US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Theologe
#1507881
vicaddict hat geschrieben:Es gibt in meinen 33 Jahren nur zwei Serien/Staffeln, die ich wirklich als absoluten Müll bezeichne. Die letzte Torchwood-Staffel und SG Universe. Für mich war das das schlechteste Fernsehen, das ich je gesehen habe.

Was Star Trek angeht, finde ich schon, dass es da einen gewissen Look gab. Gerade ab TNG sah das doch alles recht gleich aus. Mag auch daran liegen, dass alles zur gleichen Zeit produziert wurde. Aber auch die Filme wurden doch alles in dem selben Stil gedreht.

Die neue Show sieht einfach komplett anders aus. Das ist nicht zwingend schlecht, aber halt ungewohnt.
TNG, DS9 und VOY sind visuell natürlich nah beieinander, weil sie sich zeitlich übernschnitten. Aber Enterprise und TNG sahen anders aus und zwischen Star Trek - Der Film und Star Trek: Nemesis sehe ich auch keine großen visuellen Gemeinsamkeiten.
Das Design der Schiffe ist immer ähnlich und die Uniformen der 90er-Jahre Serien/Filme ähnelten sich alle. Die STD-Uniformen gehen hingegen mehr in Richtung ENT, während der Gesamtlook eher an den ersten der neuen Star Trek Filme erinnert.
Wie gesagt, einen Gemeinschaftslook gab es so nicht, sondern immer nur bestimmte Aspekte, die man wiedererkannte, eben mit Ausnahme der drei 90er Shows, was aber in der Natur der Sache liegt.
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von AlphaOrange
#1507882
Theologe hat geschrieben:Discovery ist jetzt halt die erste Serie im goldenen Zeitalter des Fernsehens, da wirkt es eben anders als TOS, aber das war bei DS9 nicht anders.
Frage: Wenn das das Goldene Zeitalter des Fernsehens ist: Warum muss darin dann immer alles gleich aussehen?

Ich glaube übrigens weniger, dass das mit jenem Goldenen Zeitalter des TVs zu tun hat (sei mal dahingestellt, ob es wirklich eines ist - anderes Thema), weil das Kino da auch noch stark mit drin hängt. Auffällig ist aber doch, dass massiv ein Einheitslook etabliert wird. Über einzelne Franchises hinaus quer durch die phantastischen Genres und im Zweifelsfall auf Kosten eines etablierten Look and Feels, das man früher mal mit Zähnen und Klauen verteidigt hätte, weil es das wertvolle Alleinstellungsmerkmal eines Franchises darstellte.
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von redlock
#1507894
little_big_man hat geschrieben: PS: Statt der gestern angekündigten Prequel-SG-Serie sollten sie lieber Rumpelstilzchen und Co. für eine S3 von SGU wieder zusammenbringen, denn irgendwann müssen diese Charaktere doch auch mal am Ziel ankommen.
Ich denke, die Destiny (so hieß das Raumschiff doch?) und ihre Crew wird für die nächsten Jahrzehnte im All verschollen bleiben. :lol:
SGU war nie wirklich Star Gate bzw. das, was die meisten bei SG sehen wollen. Hier im Forum ist das 1 Promille versammelt, dass das anders sieht :lol: (und SG-1 und SGA darum Murks findet).
Ich denke bei MGM hat man klar erkannt, was bei der Franchise geht und was nicht. Darum Prequel und kein Sequel.

Aus ähnlichem Grund wird es sehr spannend sein, wie Discovery ankommen wird.
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von little_big_man
#1507896
redlock hat geschrieben:Ich denke, die Destiny (so hieß das Raumschiff doch?) und ihre Crew wird für die nächsten Jahrzehnte im All verschollen bleiben. :lol:
SGU war nie wirklich Star Gate bzw. das, was die meisten bei SG sehen wollen. Hier im Forum ist das 1 Promille versammelt, dass das anders sieht :lol: (und SG-1 und SGA darum Murks findet).
Ich denke bei MGM hat man klar erkannt, was bei der Franchise geht und was nicht. Darum Prequel und kein Sequel.
Dass SGU nicht die Ewartung der Fans getroffen hat ist ja unumstritten...aber daran kann man nicht die Qualität der Serie sondern höchstens deren (Miss)Erfolg messen. Nur weil die Fans etwas genau so seichtes erwartet haben und stattdessen ein (zumindest teilweise) gutes Charakterdrama bekommen haben, macht das die Serie sicher nicht schlechter, sondern das Problem war vielmehr im Gegenteil, dass die Leute, die so eine Serie gerne geschaut hätten, aufgrund des qualitativ negativ behafteten "Stargate" im Seriennamen gar nicht erst eingeschaltet haben (bzw. die erste Hälfte von S1 auch noch ziemlich Anlaufschwierigkeiten hatte).
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von vicaddict
#1507898
Also mit Verlaub, ich war ein großer Fan von BSG und Stargate, aber Universe war am Ende einfach nur ein billiger und schlechter Abklatsch von Galactica, nur eben unter einem anderen Franchise, dessen Fangemeinde das nicht sehen wollte.

Da finde ich es auch zu einfach zu behaupten, die Serie sei eigentlich gut und nur aufgrund der falschen Fangemeinde nicht erfolgreich gewesen. Was für eine billige Ausrede soll das eigentlich sein? Die potenzielle Zuschauerschaft hat nicht eingeschaltet, weil SG1 und SGA sie abgeschreckt haben? Also sind die beiden Vorgänger Schuld und nicht etwa Universe?

Universe war einfach nur schlecht umgesetzt. Es mag ein paar Momente gehabt haben, aber das Endprodukt war einfach furchtbar, weil es einfach selbst nicht wusste, was es sein wollte. Man wollte nicht das Pop Corn Kino bieten, welches SG1 und SGA waren. Okay. Man orientierte sich an BSG, auch okay. Dann artete es aber aus und man hatte zeitweise das Gefühl, eine nachmittägliche Soap zu schauen, weil es nur noch darum ging, wer mit wem vögelt. Dass die halbe Serie dann auf der Erde spielte, machte es auch nicht besser.

STD macht mir jetzt nach dem Trailer nicht den Eindruck in eine ähnliche Falle zu tappen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass es gut sein muss. Trekkies können durchaus auch kritisch sein. Von daher bin ich gespannt.
von Serienfreak
#1507905
vicaddict hat geschrieben:Also mit Verlaub, ich war ein großer Fan von BSG und Stargate...

Man wollte nicht das Pop Corn Kino bieten, welches SG1 und SGA waren.
Immerhin sagst Du selbst, dass Du auf Popcorn-Kino stehst. Damit ist alles gesagt.
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von LittleQ
#1507907
Serienfreak hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Also mit Verlaub, ich war ein großer Fan von BSG und Stargate...

Man wollte nicht das Pop Corn Kino bieten, welches SG1 und SGA waren.
Immerhin sagst Du selbst, dass Du auf Popcorn-Kino stehst. Damit ist alles gesagt.
Warum? Das Eine muss das Andere doch nicht ausschließen, nur weil man möglicherweise Präferenzen hat, oder?
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von str1keteam
#1507909
Theologe hat geschrieben:
Discovery ist jetzt halt die erste Serie im goldenen Zeitalter des Fernsehens, da wirkt es eben anders als TOS, aber das war bei DS9 nicht anders.
Man sollte auch nicht vergessen, dass DS9 heute zwar von vielen Serienfans als beste Trek Serie anerkannt wird, aber das es während der Laufzeit auch auf große Skepsis und Ablehnung stieß. In der Richtung "als Space-Opera ja ganz nett, aber das ist kein Star Trek und widerspricht mit seiner Düsternis, den Antihelden und dem Kriegsfokus der Roddenberry Vision".

Es gibt zwar auch bei mir gewisse Welten, wo ich penibel reagiere, wenn Charaktere und Ton so verfälscht werden, dass kaum noch etwas davon übrig bleibt, was es speziell macht (bei Dark Tower bleibt mir mittlerweile fast nur noch die Hoffnung, dass diese glattgebügelte 95 Minuten Einleitung ein notwendiges Übel ist, um den Mainstream an Bord zu bekommen und das mit den Fortsetzungen und der Serie mehr Respekt vor der Vorlage einziehen würde) , aber von Trek gab es schon so viele Folgen und Filme, dass man einschneidende Modernisierungen vornehmen muss, um neues Publikum an Bord zu holen. Und das braucht es, denn eine Trek Serie, die einfach nur TNG in neuen Kleidern bietet, würde genau so scheitern wie damals Enterprise.

Außer einer Version der militärisch geprägten Federation-Crew und gewissen charakteristischen Grundzügen von Vulkaniern, Klingonen und co. gibt es für mich bei Trek nicht viele heilige Kühe, die in einer modernen Adaption Tabu wären.

Ob STD bei mir bleibenderen Eindruck als die sehr unterhaltsamen, aber nach der Sichtung schnell vergessenen Action-Adventure der JJ Ära hinterlässt, bleibt abzuwarten, aber abgesehen von den reptilienhaften Klingonen (und dem Umgang mit Jason Isaacs :lol: ) gefallen mir die ersten Eindrücke. Außer vielleicht The Expanse gab es wohl noch keine Weltraum-SciFi, die optisch so nah am gehobenen Kinostandard der jeweiligen Zeit war. Falls die Staffel zwischen den beiden Auftaktfolgen und dem Serienfinale nicht nur Bottle-Episoden produziert hat, dürfte CBS da Netflix/HBO Kohle investiert haben.

Little_Big_Man hat geschrieben: Statt der gestern angekündigten Prequel-SG-Serie sollten sie lieber Rumpelstilzchen und Co. für eine S3 von SGU wieder zusammenbringen, denn irgendwann müssen diese Charaktere doch auch mal am Ziel ankommen.
Eine SG:U Fortsetzung oder eine ähnlich düstere Variante würde ich sehr gerne nehmen, aber von mir aus könnten sie auch einen Stargate Reboot bringen, der sich am Ton des Kinofilmes orientiert. Hauptsache ein sauberer Schnitt, der es von den Serien mit BigMac Gyver abtrennt. Diesen Webisode-Scheiß, wo man wahrscheinlich einfach nur eine Filmproduktion auf billigem Direct to DVD Level in 10 Minuten Schnippsel zerhackt, können sie sich in die Haare schmieren.
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von vicaddict
#1507911
Serienfreak hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Also mit Verlaub, ich war ein großer Fan von BSG und Stargate...

Man wollte nicht das Pop Corn Kino bieten, welches SG1 und SGA waren.
Immerhin sagst Du selbst, dass Du auf Popcorn-Kino stehst. Damit ist alles gesagt.
Bei solchen Aussagen lohnt es sich tatsächlich nicht weiter zu diskutieren. Dass ich BSG auch mochte, ignorierst du einfach mal :roll:
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von Theologe
#1507913
AlphaOrange hat geschrieben:Frage: Wenn das das Goldene Zeitalter des Fernsehens ist: Warum muss darin dann immer alles gleich aussehen?

Ich glaube übrigens weniger, dass das mit jenem Goldenen Zeitalter des TVs zu tun hat (sei mal dahingestellt, ob es wirklich eines ist - anderes Thema), weil das Kino da auch noch stark mit drin hängt. Auffällig ist aber doch, dass massiv ein Einheitslook etabliert wird. Über einzelne Franchises hinaus quer durch die phantastischen Genres und im Zweifelsfall auf Kosten eines etablierten Look and Feels, das man früher mal mit Zähnen und Klauen verteidigt hätte, weil es das wertvolle Alleinstellungsmerkmal eines Franchises darstellte.
Ich nehme mal an, weil man das als den "Geschmack" der heutigen Epoche ausmachte. Prägende Stilrichtungen gibt es in jeder Epoche. In den 80ern war es eben der Miami Vice Look und heute The Dark Knight.
Ich bin mir sicher, dass irgendwann auch (wieder) quietschbund.

vicaddict hat geschrieben: Da finde ich es auch zu einfach zu behaupten, die Serie sei eigentlich gut und nur aufgrund der falschen Fangemeinde nicht erfolgreich gewesen.
Was für eine billige Ausrede soll das eigentlich sein? Die potenzielle Zuschauerschaft hat nicht eingeschaltet, weil SG1 und SGA sie abgeschreckt haben? Also sind die beiden Vorgänger Schuld und nicht etwa Universe?
SG:U war keine Spitzenserie, aber sie hatte Potential, das nie ausgeschöpft werden konnte, weil es bei den Zuschauern nie eine Chance hatte. Stargate-Fans wollten more-of-the-same und bekamen das nicht, während viele potentielle Neukunden gar nicht erst einschalteten, weil der Stempel Stargate drauf war.
Nicht jeder der American Crime Story guckte, wird Law & Order: True Crime eine Chance geben, weil L&O draufsteht und nicht jeder L&O Fan wird True Crime mögen, weil es fortlaufende Handlung ist.
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von str1keteam
#1507945
Um nochmal auf das wichtigste Thema zurückzukommen: Jason Isaacs. :lol:

Habe ich einen Tunnelblick, weil ich ja seit Beginn davon ausgehe, dass er die erste Staffel nicht als Captain überleben wird und nur als Steigbügelhalter für Sonequa oder Michelle Yeoh agieren soll oder wirkt sein Charakter im neuen Trailer wirklich so stark wie ein Bösewicht? In Richtung Sektion 31-Mitglied, das fürs gute Ziel über Leichen geht und von unserer idealistischen Heldin daran gehindert wird. Oder wie In the Pale Moonlight, nur ohne die Eier für den letzten Schritt in die moralische Grauzone. https://en.wikipedia.org/wiki/In_the_Pale_Moonlight


Fände ich doppelt schade. Der Verlust eines charismatischen Schauspielers für einen vorhersehbaren Twist wäre schon schlimm genug, aber mir würde es auch nicht gefallen, wenn die Serie 5 Schritte zurück geht und den Hauptcharakteren (auf Federation-Seite) wieder keinerlei Grautöne gestattet. Da nützt dann auch der düstere Look nicht viel.
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von Theologe
#1507956
str1keteam hat geschrieben:Um nochmal auf das wichtigste Thema zurückzukommen: Jason Isaacs. :lol:

Habe ich einen Tunnelblick, weil ich ja seit Beginn davon ausgehe, dass er die erste Staffel nicht als Captain überleben wird und nur als Steigbügelhalter für Sonequa oder Michelle Yeoh agieren soll oder wirkt sein Charakter im neuen Trailer wirklich so stark wie ein Bösewicht? In Richtung Sektion 31-Mitglied, das fürs gute Ziel über Leichen geht und von unserer idealistischen Heldin daran gehindert wird. Oder wie In the Pale Moonlight, nur ohne die Eier für den letzten Schritt in die moralische Grauzone. https://en.wikipedia.org/wiki/In_the_Pale_Moonlight


Fände ich doppelt schade. Der Verlust eines charismatischen Schauspielers für einen vorhersehbaren Twist wäre schon schlimm genug, aber mir würde es auch nicht gefallen, wenn die Serie 5 Schritte zurück geht und den Hauptcharakteren (auf Federation-Seite) wieder keinerlei Grautöne gestattet. Da nützt dann auch der düstere Look nicht viel.
Auf mich wirkte er auch wie ein Bösewicht, aber das mag daran liegen, dass Isaacs so oft als einer besetzt wird. Sein Colonel Tavington in The Patriot ist für mich einer der besten Schurken der Filmgeschichte.
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von str1keteam
#1507989
Das kommt noch dazu. Er hat ja gerade erst wieder eindrucksvoll den Wolf im Schafspelz gegeben.

Ohne die ganze Vorgeschichte und mit einem väterlicheren Schauspieler wie Patrick Stewart könnte man eine Situation wie "Sie waren daran beteiligt einen Krieg zu starten. Wollen sie mir nicht helfen ihn zu beenden?" auch so auslegen, als ob ein junger Heißsporn a la Kirk in Ungnade gefallen ist und in der Krise eine Bewährungschance erhält, aber hier sehe ich nur Sektion 31 oder Training Day in Space. :lol:
von Sergej
#1508010
SGA war nach einer guten ersten Staffel doch auch nur noch ein billiger SG1 Clone, verschenktes Potential. SG1 war eigentlich nach der Showtime Phase vorbei, gut es gab sicher noch paar gute Sachen später wie Anubis oder die ein oder andere Story, aber im großen und ganzen gabs zuviel Weltraumschlachten, es war eben nicht mehr das was es früher mal war. Wirklich anspruchsvoll wollte es aber nie sein. SGU war gut, obwohl da ähnlich wie bei SGA unnötiger Quatsch vorhanden war, wie die Steine :|
Aber es war noch nicht so schlimm und gerade als es spannend wurde war auch schon Schluss.
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von AlphaOrange
#1508041
Theologe hat geschrieben:SG:U war keine Spitzenserie, aber sie hatte Potential, das nie ausgeschöpft werden konnte, weil es bei den Zuschauern nie eine Chance hatte. Stargate-Fans wollten more-of-the-same und bekamen das nicht, während viele potentielle Neukunden gar nicht erst einschalteten, weil der Stempel Stargate drauf war.
Wenn ne Serie binnen zwei Jahren dermaßen viel Potential brach liegen lässt wie SGU, dann kann man meiner Meinung nach schwerlich die Zuschauer dafür verantwortlich machen. Nach denen hat man sich bei SGU erkennbar eh nicht gerichtet, was qualitativ sicherlich gut war, strategisch aber ein riesen Fehler.
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von LittleQ
#1508137
Heute bin ich auf einen Artikel gestoßen
http://trekcore.com/blog/2017/07/new-ew ... departure/ , indem ein bisschen mehr über Fullers Abschied als Showrunner geschrieben wird. Offensichtlich hatten Fuller und CBS schon von Anfang an unterschiedliche Vorstellungen von der Serie. Fuller hat wohl die Anthology-Version favorisiert und angetrieben, während man bei CBS wohl von der jetzigen Idee einer fortlaufenden Serie verfolgte.
Eigentlich schade, wenn man Fullers Ausführungen liest, dass er ursprünglich vor hatte aus der Serie eine Art Plattform für zukünftige Serien machen zu wollen, in dem man von Staffel zu Staffel durch die Jahrhunderte springt.
Letztlich missfiel CBS wohl auch die Tatsache, dass Fuller parallel an seiner anderen Serie arbeitet, bis dieser von CBS dann gegangen worden ist.
Letzteres kann ich von Seitens CBS aber genauso verstehen wie den Vorbehalt gegen die Kosten, wenn jede Staffel praktisch alles neu hochgezogen werden muss.

Dennoch schade, weil sich die Ideen, die Fuller erwähnt hat und hatte, doch sehr gut angehört haben.
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von redlock
#1508150
Ja, da hat es hinter den Kulissen wohl ordentlich gekracht.
Mit einem Budget von 6 Million pro Ep hat CBS schon mehr draufgelegt als bei (Network-)Serien sonst üblich (ich denke, deren Budgets liegen aktuell so bei 4 Mio.). Natürlich kann CBS nicht 8 bis 10 Mio raushauen wie Netflix oder HBO.
Und am Ende sitzt immer das Network (oder Studio) am längeren Hebel.
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von Theologe
#1508156
Ich hätte schon gerne eine Fuller-Trek-Serie gesehen und nicht nur eine von ihm inspirierte und auch die Idee mit der Anthology finde ich nicht schlecht. Aber die ist im Erfolgsfall, auch ohne ihn, nicht aus der Welt. In den 90ern liefen die Shows auch parallel und es wäre schon cool, wenn man neben dem Prequel Discovery auch noch eine Show hätte, die eine ganz andere Zeit abdeckt.
Klar ist aber auch, dass es nicht sehr sinnvoll ist, wenn man einen Showrunner hat, der zwei Shows betreuen muss. Darunter leiden doch am Ende beide Serien.
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von ultimateslayer
#1508189
Theologe hat geschrieben:Ich hätte schon gerne eine Fuller-Trek-Serie gesehen und nicht nur eine von ihm inspirierte und auch die Idee mit der Anthology finde ich nicht schlecht. Aber die ist im Erfolgsfall, auch ohne ihn, nicht aus der Welt. In den 90ern liefen die Shows auch parallel und es wäre schon cool, wenn man neben dem Prequel Discovery auch noch eine Show hätte, die eine ganz andere Zeit abdeckt.
Jetzt lass CBS mal endlich die erste (Halb)Season raus hieven, bevor du nach einem ganzen Trek Connected Universe lechzt. :lol: :lol:
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von str1keteam
#1508231
Falls STD einschlägt, kann ich mir gut vorstellen, dass es parallel noch eine Anthologie nach dem Fuller-Prinzip gibt.

Einerseits hätte ich das Konzept schon für STD interessant gefunden, weil Trek damit endlich gesichert nach bald 20 Jahren aus der Prequelschleife herauskäme und wieder in Bereiche vorstoße würde, in denen noch nie zuvor ein Mensch gewesen ist (also nach DS9 und VOY angesiedelt). Andererseits hätte ich dann trotzdem auch noch eine klassische Serie mit festem Cast gewollt. Schließlich hat bisher jede moderne Trek Serie ein paar Jahre gebraucht, bis es richtig rund lief.


Bei Fuller dürfte der Knackpunkt wirklich die Doppelbelastung mit Serien gewesen sein, die so aufwendig sind, dass sie auch dann die volle Aufmerksamkeit des Showrunners fordern, wenn die Drehbücher fertig sind. Schnitt, Effekte, Nachdrehs, Planungen fürs nächste Jahr. Irgendwas ist immer.

Wenn man die Budgetschätzung mal als Fakt nimmt, wären 6 Mio Episodenbudget für eine Premierenstaffel einer Serie ohne große Stars vor oder hinter der Kamera hingegen ja schon am oberen Limit.

Bedenklich wäre, wenn es stimmt, dass CBS ihm David Semel als Pilotregisseur aufgedrückt hat, während Fuller ein paar Etagen höher gesucht hat und u.a. bei Edgar Wright angefragt hat. Nehme ich allerdings nicht als gegeben hin, denn Semel ist entgegen dem Artikel nicht nur der Auftragslackel für CBS-Procedurals. Der hat auch den Piloten für Heroes und Episoden für visuell experimentierfreudige Serien wie AHS und Hannibal (von einem gewissen B. Fuller) verantwortet.
von Amtranik
#1508267
Mir wäre eine Anthologie auch lieber gewesen. Leider wird dieses Erzählformat ja nur wenig benutzt, im Bezug auf die Kosten nachvollziehbar da man ja so praktisch jährlich eine neue Serie entwickelt.

Ich freue mich trotzdem auch Discovery.

Ein Sequel nach Voyager bzw. ST11 (also nach der Zerstörung von Romulus) ist schwierig. Vor allem denke ich das diese "Zeitzone" gesperrt ist. Ich denke man will da nicht mit den Kinofilmen und evtl. Entwicklungen die sich daraus ergeben zusammenstoßen.

Man dringt da auch mit der fiktiven Technik (Transwarp, Slipstream, Zeitschiffe) in Bereiche vor die Erzählungen nicht einfacher machen

Ein schönes Beispiel die deutsche Romanserie Perry Rhodan hatte das gleiche Problem, die Pseudo Technik wurde über 50 Jahre wöchentlicher Hefte immer besser. Am Schluss reiste man da mit 200 Millionenfacher Lichtgeschwindigkeit mal schnell rüber nach Andromeda. Entfernungen spielten also neben vieler anderer Supertechnik keinerlei Rolle mehr. In Perry Rhodan haben dann höhere Mächte an den Naturkonstanten rumgespielt und die ganze Supertechnik ging nicht mehr. Jetzt 15 Jahre später gibts wieder die Supertechnik ....
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von AlphaOrange
#1508282
Amtranik hat geschrieben:Ein Sequel nach Voyager bzw. ST11 (also nach der Zerstörung von Romulus) ist schwierig. Vor allem denke ich das diese "Zeitzone" gesperrt ist. Ich denke man will da nicht mit den Kinofilmen und evtl. Entwicklungen die sich daraus ergeben zusammenstoßen.
Verstehe ich nicht. Die Kinofilme spielen in einem alternativen Universum und knapp 150 Jahre vorher. Viel mehr Abstand kann man doch gar nicht halten.
Amtranik hat geschrieben:Man dringt da auch mit der fiktiven Technik (Transwarp, Slipstream, Zeitschiffe) in Bereiche vor die Erzählungen nicht einfacher machen
Die Zeitschiffe aus VOY waren soweit ich mich erinnere im 29. Jh angesiedelt. Davon abgesehen gab es ja schon zu DS9-Zeiten die "Abteilung für temporale Ermittlungen" (Tribbles-Folge) ohne dass das für den Rest der Serie zwingend relevant gewesen wäre.
Slipstream ist halt nochmal ein bisschen schneller und über Transwarp sollte man gütig den Mantel des Schweigens hüllen - aus vielfachen Gründen.
Man muss es ja nicht gleich übertreiben (s. dein Verweis auf Perry Rhodan). Die Kerntechnologien (Antrieb, Waffen, Tarnung, Kommunikation, ...) sind ja von TOS bis VOY auch massiv weiterentwickelt ohne dass das dramaturgisch besonders gewicht gehabt hätte (Holodeck ist so ziemlich die einzige Ausnahme).

Im Moment ist es imo ziemlich undurchschaubar, was CBS da vorhat und ob sie's überhaupt selber wissen und was der wirkliche Status von DISCO ist. Zwischen potentem Highend-Zugpferd für CBSAA bis zu Testpublikums-Desaster, für das bereits Ersatz gesucht wird (siehe auch die aktuellen Gerüchte um die Khan-Serie von Nicholas Meyer) ist ja alles vertreten. Demnach denke ich, ist auch die Anthologie-Nummer noch nicht vom Tisch. Aber eher für den Fall, dass DISCO durchfällt - wenns ein Erfolg wird, wird CBS sicherlich am bewährten Konzept festhalten.
von Amtranik
#1508286
AlphaOrange hat geschrieben: Verstehe ich nicht. Die Kinofilme spielen in einem alternativen Universum und knapp 150 Jahre vorher.
Das stimmt schon, aber die Kelvin Zeitline war/ist ja das Ergebnis einer Zeitreise. Der Romulaner macht die Zeitreise um sich an Spock (aus der alten Zeitline) zu rächen weil der Romulus nicht helfen konnte. Diese Ereignisse haben ja erst nach dem letzten TNG Kinofilm stattgefunden. Die Kelvin Zeitline ersetzt also die "alte" Zeitline.

Setzt du jetzt eine Serie nach den aus der alten Zeitline bekannten Serien an musst du dich entscheiden. Ignorierst du die Kinofilme oder die "alte" Zeitline. Egal was du machst die Fans sind sauer, die Zuschauer verwirrt.

Dann gibt es ja noch die Möglichkeit das man in einem Kinofilm vielleicht nochmals an der Zeitline rumschrauben will. Vielleicht löst man sie auch gleich wieder auf. Indem man die neue Serie zeitlich vor TOS setzt braucht man sich darum deutlich weniger Gedanken machen und kommt der wahrscheinlich als wichtiger angesehenen Star Trek Kinoverwertung nicht in den Weg.
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von Theologe
#1508287
Amtranik hat geschrieben: Setzt du jetzt eine Serie nach den aus der alten Zeitline bekannten Serien an musst du dich entscheiden. Ignorierst du die Kinofilme oder die "alte" Zeitline. Egal was du machst die Fans sind sauer, die Zuschauer verwirrt.
Die Zuschauer sind nicht verwirrt, die wissen wahrscheinlich gar nichts von den zwei Zeitlinien. Die gibt es doch nur, damit die Hardcorefans nicht so stark über den Reboot meckern.
Ich sehe keine große Gefahr darin, eine Serie in der alten Zeitlinie, aber in der Zukunft spielen zu lassen. Die Fans werden vielleicht meckern, aber sie gucken es ja trotzdem.
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von AlphaOrange
#1508288
Amtranik hat geschrieben:Setzt du jetzt eine Serie nach den aus der alten Zeitline bekannten Serien an musst du dich entscheiden. Ignorierst du die Kinofilme oder die "alte" Zeitline. Egal was du machst die Fans sind sauer, die Zuschauer verwirrt.
Ich verstehs immer noch nicht. Für eine Zeitlinie entscheiden muss ich mich doch sowieso, macht DISCO ja auch, das angeblich in der Original Timeline spielt. Zwei verschiedene Instanzen zur TOS-Zeit zu haben dürfte für Zuschauer viel verwirrender sein, als wenn eine Serie im Jahr 2400 spielen würde. Die würde vermutlich gar zu beiden Timelines passen, wenn man nicht gerade unnötigerweise Details aus den Kinofilmen aufgreift.
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