US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1497690
Sweet/Vicious -- Staffel 1 (MTV)

Beste fiktive Serie, die je bei MTV lief. Aber auch Prestige Kabelsender'' wie FX oder AMC hätten sich mit der Serie nicht blamiert.
Die Serie zeigt, wie man mit einem ernsthaften Thema respektvoll und dennoch unterhaltsam und amüsant umgehen kann. Wenn es eine Emmy für ''beste Darstellerin unter 25 geben'' würde, hätte ihn Eliza Bennet für ihre Leistung in dieser Staffel verdient.
An Ton und Machart erinnerte mich die Serie öfter an ''Buffy, The Vampire Slayer.'' Wer das mochte, der sollte hier unbedingt reinschauen.
Ich denke bei den miesen Quoten der Serie -- die war einfach zu gut für's MTV Publikum -- wird es bei dieser einen Staffel bleiben. Glücklicherweise, ist die Staffel in sich abgeschlossen (S2 könnte man aber problemlos machen).
Eines der späten/frühen Serienhighligts 2016 bzw. 2017.

S1: 8,5/10


Frequency -- Staffel 1 (The CW)

Obwohl wir es mit einer serialisierten ersten Staffel zu tun hatten, kam mir die Serie wie eine recht typische CBS Krimiserie vor. Der Zeitreiseaspekt und die junge, weibliche Hauptdarstellerin (bitte, Peyton, lass deinen Agenten mal eine Serie für dich suchen, wo du nicht so verkniffen sein musst) haben die Serie beim CW landen lassen.
Es war solide Krimikost. Mehr aber nicht.
Sehr ärgerlich: Auch wenn die Hauptfrage geklärt wird, endet die Staffel mit ziemlich fettem Cliffhanger. Also nein, abgeschlossen ist das nicht. Bei den schwachen Quoten, die eine S2 zwar nicht unmöglich, aber wenig wahrscheinlich machen, ist so was einfach unnötig und ärgerlich.

S1: 6,5/10
Zuletzt geändert von redlock am Do 11. Mai 2017, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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von str1keteam
#1497818
Crisis in Six Scenes Staffel 1 4,5/10 (Amazon)
Die 6 Episoden laufen jeweils nur 20-30 Minuten, aber insbesondere die ersten 4 Folgen haben sich trotzdem so gezogen, dass ich Monate gebraucht habe, um diese Miniserie fertig zu schauen. Die Handlung spielt in den 60-ern und ungefähr so altbacken, fühlt sich das Endprodukt auch in seiner Machart an. Man kann Woody Allen hiernach wirklich abnehmen, dass er keinerlei Plan von der modernen Serienlandschaft hat und nur wegen des unmoralischen Angebotes einen Abstecher in die Langformerzählung wagte. Wenn er nicht selbst eine der Hauptrollen bekleidet hätte, könnte man denken, dass es sich um eine müde Kopie seines Stils handelt.

Zum Ende hin, wurde das Treiben etwas lebendiger und weniger formelhaft, so dass ich einem zweiten Versuch des Altmeisters nicht abgeneigt wäre. Von diesen Six Scenes bleibt auf er positiven Seite nicht viel mehr hängen, als dass Miley Cyrus hinter der Kommerzfassade und den ganzen kalkulierten Skandälchen eine mehr als solide Schauspielerin mit Verständnis für komödiantisches Timing ist.


Line of Duty Staffel 3 9/10 (BBC Two)
Bleibt neben Happy Valley das beste Crimedrama aus den UK. Während HV in erster Linie mit der vielschichtigen Charakterzeichnung und den starken schauspielerischen Leistungen punktet, bleibt Line of Duty auf dem Gebiet bis auf vereinzelte Ausnahmen (meist die Gaststars des Jahres) eher solider Durchschnitt, aber die Fälle sind so gut konstruiert, dass die Staffeln von Anfang bis Ende einen enormen Suchtfaktor entwickeln und enorm spannend sind, obwohl sich gut die Hälfte der Handlung in Verhörräumen abspielt. Neben dem Fokus auf Polizeikorruption und in dunkelstem Grau gezeichneten Charakteren sind es dann auch diese packenden Verhöre, die Erinnerungen an The Shield wach werden lassen.

Line of Duty wurde bereits um Staffel 4-5 verlängert und wird von BBC 2 zum Flaggschiff wechseln, aber wenn diese bisher stärkste Staffel einen Wermutstropfen mit sich brachte, dann das ich mir nicht vorstellen kann, wie das Level gehalten werden soll. Der Fall hatte solche riesigen und brisanten Ausmaße
versteckter Inhalt:
Jimmy Savile Gefilde
, dass er kaum zu toppen sein wird und die staffelübergreifenden Elemente kamen hier so gebündelt zum Abschluss, dass sich die letzte Episode wie ein Serienfinale angefühlt hat.

A Series of Unfortunate Events Staffel 1 7,5/10 (Netflix)
Ich kann einigen negativen Punkten von Waterboy vollauf zustimmen. Diese erste Staffel verfilmt 4 Bücher in jeweils 2 Folgen und fühlt sich trotz der originellen Optik, dem einzigartigen Ton und der geringen Folgenzahl in einigen Punkten erschreckend schnell repetitiv an. Die Greenscreen-Hintergründe sehen so künstlich aus, dass es irritierend ist, obwohl klar wird, dass man ähnlich wie damals bei Pushing Daisies oder Spartacus aus der Not ein Stilmittel gemacht hat. (wobei die Serie keineswegs billig ist. Die Kulissen und Setdesigns sind auf allerhöchstem TV-Niveau. Täuschend echt hätte man die zahlreichen CGI- Seterweiterungen aber auch mit hohem TV-Budget niemals hinbekommen, so dass sie mit der Künstlichkeit spielen.) Während jüngere Kinder das Gefühl der Ohnmacht der Abhängigkeit von Älteren sicher gut eingefangen finden, wenn die Erwachsenen sich in ihrer blinden Selbstgerechtigkeit mal wieder von Count Olaf an der Nase herumführen lassen, kann das für ältere Zuschauer schnell nervig werden, obwohl sich die Serie (durch trockene Kommentare des Erzählers und die lächerlich schlechten Kostüme) selbst darüber lustig macht.

Letztlich haben die positiven Seiten für mich aber klar überwogen. Wie gesagt hat sie einen im TV einzigartigen Look und Ton, irgendwo zwischen Pushing Daisies und Tim Burton und erzeugt vom ohrwurmigen Vorspann an eine dichte und spezifische Atmosphäre. Bei den Kinderdarstellern wurde vom Baby bis zum Preteen ins Schwarze getroffen. NPH gibt den Bösewicht mit so großer Spielfreude, dass man die Eindimensionalität des Charakters verzeihen kann. Der Erzähler liefert clevere Wortspiele (wobei Archer z.B. wegen der literally - figuratively Diskussionen klagen könnte, falls das nicht aus den Büchern stammt :lol: ) und trockenen Humor. Die Serie schreckt auch nicht vor düsteren Twists und pechschwarzem Humor zurück, den man nicht in so einem familenfreundlichen Produkt erwarten würde. Hat dann trotz der Wiederholungen dazu geführt, dass ich immer noch eine Folge mehr sehen musste und auch direkt mit Staffel 2 fortfahren werde, sobald sie erscheint. Das ich weder die Bücher noch den Kinofilm kannte, war hier wahrscheinlich von Vorteil, weil so Spannung erhalten blieb und einige Twists Pluspunkte sammeln konnten
versteckter Inhalt:
(vor allem die Enthüllung um die Eltern)
.


The Good Place Staffel 1 7,5/10 (NBC)

Holzklotz hat geschrieben:Ich finde das persönlich bis zu einem gewissen Grad sehr gut. Kritiken als "Lohnt sich Serie X?"-Artikel taugen doch eh nicht wirklich.
Ohne ein objektives Element haben professionelle Kritiken für mich keine Daseinsberechtigung mehr und deswegen spare ich es mir auch größtenteils. Das ist der Unterschied zwischen Kritiken und Kommentaren/Blogs/Forenbeiträgen.

Einerseits kann ich es verstehen. Früher als ich selbst noch regelmäßig längere Kritiken verfasst habe, gab es oft auch nicht viel zwischen Komplettverriss und Jubelarien gespickt mit kreativen Beleidigungen und persönlichen Anekdoten, weil das deutlich einfacher zu verfassen und unterhaltsamer zu lesen ist als ein sachlich ausgewogenes Review. Roger Ebert war für mich dann wirklich der letzte Kritiker, bei dem ich auch Reviews lesenswert fand, deren Bewertung ich konträr gegenüberstand. Konnte man auch nicht immer ernst nehmen (je älter und kränker er wurde, desto mehr störte er sich an filmischer Gewalt, obwohl er ja selbst aus dem Exploitation Bereich kommt) , aber zumindest gab es fast immer ein paar kluge oder witzige Gedanken und er hat offen gezeigt, wenn ihn etwas überhaupt nicht interessiert und er es nur der Vollständigkeit halber bewertet, anstatt es sich krampfhaft passend zu prügeln. Wenn man Sepinwall und co. nicht zustimmt, ist es hingegen einfach unübersehbar, wie manipulierend das alles geschrieben ist, um eine bestimmte These zu untermauern.

Wäre ja eigentlich auch wumpe, aber da die Quoten heutzutage in den meisten Fällen so nah an 0 liegen, dass die Unterschiede zwischen Flop und befriedigend in absoluten Zahlen marginal sind, ist Kritikeraufmerksamkeit oft entscheidend für die Lebenszeit einer Serie. Deshalb finde ich es zunehmend ärgerlich, dass 15-20 (verglichen mit Filmkritiken gibt es im Serienbereich ja meist kaum mehr von nennenswerten Zeitungen und Seiten) hemmungslos subjektive (US-)Meinungen Auswirkungen auf Serienfans weltweit haben. Vor ein paar Jahren konnte man noch lachen, wenn irgendwelche ultrakonservativen Organisationen wie die PTC mal wieder einen Kreuzzug gegen provokative Serien veranstaltet haben, weil es außerhalb der Networks kein Schwein gejuckt hat, aber die PC-Principals unter den Kritikern sind mittlerweile genau so engstirnig und leider erfolgreicher beim Killen von mäßig erfolgreichen Serien bzw. beim Erzwingen inhaltlicher Kursänderungen.
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von little_big_man
#1497824
str1keteam hat geschrieben:...aber die PC-Principals unter den Kritikern sind mittlerweile genau so engstirnig und leider erfolgreicher beim Killen von mäßig erfolgreichen Serien bzw. beim Erzwingen inhaltlicher Kursänderungen.
Da würde es mich jetzt aber interessieren, was es hier für Beispiele gibt. Denn selbst lese ich nur höchst selten solche professionellen Kritiken, da sie mir zu spoilerisch zur Meinungsbildung im Vorfeld sind und danach habe ich meine eigene Meinung und lese nur ab und zu bei speziellen Plotentwicklungen nach, wie die Kritiker das in ihren Reviews aufgenommen haben. Von daher habe ich keine Ahnung, auf was du hier hinauswillst mit obiger Aussage, aber es klingt ziemlich bedenklich, wenn es denn so wäre.

Mir kommen nur Beispiele in den Sinn, wo der Sender negativen Einfluss nahm und z.B. die Produzenten gezwungen haben interessante Charaktere rauszuschreiben (Homicide S2 oder Grey's Anatomy S5) aus an den Haaren herbeigezogenen Gründen. Aber dass Kritiker einen Einfluss auf die Ausrichtung oder das Überleben einer Serie hatten, dafür kenne ich bisher kein Beispiel.
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von str1keteam
#1497840
little_big_man hat geschrieben: Aber dass Kritiker einen Einfluss auf die Ausrichtung oder das Überleben einer Serie hatten, dafür kenne ich bisher kein Beispiel.
Ich muss dazu ergänzen, dass sich das oftmals mit Internet Shitstorms vermischt, die aber gerne von Kritikerseite angefeuert oder angestoßen werden und das Ursache und Wirkung nicht immer so direkt sind, wie sich das angehört haben mag. :wink:


konkrete Beispiele wären z.B.
Serien, die wegen irgendwelcher als "offensive" aufgefassten Elemente so extrem verrissen werden, dass sie direkt mit Ballast starten und dann auch schnell fliegen, wenn die Zuschauerzahlen nicht sehr gut sind. Extremfall: Vor kurzem wurde z.B. eine A&E Doku-Serie über den KuKluxKlan erst umbenannt und dann kurz vorm Start aus fadenscheinigem Grund (Geldzahlungen an Gefilmte. Verpönt, aber vollkommen normal bei Dokuserien.) komplett gekickt. Nicht wegen irgendwelchen zweifelhaften Inhalten. Einfach nur, weil einige der Meinung waren, dass es darüber keine Doku-Serie geben dürfe.


-Walking Dead soll nach den negativen Reaktionen auf Szenen im Staffelauftakt spätere Folgen der Staffel zensiert bzw. umgeschnitten haben. (sagt zumindest Gale Anne Hurt, der Showrunner widerspricht. )

-Game of Thrones hat in den letzten Jahren viel Kritik wegen vermeintlichem Sexismus und u.a. dem Umgang mit einem weiblichen Charakter einstecken müssen, weil diese zu oft passiv und als Opfer gezeigt würde. In der letzten Staffel gab es dann z.B. in der wichtigsten Schlacht eine komplett unlogische Szene, die offensichtlich dazu dienen sollte, diesen Charakter stärker aussehen zu lassen.
versteckter Inhalt:
Sansa erzählt unsinnigerweise niemandem von ihrem Trumpf, damit "ihre" Armee den Tag retten kann.
Lässt sich natürlich nicht belegen, ob das wirklich eine direkte Reaktion war oder einfach nur lazy writing, um den Überraschungseffekt zu erhöhen.


Aus dem Stehgreif. Gibt sicherlich noch einige bessere Beispiele.

Ganz allgemein ist es wie gesagt so, dass es im Cable kaum noch Unterschiede zwischen Quotenflop (grob gesagt <0,2, variiert nach Sender) und Durchschnitt (0,2-0,4) gibt. Da macht Kritikerecho oft den Unterschied zwischen 1-2 Staffeln und 5 Staffeln. Scheiße als solche bezeichnen, ist natürlich vollkommen richtig. Bei vielen Kritikern gewinnt man aber den Eindruck, dass sie einer soliden bis guten Serie keine faire Chance geben, weil sie sich z.B. um klassische Antihelden dreht oder in einem ungeliebten Genre spielt und dann statt einer durchschnittlichen Kritik eine Predigt ablassen.

Bei SIX waren sich zuletzt z.B. einige nicht zu schade, sich darüber zu beschweren, dass die Bösewichte immer Afrikaner oder Araber sind. Gegen wen soll das Seal Team Six sonst Einsätze ausführen? Die Schweizer Garde? Als Kritiker und extrem medienerfahrener Zuschauer sollte man doch wohl in der Lage sein, zu erkennen, dass man die Taten und Ansichten von Charakteren nicht gutheißen oder teilen muss, um diese interessant zu finden. (In der heutigen Landschaft würden Serien wie Sons of Anarchy, The Shield, Rescue Me oder Dexter wahrscheinlich nicht mehr so positiv aufgenommen.) Oder das niemandem damit geholfen ist, überall krampfhaft eine Version der Welt darzustellen, wie sie sein sollte. Dafür gibt es Star Trek. :lol:
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von Theologe
#1497873
Orange Is The New Black: S4
Auch der vierte Durchgang verliert nicht an Attraktivität. Die Serie bewahrt sich ihren Humor, wird aber gegen Ende der Staffel zunehmend düsterer und die Zündschnurr, die im S3 Finale angezündet wurde, ist im S4-Finale abgebrannt und die Eskalation führt zu Explosion.
8/10
#1497988
str1keteam hat geschrieben: A Series of Unfortunate Events Staffel 1 7,5/10 (Netflix)
Ich kann einigen negativen Punkten von Waterboy vollauf zustimmen. Diese erste Staffel verfilmt 4 Bücher in jeweils 2 Folgen und fühlt sich trotz der originellen Optik, dem einzigartigen Ton und der geringen Folgenzahl in einigen Punkten erschreckend schnell repetitiv an.
Das ist aber auch ein inhärentes Problem der Buchreihe. Ich hab den Film in meiner Jugend absolut geliebt (und zähle in vermutlich immer noch zu meinen Top 20 oder Top 50 of All time) und nach den ersten 2,3 Bänden der Buchreihe war ich ebenfalls sehr begeistert. Man merkt dann aber leider recht schnell, dass der Autor keine Anstalten macht, aus dem bestehenden Schema auszubrechen und das ganze wird rasend schnell uninteressant.
Das ist dann auch der Unterschied zu weitaus besseren Reihen wie Harry Potter. JKR hätte das etablierte Muster von Buch 1 und 2 leicht auf 10 Bücher übertragen können, hat das Universum aber komplett aufgebrochen und damit einen absoluten Klassiker geschaffen. Bei Lemony Snicket ist nach dem herausragenden Start die Luft schnell raus.
Insofern ist es wahrscheinlich eh nicht das Schlechteste, dass es der Film nie zum Franchise geschafft hat. Für sich stehend ist er nämlich immer noch ziemlich rund und sehenswert.
Die Serie hab ich nach einer Folge aufgegeben. Es ist gut gemacht, NPH passt super in die Rolle, aber jetzt hab ich die Geschichte schon so oft gelesen und gesehen, noch eine Variante brauch ich da wirklich nicht.
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von Theologe
#1497995
Als Lektüre ist Lemony Snicket komplett an mir vorbei gegangen. Den Film habe ich dann in der Sneak gesehen und konnte dem nichts abgewinnen. Da war ich Anfang 20 und der Film richtet sich an Kinder, da ich die Vorlage nicht kannte, konnte er auch nicht mit Nostalgie punkten. Der Running Gag mit dem Baby hatte sich bei mir schnell erschöpft und die Serie habe ich jetzt zwar auf der Netflix Liste, aber gucken werde ich es eher nicht.
#1498006
Theologe hat geschrieben:Als Lektüre ist Lemony Snicket komplett an mir vorbei gegangen. Den Film habe ich dann in der Sneak gesehen und konnte dem nichts abgewinnen. Da war ich Anfang 20 und der Film richtet sich an Kinder, da ich die Vorlage nicht kannte, konnte er auch nicht mit Nostalgie punkten. Der Running Gag mit dem Baby hatte sich bei mir schnell erschöpft und die Serie habe ich jetzt zwar auf der Netflix Liste, aber gucken werde ich es eher nicht.
Ich finde kurz reinschauen, um sich ne halbe Stunde an NPHs Spiel und den geilen CG Hintergründen aufzugeilen, lohnt sich schon. Aber ein Beendigungs-Fetischist wie lbm sollte die Finger lassen. :lol:
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von Kiddow
#1498017
ultimateslayer hat geschrieben: Ich finde kurz reinschauen, um sich ne halbe Stunde an NPHs Spiel und den geilen CG Hintergründen aufzugeilen, lohnt sich schon. Aber ein Beendigungs-Fetischist wie lbm sollte die Finger lassen. :lol:
Beendigungs-Fetischist. Ganz viel Liebe für dieses Wort :)
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von Kiddow
#1498349
Santa Clarita Diet (Netflix) - Season 1

Bis vor ein paar Wochen, als Netflix das erste Mal ein Bild dazu auf Twitter zeigte, hatte ich nichts von der Serie gehört. Ich hab mir nicht mal einen Trailer angesehen. Die Bilder reichten mir. Sie erinnerten mich in ihrer bunten Fröhlichkeit an Desperate Housewives, wo am Ende ja nicht alles so fröhlich war.

Bei Santa Clarita wird es ziemlich schnell makaber, denn Sheila beginnt, Menschen zu essen. Aber! Ich lag mit Desperate Housewives gar nicht so daneben, denn Ricardo Chavira aka Carlos Solis spielt eine Rolle :)
Und zwei unter uns Nerds bekannte und beliebte Gaststars sind auch dabei.

Santa Clarita ist ziemlich schnell weggeguckt, da es nur 10 Folgen a 30 Minuten hat. Aber ich hab mich prächtig amüsiert. Selten ein Lachen aus vollem Hals, aber die meiste Zeit ein Grinsen im Gesicht. Timothy Olyphant ist einfach großartig als Ehemann, der ständig kurz vorm Überschnappen steht, weil er mit der neuen Lebenssituation nicht klar kommt.
Und die beiden Teeniekinder (Tochter Abby und Nachbarsjunge Eric) haben ihre eigenen kleinen Geschichten, die nicht sofort in die zu befürchtende Teenieromanze abdriften.

Ich hoffe, die zweite Staffel lässt nicht zu lange auf sich warten.

9/10
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von Zach
#1498887
The Affair - Staffel 3

Nach einem Zeitsprung von drei Jahren entfert sich die Serie in der neuen Staffel doch leider sehr von der titelgebenden Affäre, was auf nicht schlecht wäre, wenn man denn mit neuen spannenden Stories aufwarten könnte. Das gelingt aber leider nur zum Teil, gerade Noah, der mit Abstand unsympathischste Charakter, steht derart im Fokus in dieser Staffel, dass Alison und Helen und damit auch die anderen Familienmitglieder viel zu kurz kommen.
Dazu wird eine neue Perspektive einer französischen Professorin eingeführt, die es mMn nicht gebraucht hätte und die unnötig die Zeit der anderen verbraucht. Zudem wollte man wohl mit aller Macht ein "Mystery" in die Staffel einbauen, was aber außer Brendan Fraser als Gast und ein paar interessanten Flashbacks auch nicht sehr gelungen war.
Man sollte sich mehr auf die Charaktere, v.a. Alison und Helen konzentrieren und diese unnötigen Nebengeschichten rauslassen.
Mich hat die Staffel schon noch unterhalten, aber meine Vorfreude auf S4 ist doch etwas gesunken.

7,5/10
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von ultimateslayer
#1499182
The Good Place
Wow. Wow. Holy forking Shirt. Das Endprodukt war soviel besser als ich nach dem Piloten jemals erwarten hätte können. Ich hab selten eine derartig brilliant durchdachte High Concept Serienstaffel gesehen. Von Comedy will ich gar nicht erst reden. Der einzige Halbstünder der mir einfällt, der auf so einem Niveau serialisiert war, ist Weeds.
Echt Leute, das ist next level shit.
Das einzige was man der Serie vorwerfen kann: Die großen Lacher fehlen und es gab definitiv keine emotionalen Momente, die mich so ergriffen hätten wie es The Office oder HIMYM in den besten Momenten geschafft haben. Aber rein von der Art wie die Geschichte über 13 Folgen erzählt wurde, spielt das auf aller höchsten Niveau. Wirklich, wirklich smart geschrieben.
Ich hoffe echt die zweite Staffel kann daran anschließen. Das wird einer dieser Geheimtipps, über die in 10 Jahren noch gesprochen wird. Garantiert.
9/10
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von Theologe
#1499206
Halt And Catch Fire: S3
Immer noch gut, aber von den 3 Staffeln die schwächste. Man gewinnt relativ früh in der Staffel einen Eindruck davon, wo die Reise hingehen soll. Es wird ein Konflikt aufgebaut, der langsam eskaliert, aber irgendwann fühlt es sich nicht mehr an, wie eine langsame Entwicklung, sondern eher wie ein Hinauszögern, weil der Plot nicht für 10 Episoden ausreicht. Ein Verdacht, der sich irgendwie bestätigt, als man sich gegen Ende des billigen Devices eines Zeitsprungs bedient.
Ich freue mich, aber auf jeden Fall darüber, dass es noch eine Abschlussstaffel geben wird. Die hat die Serie verdient.
7/10
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von str1keteam
#1499272
ultimateslayer hat geschrieben:The Good Place
Wow. Wow. Holy forking Shirt. Das Endprodukt war soviel besser als ich nach dem Piloten jemals erwarten hätte können. Ich hab selten eine derartig brilliant durchdachte High Concept Serienstaffel gesehen.
Na, da hat sich aber jemand vom gelungenen Ende überwältigen lassen. :mrgreen:
Das war auch gelungen, weil es einige vermeintliche Logiklöcher aufgeklärt hat
versteckter Inhalt:
hatte mich mit zunehmender Dauer z.B. gefragt, wie eine selbstverliebte Blenderin wie Tahani zu den Eintrittsregeln des Good Place passen soll. Das ich keine große Lust habe, in Staffel 2 X Folgen dabei zuzusehen, wie in Murmeltiermanier nochmal alles leicht verändert abläuft bis Eleanor und co. wieder durchblicken, hat meine Begeistertung über den gelungenen Twist allerdings gedämpft.
, aber während ich mich der Empfehlung voll anschließe, wäre dieser Suchtfaktor auch das einzige Element was es bei mir über andere durchgehend nette Comedies wie Brooklyn 9-9 stellen würde, die weder große Lacher noch ehrliche Emotionen haben. Das gleicht B99 mit dem breiter aufgestellten Charakterensemble aus.
Andere High Concept Comedies der letzten Jahre sind in ihrem Hauptplot holpriger konstruiert, aber konstant witzig (The Detour, Ash vs Evil Dead), spannender (die Lost Parodie Wrecked, Ash) oder emotionaler (Last Man on Earth vor allem in den letzten beiden Staffeln, People of Earth).




btw.
People of Earth Staffel 1 (TBS)
Go On (die Matthew Perry Comedy um eine Selbsthilfegruppe) trifft Akte X. Da es schon in der ersten Folge und den Trailern enthüllt wird, kann ich wohl ohne Spoilerwarnung sagen, dass die Gruppe von Alienentführungsopfern keine reinen Spinner sind, die ihre Traumata in den Sitzungen aufbereiten (wie bei Go On steht meist ein Mitglied im Mittelpunkt einer Folge). Die durchgehende Handlung besteht daraus, dass es wirklich Aliens gibt, die Menschen zu Untersuchungszwecken entführen, teils unerkannt auf der Erde leben und eine Invasion vorbereiten. Die Serie wird nie sentimental, aber lässt immer wieder echten Schmerz und Sehnsüchte der Sonderlinge durchscheinen und verhindert damit, dass es zu comichaft wird. 7,5/10





Santa Clarita Diet (Netflix) - Season 1
Schließe mich einfach mal Kiddow an. Außer, dass ich Desperate Housewives nicht mochte und nach dem Piloten noch fürchtete, dass mir auch diese Vorstadtmysterysatire zu grell und oberflächlich sein könnte. Das verflüchtigt sich aber so schnell wie der Plot eskaliert und Olyphant/Barrymore verstehen, dass es in so einem schrägen Umfeld besser ist, sich zurückzunehmen. Da es so selten vorkommt, dass Teenies in Erwachsenenserien keine Nervbälger sind, möchte ich die Tochter und den Nachbarssohn nochmal gesondert hervorheben. Skyler Gisondo hatte schon im Vacation Remake einen guten Eindruck hinterlassen, aber Liv Hewson war eine echte Entdeckung und mit ihrem Dead Pan Humor für einige der witzigsten Momente verantwortlich.8/10
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von ultimateslayer
#1499298
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:The Good Place
Wow. Wow. Holy forking Shirt. Das Endprodukt war soviel besser als ich nach dem Piloten jemals erwarten hätte können. Ich hab selten eine derartig brilliant durchdachte High Concept Serienstaffel gesehen.
Na, da hat sich aber jemand vom gelungenen Ende überwältigen lassen.
Die Auflösung der Staffel hat hier sicher aus einer 7.5 oder 8 eine 9 gemacht, aber ich finde das in dem Fall absolut gerechtfertigt. Das war nämlich nicht einfach nur ein gut gemachtes Ende, sondern ein gut gemachtes Ende, das aus einer unheimlich durchdacht konstruierten Staffel entstanden ist. Das ist meiner Ansicht die Art von Twist-Ende, die den Kontext des zuvor gesehenen verändert und tatsächlich auch in retrospektive verbessert.
Sowas ist schon in Dramaserien kein leichter Trick, aber das in einer Networkcomedy off zu pullen ist meines Wissens nach komplett neuartig. Ich könnte mich zumindest an keine Networkcomedy, oder generell Comedyserie, erinnern die etwas derartiges bisher gemacht hat. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
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von str1keteam
#1499304
ultimateslayer hat geschrieben: Die Auflösung der Staffel hat hier sicher aus einer 7.5 oder 8 eine 9 gemacht, aber ich finde das in dem Fall absolut gerechtfertigt.
Ich kann das schon nachvollziehen, auch wenn ich es in diesem Fall nicht in dem Maße teile. Selbst den besten Filmen und Serien gelingt es ja selten hohe Erwartungen bis zum Ende zu befriedigen.
versteckter Inhalt:
Das ein Twist nicht nur überrascht, sondern das vorher Gesehene aufwertet, ist sogar noch seltener, weil es jeden Twist in ähnlicher Form schon gab und es nur noch klappt, wenn man wie bei Good Place gar nicht in diese Richtung denkt. Anstatt von Beginn an, alle Möglichkeiten durchzuspielen. (Das hat ja anscheinend die meisten Westworld-Twists für einige Fans verdorben, die Internet-Diskussionen verfolgt haben, in denen jedes Standbild analysiert wurde. Dann muss ich mich nicht beschweren, dass die Enthüllungen zu vorhersehbar waren. Wenn man es wie ein normaler Mensch 1xmal in Normalgeschwindigkeit schaut, kommt man höchstens durch Zufall zu früh auf die Spur. :lol: ).

Wenn der Good Place Reset meine Erwartungen für Staffel 2 gesteigert hätte, wäre mein Bonus auch größer ausgefallen. Aber vielleicht belehren mich die Autoren ja erneut eines Besseren und ziehen diesen Neudurchlauf nicht ewig hin. Hatte ja nach dem Piloten auch damit gerechnet, dass es bis zum Ende Selfie (die My Fair Lady-artige Show, in der John Cho seine selbstsüchtige Kollegin zum besseren Menschen machen soll) in Heaven bleibt, was aber letztlich nur bis zur Mitte der Staffel eine größere Rolle gespielt hat.
Sowas ist schon in Dramaserien kein leichter Trick, aber das in einer Networkcomedy off zu pullen ist meines Wissens nach komplett neuartig. Ich könnte mich zumindest an keine Networkcomedy, oder generell Comedyserie, erinnern die etwas derartiges bisher gemacht hat. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Wahrscheinlich gab es ähnliches schon, aber da uns ohne Recherche nichts einfällt, dürfte es so selten sein, dass es den Effekt von Good Place nicht minimiert, falls es nicht der erste Fall war. :lol:

High Concept Comedies (also wirklich Comedies, nicht halbstündige Dramen, die bei Preisverleihungen als Comedy antreten) mit durchgehender Handlung gibt es in den letzten Jahren immerhin wieder vermehrt. Vor allem TBS ist seit dem Kurswechsel unter Reilly darauf spezialisiert. Das hochgelobte Search Party, was mir von dieser neuen Welle allerdings deutlich am schwächsten gefallen hat (weil alle Charaktere bis auf Alia Shawkats Hauptfigur nicht nur egomanische Luftpumpen a la Girls, sondern platte Karikaturen ohne Tiefe oder sympathische Seiten sind), hat mich sogar fast nur durch das Mysteryelement (sowie den coolen Soundtrack) bis zum Ende am Ball gehalten. Das Staffelfinale bot dabei keinen großen Aha-Moment, war aber gewagt und interessant.
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von ultimateslayer
#1499315
str1keteam hat geschrieben: Anstatt von Beginn an, alle Möglichkeiten durchzuspielen. (Das hat ja anscheinend die meisten Westworld-Twists für einige Fans verdorben, die Internet-Diskussionen verfolgt haben, in denen jedes Standbild analysiert wurde. Dann muss ich mich nicht beschweren, dass die Enthüllungen zu vorhersehbar waren. Wenn man es wie ein normaler Mensch 1xmal in Normalgeschwindigkeit schaut, kommt man höchstens durch Zufall zu früh auf die Spur. :lol: ).
Ja, da sind die Leute aber dann auch selbst Schuld. Deswegen halte ich mich bei Serien von Reddit auch fern, wenn ich's noch nicht gesehen habe. Die Hive Mind ist einfach zu groß, früher oder später ist jeder Spoiler entlarvt. Vom The Force Awakens, über Westworld, ja sogar die letzten Szenen von Gilmore Girls sind alle mehr oder weniger aufgeschlüsselt gewesen, lang bevor es eine einzelne Person unter normalen Umständen herausfinden hätte können.
High Concept Comedies (also wirklich Comedies, nicht halbstündige Dramen, die bei Preisverleihungen als Comedy antreten) mit durchgehender Handlung gibt es in den letzten Jahren immerhin wieder vermehrt. Vor allem TBS ist seit dem Kurswechsel unter Reilly darauf spezialisiert. Das hochgelobte Search Party, was mir von dieser neuen Welle allerdings deutlich am schwächsten gefallen hat (weil alle Charaktere bis auf Alia Shawkats Hauptfigur nicht nur egomanische Luftpumpen a la Girls, sondern platte Karikaturen ohne Tiefe oder sympathische Seiten sind), hat mich sogar fast nur durch das Mysteryelement (sowie den coolen Soundtrack) bis zum Ende am Ball gehalten. Das Staffelfinale bot dabei keinen großen Aha-Moment, war aber gewagt und interessant.
Guter Tip, werd' mir auf jeden Fall mal anschauen was TBS grad so im Line-Up hat. Wobei ich auch dazu sagen muss, dass mein Herz letztlich eh nicht für High Concept Halbstünder schlägt. Ich finde The Good Place richtig beeindruckend aber das wird nie einer meiner Ever Greens marke HIMYM, The Office oder Scrubs werden. Dazu sind mir die Figuren zu egal.
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von redlock
#1499540
Timeless -- Staffel 1 (NBC)

Zwei Sachen werden hängen bleiben:
---die Serie lief auf dem falschen Sender. Eine solche Sci-fi Serie, selbst wenn sie gut gemacht und ziemlich unterhaltsam ist, ist ein Nischenprodukt. Ein Kabelsender, speziell Syfy, wäre die bessere Wahl gewesen.
---die meisten der Missionen der Woche fand ich interessanter und unterhaltsamer als die übergreifende Geschichte um Rittenhouse. Rittenhouse war einfach nur wieder eine super ''Geheimorganisation'' die die Weltherrschaft will und gegen die unsere Helden kämpfen. Natürlich mit der einen oder anderen Überraschung für sie. Aber mich hat dieser Teil nie überzeugend gefesselt oder gepackt.

Bei den mäßigen bis schlechten Quoten, die die Serie eingefahren hat, ist es unverständlich und ärgerlich, dass die Staffel mit Cliffhangern, einer davon recht fett, endet. Darum wird die Staffelwertung auch abgerundet.

Staffel 1: 7/10


Mary Kills People -- Staffel 1 (Global, Kanada)

Sechsteilige kanadische Serie um Mary, Ärztin, die zusammen mit ihrem Partner aktive Sterbehilfe leistet. Das ist auch in Kanada nicht legal, schon gar nicht, wenn man auch noch Geld dafür nimmt. Mary bekommt plötzlich jede Menge Probleme. Die Polizei ermittelt, der Drogennachschub ist problematisch, die pubertierende Tochter macht Probleme...
Das Thema ''Aktive Sterbehilfe'' wird nicht tiefschürfend erörtert, aber genug, dass es nicht oberflächlich ist. In der Hauptsache ist das hier aber eine Krimiserie. Kann die Polizei Mary überführen oder nicht? Ich fand das Ganze ziemlich packend und spannend mit hübschen Wendungen gegen Ende.
Der Haupthandlungsstrang wird aufgelöst. Aber es gibt gute Anknüpfungspunkte für eine Fortsetzung. Also, wer alles 100%ig aufgelöst haben muss, der wird hier enttäuscht. Ich habe mit dem Ende (bzw. den Enden) allerdings keine Probleme.
Es sollte noch erwähnt werden, (weil die Macher stolz drauf sind), dass alle Drehbücher von Frauen geschrieben wurden, und die Regie der sechs Folgen ebenfalls in weiblichen Händen lag.
Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit einigen bekannte Gesichter aus der Torontoer Schauspielergilde.

Staffel 1: 7,5/10
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von Zach
#1499624
Person Of Interest - Staffel 5

Auch in der finalen Staffel setzt POI (bzw. CBS) wieder größtenteils auf FdW, was mich echt genervt hat. Die haben zwar immer was mit dem roten Faden zu tun, das wirkt aber oft auch einfach gekünstelt um eine Verbindung zu Samaritan herzustellen.
Die beiden letzten Folgen sind allerdings tatsächlich genial und emotional, man sieht noch einmal was in der Serie steckt, wenn sie nicht von CBS in dieses FdW-Korsett gequetscht worden wäre. Das hat POI leider immer daran gehindert, wirklich großartig zu sein.
Auch wenn man ab/in S3 einen wirklich hohen seriellen Anteil hatte und in S4+5 immer eine Verbindung zum roten Faden herstellte, die Rückkehr zu den immer doch ähnlichen FdW war einfach ärgerlich. So bleibt eine gute Serie, die ihr Potential bei weitem nicht ausschöpfen konnte.

Für S5:
7,5/10

Serie insgesamt auch
7,5/10
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von redlock
#1499986
Cardinal -- Staffel 1 (CBC)

Gute, 6-teilige kanadische Krimiserie im ''nordic noir'' Stil nach dem Buch von Giles Blunt. Zwei Haupthandlungsstränge -- eine Mordermittlung, eine Interne -- die beide aufgelöst bzw. abgeschlossen werden.

---->7,5/10


Pure -- Staffel 1 (CBC)

Diese 6-teilige kanadische Dramaserie ist recht offensichtlich inspiriert von verschiedenen ''dark'' US Kabeldramen. Im Kern dreht es sich darum, wie gute Menschen durch wirklich schlechte am Ende doch korrumpiert werden, selbst wenn sie sich heftig dagegen wehren. Der brave Mennoniten Pastor im Zentrum der Ereignisse lernt diese Lektion auf die harte Tour.
Den Teil um die rebellische (da verliebte) Tochter fand ich etwas klischeehaft und überflüssig.
Das Ende der Geschichte ist mir auch was zu ''glatt'' geraten. Insgesamt war das aber ein gutes, gelungenes Krimidrama.
Die Staffel ist in sich abgeschlossen.

---->7,5/10
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von Holzklotz
#1500098
Billions Season 1
Der Cast gehoert zur TV-Spitzenklasse. Die Prämisse ist interessant. Die erste Hälfte der Staffel wird diesen beiden Punkten gerecht und haette die Serie am Ende dieser oder aber zumindest am Ende der folgenden Staffel geendet, vielleicht hätte ich dieses pompöse Stück Dreck ertragen können. Aber nein, die Serie läuft auf Showtime und somit wird das ganze acht mal durch den Fleischwolf gedreht und am Ende weiß man nicht mehr, warum das überhaupt angefangen hat. Ich übertreibe natürlich, hätte es mich teilweise nicht prächtig unterhalten, ich hätte ohne schlechtes Gewissen abgeschaltet und kein zweites Mal darüber nachgedacht. Alles schon gesehen, alles schon gehört und da das Ende nicht in Sicht ist, was kümmerts mich?
Ich gucke dank Netflix trotzdem erst mal weiter und hasse mich selbst dafür. Showtime*, fuck you.
6/10

*Es ist vielleicht ein großer Zufall das gerade Showtime diese Dauerschleifen-Orgien auf eigentlich super interessante, aber sehr limitierte Prämissen stülpt, aber das Problem würde bei einer ähnlichen Situation auf irgendeinem anderen Sender genauso bestehen.
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von redlock
#1500154
Homeland S6 wiederholt gerade ''er/sie hat mentale Probleme (=gilt als paranoid und verrückt), aber er/sie haben natürlich Recht.''
Zuerst war's Carrie, aktuell ist's Quinn.
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von Theologe
#1500340
Rectify: S4
Die letzte Staffel bringt die Serie zu einem runden Ende, ohne dabei mit den Figuren abzuschließen. So mag ich ein Serienende. Die Schauspieler glänzen auch im vierten Durchgang der Serie und Aden Young beweist einmal mehr, dass mit ihm noch zu rechnen ist. Die Serie bewahrt sich die Melancholie, macht aber auch Hoffnung oder um es mit den Worten von Daniel zu sagen: "Hope for hope."
8,5/10
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von redlock
#1500665
Six -- Staffel 1 (History)

Die ''Militär''/''Action'' Teile der Staffel (8 Folgen) sind gut und gelungen (z.B. die Fallschrimsprünge bei Nacht sind cool gemacht). Was die Staffel leider runterzieht sind die Privatleben der Seals. Zwei fand ich total uninteressant (Ups, einer hat eine Tochter; Ups, der andere schießt mit Platzpatronen :roll: ), lediglich der Latino und seine Familie waren okay.
Wer eine Action/Militär Serie sehen möchte, der ist mit ''Strike Back'' besser bedient. Dennoch gebe ich dieser Staffel: 7/10

Noch zwei Hinweise:
--die fortlaufende Staffelhandlung wird abgeschlossen
--es gibt trotzdem einen Cliffhanger am Ende (S2 ist jedoch bestellt)


The Vampire Diaries -- Staffel 8: 6,5/10
(siehe Serienthread)
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