit Gangkriegen und allem drum und dran, aber dann in den entscheidenden Momenten auch hart und kompromisslos. Ein modernes Oz, ein Kurt Sutter Knastdrama, eine hemmungslos trashige Frauenknastserie im 70er Jahre Exploitation Stil (wie sie Robert Rodriguez mal fürs PayTV in Entwicklung hatte) oder eine Serienversion von Shawshank, Green Mile, A Prophet, Brubaker, Papillion oder American History X.

Orange 2 war im Vee-Plot aber nur Oz Ultralight im Frauenknast und hat trotzdem noch vom Zuschauer verlangt, dass er die an der Gewalt und Unterdrückung beteiligten Charaktere (sprich: Vees Handlanger) als sympathisch kauzige Außenseiter akzeptiert. Zumindest bei mir hat der Mix aus Comedy und Drama mit zunehmender Laufzeit der Staffel nicht mehr funktioniert. In der ersten Hälfte und in anderen Plots gab es aber natürlich immer noch viele gute Momente, so dass auch das unterm Strich noch eine lohnenswerte Binge Aktion war.

Reihenfolge
Staffel 1 8/10
Staffel 3 8/10
Staffel 2 6,5/10
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von jotobi
#1461258
Ich kann dem nur zustimmen. Ich finde auch, dass Staffel 2 im direkten Vergleich schon etwas abfällt. Mir war der ganze Vee-Plot auch zu stark ausgeprägt. Dafür war das Ende von ihr umso besser. Staffel 3 war da als Gesamtbild wieder deutlich stärker, hatte aber auch ein paar kleinere Schwachstellen. Staffel 1 fand ich da noch ein Stück gelungener. Vielleicht ist aber auch der schon genannte "Reiz des Neuen" der Grund, warum Staffel 1 in guter Erinnerung ist. Mir hat aber auch die Rolle der Pennsatucky in Staffel 1 besser gefallen als in Staffel 3.

Staffel 1: 9/10
Staffel 2: 7/10
Staffel 3: 8.5/10
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von LittleQ
#1475127
Season 4 ist also draußen. :)

Die ersten beiden Folgen fand ich bisher ganz gut. Schau mir noch weitere Folgen am WE an und schreib dann mal was dazu.
von Quellbrunn
#1475295
Ich liebe die Serie zwar immer noch,
doch leider schwanken die Charakter ziemlich.
Boo, Red, Alex und Dogget finde ich
immer noch total sympathisch, aber alle Mädchen aus
Lateinamerika finde ich entweder langweilig oder total
zum kotzen. Auch die neue Flamme vom Caputo finde ich extrem
nervig und unsympathisch(was sicherlich auch von den Serien Machern gewollt ist).
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von redlock
#1475377
Zwischenstand kurz vor Halbzeit (Stand #406):
---den Machern gelingt es exzellent den Mitgliedern des mittlerweile sehr große Ensembles (Knackis und Schließer) dennoch genügend Raum für eigene Geschichten zu geben.
---die Macher zeigen weiterhin gnadenlos wie kaputt und menschenverachtend das US Privatgefängnis System ist
---obwohl es immer wieder amüsante oder witzige Momente gibt, ist das bis jetzt ein ziemlich düsteres Drama. Für mich keine Dramedy mehr und schon gar keine ''Comedy''
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von Markus F.
#1475388
redlock hat geschrieben:Zwischenstand kurz vor Halbzeit (Stand #406):
---den Machern gelingt es exzellent den Mitgliedern des mittlerweile sehr große Ensembles (Knackis und Schließer) dennoch genügend Raum für eigene Geschichten zu geben.
---die Macher zeigen weiterhin gnadenlos wie kaputt und menschenverachtend das US Privatgefängnis System ist
---obwohl es immer wieder amüsante oder witzige Momente gibt, ist das bis jetzt ein ziemlich düsteres Drama. Für mich keine Dramedy mehr und schon gar keine ''Comedy''
Sehe ich genau so wie du. Vor allem finde ich es gut, dass Piper immer weniger im Mittelpunkt steht, das ist eine sehr gute Entscheidung.
Es ist schon noch etwas Comedy vorhanden, aber das Ernste überwiegt tatsächlich immer mehr, gerade zum Ende der 4. Staffel.

Allgemein finde ich die 4. Staffel extrem gut, es war sehr gut aufgebaut und ja das Finale hat es in sich
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von LittleQ
#1475400
So Staffel 4:

Hab ich mich auf die Serie gefreut und manchmal bedauere ich es, dass sich so wenige Selbstdisziplin habe, weil ich das immer so durchsuchte. :mrgreen: :mrgreen:

Was ist zu sagen?
Ich finde, dass sich die Folgen eigentlich auf konstant hohem Niveau bewegen. Da gibt es keine Folge, die mir jetzt sonderlich schlecht in Erinnerung geblieben wäre.

Die Ausgangslage hat sich jetzt nicht als ganz so katastrophal entpuppt wie gedacht. Die neuen Insassen waren zwar spürbar "da" und brachten auch in einige Szenen Konfliktpotential in die Staffel, aber der ganz große Knall ist da ausgeblieben. Ein bisschen schade fand ich, dass sich unter den neuen (Nicht die Guards ;)), keine einzige Figur befand, die jetzt großartig rausgestochen hätte (oder fällt mir gerade keine ein?!). In der Mitte der Staffel gab es auch ein oder zwei Folgen, da waren die schon ganz aus meinem Kopf verschwunden.

Als großflächig problematisch empfand ich das jetzt allerdings nicht. Der Cast war in dieser Staffel ja gerade zu gigantisch groß und genau wie redlock empfinde ich es als ziemlich gut, wie die damit umgehen. Man hat das Gefühl, dass alle genügend Zeit bekommen und nichts runtergehetzt wird, auch wenn es natürlich immer ein oder zwei Figuren gibt, die nicht mehr so präsent sind. Macht aber nichts, da sich das ja von Staffel zu Staffel immer ein bisschen verschiebt.

Auch kann ich bestätigen, dass die Serie wirklich einen düsteren Weg eingeschlagen hat. Die anfänglichen Comedy-Elemente haben sich, besonders durch das neue Wachpersonal, so langsam aber sicher verflüchtigt. Trauriger Höhepunkt war da natürlich der Tod von Washington. Es sind natürlich auch schon vorher Figuren gestorben, aber der Kontext ist in der Season ein sehr viel ernsterer, als zu früheren Zeiten (Beispw. war der Tod von Vee ja irgendwie schon gerade zu witzig).

Ich bin mir nicht sicher, wie ich damit umgehen soll, da ich OitnB immer ein bisschen dafür gefeiert habe, dass sie ein für mich untypisches Knastleben vermittelt, welches ich sonst aus Serien kenne. Ernsthaftigkeit gepaart mit Witz und Selbstironie (Lache ja heute noch über das Tampon-Brötchen aus Season 1 :D).

Unter den Frauen gab es da für mich besonders die Hakenkreuzszene auf Pipers-Arm, bei der man schon gemerkt hat, dass es jetzt ein bisschen ruppiger zu ging (ich empfand das dennoch als eine der highlights in der Staffel. Das war echt ne bittere Szene!). Auch wenn es da die Nazi-Frauen gab, war ich aber froh, dass sich nicht so eine typische Gang-Sch... herausgebildet hat, wie ich das schon bei Vee kritisiert habe. Klar wurde das zwar angedeutet, aber bis auf ein paar kleine Reibereien hat sich das für mich im Zaun gehalten. Lag vielleicht auch daran, dass man die Nazi-Frauen auch mit so einem leicht komisch, übertriebenem Auftreten gezeigt hat, was ironischerweise teilweise noch zu den witzigeren Sachen gehört hat. Bin aber immer noch der Meinung, dass es auch ohne stumpfe Rassengeschichten geht, wenngleich es natürlich passend zur Season auch vermehrt Stress unter den verschiedenen Hautfarben gegeben hat.

Auch beim Wachpersonal hat man gesehen, dass das alles weiter in eine richtig harte Richtung abdriftet. Wenn ich da an Mustache oder diesen Werkzeugtypen denke, waren natürlich auch früher schon ein paar krasse Kameraden am Start. Aber dieses Mal ist es schon ziemlich krass geworden.
Allen voran dieser Psycho-Typ. Die Szene, in der Maritza die Maus essen sollte oder die initiierte Schlägerei waren schon ziemlich harte Sachen.


Einzelne Figuren

Caputo: HuSo. Habe ihn nach der Pressekonferenz gehasst und hoffe, dass er es noch mal dicke drauf bekommt.
Piper: Nach Season 3 habe ich ein bisschen auf Walter White gehofft. Hat sich aber ziemlich schnell verflüchtigt, als das Gespräch mit Red anstand. Da hatte man gesehen, dass das nichts wird. :D
Alex: Krasse Geschichte und hart, dass ihre neue Freundin darunter leiden musste.
Washington: Gott tat mir das Leid, als sie gestorben ist. Ich fand es richtig süß, dass Norma (die kann ja reden :DDD) ihrer Freundin was vorgesungen hat. War das schön!
Red: Ist ein bisschen fallen gelassen worden, dabei liebe ich Kate Mulgrew durch Star Trek Voyager doch so sehr <3
Maria: Tat mir sehr Leid, als Piper sie reingeritten hat. Konnte verstehen, dass sie also so krass ausgtickt ist.
Nicky: Cool, dass sie wieder da ist. Mochte die Figur und auch die Schauspielerin schon immer so unheimlich gerne.

Fazit: Gute Staffel mit solider Qualität. Man kann nicht sagen, dass OitnB ein highlight nach dem anderen zeigt, aber es ist immer wieder erstaunlich, wie man von Staffel zu Staffel neue Elemente in die Serie bringt, die das Ganze wieder so ein bisschen aufwerten.

Kleiner Abzug für die neuen Insassinnen, die nicht ganz so überzeugt haben und vielleicht auch ein bisschen dafür, dass man in Dramedy den "edy" Teil so langsam rausstreicht, wobei ich sehen werde, ob und wie gut sich das noch entwickelt.

8.5/10
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von redlock
#1475691
Orange is the new Black -- Staffel 4

Neben S1, die beste Staffel der Serie. Was ich schon zur Halbzeit gesagt habe,
---den Machern gelingt es exzellent den Mitgliedern des mittlerweile sehr große Ensembles (Knackis und Schließer) dennoch genügend Raum für eigene Geschichten zu geben.
---die Macher zeigen weiterhin gnadenlos wie kaputt und menschenverachtend das US Privatgefängnis System ist
---obwohl es immer wieder amüsante oder witzige Momente gibt, ist das bis jetzt ein ziemlich düsteres Drama. Für mich keine Dramedy mehr und schon gar keine ''Comedy''
gilt für die ganze Staffel.
Die zweite Staffelhälfte ist wirklich düster. Wenn ich zynisch wäre, dann würde ich sagen, hier will man sich den Best Drama Emmy sichern. Zu den diesjährigen Topfavoriten dürfte ''OitnB'' sicherlich zählen.
Die Staffel hatte mich voll gepackt. Hier musste ich gnadenlos bingen (hab aber immer noch fünf Tage für die Staffel gebraucht). Und dann endet sich auch noch mit einem fetten Cliffhanger.
versteckter Inhalt:
Glaub aber nicht das Daya abdrückt.
Mit dieser Staffel hat sich ''OitnB'' für mich als klare Nummer 1 aller Netflix Eigenproduktionen etabliert.

Für Staffel 4: 8,5/10