US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
Benutzeravatar
von redlock
#1506565
little_big_man hat geschrieben: Du sagtest also, dass diese Staffel eigentlich eine in sich geschlossene Miniserie darstellt?
Ja. So ist es.
little_big_man hat geschrieben: dass wenn einem der Pilot gefällt, sich auch der Rest der Serie lohnt bzw. wenn einem die erste Episode nicht gefällt, man es gleich bleiben lassen kann?
Ja. So ist es (mMn).
Ich persönlich bereue es nicht mir die 10 Eps angesehen zu haben, auch wenn's am Ende nur mittelprächtige 6/10 für die Staffel sind.


GLOW (Netflix)

In Stichworten:
---mit einer Episodenlaufzeit von 30 bis 35 Minuten (der Pilot ist einen Tick länger) und nur 10 Folgen hervorragend zum Bingen geeignet
---bei den ganzen Figuren/Charakteren, die die Serie bevölkern, wären Episodenlaufzeiten von 45 Min. auch okay gewesen (aber 60 Minuten, nee, das eher nicht). Ich hätte von einigen Figuren gerne etwas mehr gesehen bzw. erfahren. Wirkte so manchmal was abgehakt. Aber gut, hat man Material für eine möglich Staffel 2
---wer ''Orange is the new Black'' nicht mag, der wird auch diese Serie nicht mögen. Auch wenn Ort (da Knast, hier Los Angeles) und Zeit (da ''heute,'' hier 1985) sehr unterschiedlich sind, ist die ''Art und Weise'' der Serien sehr ähnlich.
---''GLOW'' und ''Orange'' sind mindestens Halbschwestern. Ich will damit sagen, dass man deutlich sieht und merkt, sie sind aus dem selben ''Autoren Haus'' (wie man es z.B. auch bei den Shonda Serien immer merkt) stammen.
---das Intro ist so was von 1980ziger :lol:
---cooler Soundtrack
---grausame Frisuren und Klamotten (1980ziger halt)
---wie auch bei ''Girlboss'' (Oops, Netflix hat die Serie nach nur einer Staffel abgesetzt :o ) hab ich auch bei dieser Dramedy zwei, drei Folgen gebraucht bis ich richtig ''drin'' war. Dann war ich aber voll dabei.
---Alison Brie top fit, aber was arg mager. Zuviel Sport ist auch nicht gut :mrgreen:
---bin überhaupt kein Wrestling Fan, aber das hat hier keine Rolle für mich gespielt.
---Staffel ist in sich abgeschlossen, aber man kann die Geschichte um die Ladies mühelos fortsetzen.
---Kiddow's ''mehr, mehr, mehr'' kann ich voll unterstreichen.

Für Staffel 1: 7,5/10
Benutzeravatar
von Holzklotz
#1506663
Crashing Season 1
Sehr unterhaltsam und auf den Punkt gebracht. Kann man sich auf jeden Fall antun.
7,5/10

Rick & Morty Season 2
9/10
Zuletzt geändert von Holzklotz am Mi 28. Jun 2017, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
von Nerdus
#1506739
Kiddow hat geschrieben:Fargo - Season 3 (Netflix und FX?)

Mit der Staffel bin ich nicht warm geworden. Keiner der Charaktere hat mir so richtig zugesagt und ich wurde beim Gucken unaufmerksam. Deshalb weiß ich auch gar nicht, welchen Sinn die Anfangsszene in der DDR hatte (war das Varga? I don't know and I don't care).

Lediglich die Geschichte des kleinen Androiden (I can help!) hat mich in der Staffel begeistert.

Das heißt nicht, dass sie wirklich schlecht war. Es war für mich nur im Vergleich zu den anderen beiden ein großer Rückschritt.
Könnte ich so unterschreiben, nachdem ich jetzt auch die letzte Episode gesehen habe. Irgendwie hat sich das nicht nach Fargo angefühlt :?
Benutzeravatar
von Fernsehfohlen
#1506824
Better Call Saul - Staffel 3

Ich weiß grad gar nicht so recht, was ich darüber schreiben soll, denn im Prinzip ist die Serie für mich spätestens in diesem Jahr so in etwa das geworden, was für andere Menschen vielleicht nette Sitcoms oder sowas wie "Grey's Anatomy" ist: So eine Art narrativer Hafen, in dem man sich geborgen fühlen kann. Klingt vielleicht seltsam bei einer so komplexen, düsteren Serie, aber nach sieben Staffeln (fünfmal BB und halt zwei vorherige von BCS) kenne ich einfach die Darstellungsweisen, die Charaktere, die Storylines und den Grundton mehr oder minder in und auswendig. Und noch immer liebe ich die Kreativität der Macher, die betonte Gelassenheit in der Erzählweise, die Prämisse, in erster Linie mit Bild, Ton und Gesten zu agieren, statt dem Zuschauer ein Schnitzel ans Ohr zu plappern.

Die Sternstunde in dieser rundum gelungenen Staffel war für mich die Folge, die fast vollständig im Gerichtssaal stattfand und die diese räumlich und verbal verdichtete Erzählweise auf die Spitze trieb. Ansonsten bin ich einfach sehr zufrieden damit, wie die Transformation von Jimmy McGill zu Saul Goodman weiter voranschreitet und wie oft man als Fan dieses Universums der seriellen Extraklasse mit kleinen BB-Winks beglückt wird. Etwas in der Luft hing meines Erachtens an manchen Stellen die Geschichte um Mike Ehrmantraut, die vielleicht eine Nuance ZU gemächlich erzählt wird.

Wie dem auch sei: Wahrscheinlich nicht die beste Staffel der BB-/BCS-Geschichte, aber sicherlich auch keine, die den Fan verschrecken könnte. Freue mich sehr, dass gestern die vierte Staffel bestätigt wurde.

Episodenwertungen:
F1: 7/10 / F2: 8 / F3: 7 / F4: 9 / F5: 10 / F6: 8 / F7: 7 / F8: 8 / F9: 8 / F10: 9

Gesamtwertung Staffel 3: 8/10


Fohlen
von Amtranik
#1506830
Glow

Ich hatte die Serie überhaupt nicht auf dem Schirm. Auch das Wrestling Thema ist eigentlich nicht meines, trotzdem hat es mir gut gefallen. Ich bin halt auch ein Kind der 80er so manchmal ist ein Ausflug in diese Zeit recht schön.
Alison Brie mal in einer ganz anderen Rolle zu sehen war schön. Ihren kindlichen Charme hat sie hier komplett hinter sich gelassen.

8/10
Benutzeravatar
von redlock
#1506858
iZombie -- Staffel 3 (The CW)

Auch in der dritten Staffel hat mich die Serie hervorragend unterhalten. War und ist aktuell eine meiner absoluten Lieblingsserien. Die Mischung aus Fällen der Woche und fortlaufenden Handlungssträngen gelingt der Serie sehr gut, wobei, unterm Strich, die fortlaufenden Handlungsstränge in dieser Staffel mehr Gewicht hatten (Zeit einnehmen) als die FdW.
Was mir persönlich am besten gefällt, ist der Humor, der nicht zu kurz kommt (z.B. in #312, als Liv das Gehirn von Ravi's Ex-Geliebter verspeisen musste und so einiges erfährt, was sie leiber nicht gewußt hätte :lol: ).
Einziges Manko von Staffel 3 -- und ich bin wohl nicht der Einzige, der das so sieht -- war die Anzahl von nur 13 Episoden. Die waren sehr voll gestopft. Da kam dann einziges einfach zu kurz, oder es wirkte ''abgehackt.'' Man hätte von diesem oder jenem dann doch gerne etwas mehr gesehen oder erfahren. Man merkte, da war locker Material für 16 oder 18 Folgen (oder so gar 22) vorhanden, und die Autoren hatten Schwierigkeiten ihren Stoff in nur 13 Folgen unterzubringen.
Am Ende von S3 hat die Serie wieder einen neuen Ausgangspunkt für die vierte Staffel; hat die Serie sich wieder neu positioniert. Bin gespannt, was sie in der vierten Staffel draus machen (''Discovery Day'' war da).

Am Ende gibt's von mir für Staffel 3 dann doch satte 8/10


Pretty Little Liars -- Staffel 7B: 7/10
siehe Serienthread
Benutzeravatar
von little_big_man
#1506860
redlock hat geschrieben:Einziges Manko von Staffel 3 -- und ich bin wohl nicht der Einzige, der das so sieht -- war die Anzahl von nur 13 Episoden. Die waren sehr voll gestopft. Da kam dann einziges einfach zu kurz, oder es wirkte ''abgehackt.'' Man hätte von diesem oder jenem dann doch gerne etwas mehr gesehen oder erfahren. Man merkte, da war locker Material für 16 oder 18 Folgen (oder so gar 22) vorhanden, und die Autoren hatten Schwierigkeiten ihren Stoff in nur 13 Folgen unterzubringen
Das ist doch eher selten bei Network-Serien, dass man das Gefühl hat, es wären zu wenig Episoden gewesen. Normalerweise ist es doch eher gerade im Gegenteil so, dass (à la Person of Interest oder Supernatural um mal zwei Paradebeispiele zu nennen) nur Material für 10 bis (allerhöchstens) 13 Episoden da ist und man das auf 22-23 Episoden streckt...
Benutzeravatar
von redlock
#1506891
little_big_man hat geschrieben: Das ist doch eher selten bei Network-Serien, dass man das Gefühl hat, es wären zu wenig Episoden gewesen. Normalerweise ist es doch eher gerade im Gegenteil so, dass (à la Person of Interest oder Supernatural um mal zwei Paradebeispiele zu nennen) nur Material für 10 bis (allerhöchstens) 13 Episoden da ist und man das auf 22-23 Episoden streckt...
Ja, selten ist es. Aber hier haben wir eine dieser Ausnahmen.
Ich glaube, dass Rob Thomas bei der Planung der Staffel mit mehr als 13 Eps gerechnet hatte. Oder er und restlichen die Autoren hatten einen extrem guten Lauf und sehr viele Ideen für die Staffel, und dann reichte der Platz nicht.
Beispiel:
versteckter Inhalt:
Blaine spielte in der Staffel eine wichtige Rolle, kam im Finale aber praktisch gar nicht vor.
Benutzeravatar
von Zach
#1507117
Fargo - Staffel 3

Hat mir am Anfang richtig gut gefallen, aber zur Mitte der Staffel hat es sich dann für mich angefangen langweilig zu werden, weil man nicht wirklich wusste, wo es hingeht und was wirklich das Ziel war. Ewan McGregor ging mir dann auch zunehmend auf die Nerven.

7/10

Silicon Valley - Staffel 4

Das Hauptproblem, das ich mit Silicon Valley habe, ist, dass es ist nicht wirklich lustig. Man kann es aber auch offensichtlich nicht sehr ernst nehmen. S4 hat mir trotzdem gut gefallen, aber Richard ist am Ende der Staffel gefährlich unsympathisch geworden.

7,5/10

Veep - Staffel 6

Die Serie funktioniert deutlich besser, wenn der Cast zusammenspielt und nicht, wie teilweise in dieser Staffel, getrennt voneinander auskommen muss. So war Dan's CBS-Story vollkommen unnötiger Filler (und Dan ist eh schon nervig), fast genau so wie Jonah. Mir reicht es aber auch eigentlich nur Selina zuzuschauen.

8/10
Benutzeravatar
von Jackie
#1507141
[quote="redlock"]iZombie -- Staffel 3 (The CW)

Auch in der dritten Staffel hat mich die Serie hervorragend unterhalten. War und ist aktuell eine meiner absoluten Lieblingsserien. Die Mischung aus Fällen der Woche und fortlaufenden Handlungssträngen gelingt der Serie sehr gut, wobei, unterm Strich, die fortlaufenden Handlungsstränge in dieser Staffel mehr Gewicht hatten (Zeit einnehmen) als die FdW.
Was mir persönlich am besten gefällt, ist der Humor, der nicht zu kurz kommt (z.B. in #312, als Liv das Gehirn von Ravi's Ex-Geliebter verspeisen musste und so einiges erfährt, was sie leiber nicht gewußt hätte :lol: ).
Einziges Manko von Staffel 3 -- und ich bin wohl nicht der Einzige, der das so sieht -- war die Anzahl von nur 13 Episoden. Die waren sehr voll gestopft. Da kam dann einziges einfach zu kurz, oder es wirkte ''abgehackt.'' Man hätte von diesem oder jenem dann doch gerne etwas mehr gesehen oder erfahren. Man merkte, da war locker Material für 16 oder 18 Folgen (oder so gar 22) vorhanden, und die Autoren hatten Schwierigkeiten ihren Stoff in nur 13 Folgen unterzubringen.
Am Ende von S3 hat die Serie wieder einen neuen Ausgangspunkt für die vierte Staffel; hat die Serie sich wieder neu positioniert. Bin gespannt, was sie in der vierten Staffel draus machen (''Discovery Day'' war da).

Am Ende gibt's von mir für Staffel 3 dann doch satte 8/10


Gleicher Meinung, war eine gute Staffel - ich hätte jetzt noch nicht geschaut, hätte ich deinen Beitrag nicht gelesen, da ich dachte "dauert noch bisschen". Es war überraschend, dass nur 13 Folgen kamen und ja es war teilweise etwas überhastet - 1-2 Folgen dazu hätten der Staffel gut getan
Benutzeravatar
von redlock
#1507143
The Originals -- Staffel 4 (The CW)

Obwohl die Staffel nicht schlecht war, bin ich von ihr enttäuscht. Sie haben die gleichen Fehler und Schwächen, die schon die Mutterserie (und diesen spin-off), belastet haben, kontinuierlich fortgesetzt. Die beiden größten: Erstens, der Tod bedeutet gar nichts; zweitens, gigantische Gegner werden am Ende einfach mal so besiegt und beseitigt.
Das viel in dieser Staffel besonders unangenehm auf, obwohl mein persönlicher Liebling (Claire Holt) in der Hälfte der Eps mitgespielt hat. Ein Problem war vermutlich, dass die Produktion dieser Staffel parallel zur Produktion der finalen Staffel von ''The Vampire Diaries'' lief und man nicht auf das Ende aufbauen konnte bzw. einen neuen Weg einschlagen. Material und Potential hat The Originals sicherlich genug, aber in S4 war im Grunde alles wie in S1 bis 3, und dies trotz eines Zeitsprungs von fünf Jahren.
Das Staffelfinale hätte für mich gerade noch so als Serienfinale durchgehen können. Ich bin nichtsdestoweniger froh, dass es eine S5 gibt und es bei diesem Ende nicht bleibt. Werde vermutlich in S5 wieder reinschauen in der Hoffnung, dass sich die Serie nun endlich weiterentwickeln kann. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Ich hab jetzt viel gemeckert. Unterm Strich (und nach Ansicht meiner Episodenbewertungen) muss ich aber ebenfalls feststellen, dass Staffel 4 immer noch eine solide Angelegenheit war. Die Einzelteile waren besser als das große Ganze.
Für die Staffel: 6,5/10
Benutzeravatar
von redlock
#1507394
Im Thread zur Serie gibt's einen extra Abschnitt mit ''Spoiler'' den ich hier weggelassen habe.

Reign -- Staffel 4 und Serienfazit (The CW)

Vor wenigen Wochen endete eine der ungewöhnlichsten und interessantesten Network Serien der letzten Jahre. Erst im Rückblick ist mir dies richtig klar geworden.
Das CW hat es in der heutigen TV Landschaft mit ''Reign'' tatsächlich geschafft eine Historienserie mit 4 Staffeln und 78 Folgen auszustrahlen. Dabei ist das Genre eher was für's Kabelfernsehen und auf diese Anzahl von Episoden zu kommen ist extrem selten. Nachdem ich in den letzten Jahren nun auch einige dieser Serien gesehen habe, muss ich ebenfalls feststellen, dass sich ''Reign'' vor diesen Kabelserien nicht zu verstecken braucht, sondern über weite Strecken mithalten kann.
Ja, in der Tat. Das ist umso beachtlich als mir der Pilot überhaupt nicht gefallen hatte. Es wurde im Laufe der ersten Staffel dann besser, so dass ich diese mit einem ''solide'' bewertet habe. Die restlichen drei Staffeln waren dagegen eindeutig ''gut.''
Es ist sehr bemerkenswert, wie ''Reign'' gegenüber den Kabelserien mithalten kann deren Budget pro Folge sicherlich wesentlich höher sein dürfte als was ihnen hier zu Verfügung stand. Bei ''Reign'' merkt man den Spardruck vor allem bei der Anzahl der Locations.
Interessant fand ich die Entwicklung von ''Reign.'' Zu Beginn der Serie stand das Liebesdreieck Bash-Mary-Francis im Vordergrund. Dazu die drei attraktiven Hofdamen von Mary. Als ''Bösewicht'' Katherine deMedici. Man kann zweifelos sagen ''Typisch CW.''
Zur Mitte der ersten Staffel wird das Liebesdreieck dann jedoch aufgelöst und die Serie beschäftigt sich nun zum größten Teil mit den Machenschaften (inklusive Liebesränke) und Machtkämpfen am Hofe von Francis (Mitte S1 bis S3). In Staffel 3 beginnt dann Queen Elizabeth eine Rolle zu spielen, die schnell immer wichtiger und bedeutender wird. Am Ende von S3 landet Queen Mary schließlich als Witwe in Schottland.
Staffel 4 ist dann ''A Game of Thrones.'' Man kann's nicht besser beschreiben. Queen Elizabeth von England, Queen Mary von Schottland und King Charles von Frankreich kämpfen darum auf ihrem jeweiligen Thron zu bleiben. Da wird intrigiert und gemeuchelt, dass es eine wahre Freude ist. Da ist die Serie dann kein ''soapiges Drama'' mehr, sondern eiskaltes Drama.
Mir gefiel wie gelungen sie das in S4 umgesetzt haben. Die Geschichten um die drei Höfe laufen parallel, mit nur sehr wenig Kontakt miteinander. Follows und Kane z.B. haben nur ganz wenige gemeinsame Szenen in der vierten Staffel.
Ebenfalls interessant ist der Umgang mit ''Magie''/''Übernatürlichem'' in der Serie. Spielt der zunächst in S1 eine größere Rolle (Nostradamus), wird das zwischendurch einfach mal fallen gelassen und vergessen. Kommt dann eine zeit lang wieder (ich glaube das war in S2), und wird dann wieder fallengelassen. Gegen Ende der vierten Staffel kommt's dann nochmals wieder und spielt eine kurze aber wichtige Rolle. Ich denke, man wollte zum Ende noch mal einen Bogen zum Beginn schlagen. Ich fand's gelungen.
Angesprochen werden müssen die Frauenrollen. Adelaide Kane und Megan Follows haben ''saftige'' Rollen. In S3 kommt dann noch Rachel Skarsten als Queen Elizabeth dazu. Diese zwei bzw. drei Damen überragenden die Serie, vor allem in S4 wird das sehr deutlich. Von den Kerlen kommt lediglich ''Lord Narcisse'' ran. Wichtige Nebenrollen haben zunächst die drei Hofdamen von Mary, von der am Ende allerdings nur eine übrig bleibt (Lady Greer, die im echten Leben Nostradamus geheiratet hat :lol: ); dafür taucht (Mitte S2) eine Schwester von Francis auf (die echte Tochter von Follows). Ja, die Damen(-rollen) beherrschen die Welt von ''Reign.''

...

Insgesamt hat mir die Serie gut gefallen. Einige der Figuren sind mir echt ans Herz gewachsen. Die Serie hielt mein Interesse (vor allem ab Mitte S1) und hat mich gut, phasenweise sehr gut, unterhalten. Am Ende war's mehr als nur ''guilty pleasure.''
Wer Historien Serien mag, dem kann ich ''Reign'' klar empfehlen.

Für Staffel 4: 7,5/10

Für die Serie insgesamt ebenfalls: 7,5/10
Benutzeravatar
von Zach
#1507517
Glow - Staffel 1 (Netflix)

Ich bin kein Wrestling Fan, aber das muss man bei der Serie auch nicht sein. Die Staffel hat mich gut unterhalten, die 80er sind halt immer noch ein tolles Jahrzehnt und die Charaktere passen einfach perfekt. Die Story wird weitestgehend erzählt, aber es kann ruhig weitergehen (wurde die Serie eigentlich verlängert?).
Am Ende sind die zehn Folgen sogar etwas zu wenig, gerade in den letzten 2, 3 Folgen werden einige Stories gebracht, die etwas zu schnell abgehandelt werden. Das Finale kommt dann schon etwas plötzlich.
Ich freue mich, wenn es mehr gibt!

7,5/10
Benutzeravatar
von str1keteam
#1507518
Zach hat geschrieben:(wurde die Serie eigentlich verlängert?).
Noch nicht offiziell. Ist nach dem sehr positiven Echo aber nur die Frage, wann die Verlängerung bekannt gegeben wird und ob es um 1 oder gleich 2 Staffeln verlängert wird. Netflix wartet ja auch bei glasklaren Fällen gerne ein paar Wochen. U.a. um die Meldungen über die Verlängerung auf diese Weise gleich als kostenlose Promo zu nutzen, die nach der ersten heißen Phase erneut auf die betreffende Serie hinweist. Ich tippe mal auf während oder kurz nach der Comic Con.


(Wertung folgt beim nächsten Massengrab. Spoiler: sie liegt irgendwo zwischen 7,5 und 8,5. )
Benutzeravatar
von Sarge
#1507919
Ozark - Season 1 (Netflix)

Ozark erinnert von Story und dialoglastiger Machart am ehesten an "Breaking Bad". Ein langsam erzähltes Drama, um einen Familienvater, der seiner Familie willen immer tiefer im Sumpf des Verbrechens unterwegs ist. Ganz so behäbig wie "Breaking Bad" entwickelt sich die Story dabei nicht, der Spannungsbogen steigert sich im Verlauf der 10 Episoden zunehmend. Für jedes Problem, dass Hauptfigur Marty Byrde unter extremem Zeitdruck lösen kann, ergeben sich immer neue Konsequenzen. Das Drama bietet dabei auch genug Raum für interessante Nebenfiguren, wobei leider die "Redneck"-Bevölkerung etwas zu kurz kommt. Darstellerisch und technisch wird das sehr gut umgesetzt.

Wo man Ozark bei allen Vergleichen natürlich einen Vorwurf machen kann: Hier wird das Rad nicht neu erfunden. Etliche Wendungen der Story sieht man kommen.
Ich persönlich hatte vor allem ein Problem mit Marty's Kunstfertigkeit der Geldwäsche in dieser extremen Dimension. Leider fand ich das nicht wirklich glaubwürdig dargestellt. Wenn er schon auf dem Radar des FBI ist, fragt man sich natürlich, warum diese sich nicht seine Luftbuchungen vornehmen.

Trotz allem gut zum Bingen geeignet und für BB-Fans zu empfehlen. Die Staffel für sich wird relativ gut abgeschlossen, wobei ich bei dieser Qualität eine Fortsetzung prophezeihe.

7,5 / 10
Benutzeravatar
von redlock
#1507930
Ozark -- Staffel 1 (Netflix)

Ich hatte eigentlich überhaupt nicht vor mir diese Serie anzusehen. Aber nach dem Veriss des Piloten bei den serienjunkies war ich einfach zu neugierig :lol:
Wer was neues, innovatives, bahnbrechendes, sensationelles sucht, der wird hier nicht fündig. ''Ozark'' ist ein klassisches ''Anti-Helden Epos,'' wie sie seit ca. 15 Jahren unsere Bildschirme bevölkern. So ziemlich alle Tropen und Klischees des Genres werden bedient.
Wobei, die zentrale Figur, Finanzjongleur Marty Byrde, ist weder richtig gut noch böse. Irgendwie im tiefen Graubereich. Steckt aber ganz tief in der Scheixx. Mein persönlicher Favorite bei den Figuren war allerdings Ruth.
Wer in der letzten Zeit genug solcher Serien gesehen hat, oder wer einfach die Nase von ihnen voll hat, der sollte hier nicht einschalten. Vieles kommt einem einfach bekannt vor. Und nein, mit ''Breaking Bad'' sollte man ''Ozark'' nicht vergleichen, jedenfalls was die ''Qualität'' betrifft. BB spielt in einer höheren Liga. Der Vergleich schadet ''Ozark.''
Was mich dazu gebracht hat die Staffel innerhalb von drei Tagen durchzuziehen war die Geschichte von Marty an sich. Ich wollte immer wissen, wie es mit ihm und seiner Familie nach dem Piloten weiter geht. Insoweit, hat es die Serie sehr gut geschafft mein Interesse und meine Neugier zu halten. Ganz klares plus. Negativ, wie schon gesagt, alles lief in bekannten Mustern ab. Witzig fand ich, dass die rednecks gefährlicher waren als die Mexikaner.
Die Staffel ist im Großen und Ganzen in sich abgeschlossen, wobei im Staffelfinale schon arg gedreht (oder gebogen) wurde, um das hinzubekommen. Obwohl ''abgeschlossen,'' kann man natürlich locker eine zweite Staffel anschließen**. Wenn das Staffelfinale das Serienfinale sein sollte, habe ich keine Probleme damit.
Da ich die Schwächen bzw. Defizite der Staffel trotz des Unterhaltungswertes nicht übersehen kann, gibt's von mir ''nur'' 7/10


**: falls es eine S2 geben sollte, dürfte es an den Abrufzahlen liegen, weniger an den Kritiken
Benutzeravatar
von str1keteam
#1507931
redlock hat geschrieben:[


**: falls es eine S2 geben sollte, dürfte es an den Abrufzahlen liegen, weniger an den Kritiken
Es gab zwar die üblichen Knallchargen, die mittlerweile aus Prinzip fast alles schlecht reden, was sich um weiße Antihelden dreht, ohne das Rad neu zu erfinden, aber im Gegensatz zu Gypsy, Friends with Benefits oder dem gerade verlängerten Iron Fist war dieser Netflix Neuling bei den Kritiken wieder absolut im positiven (wenn auch nicht herausragenden) Bereich. Ungefähr vergleichbar mit Bloodline Staffel 1.
Aktuell 68% bei 27 Kritiken auf metacritic http://www.metacritic.com/tv/ozark


Ich erwarte zu 99 % eine weitere Staffel.




(Ozark wird bei mir aber mal wieder vermutlich noch lange warten müssen. Heute werde ich mich erst mal spontan zwischen American Gods, Legion, Better Call Saul Staffel 2, HOC Staffel 5 oder Into the Badlands Staffel 2 als nächstes Nachholobjekt entscheiden. :lol: )
Benutzeravatar
von redlock
#1507936
str1keteam hat geschrieben: Ich erwarte zu 99 % eine weitere Staffel.
Oh. :o
Da bin ich aber mal gespannt ob's so kommt.

Könnte natürlich auch sein, dass man Bateman -- und ''Ozark'' ist seine Serie (Hauptrolle und ExP und Regie) -- von Beginn an eine zweite Staffel garantiert hat (''Arrested Development'' braucht ihn).

Was mir übrigens aktuell bei ''Girlboss,'' ''Glow'' und ''Ozark'' aufgefallen ist: Die Staffeln sind ziemlich in sich abgeschlossen. Könnte es sein, dass Netflix den Machern dies seit einiger Zeit mit auf den Weg gegeben hat, damit man im Falle eines Misserfolgs dennoch ein ''rundes'' Ende hat? (Sense8 ist eine andere Geschichte).

str1keteam hat geschrieben: (Heute werde ich mich erst mal spontan zwischen American Gods, Legion, Better Call Saul Staffel 2, HOC Staffel 5 oder Into the Badlands Staffel 2 als nächstes Nachholobjekt entscheiden. :lol: )
Alles davon bei mir gestrichen oder stand eh nie drauf. Entweder wegen ''Ermüdung vom Genre'' (z.B. BCS, HoC) oder ''Ist einfach nicht mein Genre'' (AG, Legion).

Klar, da entgeht mir sicherlich das eine oder andere was ich am Ende doch gut finden würde. Aber bei einer Auswahl von über 450 Serie pro Jahr ist meine Lust auf Experimente in den letzten Monaten sehr gering geworden. Man muss einfach eine Vor-Auswahl treffen -- auch wenn's mitunter hart ist.
Benutzeravatar
von str1keteam
#1507940
redlock hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben: Ich erwarte zu 99 % eine weitere Staffel.
Oh. :o
Da bin ich aber mal gespannt ob's so kommt.
Wenn nicht, berufe ich mich auf das 1 %. 8)
Auch nach der ersten Absetzungswelle von Netflix spricht weiterhin alles dafür, dass Ozark unter den aktuellen Voraussetzungen fortgesetzt wird. (überdurchschnittliche Kritiken, darunter so viele positive Zitate von großen Publikationen, dass sie es ohne Erröten als Kritikererfolg verkaufen können. Als BB-Nachzügler gefühlt deutlich höheres Zuschauerinteresse als viele der letzten Netflix-Shows. Kein Megabudget. Ein Star, mit dem man weiter zusammenarbeiten möchte und der bereits gesagt hat, das er diese Welt in weiteren Staffeln erkunden möchte. )

Könnte natürlich auch sein, dass man Bateman -- und ''Ozark'' ist seine Serie (Hauptrolle und ExP und Regie) -- von Beginn an eine zweite Staffel garantiert hat (''Arrested Development'' braucht ihn).
Wäre nicht überraschend. Wenn Baz Luhrmann an Bord geblieben wäre, hätten sie wahrscheinlich selbst The Get Down eine zweite Staffel spendiert.

Was mir übrigens aktuell bei ''Girlboss,'' ''Glow'' und ''Ozark'' aufgefallen ist: Die Staffeln sind ziemlich in sich abgeschlossen. Könnte es sein, dass Netflix den Machern dies seit einiger Zeit mit auf den Weg gegeben hat, damit man im Falle eines Misserfolgs dennoch ein ''rundes'' Ende hat? (Sense8 ist eine andere Geschichte).
Ich denke nicht, dass sie den Machern sowas als Gebot aufs Auge drücken, aber als freundlicher Hinweis wäre es schon möglich. :lol:

Die letztliche Entscheidung hängt imho auch 2017 nach wie vor vom Stoff und den Machern ab. 13 Reasons Why oder The OA hätten als Miniserie getaugt und wären das bei einem Flop wahrscheinlich auch geworden. Die überraschend gelungene erste Staffel von Castlevania war hingegen nur ein Prolog, der endet als es richtig losgeht. Auch Santa Clarita Diet Staffel 1 endete mit mehreren Brandherden. Bei Gypsy soll es wohl ebenfalls einen Cliffhanger geben (noch keine Ahnung, ob das stimmt).
Benutzeravatar
von Kiddow
#1508071
Ozark - Season 1 (Netflix)

Einer meiner Hauptkritikpunkte aus dem Piloten war, dass ein so plötzlicher Umzug schwierig und auffällig ist. Ein Grund waren meiner Meinung nach die Kinder, die ja zur Schule müssen. Glücklicherweise erfährt man kurz darauf, dass Ferien sind :D

Es ist natürlich alles ein bißchen viel auf einmal und Marty rennt von einem Feuer zum nächsten, ohne eines wirklich löschen zu können. Trotzdem macht die Serie viel Spaß.

Was zu einem Teil auch an den tollen Nebencharakteren liegt. Ruth war da mein absolutes Highlight, als Redneckgirl mit absolut beschissenen Lebensvoraussetzungen, Cleverness und außen hart, aber innen doch mit einem großen Herzen.

Ihr Onkel Russ hatte auch eine gute eigene Story, die ich hier nicht spoilern will.

Und Darlene Snell ist für mich die eigentliche Oberpsychopathin in der Serie gewesen.

Ja, man kann es in sich abgeschlossen sehen. Aber ich würde gern mehr sehen. Es sind doch gerade in den Geschichten mit den Nebencharakteren so viele potentielle Erzählstränge vorhanden, dass ich eine 2. Season will.

9/10
Benutzeravatar
von Theologe
#1508130
Suits: S6
Letztlich folgt die Serie dem Burn Notice Modell, bei dem gerne am Ende einer Staffel alles auf den Kopf gestellt wird und die neue Staffel hat dann die Aufgabe, zum alten Status quo zurückzukehren. Während Burn Notice dies aber meistens mit Einzelepisoden streckte, hat Burn Notice zumindest eine fortlaufende Handlung und unterhaltsam ist es immer.
Die erste Halbstaffel war dieses mal die deutlich bessere. Man wusste zwar auch, was beim Midseasonfinale das Ergebnis sein wird, aber der Weg dahin war schön abwechslungsreich und die Office Politics boten einen guten B-Plot.
In der zweiten Halbstaffel sah das dann schon anders aus. Die Mainstory war viel zu vorhersehbar und der B-Plot um Donna war eine Zumutung, das hatte man in der Vergangenheit schon mal mit Louis und seiner Katze.
Da fehlt mir einfach die Relevanz.
7,5/10
  • 1
  • 24
  • 25
  • 26
  • 27
  • 28
  • 85