US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1513628
Peaky Blinders -- Staffel 3 (BBC)

Dieses mal haben es die Peaky Blinders mit Tommy Shelby an der Spitze es hauptsächlich mit russischen Exilanten (genau genommen sind es Georgier) und ihren britischen Freunden zu tun, die die Bolschewiken in Russland stürzen wollen.
Auch in dieser sechsteiligen Staffel bietet dieses Gangsterepos spannende und fesselnde Unterhaltung mit ''netten'' Wendungen. Das Ende hatte ich überhaupt nicht auf dem Radar. Es hat mich völlig überrascht. Mich hat allerdings die stellenweise sehr dick aufgetragene Musikuntermalung arg genervt. Grausam. Halber Punkt Abzug bei der Staffelwertung.
Der Haupthandlungsbogen der Staffel wird beendet. Aber es bleibt einiges offen, und es endet mit Cliffhanger(n). Gut, dass Staffel 4 z.Z. im UK läuft.

Für Staffel 3: 7,5/10


The Shannara Chronicles -- Staffel 2 (SpikeTV)

Wegen des internen Umbaus bei Viacom gab's die zweite Staffel beim Nischensender Spike statt bei MTV, wo S1 lief. Macht für die Serie bzw. diese Staffel aber keinen Unterschied.
Auch S2 bietet ein gutes Fantasy Spektakel. Die Neuzugänge bzw. neuen Figuren fügen sich gut ein; der Abgang von Amberle hat keine negativen Auswirkungen. S2 hat mir, wie S1, gut gefallen. Man merkt, die Serie hat eine ausgereifte Buchvorlage im Rücken (selbst wenn von dieser abgewichen wird).
Der Haupthandlungsbogen der aus zehn Folgen bestehenden zweiten Staffel wird abgeschlossen. Gleichzeitig wird am Ende des Staffelfinales aber ein neuer Handlungsbogen für die dritte Staffel angefangen. Da Spike die Staffel wegen der schwachen Quoten zum Ende im Doppelpack versendet hat, und wegen der immer noch durchgeführten ''Umbauarbeiten'' im Viacom Konzern, bin ich aber sehr skeptisch ob wir die dritte Staffel bekommen. Aber selbst wenn es sie nicht geben wird, kann ich die Serie bzw. die Staffel Freunden des Fantasy Genres empfehlen. Das war gute Unterhaltung mit einem attraktiven und sympathischen Ensemble.

Für Staffel 2: 7,5/10
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von str1keteam
#1513631
redlock hat geschrieben:Peaky Blinders -- Staffel 3 (BBC)

Mich hat allerdings die stellenweise sehr dick aufgetragene Musikuntermalung arg genervt. Grausam. Halber Punkt Abzug bei der Staffelwertung. [/color]
Hast du Staffel 1-2 ohne Ton geschaut? :shock:
Der von modernem Rock (insbesondere gitarrenlastiger Alternative Rock der letzten 15 Jahre) geprägte Soundtrack, der besonders in Szenen mit Zeitlupe und Videoclip-Ästhetik das Geschehen dominiert, war doch schon immer eines der größten Alleinstellungsmerkmale und Aushängeschilder dieses Historiendramas. Das einem die Musik nicht gefällt, ist ja noch Geschmackssache (ich fand es in Staffel 3 grandios wie eh und je), aber darüber solltest du doch langsam hinweg sein. :lol:

Theologe hat geschrieben:Godless
Wird bei mir wohl drankommen, wenn ich mit Punisher (aktuell 1x09) und Stranger Things II durch bin.



The Last Ship Staffel 4 (TNT)
Unter allen Einstündern, die ich schaue, hat Last Ship die mit Abstand schwächste Charakterzeichnung und zudem fremdschämige und vor hohlem Pathos triefende Dialoge, aber sie macht dafür weiterhin eines besser als fast alle anderen echten Serials. Obwohl die Staffelhandlung von Anfang bis Ende im Fokus steht und keine abgeschlossenen Seitenabstecher unternommen werden, hat jede einzelne Folge einen klaren Fokus und ihre eigenen Höhepunkte. Im Gegensatz zu Serials, die fast alles in die ersten beiden und letzten beiden Episoden pumpen, wird hier also zwischendurch kaum Wasser getreten, nur um eine gewisse Folgenzahl voll zu bekommen.

Das hohe Tempo hat Last Ship aber auch noch bitterer nötig als geistige Vettern wie einst 24 oder Prison Break , denn ..siehe die Punkte zu Charakteren und Dialogen. Nach 4 Staffeln hat außer Chandler und Slattery noch immer keine Figur auch nur deren Klischeetiefe erreicht, so dass es einem auch vollkommen am Allerwertesten vorbeigeht, wenn der bärtige Typ da oder die Modeltussi dort über den Jordan gehen.
versteckter Inhalt:
Mit Tex und Dr. Scott gab es im Verlauf noch 2 weitere Figuren, denen man zumindest oberflächliche Charaktereigenschaften zuschreiben konnte, aber die sind ja nun nicht mehr dabei.
Da das Tempo aber wie gesagt fast immer hoch bleibt und sich Staffel 4 inhaltlich wieder voll auf die Kerntugenden konzentriert hat, anstatt sich an Politdrama zu verheben, liefert das Geschehen meist schon eine neue Ablenkung, bevor man die letzte Augenrollumdrehung abgeschlossen hat. Für Fans von Endzeit-Action, die nicht zu Nitpicking neigen, bleibt es auch in dieser vorletzten Staffel immer noch sehenswert. 6,5/10



National Treasure Staffel 1 (Channel 4)

Dieses exzellente Drama um eine Comedylegende (umwerfend von Robbie Coltrane gespielt), die wegen Jahrzehnte lang zurückliegender sexueller Belästigung und Vergewaltigung angeklagt wird, ist dieser Tage natürlich noch aktueller als zum Zeitpunkt des Drehs (damals standen noch die Skandale um Seville und Cosby Pate). Aber auch ohne diesen ripped from the headlines-Bonus bliebe ein subtil erzähltes und kraftvoll inszeniertes Charakterdrama, das dem Zuschauer ausgiebig Zeit lässt, sich selbst eine Meinung zu bilden und beide Seiten des Theaters (sowohl Hexenjagd der Medien als auch die Angriffe auf die Glaubwürdigkeit der möglichen Opfer) beleuchtet.

Robbie Coltrane, der für diese Rolle jeden Fernsehpreis des Jahres verdient hätte, trägt die Show und verleiht seinem Charakter mit subtiler Mimik in vielen langen Großaufnahme so viel Tiefe, dass es gar keine Dialoge brauchen würde, um dessen Gefühlschaos und die inneren Widersprüche zu verstehen. Das heißt aber nicht, dass der Rest des Casts nur Staffage wäre, denn vor allem die Darsteller seiner Frau (Julie Walters) und seiner Tochter (Andrea Riseborough) entwickeln sich zu ebenbürtigen Gegengewichten, die (wie einst Robin Wright in HOC) trotz des übergroßen Schattens des Titelstars auch ihre eigenen Glanzpunkte setzen können. Must-See Drama. 8,5/10
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von redlock
#1513665
str1keteam hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Peaky Blinders -- Staffel 3 (BBC)

Mich hat allerdings die stellenweise sehr dick aufgetragene Musikuntermalung arg genervt. Grausam. Halber Punkt Abzug bei der Staffelwertung.
Hast du Staffel 1-2 ohne Ton geschaut? :shock:
Nein, aber in S3 ging's mir extrem auf die Nerven.
von Baby
#1513711
Stranger Things Staffel 1

Ja, ich bin, aber ich tu mich schwer damit, was Neues anzufangen. Aber gut, 5 Stunden Flug – Netflix musste her. Horror ist so gar nicht meins, aber 8 Folgen waren überschaubar, daher…

Ich spring jetzt nicht auf den Hyperzug auf, aber doch, ich fand‘s gut. Allerdings hab ich durchaus 3-4 Folgen gebraucht, bis ich a) wusste wer wer ist und b) wusste was ich mit jedem einzelnen anzufangen hab und c) mir nicht mehr jeder total egal war.

Ich gestehe am liebsten waren mir Hopper und Joyce und Mike und Eleven, bei den Vieren hatte ich am ehesten das Gefühl, die bringen mich mit der Story voran. Weil ich gestehe ehrlich, den Kinderkram fand ich doch manchmal etwas … na ja, kindisch.

Jonathan und Nancy entpuppten sich zum serientypischen „Könnten die bitte endlich…“-Pärchen, obwohl ich ehrlich sagen muss, Steve war mir sehr sympathisch als er sich endlich seiner sonderbar uncoolen Freunde entledigt hatte.

Es fiel mir etwas schwer, irgendwas für Will zu „empfinden“, da man ihn ja gerade mal 5 Minuten gesehen hatte, bevor er schon verschwunden war. Daher – wie erwähnt – Joyce.

Tragischer fand ich tatsächlich das Verschwinden von Barb und noch trauriger fand ich es, das man sie nicht retten konnte, Will hingegen schon. Tat mir wirklich leid. Ich fand’s aber sehr gut, dass sie nicht einfach vergessen wurde; das Nancy nicht einfach alles hingenommen hat.

Den 80’s Flair hingegen fand ich interessant. Die Walky-Talkys z.B. Ich meine, da gab’s etliche Situationen in denen ich dachte „Man, was würde der jetzt für ein Handy geben?“ :D

Also nachdem ich dann mal drin war, ist es geflutscht und ich fand’s gut.

8/10



Stranger Things Staffel 2

Das ist ja das schöne, wenn du dann drin bist, kannste gleich weitergucken.

Leider muss ich sagen fand ich die Staffel bisschen laaaaaang. Und auch deutlich weniger horrormäßig.

Ich fand die Lab-Wendung ganz gut, dass da nach „Papa“ nicht der nächste gefühllose Doc ankommt, sondern dass da einer kam, der’s etwas realistischer gesehen hat. Fand die Ansprache an Nancy und Jonathan keineswegs falsch – wenn auch natürlich von der moralischen Seite aus absolut inakzeptabel, bedenkt man, das Barb’s Eltern drauf und dran waren, ihr ganzes Hab und Gut zu veräußern für eine von vornherein aussichtslose Suche.

Bob war irgendwas zwischen „Was will der da“ und „Joa, eignet sich durchaus zum Niederlassen“; absolut sympathisch und ich fand‘s nicht gut, dass er zwar den Helden spielen, seinen Heldentum aber nicht genießen durfte. Er war nicht der, den ich sterben sehen wollte. Ich bin zwar schon irgendwie auf dem Joyce/Hopper Zug, aber trotzdem… Bob hatte (wie Barb) was Besseres verdient.

Es gefällt mir gut, dass sie die Toten betrauern. Viele Serien neigen dazu, die offensichtlichen Nebenfiguren, die vll. sogar vorhersehbare Todeskandidaten sind, einfach zu vergessen.

Also menschlich gesehen gefiel mir die Staffel sehr gut – tlw. besser als die 1. Staffel. Aber es hat sich halt echt alles furchtbar hingezogen und es war schon zwischendurch anstrengend dran zu bleiben.

Dustin’s Story fand ich grausig und nervig (bis Steve ins Spiel kam).
Billy hatte genau welchen Sinn für die Story?
Eleven bis zum Schluss von der Truppe zu trennen? Nope.
Nummer 008 – same as Billy.

Staffel 1 war cooler.

7/10
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von Theologe
#1513729
The Sinner
Spannende und gelungene Mischung aus Charakterdrama und Thriller. Jessica Biel hat zwar schon das eine oder andere Mal angedeutet, dass sie mehr kann als nur hübsch aussehen. Aber hier hat sie mich zum ersten Mal restlos überzeugt. Neben ihr glänzt Bill Pullman als grüblerischer Cop, der kein (!) Alkoholproblem hat.
Die Auflösung war zwar nicht der große Twist, den ich erwartet hätte, aber die 8 Episoden haben wir an zwei Tagen durchgezogen, weil es regelmäßig mit einem kleinen Cliffhanger endete.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob The Sinner als Miniserie angelegt ist, aber die Staffelhandung ist komplett abgeschlossen.
8/10
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von Theologe
#1513739
19-2: S3
Durch den kühlen Farbfilter wirkt 19-2 visuell immer etwas billig, aber inhaltlich war das auch in der 3. Staffel top. Die Mischung aus den persönlichen Schicksalen der Cops und den Staffel-Arcs ist wieder mehr als gelungen. Southland und Third Watch fand ich eine Spur unterhaltsamer, dafür gefällt mir die Figurentiefe bei 19-2 besser.
Mit der 4. Staffel werde ich wohl zügig fortfahren.
8,5/10
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von Zach
#1514139
Godless (Netflix)

Mit null Erwartungen rein gegangen, hat mich Godless vollkommen begeistert. Die Thematik ist zum einen klassischer Western- zum anderen aber auch recht "modern" (eine Stadt voller Frauen). Die Geschichte entwickelt sich über die (leider) nur 7 Folgen recht gemächlich, man lernt die Charaktere gut kennen und mir haben auch die Geschichten in der Mitte der Staffel gefallen, die zwar nicht direkt mit dem Haupt-Arc etwas zu tun hatten, aber die geholfen haben, die Charaktere kennen zulernen und auszuarbeiten.
Dazu ist Godless noch wunderschön gefilmt und hat wahrscheinlich einen der schönsten Serien-Scores seit Langem. Die Schauspieler sind grandios, nicht nur Jeff Daniels, sondern auch Merritt Wever und Michelle Dockery.
Mit Western-Bonus

9,5/10.
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von redlock
#1514176
The Orville -- Staffel 1 (FOX)

Die Star Trek Serie, die kein Star Trek ist, und dennoch um mindestens zwei Klassen besser ist, als die aktuelle Star Trek Serie.
Ich denke, einer der Hauptgründe liegt am Showrunner. Keine Ahnung ob Seth MacFarlane den Titel oder den Job hatte, aber das hier ist sein Baby, seine Vision (mindestens acht Drehbücher aus S1 stammen z.B. von ihm). Ganz im Gegensatz zu ST:D und seinen 35 Executive Producer und Producer. Die sollten sich über die Weihnachtspause mal ''The Orville'' anschauen um zu sehen, wie man's macht.

MacFarlane und Co haben sich aus dem reichhaltigen Fundus der Star Trek Serien bedient und dann ihren eigenen Dreh hinzugefügt. Die Beziehung von Captain und XO fand ich am Anfang problematisch. Das hat sich im Verlauf der Staffel jedoch gelegt.
Im Gegensatz zu ST:D ist mir die Crew hier sehr schnell ans Herz gewachsen und die Figuren haben schon ''Hintergrund;'' sind besser ausgearbeitet als bei ST:D, wo mir aktuell wirklich jeder am Popo vorgeht.
Der ''1990ziger Look'' der Serie gefällt mir. Hell und bunt. Der genaue Gegensatz zu ''dark und edgy.'' Und es passt!
Die erste Staffel war durchgehend unterhaltsam. Es hat einfach Spass gemacht an Bord der Orville zu sein und Zeit mit der Crew zu verbringen.
Wer wegen des ''MacFarlane Humors'' Sorgen hat, den kann ich beruhigen. Der kommt nur am Anfang mal kurz durch und dann ist gut. (Über das Spiel von Bortus, Klyden und Mercer in #113 kann ich immer noch lachen).

Unterm Strich war ''The Orville'' Staffel 1 für mich eine der positiven Überraschungen des TV-Jahres 2017.

---->8/10
von Sergej
#1514177
Naja so schlimm fand ich std jetzt nicht. Bei Orville fehlt mir aber noch eine Hauptstory, ansonsten ist es mal genial und mal OK, je nach Folge eben. Finde es aber blöd vom fox, das die das richtige finale nicht ausstrahlen, abgedreht war es ja sicher schon. Die letzte Folge war OK, aber kein Season Finale.
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von little_big_man
#1514178
Sergej hat geschrieben:Naja so schlimm fand ich std jetzt nicht. Bei Orville fehlt mir aber noch eine Hauptstory, ansonsten ist es mal genial und mal OK, je nach Folge eben. Finde es aber blöd vom fox, das die das richtige finale nicht ausstrahlen, abgedreht war es ja sicher schon. Die letzte Folge war OK, aber kein Season Finale.
Also wenn man die Production-Codes bei Wiki anschaut, dann ist wohl Episode 12 zurückbehalten worden und nicht das Staffelfinale.
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von redlock
#1514180
little_big_man hat geschrieben: Also wenn man die Production-Codes bei Wiki anschaut, dann ist wohl Episode 12 zurückbehalten worden und nicht das Staffelfinale.
Und wenn man sich tatsächlich die Abspänne angesehen hat und auf die production codes geguckt hat ( :mrgreen: ), dann weiß man, so isses. Folge 112 wurde übersprungen.
von Sergej
#1514187
Ist trotzdem kein wirkliches Finale und der Serie fehlt der rote Faden. Die hätten lieber nochmal die krill raus holen sollen oder die Zeitreise Folge nochmal behandeln sollen. Die Orville sollte ja eigentlich in der Zukunft nicht mehr existieren. Hat der Eingriff in die Zeit keine Konsequenzen. Wie gesagt, als normale FdW Folge ganz nett, als Finale recht wenig, die Beziehung interessiert mich recht wenig, aber das war der einzige rote Faden. STD war bisher nicht perfekt, aber The Orville auch nicht und STD hat auch die besseren Effekte. Vergleichbar sind beide Serien aber kaum, außer das die beide im Weltraum spielen. Ist beides gut, für das was die sein wollen.
von Serienfreak
#1514201
The Handmaids Tale

Braucht man nicht viel zu sagen, die Awards sprechen für sich. Anspruchsvoll, tiefgründig, emotional. So geht Serie. 9/10

Star Trek Discovery


Die ganzen Hater bitte nicht ernst nehmen, das sind entweder kleine Jungs (" Orville ist viel besser, das ist so schön bunt und macht voll Spaß!") oder irgendwelche kaputten Trekkies ("die Klingonen sehen doof aus"- wen interessiert das?). Es gibt sicherlich noch Steigerungspotential, aber Staffel 1 ist wunderbare SciFi: Dark, edgy, einfach gut. 8/10

The Orville

Naja, Kinderfernsehen. 3/10
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von LittleQ
#1514206
Serienfreak hat geschrieben:
Die ganzen Hater bitte nicht ernst nehmen
Gibt hier auch ganz anderes, dass ich nicht ernst nehme :lol:
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von redlock
#1514220
Okay, den beleidigen Unterton dieses Kommentators in zahlreichen Reviews lange genaug ertragen. Jetzt beiß ich auch mal zu :lol: :mrgreen:
Serienfreak hat geschrieben:The Handmaids Tale

Braucht man nicht viel zu sagen, die Awards sprechen für sich.
Genau. Award-porn in Reinkultur. Noch genauer: Gesellschaftspolitsch aktueller Award-porn. Für Leute, die sich für was besseres halten, weil's sie es so toll finden. Würg.

Serienfreak hat geschrieben: Star Trek Discovery

aber Staffel 1 ist wunderbare SciFi: Dark, edgy, einfach gut. 8/10
Nein, ist es nicht. Einfach nur vermurkst.

Serienfreak hat geschrieben: The Orville

Naja, Kinderfernsehen. 3/10
Da bin ich aber froh, dass du das 12 Folgen lang durchgehalten hast. :lol: :lol: :lol:
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von Sarge
#1514225
Serienfreak hat geschrieben: Star Trek Discovery[/b]
[...] Staffel 1 ist wunderbare SciFi: Dark, edgy, einfach gut. 8/10
Staffel 1 hat doch noch 6 Episoden, die 2018 erst kommen. :|
von Sergej
#1514226
Sarge hat geschrieben:
Serienfreak hat geschrieben: Star Trek Discovery[/b]
[...] Staffel 1 ist wunderbare SciFi: Dark, edgy, einfach gut. 8/10
Staffel 1 hat doch noch 6 Episoden, die 2018 erst kommen. :|
Genau, aber so schlimm war S1 bisher ja nicht, Steigerung ist natürlich vorhanden, aber es ist eben erst die Einführungsstaffel. The Orville ist da im Grunde was ganz anderes, das ist einfach sowas wie Stargate oder wohl auch ST NG oder so. Nur lustiger, also manchmal, für Kinder ist es aber nix. Eigentlich sind es ja zwei so unterschiedliche Serien, das kann man nicht vergleichen. STD muss als Spin Off auch nicht so sein wie NG oder sonst eine ST Serie. Das ist genauso bescheuert wie der Vergleich von SG1 / SGA mit SGU. Fehlende Action oder Fehlende Menschliche Aliens ist bei einem Spin-Off mit einer anderen Ausrichtung ja kein Problem.
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von AlphaOrange
#1514233
The Orville
Dafür, dass man nach Serienstart sicherlich kaum bis gar keine Gelegenheit für Kurskorrekturen mehr hatte: Respekt wie viel man schon während der ersten Staffel ausgebessert hat. Der Humor wirkt in den späteren Episoden der Staffel viel, viel organischer, die Figuren realistischer und die Stories harmonischer.
Dennoch hat die Staffel auch die Schwächen der Serien schonungslos zutage gefördert:
Ich kenne keine Serie, die dermaßen viele Stories schlicht geklaut und widergekäut hat (mal davon abgesehen, dass das komplette Konzept, Setting, etc. ein reines Ripoff ist). Nahezu jede Episode gab es ziemlich genau so schon in TNG (bzw. eine stammte aus Black Mirror). Das kann man als Hommage oder Retro sehen, aber zwölfmal am Stück ist einfach zu viel. Dazu scheitert The Orville jedes mal daran, wenn man sich dem Vorbild entsprechend an ethischem Dilemma versucht. Ich weiß, einige dieser Episoden wurden groß gefeiert, ich fand sie ehrlich gesagt die Tiefpunkte der Serie, weil die Serie dabei entweder furchtbar selbstgerecht wird oder zugunsten schlechter Witze die tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema scheut. Und auch einfach nicht das Figurenpotential für sowas hat. Wenn man sich auf subtile Kommentare beschränkt (wie in der letzten Folge den natürlichen Wandel von Glaube zu Wissenschaft) funktioniert das deutlich besser als wenn man eine Folge lang Geschlechtsumwandlung bei Neugeborenen diskutiert und sich heillos in Plot Holes, verkorksten Analogien und dummdreister Selbstgerechtigkeit verstrickt.
Die Charaktere sind im Verlauf der Folgen in der Tat sehr sympathisch geworden (nur mit Doc Finn und ihren Blagen kann ich gar nichts anfangen), aber gut ausgebaut finde ich sie nicht unbedingt. Gerade Gordon und John kranken ziemlich daran, dass sie einfach nur als tumbe Buddies konzipiert wurden und nun eine halbwegs ernsthafte Serie mittragen müssen. Und Bortus dient in der zweiten Staffelhälfte irgendwie auch bloß noch als wandelnder One-Liner.
In Zukunft bitte mehr Originalität und ansonsten den bisherigen Kurs weiter fahren, dann wird das schon.
6 / 10
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von Theologe
#1514315
Dark
Alphas Verriss des Pilot fand ich überzogen. Ich finde, dass Netflix hier eine gute Serie geglückt ist. Dark ist nicht der ganz große Wurf, aber wenn ich das mit dem ehem. Prestigeprojekt Sense8 vergleiche, liegt Dark deutlich davor. Die Serie bietet Spielraum zu rätseln, auch wenn da jetzt keine richtig harten Nüsse dabei sind. Zeitreise-Stories sind immer etwas knifflig, aber Dark macht das äußert solide.
Ich freue mich auf eine Fortsetzung.
7/10

Strick Back: Legacy
Der "Abschluss" von Strike Back bedient sich an bekannten Mustern der Vorgängerstaffeln. Es gibt deutlich weniger nackte Haut, aber dafür einige fette Action-Set-Pieces mehr. Das war die gewohnt kurzweilige Unterhaltung mit 80s Action Hauch, wie ich sie mir vorstelle.
Problematisch wird es immer, wenn man versucht Charaktermomente einzubauen. Das passt einfach nicht zum lockeren Ton und den flotten Sprüchen.
Wenn hier oder da ein Gefährte das zeitliche segnet, hat das nicht den Impact auf den Zuschauer, der erzielt werden soll. Dafür sind die Nebenfiguren zu bedeutungslos.
7,5/10
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von LittleQ
#1514318
Menhunt

Nach Mindhunter auf Netflix die zweite Serie, die ich kenne, die sich mit Profiling beim FBI beschäftigt.
Erzählt wird die Geschichte vom UNABomber, welcher über 20 Jahre in den USA sein Unwesen getrieben hat.
Den Einstieg fand ich wesentlich interessanter und spannender, als bei Mindhunter. Auch wenn man auf Grund der realen Vorlage schon weiß, wie es ausgeht und wer der Bomber ist, so hätte ich mir eine Geschichte gewünscht, die nicht in der retrospektive erzählt wird. Man gibt dem Mysterium zu schnell ein Gesicht, was im Verlauf der Staffel die Spannung ein bisschen absenkt. Auch wird die Jagd teilweise ein bisschen eintönig und das Ende war dann..hmmm...interessant, aber der ganz große Knall war's nicht.

Bin mal gespannt, wie eine mögliche zweite Staffel aussehen wird. War alls in allem aber schon sehr gut gemacht, weshalb ich hoffe, dass es noch mehr Stoff dür die Zukunft geben wird.

7,5-8/10
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von Neo
#1514319
Dark (Netflix)

Bins jetzt auch endlich mal angegangen und doch ziemlich begeistert. Ich kann die Kritik an der Pilotfolge nachvollziehen (man steigt mit Stereotypen ein, unter denen manche Darsteller bzw. deren Leistung nur leiden können), die Dialoge waren hölzern und die Musik, die sich leider durch die ganze Serie zieht, einfach zu laut, also nicht mal durch den Aufbau penetrant, sondern wirklich schlicht zu laut. Aber die Kamerachoreo war wahnsinnig gut und das wird mir leider auch allgemein etwas zu wenig anerkannt.
Wie dem auch sei: Wie sich das Ganze entwickelt hat, fand ich schon ziemlich gut. Es ist so schwierig die ganzen Slots so zu überlappen, dass man a) ohne große Mühe mitkommt und b) es eben nicht so wirkt, als wolle man den Zuschauern alles gleich auf dem Silbertablett liefern. Die Charakterentwicklung fand ich auch toll. Hätte da diese Dussel-Einführung durch die erste Episode echt nicht gebraucht.
Was mich dann wieder gestört hat, war dieses Bad-Ass Ende bzw. allein auch nur dieser eine dumme Satz und die Finale Aktion (und damit meine ich wirklich die letzte Szene). Großer Augenrollmoment.

Für mich 8/10.
Bin da mit den ganzen Interpretatonen noch nicht durch, meine aber, dass sich so ziemlich alles lösen lässt. Unfassbar, wie enttäuschend wieder diese ganzen dummen, laienhaften Kritiken sind und man sich offensichtlich gar nicht darum bemühen mag, die biblischen Elementen und Referenzen (wie bspw. aus dem Faust) zu erörtern. Und das sage ich als jemand, der eben keine Lust hat, sich das selbst draufzuschaffen. ^^


Babylon Berlin S1 (Sky)

Man kann da eigentlich nicht meckern. Das ist rundum toll gemacht und toll gecastet und toll arrangiert und ja, toll eben. Mein großes Problem ist eben nur, dass ich so gar keine Emotionalität zu den Figuren und der Story entwickeln kann. Daher auch nur die Bewertung zur ersten Staffel. Die S2 habe ich zwar begonnen, aber als dann eben auch noch
versteckter Inhalt:
mit Stefan, mein wirklicher Liebingscharakter, starb,
hatte ich bisher einfach keine Muße mehr weiterzuschauen.

Bei aller Perfektion hänge ich da nur bei 8/10 Punkten.
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von Zach
#1514376
Mr. Robot - Staffel 3

Mr. Robot hat sich in dieser Staffel kontinuierlich gesteigert und sich mit den Folgen 5+6 selbst übertroffen. Teilweise ist es schwer der Serie zu folgen, sie fordert einen permanent, schafft es dann aber immer wieder zu überraschen und auch Antworten zu liefern. Was die Inszenierung angeht, ist Mr. Robot glaube ich momentan in einer eigenen Liga, Regie, Musik, da passt einfach alles.
Bobby Cannavale war eine gute und unterhaltsame Ergänzung, Rami Malek hat sich im Vergleich zu S1+2 nochmal gesteigert.
Alles in allem, ist Mr. Robot mein Serien-Highlight 2017,

9,5/10
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von Theologe
#1514379
Broadchurch: S2
Die Serie hatte ich doch deutlich vernachlässigt. Durch die ständige Präsenz bei Netflix stieg mein Interesse wieder und zur Einstimmung sah ich kürzlich Gracepoint.
Das hatte seine Vor- und Nachteile. Der Vorteil war, dass ich die Story präsenter hatte, der Nachteil war, dass mir natürlich die Nebendarsteller von Gracepoint besser in Erinnerung sind als die von Broadchurch, das ich vor 3 Jahren gesehen hab.
Somit war für mich quasi die halbe Besetzung ausgetauscht.
Davon mal abgesehen, war der zweite Durchgang ähnlich gelungen, vor allem, weil man die Geschichte der ersten Staffel sinnvoll fortsetzte, in dem man einfach den Gerichtsfall in den Mittelpunkt stellte.
8/10
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von Neo
#1514534
Ah, da war ja noch was...

Broadchurch S3

Ich erinnere mich lustigerweise an die zweite Staffel so gut wie gar nicht mehr, aber die erste ist mir dafür noch sehr präsent. Mit den Charakteren gings bei mir eigentlich ganz gut, waren allerdings auch ziemlich viele neue dabei und die alten hatten hier und da ihre Story-Line, aber das hatte nichts mit dem neuen Fall zu tun. Der war als solches erstmal unspektakulär und trotzdem zu keiner Sekunde langweilig. Wieder von allen toll gespielt.

Ich bin etwas irritiert, da ich der ersten Staffel nur 7/10 Punkten gab und mein Ranking rein vom Gefühl eher: S1, S3, S2 wäre. Leider habe ich nicht mal eine Kritik zur zweiten Staffel verfasst :roll:

Dieser hier hätte ich locker 8-9 (also 8,5) Punkte gegeben. Vielleicht wirds Zeit für ein Rewatch. :?
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