US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1505477
Kurz und bündig:

Brooklyn Nine-Nine -- Staffel 4 (FOX)

Wie auch in der dritten Staffel war die Serie in der Vierten eine sehr solide und sympathische work-place comedy. Wer ''dark'' oder ''edgy'' sucht, der wird hier nicht fündig. Zwar taucht regelmäßig eine ''Krise'' auf, die wird jedoch (irgendwie) immer glücklich oder zufriedenstellend aufgelöst.
Das Ensemble ist weiterhin klasse und liefert sehr gute Leistungen ab.
Tiefpunkt der Staffel war für mich die Auflösung von Gina's Busunfall. So was kann sich echt nur eine ''Comedy'' leisten. Sehr positiv im Gegensatz dazu ist die Darstellung der (Liebes-)beziehung von Amy und Jake. Die Beziehung funktioniert und ist glücklich. Die Macher verzichten hier auf (künstliches) Drama. Das ist lobenswert.

---->6,5/10


Prison Break -- Staffel 5 (FOX)

War's schön die alten Haudegen wieder zusehen? Ja!
Wird ''Fan Service'' betrieben? Ja.
War es ''schwachsinnig'' wie all die Jahre zu vor? Ja.
War es trotzdem (phasenweise) spannend und insgesamt betrachtet unterhaltsam? Ja.
Taugt das Finale als Staffel- und Serienfinale? Ja.
Kann man trotzdem eine S6 machen? Ja, kein Problem.

---->7/10


Lucifer -- Staffel 2 (FOX)

Viel zu viel ''Mama Drama'' in dieser Staffel. Leichtigkeit und Charme der Serie litten in einigen Episoden darunter. Insgesamt war's aber eine ziemlich unterhaltende, vergnügliche und kurzweilige Angelegenheit.

---->7/10
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von LittleQ
#1505496
House of Cards Season 5: 8.5/10
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von Zach
#1505510
Sense8 - Staffel 2

Irgendwie war ich in S2 nicht mehr so ganz dabei, was ich auch schon daran gemerkt habe, dass ich die Staffel nicht wie S1 binnen weniger Tage geschaut habe, sondern fast zwei Wochen brauchte. Mich haben die einzelnen Stories der Sensates dieses Mal nicht so sehr mitgenommen, es waren einfach zu viele Einzelhandlungen und die kamen dann über die 10 Folgen auch nur teilweise wenig voran. Wenn die 8 zusammen arbeiten wird es aber immer genial, das gibt es in keiner anderen Serie und die Actionsequenzen sind fantastisch, gerade die letzte Folge hatte schon einiges zu bieten. Schade, dass man davon wohl nichts mehr sehen wird.
Die Absetzung ist natürlich mega kacke, weil die Serie überhaupt nicht beendet ist. Das hätte ich bei Netflix nicht gedacht. Wie viele Kackshows haben sie schon "gerettet" oder alten Mist wiederbelebt. Wenigstens ein Abschlussfilm hätte drin sein müssen. So kann man dieses unfertige Produkt seinen Kunden nicht verkaufen und auch wenn die Show ein nicht so großes Publikum hat, schadet eine solche Absetzung dem Image bestimmt. Wenn man sich bei Netflix bisher eines sicher sein konnte, dann dass ihre Shows immer ein halbwegs rundes Ende bekommen.
Die Absetzung hat natürlich auf die Bewertung keine Auswirkung, aus o.g. Gründen gibt es für S2 trotzdem nur

7,5/10.
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von Theologe
#1505520
Colony: S2
Zu Beginn der neuen Staffel denkt man, dass die Show relativ zügig wieder zum Standard der ersten Season zurückkehrt, aber dann überschlagen sich die Ereignisse doch und die Serie bekommt eine neue Dynamik. Die Action zieht an und die Karten werden neu gemischt.
Die Show ist durchweg unterhaltsam und auch wenn hier und die Story mäandert, bewegt sich die 2. Staffel auf ein neues Ziel zu.
Das Ende der Staffel würde sogar als offenes Ende funktionieren, aber das neue Kapitel, das aufgeschlagen wird, möchte ich gern sehen.
7,5/10
von Amtranik
#1505609
Supernatural Season 12

Da ich mir (wie so gerne) zum langen Wochenende eine ordentliche Erkältung eingefangen habe, habe ich mir mal den auf Halde liegenden Rest (10 Folgen) von Supernatural 12 angeschaut.

Ganz ehrlich würde ich die Serie nicht schon seit 12 Jahren mehr oder minder aktiv gucken hätte ich sie mittlerweile abgesetzt. Egal welcher Handlungsstrang man hat immer das Gefühl das haben sie schon mal gemacht. Meine Befürchtung nach Gott und Gottes Schwester gibt es keine Steigerung mehr hat sich schon bestätigt. Über weiter Teile dümpelt die Staffel mit relativ uninteressanten Storylines dahin. Zum Schluss gibt es ein großes Ausmisten an Figuren, da werden Nebendarsteller die eine große Rolle spielten im Off getötet. Hauptdarsteller werden in einem relativ banales und schlecht choreographierten "Endkampf" ermordet.

Zum Schluss haben wir also den ganz schnell groß gewordenen Anti-Christen. Schnell groß gewordene Kinder mit apokalyptischen Fähigkeiten das ist ja ganz was neues in Supernatural ....

6,5/10 weil ich trotz allem in vielen Teilen recht gut unterhalten wurde.
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von redlock
#1505622
The White Princess -- Staffel 1 (Starz)

Der Pilot hatte mich nicht von den Socken gehauen. Aber er war eh die schwächste Folge der (Mini-)Serie. Alles in allem war es nämlich ein gutes Historiendrama um Henry VII und seine Lizzie. Die Produktion kam ''very british'' rüber -- auch wenn es für einen US Sender war. Wer das Genre mag, der kann sich das hier bedenkenlos anschauen. Mir hat's unterm Strich gefallen und bin froh nach dem Piloten drangeblieben zu sein.
Einen Kritikpunkt habe ich jedoch. Henry und Lizzie müssen aus politischen Gründen eine Ehe eingehen. Es ist im Grunde eine Zwangsehe. Beide wissen, sie kommen aus dieser Nummer nicht raus. Zwischen den beiden herrscht (mindestens) Misstrauen und eine gute Portion Abneigung, auch wenn sie ziemlich respektvoll miteinander umgehen. In Folge 104 (IIRC) gibt’s einen Zeitsprung (ca. fünf Jahre), und plötzlich sind die beiden ein ziemlich ineinander verliebtes Ehepaar in einer ziemlich harmonischen Ehe (gerade für die Zeit in der das spielt). Hallo?! Diese Entwicklung der Figuren hätte ich gerne gesehen. Aber hier war's einfach ''Zack, so isses jetzt.'' Fand ich unbefriedigend.

---->7,5/10


Rogue -- Fazit, inklusive Staffel 4 (Audience Network)

Es gibt nur sehr wenige Serien, die keine Anthologie Serien sind, die solche Unterschiede bei den einzelnen Staffeln haben wie ''Rogue.'' In Staffel 1 war Thandie Newton die Hauptdarstellerin. In S2 teilte sie sich die Hauptrolle mit Cole Hauser. In S3 hatten Hauser, Richard Schiff und Sarah Carter die Hauptrollen, plus Ashley Greene. In S4 war's dann Hauser mit Meaghan Rath plus Ashley Greene und Kirstin Lehman. Jede der vier Staffeln, wobei es eigentlich fünf sind, da S3 aus zwei Halbstaffeln besteht, die unterschiedlichen Fokus haben, erzählt eine eigene (Haupt-)Geschichte. Das verbindene Element von S2 bis S4 ist der von Hauser gespielte Söldner. Und ja, der ''Verbrauch'' an weiblichen Hauptdarstellern ist auffällig.
S1 war die schwächste Staffel, was vor allem an dem mäßigen Start und der Unausgeglichenheit der Eps lag. Ab S2 ist ''Rogue'' ein klasse ''Krimi Drama für Männer.'' Dazu ist die Qualität der Folgen konstanter.
Nebenbei, ''Rogue'' hätte perfekt zu FX gepasst.
Wie schon S2 und S3 hat mir S4, die wieder in San Francisco spielt, sehr gut gefallen. Es geht hart zur Sache. Ich fand's packend und spannend. Die Staffel hatte einen Sog, der mich mitgenommen hat. Natürlich wird die Glaubwürdigkeit manchmal etwas strapaziert. Aber in dem Universum in dem ''Rogue'' spielt, ist das akzeptabel -- jedenfalls für mich.
In Staffel 4 kehrt Ethan (Cole Hauser) zurück nach San Francisco und möchte endlich ein ruhiges und friedliches Leben führen. Aber die Vergangenheit, besonders die erst kürzlich zurückliegende in Form von Mia (Greene), macht das unmöglich. So hat Ethan ganz schnell wieder ganz viele lebensgefährliche Probleme.
Ich war mit dem Staffelfinale zufrieden. Es funktioniert auch als Serienfinale gut. Keine Cliffhanger; die Serie ist ''fertig'' bzw. abgeschlossen.
Wer harte crime-dramas mag, dem kann ich ''Rogue'' -- vor allem nach S1 -- sehr empfehlen.

Für S4: 8/10
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von Theologe
#1505754
Shots Fired
Es ist definitiv kein neues The Wire, aber vergleichbar mit American Crime ist es durchaus. Auch ihr stehen Rassenspannungen im Zentrum der Geschichte, Korruption spielt eine Rolle, aber während American Crime etwas belehrendes hatte, gilt der Fokus hier der Auflösung eines Vorfalles bzw. sämtlicher Verstrickungen, die sich daraus ergeben.
Die Figuren haben dafür aber weniger Tiefe als in American Crime, das war ein Drama mit rechtlichen Verwicklungen. Shots Fired ist ein Krimi mit dramatischen Elementen.
Shots Fired ist abgeschlossen, aber theoretisch hätten unsere beiden Protagonisten, der junge Staatsanwalt und seine Ermittlerin, auch in einer zweiten Staffel einen neuen Fall, in einer anderen Stadt bearbeiten können.
7/10

House Of Cards: S5
Nach 5 Jahren kann House of Cards zwar nicht mehr wirklich überraschen, aber das Spiel von Spacey und Wright beeindruckt mich immer noch. Mit Campbell Scott und Patricia Clarkson gibt es zwei neue Figuren auf dem politischen Schachfeld, deren Allianzen nicht klar erkennbar sind und die Spannung ist gegen Anfang und Ende der Staffel verdammt hoch.
Gegen Mitte ist eine Storyline etwas zu gestreckt, aber auch hier bereiteten mir die Machtspiele und Intrigen Freude. Es macht wirklich Spaß die Underwoods zu hassen.
8/10
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von LittleQ
#1505802
Orange is the new Black Season 5: 9/10

Nach GoT einfach mein klarer Fave. Die neue Staffel weiß wieder zu überzeugen und etwas neues aufzugreifen, um das Gefängnisleben noch spannender zu machen. Freue mich auf mehr!
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von redlock
#1505815
Famous in Love (Freeform)

Tja, mir ist aktuell einfach nicht nach ''award bait'' a là ''House of Cards S5,'' ''Orange is the new Black S5'' oder ''Sense8 S2''
''Famous'' ist eine soapige Serie um ein paar twentysomethings, die es in Hollywood bzw. im Showbiz schaffen möchten oder es sogar schon geschafft haben. Im Zentrum haben wir Paige Townsen (ohne ''d''!) -- gespielt von Bella Thorne, die auch erst 19 (!!) ist, aber schon ein alter Hase im Geschäft -- ihre beiden Wohnungsgensossen/innen, die zur ersten Gruppe gehören. Desweiteren ein paar twentysomethings, die es schon geschafft haben und drei (Hollywood-)Mütter, die eine wichtige Rolle spielen.
Nach einer kurzen Einführung von Paige gibt's einen Zeitsprung von 12 Monaten zurück.
Paige bekommt durch Glück und Zufall die Hauptrolle in einem Hollywood Blockbuster (aus der Abteilung Fantasy). Dann gehen die Probleme aber erst so richtig los. Mit ihren Mitbewohnern, ihren Co-stars, der Hollywood Maschine. Serie erinnerte mich phasenweise an ABCF's ''Jane by Design.'' Da startet ein Neuling in der Modeindustrie durch, hier im Filmgeschäft.
Ich gestehe, ab Folge 102 hatten sie mich am Haken. Natürlich ist das hier nicht Shakespeare. Natürlich gibt's ein (Haupt-)Liebesdreieck und ein zweites (Neben-)Dreieck, wobei ich das zweite so gar interessanter fand. Aber das war unterm Strich echt gute Pop-corn Unterhaltung. Am Ende jeder Ep wollte ich wissen wie es weiter geht.
Die Serie bzw. Staffel ist ein Serial. Sie endet -- ABCF bzw. Freeform kann's einfach nicht lassen -- mit drei fetten Cliffhangern. Arghhh...

Für S1: 7/10


P.S.:[/b]
Wer behauptet, rothaarige Frauen, vor allem wenn die Haare lang sind, könnten rote bzw. rötliche Kleider tragen bzw. es würde ihnen stehen, hat keine Ahnung (oder ist farbenblind)!
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von ultimateslayer
#1505824
Theologe hat geschrieben:Sense8 ist schon Award-Bait für dich? Oha, da ist dein Anspruch aber noch niedriger angesetzt als früher schon.
Ich glaube alles was weniger als 22 Folgen und/oder keinen Laughtrack hat, ist Award-Bait für den Herren von Roter Locke. :lol:
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von redlock
#1505829
Theologe hat geschrieben:Sense8 ist schon Award-Bait für dich?
Sense8 ist bei Netflix 2015 als ''award bait'' gestartet -- da kann mir keiner was anderes erzählen. Hat die Erwartungen in dieser Kategorie aber nicht erfüllt, wie wir alle selbst feststellen konnten.
Theologe hat geschrieben: Oha, da ist dein Anspruch aber noch niedriger angesetzt als früher schon.
Ach jetzt hör doch damit auf... :roll:

ultimateslayer hat geschrieben: Ich glaube alles was weniger als 22 Folgen und/oder keinen Laughtrack hat, ist Award-Bait für den Herren von Roter Locke. :lol:
1.: Ich habe Laughtracks immer schon gehasst.

2.: ''Famous in Love'' hat auch nur 10 Folgen, ist defintiv aber kein award-bait :lol: :mrgreen:
Nichtsdestoweniger, sowas schaue ich mir hundertmal lieber an als z.B. dieses typische intellektuellen TV und Awardbait das sich ''The Leftovers'' nennt.
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von Holzklotz
#1505836
redlock hat geschrieben: Sense8 ist bei Netflix 2015 als ''award bait'' gestartet -- da kann mir keiner was anderes erzählen. Hat die Erwartungen in dieser Kategorie aber nicht erfüllt, wie wir alle selbst feststellen konnten.
Du bist verrückt.
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von Zach
#1505839
Designated Survivor

Was für eine katastophale Show. Die Prämisse ist schon dämlich, aber im Laufe der Staffel kommt zu der obligatorischen Verschwörungstheorie-Story noch ein grausamer Politteil hinzu, der schmalziger nicht sein könnte, von Realismus mal ganz abgesehen, aber den hat die Show ja schon in der ersten Folge hinter sich gelassen.
Wäre es nur 24 im weißen Haus, hätte es Potential gehabt, aber so ist das hier ein totaler fail.

4/10
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von Theologe
#1505846
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Sense8 ist schon Award-Bait für dich?
Sense8 ist bei Netflix 2015 als ''award bait'' gestartet -- da kann mir keiner was anderes erzählen.
SciFi-Mystery ist ja traditionell DAS Genre für Emmys und Globes. Bei Sense8 fängt es doch schon mit der mäßigen Besetzung an. House Of Cards gebe ich dir, Orange meinetwegen auch, ja sogar Marco Polo, aber Sense8? Das wurde primär von den Wachowskis geprägt und deren Arbeit hat selten inhaltlich gepunktet und fast immer nur visuell überzeugt.
Für dich scheint inzwischen alles Award Bait zu sein, was nicht auf CBS oder CW laufen kann.

Wenn The Leftovers für dich schon intellektuelles TV ist, hast du wohl wirklich schon zu viele Teenie Shows gesehen.
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von Kiddow
#1505848
Orange is the new black - Season 5

Wie in jeder Staffel waren die einzelnen Charaktergeschichten toll. Mit Lorna leide ich immer mit, wenn sie sich emotional in etwas verrennt. Herausragend fand ich in dieser Season Taystees Geschichte. Ganz stark, wie sie zur Verhandlungsführerin wird und umso bitterer dann das Ergebnis.
Hat Uzo Aduba eigentlich schon Preise für Ihre Performance als Suzanne bekommen? Falls nicht, wird es höchste Zeit.

Einziges Manko in der Staffel für mich: ich war emotional nicht so berührt wie sonst. Nicht eine Träne habe ich vergossen.

8/10
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von Zach
#1505901
House Of Cards - S5

Die Luft ist schon ein wenig raus, es macht zwar immer noch Spaß, Kevin Spacey und Robin Wright zuzusehen, aber diese Staffel zog sich etwas und mir sind die Intrigen der beiden ein bisschen too much. Frank wirkt mittlerweile wie eine Karikatur, seit neuestem hält er auch ganze Monologe in die Kamera, das irritiert doch schon sehr. Claire ist und bleibt das Highlight der Show. Die ganzen Nebencharaktere sind leider sehr dünn und man sollte sich lieber auf einige wenige konzentrieren. Doug, Seth, Leann, Mark, Tom (2x), Cathy und wie sie nicht alle heißen, bleiben doch alle recht blass. Da waren frühere Charaktere schon deutlich ausgereifter. Patricia Clarkson's Charakter könnte in die Richtung gehen (ihren Namen hab ich aber vergessen :lol: ). Hoffe, dass sie in S6 eine größere Rolle spielen wird.
Das Setup für S6 verspricht ganz interessant zu werden, hoffentlich bekommen die Autoren die Show wieder ein bisschen besser in den Griff.

7,5/10
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von str1keteam
#1505906
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Sense8 ist schon Award-Bait für dich?
Sense8 ist bei Netflix 2015 als ''award bait'' gestartet -- da kann mir keiner was anderes erzählen.
...
Wenn The Leftovers für dich schon intellektuelles TV ist, hast du wohl wirklich schon zu viele Teenie Shows gesehen.
Mich wundert viel mehr, warum ein distinguierter Herr fortgeschrittenen Alters so viele Shows für junge Mädchen schaut. :mrgreen: Das man nicht immer in der Stimmung für ein langsam erzähltes Premium-Drama ist, kann ich ja nachvollziehen, aber selbst für Comedy-Nazis gibt es heutzutage doch zig maßgeschneiderte Alternativen für kurzweilige Unterhaltung.

Geschmacksfragen hin oder her, möchte ich bei der Gelegenheit aber noch mit einem Danke für die Weiterführung des Quotenthreads an redlock abschließen. :wink:
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von Theologe
#1505910
Fortitude: S2
Mir hat auch die 2. Staffel dieser Mischung aus Nordic Noir und Horror gefallen. Die Ergänzung von Dennis Quaid tat der Serie auch gut. Er und seine Frau Michelle Fairley sorgen dafür, dass die Gemeinde von Fortitude mit etwas mehr Leben gefüllt wird.
Die Entwicklung von Dan kann man durchweg nicht richtig greifen. Richard Dormer spielt aber mit richtig viel Spaß.
7,5/10
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von redlock
#1506011
The Handmaid's Tale -- Staffel 1 (Hulu)

Ich gestehe, ich versteh es nicht. Ich verstehe nicht, weshalb der Roman aus dem Jahr 1985 vor allem im englischsprachigen Raum so populär ist, die Autorin u.a. wegen eben jenes Romans dieses Jahr einen bedeutenden Literaturpreis bekommt, weshalb die Serie bei imdb eine so hohe Wertung hat.
Die Serie bzw. Staffel ist eine dröge, kalte, monochrone (bis auf die roten Klamotten der Handmaids) und ziemlich zähe Angelegenheit. Die USA sind in eine fundamental-religiöse Diktatur abgeglitten, die Menschenrechte, und speziell Frauenrechte, faktisch abgeschaffen hat. Frauen werden ganz schlimm behandelt ''um des großen Ganzen willens.'' Leid, Leiden und Elend sind an der Tagesordnung. Wir können dabei zuschauen. ''Sehvergnügen'' ist was anderes.
Am Ende wächst ein zartes Pflänzen des Aufbegehrens. Tja, das war's.
Zwei starke Szenen hatte die Staffel zweifellos. Die Brückenszene in #109 und die Szene auf dem Richtplatz in #110.
Ich hab bis zum offnene Ende der Staffel durchgehalten. Kann für die Staffel aber nur 6/10 geben.

Frage an jene die das Buch kennen:
Ist das Staffelende so auch das Ende im Buch, oder geht die Geschichte im Buch weiter? Die Serie tut's jedenfalls; S2 wurde bestellt.


Lethal Weapon -- Staffel 1 (FOX)

Ich war extrem skeptisch was diese Serie angeht. Ich muss jedoch sagen, dass die Serie dem ersten Film gerecht wird. Sie haben das Konzept eines Achtziger Jahre Blockbusters gekonnt und erfolgreich in eine TV Serie des Zehnerjahrzehnts des neuen Jahrhunderts übertragen. Wenn ich so drüber nachdenke, dann hat die Serie einen ''1980ziger vibe'' ohne dabei altmodisch zu sein.
Die Pilotfolge ist die schwächste Ep der Staffel. Die Staffel ist insgesamt kurzweilig und unterhaltsam. Die beiden Leads haben ''Chemie'' und machen einen sehr soliden Job.

---->7/10
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von Kiddow
#1506012
Z Nation - Season 3

Die Serie ist nach wie vor Spaß pur. In Folge 8 wird die Präsidentschaftswahl in den USA durch den Kakao gezogen, Trump bekommt ordentlich sein Fett ab. Die Kandidaten der ersten Präsidentschaftswahl während einer Zombieapokalypse planen eine Mauer gegen die Zombies zu bauen :)

Es gibt auch in anderen Folgen einige Anspielungen auf Filmklassiker.

Am Ende der Staffel ergibt sogar die vollkommen bekloppte Roswell Folge aus einer vorherigen Staffel einen Sinn.

10/10
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von str1keteam
#1506033
Man, ich sag mir jetzt schon wieder seit Monaten, dass ich nach Beendigung der nächsten Staffel mal wieder ein paar Fazits niederschreibe. Und dann kommt doch wieder die nächste Staffel, die ich noch abwarten will. :?



Um mich selbst unter Druck zu setzen, schreibe ich schon mal die Noten nieder und kritzel dann hoffentlich die Tage noch was zu den wichtigsten Kandidaten nach. Teils hatte ich das auch schon in anderen Threads.

13 Reasons Why 8,5/10 (Netflix)
Hatte ich schon im Pilotthread kurz erwähnt und redlock hat die Note hier auch freundlicherweise schon übernommen:
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 0#p1504600

4 Blocks Staffel 1 8/10 (TNT Serie)
Meinung zum Piloten:
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 0#p1503942

Zwischendurch war die Begeisterung etwas abgekühlt, weil Handlung und Charakterentwicklung dann doch sehr auf den bekannten Schienen des Gangster-Genres verliefen, so dass 4 Blocks fast nur noch durch das unverbrauchte Setting aus der Masse der guten Konkurrenz herausstechen konnte. Das Lob für die Dialoge kann ich auch nur noch bedingt stehen lassen. Prägnant und authentisch, solange sie kurz sind, aber wenn die Zeit der großen Monologe kommt, raschelt auch hier gerne das Papier. Die anderen Stärken (wie die Inszenierung und Schauspielerleistungen) bleiben glücklicherweise bestehen und das packende Staffelfinale hallt tagelang nach und konnte somit den Deckel auf ein äußerst positives Fazit setzen.

Ja, die Macher haben Sopranos, Gomorrha, The Shield, Sons of Anarchy und natürlich auch die genreprägenden Filme wie Der Pate, Scarface und co. ausgiebig zitiert und nach Neukölln verpflanzt (tonal geht es klar stärker in Richtung von Vertretern wie Scarface/Sons als Pate/Sopranos), aber auch viele dieser Klassiker haben sich schon bei Vorbildern bedient und Zitate garantieren noch lange kein so gutes Endprodukt wie es TNT Serie mit seiner zurecht hochgelobten Eigenproduktion geglückt ist. Eine der größten Stärken, die auch bei allen internationalen Spannungsserien zu finden ist, kommt auch hier voll zum Tragen. 4 Blocks schafft eine Atmosphäre, in der kein Charakter sicher scheint und in der selbst ruhige Szenen kurz vorm Ausbruch brodeln, so dass auch abseits der großen Momente immer eine gewisse Grundspannung gehalten wird. Die Herausforderung für Staffel 2 wird sein, dass man nach dieser kurzen Einführung (nur 6 Folgen) jetzt zwingend tiefer in die Milieu- und Charakterzeichnung gehen muss (gerade die Nebenfiguren lebten bisher mehr von der Darstellerleistung als dem Drehbuch), aber dabei auch nicht das Tempo plötzlich komplett absaufen lassen darf.

Es gab die ein oder andere bessere Prestige-Miniserie aus deutschen Landen (das im Pilotreview erwähnte Im Angesicht des Verbrechens würde ich z.B. darüber stellen. Nicht weil es komplexer war, das wäre einfach nur auf andere Weise gut, denn 4 Blocks ist dafür z.B. emotionaler. Weil es eigenständiger war.) Unter fortlaufenden Serien löst es für mich aber Deutschland 83 als Aushängeschild der letzten Jahrzehnte ab, das ich guten Gewissens jedem Serienfan mit Interesse am Genre empfehlen kann. (Mit dem *, dass ich außer den Tukor-Experimenten nicht mal den Tatort schaue und nur sehr wenige deutsche Serien gesehen habe, aber so viele international wettbewerbsfähige Serien, die über nette Massenware hinausgehen, hat das Land ja nicht hervorgebracht. :lol: )


Black Sails Staffel 4 9/10 (Starz)
Brockmire Staffel 1 8/10 (IFC)
Brooklyn Nine-Nine 7,5/10 (FOX)

Great News Staffel 1 6/10 (NBC)

Hap & Leonard Staffel 2 8/10 (Sundance)
High Maintenance Staffel 1 6,5/10 (HBO)

F is for Family Staffel 2 8/10 (Netflix)
Fortitude Staffel 2 7,5/10 (SKY)

Last Man on Earth Staffel 3 8/10 (FOX)
Master of None Staffel 2 7,5/10 (Netflix)


Public Enemy (Originaltitel: Ennemi public) Staffel 1 8,5/10 (Sky. Naja, eigentlich irgendein belgischer Sender. :lol: )

Sherlock Staffel 4 8/10 (BBC)
Supermansion Staffel 2 7,5/10 (Crackle)

The Detour Staffel 2 8/10 (TBS)
The Leftovers Staffel 1 7,5/10 (HBO)
The Mindy Project Staffel 5B 6,5/10 (Hulu)

Trial & Error Staffel 1 7,5/10 (NBC)
Unbreakable Kimmy Schmidt Staffel 3 7,5/10 (Netflix)
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von little_big_man
#1506043
Also falls du noch Motivation brauchst, um noch etwas mehr zu einigen der obigen Serien zu schreiben: ich wäre an einem Kommentar zu Brockmire und The Detour interessiert, da ich zu diesen Serien noch nie wirklich etwas gehört habe (ausser dass sie existieren).
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