Ich hab jetzt mal einen Thread zur Serie erstellt - ist zwar schon etwas spät aber gut - und zusätzlich auch noch den Beitrag von Ricky aus dem Season Review rüber kopiert, weil ich darauf gerne noch kurz eingehen will und der Thread dafür besser ist als der Review-Sammelthread
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Season 1
Damit ist die erste Staffel von Agent Carter auch schon wieder vorbei und ich bin durchaus gespannt, ob wir hier eine zweite zu sehen bekommen? Die Quoten waren ja jetzt nicht besonders gut, Marvel mag Peggy aber sehr, sie taucht wohl auch in den kommenden MCU Filmen auf und da man in der ersten Staffel jetzt eigentlich überhaupt nicht auf die Gründung von SHIELD eingegangen ist, würde ich zumindest gerne eine zweite Season sehen, die dann genau das behandelt.
Ich muss Ricky natürlich generell recht geben, dass auch für mich die Season eher enttäuschend war. Die Kulissen und die Kostüme sahen in der tat immer etwas billig aus - aber das könnte ich durchaus akzeptieren, wenn die Serie storytechnisch mehr hergegeben hätte. Aber man hat sich auch hier nicht wirklich getraut, einfach eine 8 Folgen übergreifende Handlung zu erzählen .. sondern hat es dann halt mit der "stark invention of the week" probiert und bla - selbst die waren jetzt nicht sonderlich aufregend.
Spannend fand ich dann die Einführung von Dottie bzw der "Black Widow" aus der damaligen Zeit - womit uns die Serie endlich einmal einen Einblick in die Vergangenheit von Black Widow bzw Natasha Romanov gegeben hat - wenn auch nur über sehr komplizierte Wege .. ist jetzt nicht, als hätte man Natasha jemals gesehen oder Dottie wirklich Black Widow genannt :lol:
Dann gab es auch noch Ivchenko - die TV Version vom Comic Bösewicht "Doctor Faustus" und dessen Umsetzug hat mir in den Limitationen der Serie auch ganz gut gefallen, auch wenn es schon etwas lächerlich wurde, dass nie jemand gemerkt hat, was er überhaupt macht - aber gut. Die letzte Szene mit Arnim Zola war dann richtig cool.
Ach ja, eine Sache wollte ich auch noch ansprechen und zwar die Kritik an der Serie, dass sie die damalige Behandlung von Frauen doch sehr "übertrieben und nervig" darstellt. Ich muss sagen, ich schau aktuell ja auch "The Knick" und ganz ehrlich - dort wird mit der Rassenproblematik nicht weniger "Holzhammer-Artig" umgegangen und das hat viel weniger Leute gestört. Aber fairerweise ist The Knick generell einfach ne bessere Serie, also was solls
RickyFitts hat geschrieben:Die EINE Erfindung von Stark, die ausnahmsweise mal nicht alle umstehenden in Lebensgefahr bringt sondern zur Heilung jeder größeren Krankheit des 20. Jahrhunderts hätte führen können, übergibt Jarvis dann am Ende Peggy, weil nur sie am besten wisse, was damit zu tun ist. Selbstverständlich weiß sie das. Wenn man eine Phiole mit Blut voll unvorstellbarer medizinischer Wirkung in der Hand hält, zählt natürlich nur, dass es das Blut ihres verschollenen Lovers ist, weshalb sie es in einem sentimentalen Moment wegschüttet und damit der ganzen bisher bestrittenen Prämisse, dass Frauen in dieser Zeit nur dümmlich-affektgesteuerte Männeranhängsel sind, mit einem Schlag wieder Recht gibt. Stupid, stupid bitch!
Wie kommst du denn bitte daraus, dass man mit dem Blut von Steve jede größere Krankheit des 20 Jahrhunderts hätte heilen können? Gut, er selbst hat Superkräfte - aber zumindest mit dem comic-wissen weiß man, dass das a) nicht stimmt und b) das Serum bei so gut wie jedem anderen Menschen dazu führt, dass der entweder krepiert oder absolut wahnsinnig geworden ist. Peggys Reaktion ist daher nicht "dümmlich" - sie weiß das zu dem Zeitpunkt ja auch und weiß genau so gut, dass das Blut zerstört werden muss - nicht, weil es ihr Lover war, sondern damit es nicht den falschen Leuten in die Hand fällt. Die einzig "dümmliche" Reaktion von ihr war in der Mitte der Serie, als sie das Blut zum ersten mal gefunden und dann eben nicht gleich zerstört hat
Insgesamt würde ich Agent Carter season 1 -
6 von 10 Punkte geben