US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von str1keteam
#1509172
little_big_man hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Top of the Lake: China Girl (BBC und andere)

Wegen Spoilern, die mir doch recht fett erscheinen, Kommentar im Serienthread.

Hier nur: 5/10 für die Staffel.
Wie hast du denn eigentlich schon die ganze Staffel gesehen, wenn bisher erst 4 Episoden ausgestrahlt wurden?
Wie sergei schon sagte, sind die im Netz Ende Juli alle auf einen Schlag erschienen :wink: Gesehen habe ich die Staffel aber noch nicht.


Habe gestern erst mal Iron Fist Staffel 1 beendet, damit ich Defenders sehen kann.

Nachdem ich die harschen Kritiken am Anfang dank niedriger Erwartungen noch heillos übertrieben fand, wurde es am Ende doch eine sehr zähe Angelegenheit. Mike Colter alias Luke Cage empfand ich in Jessica Jones ja schon als Charismaleck und in seiner eigenen Serie dann immerhin leicht verbessert und gerade so ausreichend, aber Finn Jones hat noch einen weiteren Weg vor sich, um bei mir den Stempel der unerklärlichen Fehlbesetzung loszuwerden. Noch mehr als bei Black Bauer im 24 Revival frage ich mich, was die Macher in ihm gesehen haben. Kein Leading Man Charisma, unterdurchschnittliches Schauspieltalent und die Kampfszenen in Iron Fist gerieten auch so lahmarschig, weil er für jede Kleinigkeit gedoublet werden muss und die Nahaufnahmen luschig aussehen lässt. Dazu fehlen hier auch noch interessante Nebencharaktere und herausragende Bösewichte, die selbst über die schwächeren Phasen der anderen Netflix/Marvel Serien hinweggetröstet haben.

Alles in allem der bisher schlimmste Fall von zu viel Zeit für zu wenig Handlung. JJ und Luke Cage hätten schon nicht viel mehr als 7 Folgen getragen, aber alle relevanten Informationen über Charaktere und der "Hand"-Plot hätten hier auch bequem in 3 Folgen gepasst anstatt satte 13 x 50-60 Minuten mit sinnlosem Geschwafel und Network-Soap in unterbevölkerten Büroräumen und C-Klasse Action in eintönigen Lagerhallen zu füllen.

Das Budget wurde entweder ineffektiv verpulvert oder war so gering angesetzt wie man es sonst eher von einigen Amazon Piloten gewohnt ist. Man konnte sich ja nicht mal anständige Rückblicke zu seiner Ausbildung leisten, das visuelle Pomp von K'un Lun ist auf beschissenen Green Screen vor ein paar Pappfelsen beschränkt und statt einem Drachen gibt es rote Augen im Dunkeln. Über die unoriginelle Story rege ich mich nicht mal auf und viel wäre verzeihbar gewesen, wenn die Action auf Daredevil Niveau gewesen wäre, aber bis auf einen Kampf gegen einen Drunken-Fighter ist alles öde inszeniert. Abgesehen von der Klasse der Inszenierung gibt es auch keine Szene, die illustriert, was Iron Fist zu einem gefürchteten Kämpfer machen soll, der K'un-Lun im Alleingang beschützen könnte. Bei Daredevil war es vernünftig, dass er regelmäßig auch hart einstecken muss, aber der größte Kung-Fu Kämpfer auf dem Planeten mit einer Donnerfaust, die Kugeln abhalten kann, sollte nicht von jedem Hanswurst Prügel beziehen. :lol:

Lichtblicke gab es ein paar (wie die gewohnt starke Rosario Dawson als Bindeglied zu den anderen Helden. Jessica Henwick als Colleen Wing war immerhin solide und ein netter Anblick. Das sie Danny immer anhimmeln musste, als ob Oderflut im Höschen herrscht, laste ich eher den Machern an. Die Meachums waren mit Schauspielern besetzt, die ich in anderen Rollen mochte, doch die konnten nicht viel retten.), aber am Ende war ich einfach nur froh, als ich durch war. Nach dem Kinobesuch von Dark Tower war das in der letzten Woche ein weiteres filmisches Ärgernis. 3/10

Hoffentlich macht Defenders diese Zeitverschwendung rückwirkend wert. Iron Fist Staffel 2 werde ich mir aber wohl nur ansehen, wenn es hier Stimmen gibt, dass der neue Showrunner aus den Fehlern gelernt hat (oder wenn es unerlässlich für Defenders Staffel 2 ist).
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von Theologe
#1509296
The Handmaid's Tale
Die Serie hatte ich nicht wirklich auf dem Schirm. Die Bilder die ich kannte, wirkten auf mich wie Downton Abbey bei den Puritanern. Als ich dann irgendwann die Prämisse laß war ich schon eher interessiert.
Die Staffel habe ich jetzt in dieser Woche gesuchtet. Das Setting find ich klasse und man hat einen ganz guten Weg gefunden, dieses auch realistisch als nahe Zukunft unserer Welt darzustelln. Das durchgehende Gefühl der Bedrohung und die Gewalteruptionen haben für ständige Spannung gesorgt.
Da hat in der ersten Staffel alles gepasst.
10/10
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von LittleQ
#1509328
Daredevil Season 1

Nachdem ich den Trailer zu den Defenders gesehen habe und mir geraten wurde, ich solle doch zumindest zu erst den Teufel ansehen, hab ich mich dazu entschlossen dem Ganzen eine Chance zu geben. Hatte damals die ersten 2 Folgen gesehen und wurde damit nicht ganz warm.

In den letzten 3 Tagen hat mich Season 1 aber schon ein bisschen angefixt. War eine schöne Entwicklung der Story, ein paar interessante Figuren waren auch dabei und vor allem gefiel mir, dass in der Serie niemand sicher zu sein schien. Es ist schön, wenn man sich nicht darauf verlassen kann, dass alle am Leben bleiben. Das wirkt alles ein bisschen bedrohlicher.

Den Kingpin fand ich persönlich genial. Sowohl den Schauspieler, als auch die Figur gefallen mir mega gut. Schade fand ich, dass neben seiner Persönlichkeit sein Werdegang nicht so herausgearbeitet wurde. Ich mag es zu sehen, wie eine Figur wächst und man ein Gefühl dafür bekommt, warum eine Figur so mächtig ist.
Zu sehen, wie in jeder zweiten Folge Cops aufeinander schießen ist dann zwar schön, aber auf Dauer fehlt einfach was.

Kann mich aber nicht beschweren. Hätte echt nicht gedacht, dass mir die Serie so gut gefällt.

8/10
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von redlock
#1509333
The State -- Staffel 1 (Channel 4, UK; international: National Geographic Channel)

Es gibt z.Z. eine Reihe von Serien, die eine dystopische Zukunft zeigen. Diese britische Mini-Serie (4 x knapp 50 Min. Netto) zeigt die Realität im ''Kalifat'' des IS im Jahr 2015. Es beginnt mit vier britischen Staatsbürgern, die wir begleiten als sie sich freiwillig auf den Weg dahin machen. Sie haben unterschiedliche Gründe. Aber im ''Kalifat'' gibt's dann für die meisten ein sehr, sehr böses Erwachen. Im Verlauf der Mini-Serie konzentriert sich die Mini-Serie auf zwei Figuren.
Das ''Kalifat'' unterscheidet sich nicht sonderlich von faschistischen oder kommunistischen Diktaturen, die mit aller Härte ihre Ideologie und Herrschaftsanspurch durchsetzen, und der Idealismus verfliegt -- 110%ige gibt's natürlich immer.
Die vier Teile wurden über vier Tage hintereinander ausgestrahlt. Bei dem was da abgeht eine gute Entscheidung. Ich denke, in Deutschland kann's nur FSK 18 sein. Zusehen war stellenweise schon ziemlich hart.
The State ist faktisch in sich abgeschlossen, obwohl eine Fortsetzung möglich wäre.

---->7,5/10
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von LittleQ
#1509435
Daredevil Season 2

Nur in Kürze:
Zweite Staffel auch sehr gut. Punisher und später Elektra top. Diese ganze japanische Untergrundsache mit der Hand solala.

7,5/10


Mal schauen ob ich jetzt mit Jessica Jones, Iron Fist oder Luke weiter mache. Iron Fist hab ich die ersten 20 min gesehen, aber das hat mich gar nicht angemacht. Werde wohl deshalb mal JJ anschauen.
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von str1keteam
#1509437
The Defenders

Nach der zähen Auftaktfolge, der man allerdings zu Gute halten muss, dass sie Charaktere und Ausgangssituation für Neueinsteiger und Gelegenheitszuschauer auf eine Weise vorstellt, ohne Veteranen mit Wiederholungen zu langweilen, kommt dieses Gipfeltreffen recht schnell in Fahrt, ohne dabei aber je zu dem großen Highlight zu werden, dass ich mir insgeheim wohl erhofft hatte. Bis auf die klassischen Fanservice-Momente, in denen die Helden und ihre jeweiligen Nebenfiguren endlich auf ihre Gegenstücke treffen, wird für mich nicht viel hängen bleiben.

Danny Rand hat fraglos am stärksten vom Teamumfeld profitiert. Finn Jones wirkt hier nicht nur in seinen Kampfszenen etwas natürlicher, in den leichteren Momenten mit Luke Cage und als kleiner Bruder auf der Suche nach Ersatzfamilie funktioniert er so solide, dass man erstmals sehen konnte, warum er beim Casting hängen blieb. Gab trotzdem noch zu viele Szenen, in denen sein Spiel aufgesetzt rüberkam oder in denen Iron Fist wie ein infantiler Volldepp gezeichnet wurde, aber die Zukunft der Figur ist nicht ganz hoffnungslos. Eine Heroes for Hire Serie mit ihm, JJ und Cage wäre imho die bessere Wahl anstatt weiterhin jeweils 13 Folgen für jeden Helden. Zumindest sollte es bei diesen Figuren in Zukunft regelmäßige Crossover in den Einzelserien geben. Für Verknüpfungen zwischen Danny und Luke
versteckter Inhalt:
(u.a. durch Misty Knights Arm)
sowie Luke und JJ wurden hier auch Wurzeln gelegt, die es unrealistisch machen würden, wenn sie sich nie über den Weg laufen bzw. in großen Krisen nicht um Hilfe ihrer New Yorker Kollegen bitten würden.

Daredevil Staffel 3 kann hingegen nicht früh genug kommen. Matt Murdock ist der einzige Defender mit einem echten Staffel-Arc und das Ende eröffnet interessante Wege für die Zukunft.

Das Defenders bei mir als Einzelwerk nicht über nett hinauskam, lag auch am Fehlen eines erinnerungswürdigen Gegenspielers mit Eigenleben wie Wilson Fisk, Punisher, Killgrave oder wenigstens Cottonmouth. Sigourney Weaver reiht sich dabei in die schauspielerisch starken Leistungen ein und macht als The Hand-Oberboss das Beste aus dem, was ihr gegeben wird, aber das ist leider nicht mehr als Standardware.

Große Actionhighlights, die mit den besten Kämpfen in Daredevil (oder Into the Badlands) mithalten können, gab es hier zwar nicht, aber gerade nach Iron Fist und auch verglichen mit den meisten anderen TV-Serien muss man die Inszenierung schon als Stärke anführen. Die Unterschiede zwischen den Helden wurden hierbei nicht nur durch Farbfilter herausgestellt, sondern auch durch Musik und Stil. Insbesondere in der Einführungsphase fühlbar am Noir-Umfeld von Jessica Jones oder den Blaxploitation-Anklängen von Luke Cage.

Um die Wertung ins richtige Verhältnis zu rücken, möchte ich noch anführen, dass die beiden Avengers-Filme für mich zu den schwächsten Filmen des MCU zählen. Während ich die Idee von zusammengewürfelten Superhelden-Teams (die Kritik bezieht sich also nicht auf klassische Teams wie X-Men oder Watchmen) immer noch verlockend finde, weil das zu Kindheitstagen nie mehr als Fanträumerei war, störte mich in der Praxis bisher, dass die Stories und Charakterarcs auf einen möglichst simple Rahmen zurechtgestutzt werden, um allen Helden ein bisschen Raum geben zu können.

Für Fans bietet Defenders trotzdem genug sehenswerte Momente, um auf eine Phase II zu hoffen. 7/10

Atypical (Netflix)
Dramedy alter Showtime Schule, die sich mit einigen dämlichen Nebenplots leider selbst ein Bein stellt. Keir Gilchrist und alles um seinen autistischen Hauptcharakter ist aber erste Klasse. Eine willkommene Abkehr von den ganzen halbstündigen Dramen der letzten Jahre.
7/10
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von redlock
#1509440
Dark Matter -- Staffel 3 (Syfy)

Es gibt einige, die behaupten (oder finden), dass die Staffel unausgeglichen war. Ich kann dem nicht zustimmen. Sicher, ein, zwei Folgen fand auch ich etwas schwächer. Insgesamt hat mich diese Staffel jedoch durchgehend sehr gut unterhalten.
Die Serie ist bzw. war eine der wenigen auf meiner aktuellen asap Sehliste.

---->Für Staffel 3: 7,5/10


Wynonna Earp (Syfy)

Statt der ursprünglichen 10 Folgen hatte die zweite Staffel dann doch 12 Episoden -- trotz der (echten) Schwangerschaft der Hauptdarstellerin.
Man sollte Slogans oder Sprüchen wie ''Dies ist eine feministische Show'' nicht überbewerten oder sich gar davon abschrecken lassen. ''Wynonna Earp'' ist einfach eine wirklich gute Fantasy Show, die, wie ich hier im Forum schon mal gesagt hatte, die Tradition von ''Buffy'' fort führt. Zudem hat sie einen guten Schuß ''Supernatural'' in sich.
Standen in S1 vor allem Wynonna und ihre Schwester Waverly im Zentrum kommen jetzt noch weitere Damen dazu. Gute, wie auch böse Mädels, erweiteren den Kosmos der Serie, vor allem Rosita und Nicole müssen namentlich genannt werden. Positiv ist, dass die Kerle in der Serie nicht zu kurz kommen. Insgesamt eine sehr gelungene (Figuren-)Konstruktion und Konstellation. Außerdem wird die Mythologie ausgebaut.
Staffel 2 ist im wesentlich serialisiert und Ereignisse aus S1 sollte man im Hinterkopf behalten. Die Staffel ist nicht in sich abgeschlossen. Es gibt am Ende immer noch offene Fragen und ''cliffhanger-isches.''
Kann die Serie weiterhin nur wärmstens empfehlen und freue mich auf Staffel 3.

Für Staffel 2: 8/10
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von Zach
#1509470
Fleabag - Staffel 1

Tolle Serie, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte. Es sind leider nur 6 Folgen, die viel zu schnell rum sind (aber S2 gerade bestellt! :D ). Fleabag wird mit Sicherheit nicht jedem gefallen, gerade die erste Folge ist noch etwas merkwürdig, aber insgesamt fand ich es großartig. Die Serie ist mehr Tragödie als Comedy, je weiter man sich der letzten Folge nähert, desto mehr merkt man, wie tragisch das Leben des Hauptcharakters eigentlich ist. Es gibt aber auch einiges zu lachen und die Beziehung des Hauptcharakters mit ihrer Schwester ist wirklich gelungen.

8,5/10


The Last Tycoon - Staffel 1

Finde ich schwer zu bewerten, es hat mir eigentlich insgesamt gut gefallen, aber es war teilweise schon sehr cheesy und nicht sehr tiefgründig. Dabei hätte die Serie durchaus Potential gehabt, wenn man die ernsteren Themen, die die Show auch anspricht, nur etwas näher beleuchtet hätte. Es ist weder Mad Men, noch Downton Abbey, aber auch nicht ganz so schlecht, wie die Kritiken. Kelsey Grammer war jedenfalls super. Deshalb

7/10
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von Kiddow
#1509532
Zach hat geschrieben:Fleabag - Staffel 1

Tolle Serie, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte. Es sind leider nur 6 Folgen, die viel zu schnell rum sind (aber S2 gerade bestellt! :D ). Fleabag wird mit Sicherheit nicht jedem gefallen, gerade die erste Folge ist noch etwas merkwürdig, aber insgesamt fand ich es großartig. Die Serie ist mehr Tragödie als Comedy, je weiter man sich der letzten Folge nähert, desto mehr merkt man, wie tragisch das Leben des Hauptcharakters eigentlich ist. Es gibt aber auch einiges zu lachen und die Beziehung des Hauptcharakters mit ihrer Schwester ist wirklich gelungen.

8,5/10
Die hab ich am Wochenende auch geschaut. Ich kann mich so gut mit Fleabag identifizieren (nicht, dass mein Leben so tragisch wäre, aber einfach ihre Art, wie sie mit Menschen und Situationen umgeht). Dass sie die 4th wall durchbricht funktioniert in der Serie super und das sind auch immer die Augenblicke gewesen, in denen ich lauthals lachend vor dem Fernseher saß. Schön, dass eine 2. Staffel bestellt wurde. Ich kann es kaum erwarten!

10/10
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von Holzklotz
#1509545
Kiddow hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:Fleabag - Staffel 1

Tolle Serie, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte. Es sind leider nur 6 Folgen, die viel zu schnell rum sind (aber S2 gerade bestellt! :D ). Fleabag wird mit Sicherheit nicht jedem gefallen, gerade die erste Folge ist noch etwas merkwürdig, aber insgesamt fand ich es großartig. Die Serie ist mehr Tragödie als Comedy, je weiter man sich der letzten Folge nähert, desto mehr merkt man, wie tragisch das Leben des Hauptcharakters eigentlich ist. Es gibt aber auch einiges zu lachen und die Beziehung des Hauptcharakters mit ihrer Schwester ist wirklich gelungen.

8,5/10
Die hab ich am Wochenende auch geschaut. Ich kann mich so gut mit Fleabag identifizieren (nicht, dass mein Leben so tragisch wäre, aber einfach ihre Art, wie sie mit Menschen und Situationen umgeht). Dass sie die 4th wall durchbricht funktioniert in der Serie super und das sind auch immer die Augenblicke gewesen, in denen ich lauthals lachend vor dem Fernseher saß. Schön, dass eine 2. Staffel bestellt wurde. Ich kann es kaum erwarten!

10/10
Woo! Fleabag ist echt richtig, richtig gut.

Game of Thrones S7
Einige atemberaubende Szenen, aber auch viele Dummheiten, die mir zunächst nichts ausmachten, aber gerade in Episode 6 ihren vorläufigen Höhepunkt fanden. Insgesamt aber gerade wegen den High Budget-Szenen absolute sehenswert und eines der Highlights im heutigen Fernsehen.
8,5/10
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von redlock
#1509563
The Tick -- Staffel 1A (Amazon)

Eigentlich bin ich mit Superhelden Serien z.Z. ziemlich durch. ''The Flash,'' ''Arrow'' und vielleicht noch ''Legends of Tomorrow'' und ''Agents of SHIELD'' werde ich wahrscheinlich die nächste Staffel (noch) schauen. Aber mit den Netflix Marvel Serien hab ich wohl abgeschlossen (für die nächste Zeit auf jeden Fall) und bei The CW's ''Supergirl'' kann ich mich nicht auffraffen die letzten 7 Eps der S2 zu gucken. [Bei S3 bin ich nur noch bei den crossovers dabei. Dass sich SG noch groß ändert, was mich wieder neugierig machen würde, halte ich für unwahrscheinlich].

Deswegen hatte ich ''The Tick'' zunächst gar nicht beachtet. Dann war die Serie plötzlich bei Amazon da und meine Neugier ebenfalls (Eine blaue Zecke als Superheld?). Großen Einfluss, dass ich da dann doch reingesehen habe, spielte zudem die Episodenlänge: jeweils knapp 30 Minuten. Unterscheidet sich wohltuend von den 45 Minuten Dingern und den noch längeren von Netflix. Hier ist's kurz und knackig.
Was ''The Tick'' von den DC und Marvel Serien am deutlichsten unterscheidet, ist allerdings die positive und optimistische Grundeinstellung des namensgebenden Superhelden. Hinzu kommt außerdem, dass die Serie, bei all dem Drama im Kampf gut gegen böse, eine anständige Portion Humor hat (das Ende von #106 fand ich wirklich witzig).
Amazon hat zunächst nur 6 Episoden veröffentlich (keine Ahnung wie viele Eps noch kommen und wann). Da ging diese Teil-Staffel ruckzuck rum.
Wer nach (oder neben) Marvel/DC was anderes sucht, der sollte hier unbedingt mal reinschauen. Ich fand's ziemlich kurzweilig und unterhaltsam. Für die CGI hätte Amazon aber was mehr Kohle rausrücken kommen. Halber Punkt Abzug. Somit für die Mini-Staffel: 6,5/10
von Sergej
#1509569
The Tick ist halt Parodi und das merkt man an den figuren und storys. Die erste Staffel hat 12 Folgen, außer der ersten Folge laufen die Folgen nur etwas über 20 Minuten, wie bei Anime oder Network Comedys. Die Staffel wurde geteilt, da zwei unterschiedliche Storys erzählt werden, das war angeblich die Entscheidung der Macher um den Cliffhanger wirken zu lassen, was sonst bei Streamingserien nicht so möglich wäre. Bei weiteren Staffeln würden die das auch weiter so machen. Die weiteren 6 Folgen laufen irgendwann Anfang 2018.
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von LittleQ
#1509779
Narcos Season 3

Nach einer starken ersten Season um Pablo Escobar fand ich Staffel 2 nicht ganz so genial, da man das Gefühl hatte, dass seine Story einfach schon fertig erzähl war. Aus Sicht von Season 3 kann man Season 2 auch als so eine Art Vorgeschichte zum Cali-Kartell interpretieren, was eigentlich auch Sinn macht.
Zwar hat Season 3 ebenfalls den Abstieg eines Kartells zum Inhalt, jedoch empfand ich Season 3 als Steigerung zu 2. Das lag wohl auch daran, dass das Kartell wieder deutlich spannender war als die Überreste von Pablos Truppe. Die Episoden waren durchgehend spannend, die Verstrickungen der Figuren sehr interessant und ich war froh, dass man Pedro Pascal wieder als Agent Pena sehen konnte.

Als kleinen Haken muss ich aber gestehen, dass die Story um Pablo Escobar so rundum genial war, dass man da eigentlich nicht mehr rankommt, weshalb ich Season 1 immer noch als meinen absoluten fav sehe.
Freue mich übrigens auch sehr auf Season 4, welche wohl aller Voraussicht nach in Mexiko spielen wird.

Season 1: 9/10
Season 2: 7/10
Season 3: 8/10

P.S. Ich liebe den Narcos Soundtrack!!!
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von Theologe
#1509806
The Last Ship: S3
Auch in der 3. Staffel bietet die Serie kurzweilige Unterhaltung mit ansehnlicher Action. Die Stories sind nicht sonderlich orginell und die Figuren ziemlich platt. Aber ich gucke die Show trotzdem gern.
Es mag daran liegen, dass die Serie mit 13 Episoden nicht so aufgebläht ist und die fortlaufende Handlung so besser funktioniert als bei Blacklist und Co., aber viel hängt auch damit zusammen, dass die Serie in den einzelnen Folgen keine Zeit vergeuden.
Da jagt man mit hohem Tempo durch die Story und lässt dem Zuschauer kaum die Chance mal über den Quatsch nachzudenken, den man gerade gesehen hat.
6,5/10

Berlin Station: S1
Die Serie hat für sich eine interessante Niesche gefunden. Sie agiert zwischen Spionage-Thriller à la Homeland und den eher britischen Spionage-Dramen wie The Night Manager. So wechselt sie ab Mitte der Staffel zwischen diesen beiden Ausprägungen hin und her.
Damit kann man sehr gut das Tempo variieren und nach Bedarf entweder den Figuren oder dem Fortlauf der Handlung Zeit widmen.
7,5/10
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von Kiddow
#1509819
Narcos - Season 3

Erste große Angst: weil die Ära Escobar vorbei ist, ändert man den Titelsong. Das haben sie schonmal nicht gemacht und ich hab mich sehr drüber gefreut.
Zweite große Angst: Der Niedergang des Cali-Kartells wird Escobars Niedergang 2.0 und ich langweile mich zu Tode.
Hell, no! Ich war von Folge 1 an direkt wieder im Narcos Fieber. Die beiden neuen Agents waren als Team weniger präsent als Murphy und Pena, aber trotzdem Sympathieträger.

Wirklich, wirklich überzeugt hat mich Matias Varela als Jorge Salcedo.

Wie auch schon in den beiden anderen Staffeln wurde wieder Originalmaterial mit verarbeitet. Und da zeigt sich gleich noch eine Stärke der Serie. Das Casting. Gilberto, Miguel und Chepe sehen so sehr wie die echten Paten aus, das ist einfach nur fantastisch.

Jetzt bin ich auf Season 4 gespannt. Erwarte dieses Mal aber einen deutlichen Abfall in meiner Wertung (lasse mich aber gern positiv überraschen).

Für Season 3 gibt es von mir

9/10
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von redlock
#1509827
Sergej hat geschrieben:The Tick ist halt Parodi und das merkt man an den figuren und storys. Die erste Staffel hat 12 Folgen, außer der ersten Folge laufen die Folgen nur etwas über 20 Minuten, wie bei Anime oder Network Comedys. Die Staffel wurde geteilt, da zwei unterschiedliche Storys erzählt werden, das war angeblich die Entscheidung der Macher um den Cliffhanger wirken zu lassen, was sonst bei Streamingserien nicht so möglich wäre. Bei weiteren Staffeln würden die das auch weiter so machen. Die weiteren 6 Folgen laufen irgendwann Anfang 2018.
Danke für die Infos. :D
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von Theologe
#1509833
Outlander : S2
Die ersten 2/3 der Staffel zogen sich wie Kaugummi und ich war kurz davor aufzugeben. Ich brauchte einige Monate um mich durchzuquälen. Das Setting in Paris gefiel mir gar nicht. Mit der Rückkehr ins gewohnte Setting war die Serie dann wieder auf dem Niveau der ersten Staffel.
6/10
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von Sarge
#1509845
Narcos - Season 3

Entgegen meiner Befürchtungen ist Narcos auch ohne Pablo Escobar sehr unterhaltsam. Diese Season baut natürlich auf den vorangegangenen auf, könnte theoretisch aber auch für sich alleine stehen.
Narcos gelingt wieder das Kunststück eine sehr dichte Handlung mit viel Raum für Charaktere und Atmosphäre zu erzählen. Auch hier sind erneut gefühlt 60% der Dialoge in Spanisch (mit UT), was aber überhaupt nicht stört.
Ich bin immer wieder selber überrascht, wenn ich Narcos an einem Wochenende durchgeschaut habe. Spricht auf jeden Fall für eine spannende Qualitätsserie. Vor allem die vielen tollen (uns unbekannten) Schauspieler möchte ich extra loben.
Mittlerweile bin ich sehr zuversichtlich für kommende Staffeln. Ich denke, eine Verlagerung nach Mexiko wird gut klappen.

PS: Ich liebe auch den Soundtrack. Nervig ist nur, wenn Netflix einem zum Ende der Folgen nur 5 Sekunden Reaktionszeit gibt, damit man auf "Abspann ansehen" klicken kann.

8 von 10
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von redlock
#1509949
Narcos -- Staffel 3 (Netflix)

Ich war sehr skeptisch was diese Staffel betraf. Wird's eine Wiederholung von S1, nur ohne die charismatische Figur von Pablo Escobar? Diese Befürchtungen stellten sich jedoch als völlig unbegründet heraus. Die beiden ersten Eps der dritten Staffel waren noch solide Einführung. Danach war der Kampf gegen das Cali Kartell eine sehr spannende, packende und fesselnde Geschichte. Einfach stark.
Hervorheben muss man die südamerikansichen/kolumbianischen Darsteller die einen tollen Job machen -- und ihren realen (wichtigen) Charaktären verblüffend ähnlich sind (tolles Casting!). Ebenso muss auch ich den Soundtrack der Serie bzw. Staffel lobend erwähnen.
Man muss Staffel 1 und 2 nicht kennen um S3 verstehen und genießen zu können. Und ja, mindestens die Hälfte (wahrscheinlich noch mehr) der Dialoge ist wieder in Spanisch -- was mich (und darüber bin ich selbst weiterhin überrascht) auch in dieser Staffel nicht gestört hat. Staffel ist in sich abgeschlossen.

Für S3: 8,5/10


Trapped (Ófærð) -- Staffel 1 (ZDF)

War das ''nordic noir?'' Nein, würde ich nicht sagen. Das war ein guter Krimi aus dem kalten und eisigen Island in 5 (bzw. 10) Episoden mit einer guten Krimigeschichte, dichter Atmosphäre und Darstellern, die (zumindest mir) unbekannt waren, dafür aber authentisch rüber kamen.
Staffel ist in sich abgeschlossen. Klare Empfehlung für Fans skandinavischer Krimis.

Für S1: 7,5/10


The Bold Type -- Staffel 1 (Freeform)

Auf den ersten Blick ist das eine Serie, eigentlich die Erste, die ganz genau auf die (neue) Zielgruppe von Freeform abzielt: Frauen 18-34. Noch genauer, twentysomethings die im Beruf erste Erfolge haben und langsam Karriere machen; erste ernsthafte (und ''komplizierte'') Beziehungen haben, gleichzeitig aber immer noch hart Party machen können.
Auf den zweiten Blick, ist die Serie aber noch viel mehr und darum auch was für Leute (weit) außerhalb der Zielgruppe. Das viele die Serie für ''feministisch'' halten oder ihr das Label verpassen mag zwar stimmen. War mir aber egal und hat mich nicht gestört, denn die Serie ist -- im Gegensatz zu so einigen anderen, die das Label haben -- nicht auf einem Kreuzzug. ''The Bold Type'' weiß, es soll unterhalten. Und das tut sie auch. Deswegen kommen die ''Messages'' auch nicht als Belehrungen, Kampfansagen oder sonst was rüber.
Die Serie (bzw. die Staffel) handelt in erster Linie um die enge Freundschaft von drei Mädels in den Zwanzigern, ihre Probleme und Siege im Job und ihre Liebschaften. Die Serie schaft es sehr schnell Sympathie, Mitgefühl und Interesse für die drei Damen zu entwickeln. Dazu spielt die von Melora Hardin gespielte Chefredakteurin eine wichtige Nebenrolle.

Jeder Sommer in den letzten paar Jahren hatte eine Serie, die mich unerwartet positiv überrascht hat. 2017 ist es ''The Bold Type.'' Für mich eine der Serien(-staffeln) des Jahres 2017 die man gesehen haben sollte -- auch wenn die Serie ''nur'' bei Freeform lief.
Bin leicht irritiert, dass die Serie noch nicht für eine zweite Staffel verlängert wurde. Hängt vermutlich mit den wahrscheinlichen (was man so liest) Veränderungen im Management und der Ausrichtung der Disney TV Gruppe zusammen. Da könnte sich demnächst massiv was tun. Warum ''The Bold Type'' dennoch eine zweite Staffel bekommen sollte, kann man auch hier nachlesen:
http://variety.com/2017/tv/columns/the- ... 202544371/

Die Staffel ist in sich abgeschlossen. Also selbst wenn's keine S2 geben sollte, kann man sich S1 beruhigt ansehen.
Ach ja, definitiv die Serie nicht nach der Pilotfolge beurteilen oder abbrechen :wink:

Für Staffel 1: 8/10
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von Theologe
#1509955
Marvel's Iron Fist: S1
Die Serie war zwar besser getaktet als Jessica Jones und auch nicht so eindeutig zweigeteilt wie Luke Cage oder Daredevil: S2, aber insgesamt köchelte das eher vor sich hin.
Dannys Fights sind meistens ganz unterhaltsam, aber die Tatsache, dass er die Iron Fist ist, war mir dann doch zu belanglos. Seine Superkraft ist ja kaum zum Einsatz gekommen.
6,5/10
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von Holzklotz
#1509986
Twin Peaks: The Return
Hat mir als einzigartiges TV-Erlebnis und als kurzfristiger Twin Peaks Fan sehr gefallen. Das hört sich jetzt ziemlich lapidar an, aber ich war von der ersten bis zur letzten Sekunde gebannt, wenngleich es in erster Linie als audiovisuelle Erfahrung dargeboten wurde.
10/10
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von Zach
#1509988
Twin Peaks

Teile der Fortsetzung waren für mich im Bereich 10/10, andere dafür bei 0/10. Es war auf jeden Fall ein absolutes Erlebnis. Ich habe mich jede Woche auf die neue Folge gefreut. Selten beschäftigen mich Serien wirklich, aber Twin Peaks ist ein Phänomen, über das man stundenlang nachdenken kann und das mich noch lange beschäftigen wird.

6/10


Catastrophe - Staffel 3 (Channel 4 / Amazon)

Die dritte Staffel schafft es wieder, unangenehme Alltagsprobleme lustig zu verpacken. Der Cast hat sich mittlerweile perfekt eingespielt und v.a. die Nebencharaktere sind toll und dürften gerne mehr screentime bekommen.

8/10


Game Of Thrones - Staffel 7

Die Kritik an der Staffel teile ich nicht, auch wenn ich sie nachvollziehen kann. Für mich war das perfekte Unterhaltung, GoT spielt in einer eigenen Liga!

9,5/10
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