US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Einzelkind
#1264534
Bild
Orange Is the New Black is an American Netflix original comedy-drama series, created by Jenji Kohan and will be produced by Lionsgate Television. It is based on Piper Kerman's memoir Orange Is the New Black: My Year in a Women's Prison. The series premiered on July 11, 2013. On June 27, 2013, Netflix renewed Orange Is the New Black for a second season.



Premise

Orange Is the New Black revolves around Piper Chapman (Schilling), a woman from Connecticut, who is sent to the women's Litchfield, CT federal prison for possessing a suitcase full of drug money for Alex Vause (Prepon), an international drug smuggler and Chapman's one-time lover. Sentenced to serve a fifteen-month sentence, Chapman must survive the hardships of prison life, as she may have to be a different person to do so.



Cast

Main cast

Taylor Schilling as Piper Chapman
Jason Biggs as Larry Bloom
Laura Prepon as Alex Vause
Kate Mulgrew as Galina 'Red' Reznikov
Danielle Brooks as Tasha 'Taystee' Jefferson
Michael Harney as Sam Healy
Michelle Hurst as Miss Claudette
Maria Dizzia as Polly Harper
Natasha Lyonne as Nicky Nichols
Pablo Schreiber as Pornstache

Recurring

Yael Stone as Lorna Morello
Nick Stevenson as Pete Harper
Elizabeth Rodriguez as Aleida Diaz
Dascha Polanco as Dayanara "Daya" Diaz
Uzo Aduba as "Crazy Eyes" Susanna
Nick Sandow as Torella
Lin Tucci as Anita DeMarco
Vicky Jeudy as Janae Watson
Alysia Reiner as Fig
Taryn Manning as Tiffany Doggett
Joel Marsh Garland as Scott O'Neill
Lauren Lapkus as Susan Fischer
Madeline Brewer as Tricia Miller
Jessica Pimentel as Maria Ruiz
Laverne Cox as Sophia Burset
Brendan Burke as Wade Donaldson


Quelle: Wikipedia

Pilot war sehr gut, zweite Folge war noch ein Stück besser, zweite Staffel steht bereits - was will man mehr?

An den Flashbacks scheint man wohl festzuhalten, aber wenn immer ein anderer Charakter im Fokus steht, gefällt mir das schon viel besser als immer nur Piper und Larry. Das Konzept bietet sich bei einer Gefängnis-Serie mit so einem großen Cast natürlich perfekt an. Bin schon gespannt, wie es weitergeht.
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von Theologe
#1265853
Orange Is The New Black: Season 1

Ich habe die Serie ziemlich schnell gesuchtet. Ton und Charaktere haben mir sofort gefallen und die Mischung aus Prison Drama, Beziehungsdrama und der fish out of water Prämisse hat absolut gepasst. Die Flashbacks wirkten sehr organisch und nicht als bloßen Gimmick.
Generell hat man ziemlich schnell ein Gefühl zu dieser kleinen Welt aufgebaut, so dass ich eben auch immer wissen wollte, wie es weitergeht. Netflix konnte jetzt also auch mit der 3. Serie bei mir punkten. Weiter so!
versteckter Inhalt:
Dafür, dass zu Beginn Piper sehr stark im Zentrum stand, war ich überrascht, wie gut es der Serie dann letztlich gelang, die vielen Haupt- und Nebencharaktere unter einen Hut zu bringen und aus ihnen echte Figuren zu machen. Man kommt natürlich nicht komplett ohne Klischees aus und einige Storylines hat man so kommen sehen, aber das hielt sich in Grenzen.
Taryn Mannings Charakter war aber mal sowas von hassenswert, die hat mich von der ersten Sekunde an genervt und ich war richtig sauer, als Piper dafür gesorgt hat, dass sie nicht in der Klappse bleiben musste.
Es entbehrt also nicht einer gewissen Ironie, dass Piper wohl ihretwegen einen etwas längeren Aufenthalt haben wird.
von Einzelkind
#1265911
Da ich mit Fieber im Bett lag, bin ich auch schon durch und kann mich dem Lob auch anschließen. Wirklich eine tolle erste Staffel mit dermaßen vielen interessanten Nebencharakteren und bis in die kleinste Rolle besetzt mit absolut fantastischen Darstellerinnen.
versteckter Inhalt:
Meine Favoritin ist wohl Uzo Aduba, die Crazy Eyes spielt: Eigentlich ein typischer Jenji Kohan-Charakter, aber was in Weeds vielleicht eine recht oberflächliche Comic Relief-Figur geblieben wäre, wurde hier wirklich zu einer Figur mit Problemen, die man ernst nimmt, ausgebaut und durch die tolle Performance noch einmal gesteigert. Ich könnte eigentlich ein Lobeslied auf jede Figur, die nicht Piper oder Larry ist, schreiben.

Das ist dann aber auch der größte Schwachpunkt der Serie für mich: Piper geht mir so dermaßen auf die Eier, ich habe es teilweise nicht mehr ertragen. Und ich LIEBE Amy Jellicoe und Nancy Botwin. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es an der Figur oder nicht eher an Taylor Schilling liegt. Die übertreibt es mir meistens zu sehr und hat einfach so ein Gesicht, das Aggressionen in mir auslöst. Crazy Eyes sollte eher Pipers als Susans Spitzname sein. Außerdem wirken ihre Probleme teilweise ziemlich lächerlich gegenüber denen der anderen Insassen (z.B. Sophias oder Miss Claudettes). Die letzte Szene der Staffel hat viele meiner Kritikpunkte aufgehoben, da ich davon ausgehe, dass ihre Wirkung auf die Zuschauer dann von Beginn an so intendiert war. Aber generell hatte ich schon lange nicht mehr solche Probleme mit einer TV-Figur. Die ganze Storyline mit Larry und Alex hat mich irgendwie an Marissa in der zweiten Staffel von The OC erinnert und das ist gewiss kein Kompliment. Laura Prepon hat mich allerdings recht positiv überrascht. Umgehauen hat sie mich nicht, aber ich hatte Angst, dass sie mit dramatischeren Szenen nicht umgehen kann.

Larry ist allerdings ziemlich unnötig. Jason Biggs ist kein sonderlich guter Schauspieler für so eine Serie und die Figur hat für mich absolut keine Daseinsberechtigung, wenn es sich nicht um Besuche im Gefängnis oder Flashbacks, in denen Piper vorkommt, handelt. Ist natürlich klar, dass die Autoren zeigen wollen, wie es auf der anderen Seite für ihn ist, ohne seine Verlobte und mit den neuen Infos über Alex usw. klarzukommen, aber das ist leider absolut uninteressant gewesen, da er sich wie Piper von Beginn an wie ein kleines Kind verhalten hat. Die zwei passen echt gut zusammen.

Die ganzen Geschichten der Insassen fand ich allerdings wirklich toll und teilweise unglaublich berührend (selbst etwas so Simples wie die Wiedereröffnung der Rennstrecke für Watson), aber auch ziemlich spannend (Red und Pornstache - Pablo Schreiber ist übrigens auch wie geschaffen für die Rolle). Pensatucky fand ich eigentlich nicht sonderlich nervig. Die Figur war zwar dämlich, aber ich mochte Taryn Mannings Darstellung eigentlich ziemlich. Es ist auf jeden Fall eindrucksvoll, wie schnell die Autoren es geschafft haben, diese Gefängniswelt mit bunten und vielschichtigen Figuren zu bevölkern und ich hoffe sehr, dass der Fokus in der zweiten Staffel nicht so sehr auf Piper liegen wird.
Ich finde es fast ein wenig schade, dass hier aufgrund der Tatsache, dass Netflix immer alle Folgen gleichzeitg veröffentlicht, wohl nicht so viel los sein wird, wie bei wöchentlichen Serien. Es gibt in jeder Folge so viele tolle Szenen und in der Staffel sind überall Running Gags zu finden, dass man eigentlich locker zu jeder Folge eine Seite voll bekommen würde.
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von Theologe
#1266050
redlock hat geschrieben:@Theo:

Du hat ''Wentworth'' UND ''OITNB'' gesehen. Stell mal einen Vergleich an. Bin neugierig (wie anderweitg gesagt, Wentworth hat mir überhaupt nicht gefallen).
Orange ist deutlich besser und für dich entscheidend, erheblich unterhaltsamer. Orange nimmt sich nicht ganz so ernst wie Wentworth, ist aber trotzdem eher Drama als Dramedy, es gibt aber zwischendurch mehr Auflockerung, während bei Wentworth alle "leiden".
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von Holzklotz
#1266059
Bin grade dabei die erste Staffel zu gucken, eben Folge 3 beendet und ich bin begeistert. Die Serie macht einen Riesenspaß. Werde es bis zum Ende der Woch wohl auf jeden Fall zu Ende schauen! Klare Empfehlung auch von mir.
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von redlock
#1266164
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:@Theo:

Du hat ''Wentworth'' UND ''OITNB'' gesehen. Stell mal einen Vergleich an. Bin neugierig (wie anderweitg gesagt, Wentworth hat mir überhaupt nicht gefallen).
Orange ist deutlich besser und für dich entscheidend, erheblich unterhaltsamer. Orange nimmt sich nicht ganz so ernst wie Wentworth, ist aber trotzdem eher Drama als Dramedy, es gibt aber zwischendurch mehr Auflockerung, während bei Wentworth alle "leiden".
Danke für die Info 8)
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von redlock
#1267453
---ich bin kein großer Freund der Netflix Philosophie alle (13) Folgen einer Staffel auf einmal zu veröffentlichen. Es wundert mich so wieso, dass dies ein erfolgreiches Konzept ist. Bringt es nicht mehr PR und Buzz, wenn man es über einen längeren Zeitraum streckt?
---über's Wochenende hab ich dann echtes, heftiges binge-watching betrieben und die erste Staffel komplett gesehen. Ich wollte (und musste) einfach wissen wie es weiter geht. Bild
Aber so ein heftiges binge-watching ist selbst für mich eine echte Ausnahme, was nur zeigt, wie gefesselt mich die Serie hatte

Ein paar Eindrücke zur Serie:
---Bei dem Ende der Staffel kann ich mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen, dass die Macher nicht schon vor Wochen/Monaten wussten, dass sie sicher eine zweite Staffel bekommen würden. Immerhin, Netflix hat's zumindest vor der Veröffentlichung schon bekannt gegeben
---Taylor Schilling ist verdammt heiß, und damit auch Piper Chapmen, aber Piper ist ganz sicher keine ''nette Person.'' Schilling hat das klasse rüber gebracht.
---es gab eine ganze Reihe von sehr interessante Figuren – die Russin, die Tranny, Claudette, Meth-Head Tiffany, Nicky, Daya, Alex, fast das Gefängnispersonal, aber auch Piper's Bruder, Piper's Mutter – und die Darsteller, vor allem im Knast, haben ein tollen Job gemacht. Okay, die Eltern von Larry waren Klischee pur, aber an Klischees ist ja auch was wahres dran.
---ich mochte zwar nicht ''in'' dieser Welt sein, aber sie zu beobachten war toll
---jede Menge klasse Szenen und Sprüche, den über Piper's Möpse vergesse ich nicht mehr :lol: , die Wahl nach Rassen war zu hart, u.v.m.
Da macht es das binge-release schwer aus der Vielzahl auszuwählen.
---bei dem Oberaufseher sah ich immer ''Det. Mike Roberts'' :lol: Und mit ''Lt. Fancy'' gab's ein zweites bekanntes Gesicht aus ''NYPD Blue''
---die Darstellerin der Fahrerin des Gefängnislieferwagens (Lorna) kam mir sehr bekannt vor, aber als ich bei imdb nachgeguckt hab – nix passendes gefunden. Seltsam.
---die FBs haben mich stark an die Machart bei ''Lost'' erinnert. Waren hier sehr gut eingesetzt; brachten echten Mehrwert, nicht nur Infos, und so war man nicht nur auf die ''Knastwelt'' beschränkt
---die Mischung aus Drama und Comedy war (fast) perfekt

Fazit: Eine der Top Produktionen des Jahres 2013


101: 8/10
102: 8/10
103: 8/10
104: 9/10
105: 8,5/10
106: 8/10
107: 7/10
108: 7,5/10
109: 8/10
110: 8/10
111: 9/10
112: 7,5/10
113: 8/10
Schnitt: 8,0/10



P.S.:[/b]
Nicht nur Jodie Foster hat einmal Regie geführt, auch brat-packer Andrew McCarthy (der sogar dreimal)
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von McKing
#1267462
redlock hat geschrieben:---ich bin kein großer Freund der Netflix Philosophie alle (13) Folgen einer Staffel auf einmal zu veröffentlichen. Es wundert mich so wieso, dass dies ein erfolgreiches Konzept ist. Bringt es nicht mehr PR und Buzz, wenn man es über einen längeren Zeitraum streckt?
---über's Wochenende hab ich dann echtes, heftiges binge-watching betrieben und die erste Staffel komplett gesehen. Ich wollte (und musste) einfach wissen wie es weiter geht. Bild
Aber so ein heftiges binge-watching ist selbst für mich eine echte Ausnahme, was nur zeigt, wie gefesselt mich die Serie hatte
Widerspricht nicht dein 2. Punkt direkt deinen ersten? :lol: Für den Konsumer ist die Philosophie ohne wenn und aber von Vorteil und das macht sie auch glücklich.
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von Theologe
#1267553
redlock hat geschrieben:---ich bin kein großer Freund der Netflix Philosophie alle (13) Folgen einer Staffel auf einmal zu veröffentlichen. Es wundert mich so wieso, dass dies ein erfolgreiches Konzept ist. Bringt es nicht mehr PR und Buzz, wenn man es über einen längeren Zeitraum streckt?
Man darf nie vergessen, dass Netflix kein Sender ist. Das gesamte Geschäftsmodell basiert nun mal darauf, dass man komplette Staffeln sehen kann. Das galt bisher natürlich nur für Second-Hand-Ware, aber es wäre eben auch irgendwie seltsam, die eigenen Inhalte, zu "blockieren". Vielleicht kommt Netflix auf diese Weise sogar entgegen, dass die Kunden nicht nach 6 Wochen sagen, "so toll ist Hemlock Grove wirklich nicht" und deshalb in einer gewissen Anfangseuphorie alle Episoden bestellen und nicht mittendrin aufhören.
#1267575
Theologe hat geschrieben:Vielleicht kommt Netflix auf diese Weise sogar entgegen, dass die Kunden nicht nach 6 Wochen sagen, "so toll ist Hemlock Grove wirklich nicht" und deshalb in einer gewissen Anfangseuphorie alle Episoden bestellen und nicht mittendrin aufhören.
Bestellen? Das Wort verstehe ich im Zusammenhang mit einem Streaming-Dienst nicht wirklich...wenn die Episoden aufgeschaltet sind kann sie doch jeder Subscriber jederzeit anschauen, da muss man doch nichts bestellen, oder? :?:
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von Holzklotz
#1267576
Holy shit!

Die Charaktere, der Cast, die Stories - perfeto! Habe mich bestens unterhalten gefühlt, es gab trotz des Dramas auch einen riesigen Berg an Knaller-Comedyszenen. Großartige erste Season. Spielt dieses Jahr bisher bei den ganz Großen mit!
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von Theologe
#1267577
little_big_man hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Vielleicht kommt Netflix auf diese Weise sogar entgegen, dass die Kunden nicht nach 6 Wochen sagen, "so toll ist Hemlock Grove wirklich nicht" und deshalb in einer gewissen Anfangseuphorie alle Episoden bestellen und nicht mittendrin aufhören.
Bestellen? Das Wort verstehe ich im Zusammenhang mit einem Streaming-Dienst nicht wirklich...wenn die Episoden aufgeschaltet sind kann sie doch jeder Subscriber jederzeit anschauen, da muss man doch nichts bestellen, oder? :?:
Das ist eigentlich ganz leicht zu verstehen, selbst wenn meine Annahme es gäbe ein pay-per-view Model - wie ich inzwischen weiß - falsch ist.
#1267603
Theologe hat geschrieben:Das ist eigentlich ganz leicht zu verstehen, selbst wenn meine Annahme es gäbe ein pay-per-view Model - wie ich inzwischen weiß - falsch ist.
Dann stehe ich wohl auf dem Schlauch...ausser du setzte "bestellen" mit "anschauen" gleich... :?:

Die Kernaussage deines Posting habe ich natürlich schon verstanden (dass die Zuschauer eher dran bleiben, wenn sie alles aufs Mal schauen können), ich war nur vom Wort "bestellen" verwirrt, welches natürlich bei einem pay-per-view Modell mehr Sinn gemacht hätte...
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von Theologe
#1267605
little_big_man hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Das ist eigentlich ganz leicht zu verstehen, selbst wenn meine Annahme es gäbe ein pay-per-view Model - wie ich inzwischen weiß - falsch ist.
Dann stehe ich wohl auf dem Schlauch...ausser du setzte "bestellen" mit "anschauen" gleich... :?:
Wenn man wie ich davon ausging, dass Netflix (auch) ein PPV Model hat, dann hätte man jede Folge einzeln "kaufen" (also bestellen) müssen. Das Argument hat sich als falsch entpuppt, aber leicht zu verstehen, war es trotzdem.
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von redlock
#1267679
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:---ich bin kein großer Freund der Netflix Philosophie alle (13) Folgen einer Staffel auf einmal zu veröffentlichen. Es wundert mich so wieso, dass dies ein erfolgreiches Konzept ist. Bringt es nicht mehr PR und Buzz, wenn man es über einen längeren Zeitraum streckt?
Man darf nie vergessen, dass Netflix kein Sender ist. Das gesamte Geschäftsmodell basiert nun mal darauf, dass man komplette Staffeln sehen kann. Das galt bisher natürlich nur für Second-Hand-Ware, aber es wäre eben auch irgendwie seltsam, die eigenen Inhalte, zu "blockieren". Vielleicht kommt Netflix auf diese Weise sogar entgegen, dass die Kunden nicht nach 6 Wochen sagen, "so toll ist Hemlock Grove wirklich nicht" und deshalb in einer gewissen Anfangseuphorie alle Episoden bestellen und nicht mittendrin aufhören.
Ja, ich hab nicht dran gedacht, das Netflix kein Sender ist, sondern ein ''Dienst.'' Und wenn man keine einzelnen Folgen kaufen kann, macht das binge-release in der Tat mehr Sinn, was sich bei Hemlock Grove wohl ausgezahlt hat. HG bekommt wohl eine neue Chance bei mir, auch wenn die Staffel hier im Forum nur mittelmäßig ankam.

McKing hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:---ich bin kein großer Freund der Netflix Philosophie alle (13) Folgen einer Staffel auf einmal zu veröffentlichen. Es wundert mich so wieso, dass dies ein erfolgreiches Konzept ist. Bringt es nicht mehr PR und Buzz, wenn man es über einen längeren Zeitraum streckt?
---über's Wochenende hab ich dann echtes, heftiges binge-watching betrieben und die erste Staffel komplett gesehen. Ich wollte (und musste) einfach wissen wie es weiter geht. Bild
Aber so ein heftiges binge-watching ist selbst für mich eine echte Ausnahme, was nur zeigt, wie gefesselt mich die Serie hatte
Widerspricht nicht dein 2. Punkt direkt deinen ersten? :lol:
Nein. :wink:
Das war eine riesen Portion beste Schokolade. Ich war diesmal (und im Gegensatz zu HoC) zu schwach mir das vernünftig einzuteilen und so musste das alles auf einmal weg...Und das muss jetzt verdaut werden. :wink:
Ich denke, OITNB wird eine der wenigen Serien sein, die ein re-watch bekommen.
von Donnie
#1269599
Ich habe jetzt die ersten neun Folgen hinter mir . Bin also fast fertig. Mir gefällt die Serie inzwischen ziemlich super. Definitiv der beste Netflix-Neustart - House of Cards ist mir ein wenig zu pretentiös.

Mal ein paar Anmerkungen:
  • Mich interessieren die Jason Biggs-Szenen absolut gar nicht. Würde mich freuen, wenn man seinen Anteil auf die Gefängnisbesuche bzw. Flashbacks mit Piper reduziert. Kann zwar verstehen, dass man auch die "andere Seite" zeigen möchte, aber die Figur ist einfach furchtbar öde und Jason ist auch kein besonders interessanter Schauspieler.
  • Das ist die erste Serie, in der ich Laura Prepon sympathisch und nicht nervig finde. Kudos.
  • Pablo Schreiber sieht so "anders" aus mit dem Schnurrbart. Das Gespräch zwischen ihm und den Vorgesetzten darüber wie Mustaches nichts Schwules sind, war genial. :lol:
  • Taryn Manning erkennt man in der Serie auch gar nicht wieder. Finde die Figur auch nervig, aber auch gleichzeitig witzig. Ihr persönliches Highlight - ihre Einführung mit dem Kreuz - ist aber in den Folgen bisher nicht übertroffen worden.
  • War überrascht, dass die Serie so eine Ensemble-Serie ist. Theoretisch könnte man die Serie ab einem bestimmten Punkt auch ohne Piper fortführen. Wobei aktuell der Spaß der Serie auch mit Pipers ständigen Fettnäpfchen zusammenhängt.
  • Dafür, dass die Serie von Jenji Kohan kommt, war ich doch recht überrascht, wie stark und berührend die Geschichten von einigen Nebenfiguren waren - vor allem nachdem gerade diese in Weeds meist zugunsten der Hauptfigur vernachlässigt worden sind.
  • Ich würde Mary-Louise Parker gerner in einer Gastrolle sehen.
  • Die schwächste Folge war für mich bisher die mit dem Chicken.
von Stefan
#1269757
So ich versuche jetzt doch, bei meinen Binge-Watching Sessions immer, ein paar Worte zu den Folgen zu posten, wenn es sich zeitlich ausgeht.

1x03 Sophia Episode

Generell gefällt mir die Flashback-Struktur mit den Charakter-Folgen ganz gut - letzte Folge haben wir ja mehr über Red erfahren und diese Woche war Sophia dran. Ich fand es ziemlich interessant, sie am Anfang der Folge noch als Mann zu sehen und fragte mich kurz, warum wir hier jetzt Feuerwehrmänner sehen. Es war auch clever gemacht, wie er bei den Einsätzen mehr oder weniger Informationen über die Besitzer gestohlen hat, um damit Credit-Card-Scam abzuziehen - und das ganze gezeigt wurde, ohne näher mit dem Holzhammer darauf rumzuhauen.

Speziell die Szenen zwischen Sophia und ihrer Frau fand ich großartig - da sie am Anfang noch sehr verständnisvoll war, sie aber in der Szene, als Sophia bittet, ihr die Hormon-Tabletten ins Gefängnis zu bringen, auch zeigt, dass sie ihre Grenzen hat und nicht nur die verständnisvolle Ja-Sagerin ist.

Die Story rund um Piper ud Crazy Eyes hat sich auch entwickelt und sie hat ihr erstmal den Korb gegeben - und daraufhin hat ihr die Irre vors Bett gepisst :shock: :lol:

Jason Biggs gefällt mir btw in der Serie unglaublich gut - ich hab den bisher nicht als guten Schauspieler wahrgenommen - aber er macht seine Szenen hier echt toll :)
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von Holzklotz
#1269769
Jason Biggs gefällt mir btw in der Serie unglaublich gut - ich hab den bisher nicht als guten Schauspieler wahrgenommen - aber er macht seine Szenen hier echt toll :)
Ja, sehr schön. Endlich einer der mit mir einer Meinung ist, sehe ich ganz genauso!
von Stefan
#1269783
Holzklotz hat geschrieben:
Jason Biggs gefällt mir btw in der Serie unglaublich gut - ich hab den bisher nicht als guten Schauspieler wahrgenommen - aber er macht seine Szenen hier echt toll :)
Ja, sehr schön. Endlich einer der mit mir einer Meinung ist, sehe ich ganz genauso!
yeah, sehr schön :)

1x04 Ms. Claudette Episode

Ms. Claudette finde ich als Charakter ja auch total interessant und seit sie Pipers Roommate ist, hat sie ja auch mehr screentime. Leider bekam ihre Backstory etwas wenig Zeit und der Hauptfokus lag diesmal auf der ganzen Screwdriver - Geschichte von Piper .. die aber auch ganz spannend war und ich war auch froh, das Mercy am Ende ihren Exit bekam und nicht in der typischen Klischee "fette Lesbe will die Ex erstechen, weil sie so mad ist" - Szene abgestochen wurde. Es war auch schön, wie Claudette sich dann auch noch für Mercy eingesetzt hat :) Wieder eine tolle Folge und ich find es auch gut, dass Piper Larry nicht mehr alle 10 Minuten anruft .. die Szenen werden so nicht zu schnell repetitiv.
von Donnie
#1269790
Holzklotz hat geschrieben:
Jason Biggs gefällt mir btw in der Serie unglaublich gut - ich hab den bisher nicht als guten Schauspieler wahrgenommen - aber er macht seine Szenen hier echt toll :)
Ja, sehr schön. Endlich einer der mit mir einer Meinung ist, sehe ich ganz genauso!
Ich habe eigentlich auch nichts gegen Jason, aber er hat hier einfach eine ziemlich undankbare Rolle.

Bin jetzt fertig mit der Staffel und wünschte mir, dass ich noch mehr Folgen hätte. Mir hat die Serie wirklich super gefallen. Ein toller diverser Cast, interessante, spannende und berührende Stories. Was will man mehr? Staffel 1 gefiel mir, denke ich, auch besser als Weeds es insgesamt getan hat. Dadurch, dass es eine Stunde geht, gibt es einfach viel mehr Tiefgang und weniger von dem Kohan-typischen provozierenden Humor. Definitiv eine der positiveren Überraschung des Jahres.
versteckter Inhalt:
Ich bin sehr gespannt, wie sie das mit Meth Head und Piper auflösen. Aber theoretisch ist es natürlich gut für die Langlebigkeit der Serie, wenn Piper noch 1 zusätzliches Jahr drauf bekommt oder so.

Ich hoffe Ironside floppt, so dass Pablo Schreiber mit seinem Schnurrbart wieder zurückkehren kann. Wäre schade, wenn er in Staffel 2 nicht mehr dabei ist.

Die Folge um Trishs Tod hat mich ganz schön mitgenommen. Das arme Ding. :(
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von redlock
#1269899
Zum Thema ''Langlebigkeit:'' Ich seh da keine Probleme. Piper muss 15 Monate absitzen. Folge 13 spielt Weihnachten und da hat sie gerade mal 4 (maximal 5) Monate abgesessen. In den restlichen 10 bis 11 kann viel passieren.
Piper muss also nicht unbedingt einen ''Zuschlag'' bekommen, damit es auch nach S2 weiter geht.
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von raffstyle
#1270585
Hab nach euern Kommentaren auch angefangen zu schauen. (Hatte vorher eingeltich kein grosses Interesse da ichs immer mit dem Frauenknast in Verbindung gesetzt hatte.. :) )

Auf jeden Fall bin ich auch sehr begeistert und habs innerhalb einer Woche durchgeschaut. Fand vor allem die kleinen Einblicke in das Leben der anderen Häftlingen sehr spannend und interessant.
Piper hat sich in meinen Augen eigentlich nur zum schlechteren Entwickelt, die hat mich gegen Ende nur noch genervt. Noch mehr genervt hat aber klar die Religions-Tante.
Ist aber meckern auf hohem Niveau, ich bin sehr froh dass es weitergeht und freu mich schon darauf!