US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Zach
#1383429
Ich war jetzt vom Staffelfinale auch eher angetan. Wenn man das ordentlich weiter verfolgt, kann das ne super zweite Staffel werden. Denn um ehrlich zu sein gibt das Schiff einfach nicht mehr her, man hats ja in den 10 Folgen schon teilweise in die Länge gezogen.
Ich find das, was man jetzt im Staffelfinale in Gang gesetzt hat irgendwie alles sehr spannend und vielversprechend: Mutti, die ihre eigene Elite hochzüchten will, die kaputte Gesellschaft und die einzelnen Gruppen bzw. Personen, die sich da jetzt durchkämpfen müssen, dazu dann noch der State's Attorney mit seiner Truppe. Und dass sie die Toten verfeuern um die Stadt mit Strom zu versorgen :shock:
Ich freue mich jedenfalls sehr auf eine weitere Staffel und habe nach diesem Finale jetzt auch durchaus hohe Erwartungen.

Fürs Finale gibts großzügige 9/10, die gesamte Staffel kommt auf ne 7,5/10.
von Stefan
#1383441
Also mir hat das Staffelfinale auch gut gefallen - die Forscherei am Schiff hatte ja nun sein Ende gefunden und so ein Szenario gefällt mir besser als wie wenn sich jetzt wieder irgend ein anderes Schiff gefunden hätte, dass der Nathan James gleich mal wieder die Wissenschaftler hätte klauen wollen.

Die Darstellung der Stadt fand ich so wirklich cool und bietet wirklich viel Potential und Alfre Woodard funktioniert sowieso in allem, was sie macht. Fragt sich nur, wieviel wir von ihr in Season 2 überhaupt sehen werden, wenn die jetzt erstmal in der neuen Heigl Serie mitspielt :/

Dass sie die Leichen verbrennen, finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht schockierend - das ist doch Seuchen-Schutz 101 .. soll man die kranken Körper etwas so eingraben und damit auch noch riskieren, den Boden bzw das Trinkwasser zu verseuchen?

Aber wie gesagt, von der Kleinigkeit abgesehen hats mir auch gut gefallen und bietet tolle Ansätze für Season 2
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von Zach
#1383461
Stefan hat geschrieben:Dass sie die Leichen verbrennen, finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht schockierend - das ist doch Seuchen-Schutz 101 .. soll man die kranken Körper etwas so eingraben und damit auch noch riskieren, den Boden bzw das Trinkwasser zu verseuchen?
Ok das mit dem verbrennen an sich ist nicht so schockierend, aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann töten sie doch auch gezielt Leute, die nicht zur neuen "Elite" passen, so zu sagen eine Art "Säuberung"?
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von AlphaOrange
#1383491
Zach hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Dass sie die Leichen verbrennen, finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht schockierend - das ist doch Seuchen-Schutz 101 .. soll man die kranken Körper etwas so eingraben und damit auch noch riskieren, den Boden bzw das Trinkwasser zu verseuchen?
Ok das mit dem verbrennen an sich ist nicht so schockierend, aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann töten sie doch auch gezielt Leute, die nicht zur neuen "Elite" passen, so zu sagen eine Art "Säuberung"?
Sie töten doch eigentlich nur die Leute im Olympia und da sind sowieso nur Infizierte. Das ist ethisch natürlich immer noch vollkommen falsch, aber ob Elite oder nicht wird an dem Punkt wohl keine Rolle mehr spielen - die sterben früher oder später sowieso und bislang war niemand rettbar. Womöglich sammeln sich die Kranken dort auch nur deshalb so freiwillig, weil ihnen eben jenes Serum versprochen wird.
Die Selektion findet dadurch statt, dass sie die bevorzugten Eliten in ihr virenfreies Hauptquartier holen.
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von redlock
#1383501
Zach hat geschrieben:Im Staffelfinale hat man jetzt ne neue Richtung eingeschlagen, die ich sehr interessant und vielversprechend finde. Kann natürlich auch nach hinten losgehen, aber ich bin erstmal positiv eingestellt.
Bei mir ist es genau andersherum. Nach ''Revolution'' und ''Falling Skies'' die ähnliches Territorium abgegrast haben -- und das teilweise grottenschlecht -- bin ich mit dem Thema eigentlich durch.
Aber meine Neugier wird höchst wahrscheinlich größer sein, als meine Vorbehalte und Skepsis...

Die Macher haben nun natürlich ordentlich Zeit S2 zu planen. Etwas problematisch mit den beiden Neuen ist das Alfre Woodard in State of Affairs mitspielt und Titus Welliver die Hauptrolle in Amazon's Bosch hat. Okay, wenn Bosch nur zehn Eps hat und die z.Z. drehen, hat er Anfang nächstes Jahr doch wieder Zeit.
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von Theologe
#1383546
redlock hat geschrieben: Die Macher haben nun natürlich ordentlich Zeit S2 zu planen. Etwas problematisch mit den beiden Neuen ist das Alfre Woodard in State of Affairs mitspielt und Titus Welliver die Hauptrolle in Amazon's Bosch hat. Okay, wenn Bosch nur zehn Eps hat und die z.Z. drehen, hat er Anfang nächstes Jahr doch wieder Zeit.
Interessant ist auch, dass Titus Welliver ja ursprünglich die Rolle von Adam Baldwin hatte und dann aus der Serie ausstieg. Ich tippe mal, dass er Transformers den Vorzug gab und Bay ihm in Aussicht stellte in Season 2 dazuzustoßen.

Ich bin genau zwischen redlock und Zach angesiedelt. Ich bin skeptisch, ob die Umsetzung funktioniert, aber sehe das auch als einzige Variante, wie man der Serie neue Impulse verleihen kann. Es war klar, dass man nicht à la Star Trek: Voyager ewig auf See sein könnte und irgendwann nach Hause musste. Aber nur weil Revolution letztlich die Erwartungen nicht erfüllen konnte, muss das nicht heißen, dass das nie wieder funktioniert. Ich würde da eher 'Jeremiah' heranziehen, das passt auch thematisch besser. Davon abgesehen, sind die Figuren in The Last Ship interessanter als bei Revolution. Sonderlich viel Tiefe haben die natürlich auch nicht, aber sie sind zumindest sympathisch. Außerdem gibt es keine Geheimnistuerei, The Last Ship ist ziemlich straight forward action.
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von kralxsi
#1384090
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die Nathan James wieder zurückerobern. Vermutlich mit Hilfe des pösen Warlords, der gekonnt zum Bösewicht stilisiert wurde. Ich habe den Braten aber schon die ganze Zeit gerochen. Es war zu perfekt. :D
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von redlock
#1433423
Folgen 201 + 202 + 203:

Die beiden ersten Eps der neuen Staffel waren sehr solide und actionreiche Aufarbeitung der Ereignisse von Ende von S1.
#203 setzte das dann noch fort und gleichzeitig wurde offenbar der neue Gegner für unsere Helden von der Nathan James gezeigt. Und der gefiel mir ganz und gar nicht. Ich hab echt keine Lust mir jetzt anzuschauen, wie die religiösen Spinner versuchen werden die Impfaktionen zu sabotieren.

201: 6/10
202: 6/10
203: 4/10
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von acid
#1433707
Ich war etwas positiv überrascht, wie schnell Olympia doch abgehandelt wurde, auch wenn das Ende von Welliver (sicher wegen Bosch?) etwas unsauber war. Trotz allem triefenden Pathos war #03 als Übergang ganz ok. Zum Glück hat man sich einiger störender Faktoren (Kinder) erledigt.
redlock hat geschrieben:#203 setzte das dann noch fort und gleichzeitig wurde offenbar der neue Gegner für unsere Helden von der Nathan James gezeigt. Und der gefiel mir ganz und gar nicht. Ich hab echt keine Lust mir jetzt anzuschauen, wie die religiösen Spinner versuchen werden die Impfaktionen zu sabotieren.
Ja, das brauche ich auch nicht. Hoffentlich wird der eigentliche Part (China, Freund von Doc Scott) nicht erst in den letzten 2 Folgen angerissen.
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von redlock
#1434247
Folge 204:

Back to basics (US Navy räumt auf dem Meer auf) -- und es tat der Serie bzw. der Folge gut (auch wenn da wieder Sachen bei waren, wo man nur :roll: kann. Die Söldner hatten Glück, dass die Schiffskanone von keinem aus meiner alten Einheit bedient wurde :lol: ).
Jetzt haben unsere Helden auch noch Unterstützung aus Israel (wenn hat die Tussi in Gang Related gespielt?) und Australien.
Gutes popcorn TV!
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von RickyFitts
#1434290
Naja, es bleibt solide Rumms-Krach-Peng-Peng-Unterhaltung.

Ganz, ganz furchtbar fand ich aber die hölzerne Art wie die zwei neuen Charaktere eingeführt wurden, sowohl was die krampfige Inszenierung als badass supersoldiers anging als auch der schaurig gezwungene love interest Part. Du meine Güte, wer schreibt denn derartig emotional tote Scripte?
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von redlock
#1440500
The Last Ship -- Staffel 2

Kann nur wiederholen was ich schon in den Monatsauswertungen gesagt habe: Hat sich in S2 drauf besonnen was es kann und was nicht. Und deswegen war es, nach einem leicht rumpeligen Start, sehr unterhaltsam.
Ja, es ist Popcorn TV. Aber auch gutes Popcorn TV will erstmal gemacht sein. Natürlich ist das ''USA, USA'' (also, der manchmal heftige Partiotismus) in der Serie was nervig. Aber gut, es gibt schlimmere Beispiele.
Bis auf den Cliffhanger am Ende von #213 (und es war kein Kopfschuß!) hätte das Staffelfinale auch als Serienfinale durchgehen können.

Für eine unterhaltsame und kurzweilige Staffel: 7,5/10

Da sie jetzt im Herzen der USA sind und der Zerstörer monatelang im Dock sein wird bin ich gespannt, wie sie S3 aufziehen werden. Wird es einen Zeitsprung geben? Wird's jetzt politische Spielchen a la ''Revolution'' S2 geben? Wird für die Zukunft der Serie eine ganz wichtige Staffel werden.
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von RickyFitts
#1440513
Ein sehr pathetischer Ausklang der Staffel, das nach dem Action-Finale gegen das U-Boot letzte Woche nun den Propaganda-Strang des Season Arcs zu Ende geführt hat. Erfreulicherweise ist das nie in die von mir befürchtete, heftige Kitschorgie ausgeartet. Teilweise hat es das selten erreichte Ziel von Pathos, nämlich "ergreifend" und "erhebend" zu wirken, sogar getroffen. So quatschig das Konzept der ansteckbaren Heilung wahrscheinlich Medizinisch ist, so hat es für einen bildsprachlichen pay off mit enger Verknüfpung zur Story sehr gut funktioniert. Nachdem die Menschen monatelang allen Grund hatten, vor Körperkontakt zurückzuschrecken, liegt ihre Rettung nun in einem warmen Händedruck, einer Umarmung oder einem Kuss. Gerade weil man durch die Sabotageaktion der Immunes kurz zuvor nochmal die Angst voreinander auf die Spitze trieb, war die Umkehrung der emotionalen Ladung ins Positive zwischen den beiden Szenen so kontrastreich und wirkungsvoll, dass der Pathos nicht leer wirkte sondern berechtigt. Und trotzdem kommt der Gesamteindruck der Staffel nicht über ein solide hinaus. Es ist handwerklich gut gemacht, hat ein angenehmes Erzähltempo und trotz mauer Charakterarbeit immerhin gut gebaute Konflikte. Nur mitreißen tut es mich nie. Oder wirklich überraschen. Last Ship ist halt so der konstante 2er Schüler unter den Serien. Nie wirklich schlecht, nie überragend, erfüllt die Erwartungen meist gut, aber zeigt wenig Ambition, herausragend zu werden. Als unterhaltsame B-Ware empfehlenswert, aber wenn mich jemand nach einer neueren, richtig guten Serie fragt, käme mir Last Ship eher nicht in den Sinn.

Staffelrating: knappe 7/10


Für S3 vermute ich stark einen Zeitsprung. Mindestens zwei Monate scheinen mir passend. An diesem Punkt ist die Lage relativ stabil. Es gibt keine konkrete Bedrohung, die Heilungswelle ist angestoßen und jetzt müssen um den Regierungssitz herum erstmal Strukturen geschaffen werden, um politische Stabilität herstellen zu können. Das sind aber ganz viele logistische und bürokratische Entscheidungen, die für eine Actionserie nur wenig ergiebigen Erzählstoff bieten. Also vermute ich, man wird in einen etwas fortgeschrittenen Zustand springen, wo es bereits eine Administration gibt, das Schiff wieder flott ist und sich evtl weitere Militäreinheiten dem Präsidenten angeschlossen haben, so dass sie eine relativ stabile Fraktion sind, die dann mit dem nächsten Antagonisten konfrontiert werden kann.
von Mr.Castle
#1440541
Die Folge hätte ich mir als Serien Finale gewünscht (bis auf den Doc Schuss)
Ich bin froh das es noch eine Staffel gibt, liebe die Serie aber diese Folge wäre einfach Perfekt für ein Serien Ende.

Gibt es schon News zu Staffel 3?
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von redlock
#1476676
Ricky liegt mit seinen Ideen zu S3 nahe an der ''Wirklichkeit.'' Es gab einen kleinen Zeitsprung, die neue US Admin arbeitet -- mehr schlecht als recht, aber immerhin. Die Nathan James ist wieder auf den Weltmeeren und wir haben neue Bösewichte. Diesmal im Fernen Osten.
Die ersten drei Folgen waren wieder sehr unterhaltsam. Natürlich entsprechen sie in keiner Weise der Art von Serie, wie sie Kevin ''edgy'' Reilly haben möchte. Die Serie ist ein gut gemachtes action-adventure Vehikel, das die US Navy gut aussehen lässt -- hey, es ist eine Michael Bay Produktion.
von Sentinel2003
#1481081
redlock hat geschrieben:Ricky liegt mit seinen Ideen zu S3 nahe an der ''Wirklichkeit.'' Es gab einen kleinen Zeitsprung, die neue US Admin arbeitet -- mehr schlecht als recht, aber immerhin. Die Nathan James ist wieder auf den Weltmeeren und wir haben neue Bösewichte. Diesmal im Fernen Osten.
Die ersten drei Folgen waren wieder sehr unterhaltsam. Natürlich entsprechen sie in keiner Weise der Art von Serie, wie sie Kevin ''edgy'' Reilly haben möchte. Die Serie ist ein gut gemachtes action-adventure Vehikel, das die US Navy gut aussehen lässt -- hey, es ist eine Michael Bay Produktion.

....und Rhona Mitra ist nicht mehr dabei, leider.
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von redlock
#1481169
Sentinel2003 hat geschrieben: ....und Rhona Mitra ist nicht mehr dabei, leider.
Haben aber adequaten Ersatz gefunden...die in letzter Zeit vielbeschäftigte Bridget Regan.
von Sentinel2003
#1486438
Laut der wunschliste jetzt sogar für Staffel 4 und 5 verlängert....allerdings meint der Autor, das es kein gutes Zeichen wäre, wenn 2 Staffeln hintereinander gedreht würden (was hiermit passieren soll) , das wäre ein Zeichen zu Absetzung....
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von redlock
#1486463
Sentinel2003 hat geschrieben:Laut der wunschliste jetzt sogar für Staffel 4 und 5 verlängert....allerdings meint der Autor, das es kein gutes Zeichen wäre, wenn 2 Staffeln hintereinander gedreht würden (was hiermit passieren soll) , das wäre ein Zeichen zu Absetzung....
Vermutlich haben die wichtigsten Darsteller alle Fünfjahresverträge (also bei Verlängerung wird's teuer). Sollten die Quoten in S5 nicht extrem gut sein, dürfte das Ende in der Tat mit S5 kommen.
von logan99
#1486479
redlock hat geschrieben:Sollten die Quoten in S5 nicht extrem gut sein, dürfte das Ende in der Tat mit S5 kommen.
Was aber auch nicht das schlechteste ist. Ich habe die Serie für mich jetzt abgeschlossen, nachdem ich die ersten paar Folgen von Season 3 nur noch langweilig und dämlich fand. Glaube auch nicht, dass man aus kreativer Sicht in den nächsten zwei Staffeln hier merklich nachlegen kann.
von Sentinel2003
#1486490
logan99 hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Sollten die Quoten in S5 nicht extrem gut sein, dürfte das Ende in der Tat mit S5 kommen.
Was aber auch nicht das schlechteste ist. Ich habe die Serie für mich jetzt abgeschlossen, nachdem ich die ersten paar Folgen von Season 3 nur noch langweilig und dämlich fand. Glaube auch nicht, dass man aus kreativer Sicht in den nächsten zwei Staffeln hier merklich nachlegen kann.
Ist zum Glück alles Geschmackssache... :wink:
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von redlock
#1486508
logan99 hat geschrieben: Ich habe die Serie für mich jetzt abgeschlossen, nachdem ich die ersten paar Folgen von Season 3 nur noch langweilig und dämlich fand. Glaube auch nicht, dass man aus kreativer Sicht in den nächsten zwei Staffeln hier merklich nachlegen kann.
Ich muss aber auch darauf hinweisen, dass es zum Start des letzten Drittels von S3 eine weitere ''Kurskorrektur'' der Serie gibt und ein völlig neues Kapitel aufgemacht wurde.
Wenn man sich aber bis dahin durchquälen muss...Hm, ich kann gut verstehen, so was ist nicht einfach. Ich hab in letzter Zeit auch mit Serien aufgehört, weil ich keine Lust (und Zeit) habe mich durch was durchzuquälen ''bis es gut'' wird.
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von RickyFitts
#1486519
Eine Kurskorrektur würde ich das nicht nennen. Es gibt inhaltlich ein neues Kapitel. Die strukturellen und erzählerischen Schwächen bleiben davon aber unberührt: schablonenhafte Schurken, die untereinander Konflikte austragen wie Grundschulkinder, ein heldenhafter Anführer, der nur noch dadurch aneckt, dass andere seine Pflichttreue und gleichzeitige Genialität nicht erkennen oder sich davon bedroht fühlen, sowie der völlige Mangel einer zweiten, kritischeren Perspektive auf das Geschehen. Dr. Scott fehlt extrem und hat eine Lücke hinterlassen, die nicht gefüllt wurde, bzw die man nur mit irgendwelchen Plastikmodells füllen wollte. Der Kurs des großen Chandler wird nur noch von kurzsichtigen Narren in Frage gestellt. Wirklich schwierige Entscheidungen gibt es nur noch scheinbar. Konflikte, wo eine Dr. Scott für das greater good mal die Moral zum Friedenszeitluxus erklärt und über Grenzen geht, gibt es nicht mehr. Die Serie ist einfach noch viel flacher geworden als sie es schon in den ersten zwei Staffeln war. Da war es auch schon Hurra-die-Navy-rettet-den-Tag, aber es gab zumindest noch eine kritische Stimme. Jetzt ist das Feld einplaniert wie ein Exerzierplatz. Das langweilt einfach. Und die One-Liner und markigen Heldensprüchen werden auch immer schlimmer. Also ich weiß auch nicht, ob ich mir davon noch zwei weitere Staffeln antun will.
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von redlock
#1486524
RickyFitts hat geschrieben:Eine Kurskorrektur würde ich das nicht nennen. Es gibt inhaltlich ein neues Kapitel.
Okay, dieser Fornmulierung kann ich auch zustimmen.

Zum Rest: Naja, das ist halt ''Popcorn Unterhaltung'' für den Sommer.
Die Serie passt zudem in den aktuellen Zeitgeist der in den USA herrscht. Von der Tiefe und Vielschichtigkeit z.B. eines ''Mr Robot'' ist sie natürlich weit, weit entfernt.