US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Waterboy
#1501856
redlock hat geschrieben:




Das Einzige was mich leicht genervt hat war die Sache mit den Bändern an sich (welcher Teenager würde heute noch Cassetten verwenden?) und Clay's Versuche sie erstmals abzuspielen.
Naja die Antwort ist durchaus einfach und wird soweit ich mich erinnere auch schon im Piloten gegeben. Sie will nicht das man einfach digital sich seine passende stelle raussucht sondern sich alles anhört und das ist so eine Kassette durchaus praktisch. Die kann man zwar auch Spulen, die passende stelle zu finden ist aber weit aus schwerer ;)

Desweiteren kann man es so nicht gleich online stellen.

Das reicht mir persönlich als Erklärung.
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von Kiddow
#1502148
13 Reasons why - Netflix

So, jetzt hab ich auch endlich die erste Folge geguckt. Und ich will auch unbedingt gleich weitergucken. Kochen und auf die Toilette gehen erscheint mir gerade als lästige Zeitverschwendung.

Die Serie hatte mich nach knapp 8 Minuten, als Love will tear us apart von Joy Division lief. Mit so einem Titel als Soundtrack kann es nur gut werden. Ich bin wirklich gespannt, wer noch alles auf den Kassetten Erwähnung findet und finde Clays Charakter sehr toll.
Wenn ich es schaffe, lesen wir uns morgen im Season Review Thread :lol:

9/10
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von Zach
#1502446
The Good Fight (CBS AA)

Der Pilot bemüht sich hauptsächlich darum, die neuen Figuren einzuführen und die Story ins Laufen zu bringen. Das gelingt auch eigentlich ganz gut. Es ist wohl etwas Zeit vergangen seit dem TGW-Finale, Diane ist mittlerweile in einer neuen XXXXL-Kanzlei, einige alte bekannte Gesichter sind aber auch noch da.
Es fühlt sich an, wie TGW zu guten Zeiten, nur ohne Alicia, und es darf jetzt auch geflucht werden (zum Glück übertreibt man es damit nicht, das würde auch nicht passen).
Ich habe mich ziemlich auf die Show gefreut und wurde vom Piloten nicht enttäuscht, ich bin sehr zuversichtlich, dass man an die guten Zeiten von TGW anknüpfen kann, ohne den Ballast der letzten 1,5 Staffeln.

8/10
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von redlock
#1502730
The White Princess (Starz)

oder … ''obwohl man sich bis auf's Blut hasst ist man wegen der Umstände untrennbar miteinader verbunden und kommt aus der Sache einfach nicht raus.''
Die Situation und Lage für die Hauptakteure wird schnell etabliert. Aber für eine Pilotfolge in deren Geschcihte es um so viele Emotionen, Hass und Leidenschaft geht bzw. gehen soll, war das Ganze ziemlich blutleer. Der Pilot hat es nicht geschafft meine Interesse für die Figuren und speziell Empathie für die Prinzessin zu wecken. Musste ein paar mal denken, dass das ''Game of Thrones'' für Arme ist. Pilot konnte mich nicht überzeugen. Dennoch bekommt die Serie vielleicht noch eine zweite Folge. Aber ich bin jetzt schon skeptisch.

---->5/10
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von Theologe
#1502734
redlock hat geschrieben:The White Princess (Starz)

oder … ''obwohl man sich bis auf's Blut hasst ist man wegen der Umstände untrennbar miteinader verbunden und kommt aus der Sache einfach nicht raus.''
Die Situation und Lage für die Hauptakteure wird schnell etabliert. Aber für eine Pilotfolge in deren Geschcihte es um so viele Emotionen, Hass und Leidenschaft geht bzw. gehen soll, war das Ganze ziemlich blutleer. Der Pilot hat es nicht geschafft meine Interesse für die Figuren und speziell Empathie für die Prinzessin zu wecken. Musste ein paar mal denken, dass das ''Game of Thrones'' für Arme ist. Pilot konnte mich nicht überzeugen. Dennoch bekommt die Serie vielleicht noch eine zweite Folge. Aber ich bin jetzt schon skeptisch.

---->5/10
Ich werde es wohl komplett gucken. The White Queen hat mich auch nicht gleich überzeugt, aber letztlich doch gut gefallen.
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von redlock
#1503385
Great News (NBC)

08/15 broadcast network workplace comedy. Altmodisch (nicht auf die gute Art und Weise) und nur selten amüsant oder witzig.

---->4/10


The Handmaid's Tale (Hulu)

Wer eine Serie sehen möchte, in der Frauen in einem totalitärem, pseudo-religös untermauterm System auf ''Gebärmaschinen'' und Menschen zweiter Klasse reduziert werden, der ist hier richtig. Natürlich gibt es (im Piloten) schon zaghaft Widerstand. Aber das Ganze ist schon sehr unappetitlich. Mir ist auch schleierhaft warum der in den 1980zigern geschriebene Roman auf dem diese Serie beruht bei den Amis (und Kanadiern) solch eine hohe Reputation hat. Wenn dann auch noch gewisse Kreise jetzt behaupten diese Serie hätte aktuelle, gesellschaftspolitische Relevanz, dann klingeln bei mir so wieso die Alarmglocken.
Ich fand den Piloten nur mittelmäßig. Klar, er ist hochwertig produziert mit einem sehr solidem Cast. Aber die Story...meh.
Ich hab den Piloten schon vor ein paar Tagen gesehen, konnte mich bis jetzt aber nicht aufraffen die nächsten Eps zu sehen (okay, ich war die letzten Tage auch sehr beschäftigt). Aber ich hab da lieder was anderes geguckt (''Brockmire'' entwickelt sich z.B. bei mir zu asap TV).
Hulu erhofft sich mit dieser Serie auf die aktuelle ''must-see'' oder '''kulturell relevant'' Liste (a la ''13 Reasons Why,'' ''Stranger Things,'' ''Westworld'') zu kommen. Ich bin mal gespannt ob's gelingt. Von mir jedoch nur 5/10 für den Piloten.
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von Kiddow
#1503458
American Gods - Amazon

Ein Neil Gaiman Roman liegt ungelesen in meinem Regal, American Gods ist es nicht. Als ich hörte, dass es eine Serie dazu geben wird, hab ich überlegt, es noch vorher zu lesen. Aber ich muss ja nicht alles lesen.

Der Pilot hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mit Ian McShane und Pablo Schreiber sind zwei Darsteller dabei, die ich sehr mag. Und Pablos Rolle war großartig :)

Es gab eine sehr abgedrehte Sexszene und eine ebenso abgedrehte Szene auf einem Friedhof.

Außerdem ist es ordentlich blutig.

Die Story an sich klingt auch vielversprechend und ich ärgere mich gerade sehr, dass American Gods auf Amazon im wöchentlichen Rhythmus erscheint.

10/10
von Waterboy
#1503510
American Gods - Amazon (oder Starz oder whatever :D )

Joar, ganz so begeistert wie Kiddow bin ich nicht. Es war doch recht wirr, teilweise langgezogen. Warum man jetzt die VikingerSzene am Anfang brauchte (wohl um deutlich zu machen, hey wir sind brutal ) weiß ich nicht, wird evtl. später noch mal ne Rolle spielen.

Ich hoffe diese ganzen losen Anschnitte geben dann am Ende der STaffel auch Sinn.

Ingesamt hat mir der Pilot aber deutlich besser gefallen, als etwa andere Kandidaten wie das teilwese zum gähnen langweilieg outcast, oder das bis zum Ende hin sinnfreie Preacher, oder der Mindfuck legion.

Da hat der Pilot von AG doch deutlich mehr mein Interesse geweckt, weiter zu gucken, auch wenn ich wohl warten werde, bis alle Folgen verfügbar sind. Nur 1x pro Woche, ist bei mir die Gefahr zu groß das ich zuviel vergesse oder die Lust verliere.

Gefallen haben mir die Darsteller und den technik-Gott am Ende fand ich irgendwie drollig.

Bin ma gespannt wie es dann weiter geht.

6/10
von 3Jane
#1503527
Waterboy hat geschrieben:American Gods - Amazon (oder Starz oder whatever :D )

Joar, ganz so begeistert wie Kiddow bin ich nicht. Es war doch recht wirr, teilweise langgezogen. Warum man jetzt die VikingerSzene am Anfang brauchte (wohl um deutlich zu machen, hey wir sind brutal ) weiß ich nicht, wird evtl. später noch mal ne Rolle spielen.

Ich hoffe diese ganzen losen Anschnitte geben dann am Ende der STaffel auch Sinn.

(...)
Diese "Somewhere in America" Vignetten wird es in jeder Episode geben und sind essentiell für die Geschichte - sie erzählen nämlich, wie genau die nicht indigenen Götter nach Amerika kamen und gerade die Nordmänner sind wichtig. Das waren die, die noch vor Leif Erikson Amerika "entdeckten" (und damit auch vor Columbus) - deshalb auch der Satz als Leif Ericson das Land betrat, wartete sein Gott bereits dort auf ihn.
Sie haben ihren Gott, einem Kriegsgott (der da noch keinen Namen hatte) Opfer dar gebracht, damit sie wieder nach Hause segeln konnten. Und da es ein Kriegsgott ist, wird ihm mit Kampf gehuldigt - und es scheint ja funktioniert zu haben. Nach dem Götzenbild aus Holz, Selbstopfer (Die Verstümmelung des Auges ist äußerst relevant) und Menschenopfer (Aufhängen am einem Baum bevorzugt einer Esche - an der dürfte es dort gemangelt, haben später dann Brandopfer,) anscheinend dem Kriegsgott (der später mal Wotan oder Odin genannt werden sollte) nicht als Machtquelle gereicht haben sollte, deshalb die blutige Schlacht. Und siehe da, da war genug "Anbetung" und Opferung damit sich Odin auf dem "Vinland" manifestieren konnte.

Es könnte äußerst hilfreich sein, auf Wikipedia sein Wissen rund um Odin und seine Fähigkeiten
versteckter Inhalt:
und den Verlust eines bestimmten Körperteils
sowie für später Hugin und Munin, Loki, Yggdrasil, die Nornen etwas aufzufrischen, dann dürfte einem schon nach dem sehen dieser Episode einiges klarer sein, wenn man das Buch nicht kennt und sich mit germanischer Mythologie nicht auskennt :)
#1503532
Tote Mädchen lügen nicht (13 Reasons Why) - Netflix

Habe hier meine Staffelreview geschrieben: http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 1#p1503531

Die Auftaktfolge habe ich als sehr spannend und packend in Erinnerung, da ich gleich in die Handlung hineingezogen wurde und mich schnell dafür begeistern konnte, mit auf die Suche nach den Ursachen für Hannah Bakers Suizid zu gehen. Zudem sind Optik und Soundtrack sehr, sehr stark und markant.

8/10


Fohlen
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von Neo
#1503669
13 Reasons Why

Ich wollte es mir nicht anschauen, aber eine Freundin und letztendlich auch der ganze Hype haben mich dazu gebracht. Weshalb ich es nicht sehen wollte: Ich finde sowas immer ziemlich schlimm, hasse dann die doofen Menschen und rege mich dann darüber auf, dass es überhaupt so weit kommen muss. :(
Tja und nun kann ich die Serie nicht gucken, weil es lustigerweise nicht so eingetroffen ist, wie erwartet. Das ist alles gut gemacht, aber diese Tapes haben eine derartige Selbstgefälligkeit inne, dass ich das gar nicht ernstnehmen kann und das nervt mich irgedwie total, weil ichs eben schlimm finden mag. Und ja, Tapes und die Karte und vor allem die ganzen Flashbacks sind wirklich cooler und ein tolles Mittel um die Geschichte zu erzählen, aber son Tagebuch, also etwas wirklich persönliches, in dem man die Gefühle für sich mitteilt und nicht, um es irgendwem heimzuzahlen und allen auf eine super lässige Art ein schlechtes Gewissen zu machen, - damit sie begreifen mögen für was sie verantwortlich sind blabla (im RL geht das doch nie auf, weil eben meistens ganz viele Faktoren eine Rolle spielen) und/oder eben auch der Zuschauer reflektiert und eventuell selbst erkennt, was er mal getan hat oder wie oft der wegschaut - ist da einfach eine bessere Lösung. Oder ratter es einfach runter, um dich zu erklären (das Tape dann natürlich für die Eltern oder meinetwegen den besten Freund) und laufe Amok. Selbst das wäre für mich schlüssiger und letztendlich auch bewegender. Aber was erzähle ich da auch, wenn ich schon nicht die ganze Season sah. Ich wollte wirklich bingen und hänge nun bei Episode 3 fest, habe keinen Nerv dafür und bin eigentlich auch ganz froh bei den mühsamen Diskussionen über Suizid und dem Egoismus dahinter (...) nicht teilzunehmen, obwohl das eigentlich meine Hauptintention war. :?

Fazit: Ich finds ja charmant und gut gefilmt und gespielt und alles, aber mit der bereits erwähnten Selbstgefälligkeit und Abgeklärtheit komme ich einfach nicht zurecht.

6/10 Punkten

btw: Ich finde den deutschen Titel übrigens diesmal gar nicht so schlimm. Im Gegenteil. Das ist doch viel ansprechender und könnte auch der Titel eines Thrillers/Krimis sein. Das ist dann eben das Spiel mit den Worten. 13 Reasons Why klingt für mich hingegen nach Highschool Komödie und wenig reizvoll.
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von Holzklotz
#1503671
The Handmaiden's Tale
Sehr gut in beinahe allen Kategorien. Fuer Leute, die eine Aversion gegen ultra-depressive Werke haben, vielleicht nicht ganz das richtige, aber fuer alle anderen sicherlich mehr als einen Blick wert.
8/10
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von Zach
#1503721
Feud (FX)

Ganz amüsanter Pilot. Mir gefällt der frühe 60er Jahre-vibe und es erinnert ein wenig an Mad Men nur femininer.
Einzig diese eingeschobenen Interviewszenen finde ich unpassend und nicht nötig.

7,5/10
#1503942
4 Blocks (TNT Serie)

Nach dem soliden You Are Wanted, das vor allem für den Mut zum Thrillergenre und die international taugliche Aufmachung gelobt wurde, scheint man für Lobpreisungen der nächsten deutschen Prestigeserie keine relativierenden Aussagen zu brauchen. Zwar kommen dem geneigten Fan von Gangsterdramen nicht wenige der Figurenkonstellationen und Ausgangssituationen bekannt vor, aber wenn man sich dabei ambitioniert an den besten Vertretern orientiert (die Hauptfigur erinnert an eine Mischung aus Tony Soprano und Stringer Bell) und auf authentisch wirkende Weise in ein unverbrauchtes Milieu verpflanzt (Berlin ist zwar nah, aber diese Parallelwelt ist mir ferner als die Schauplätze vieler US-Serien), ist das keine Schande.

Revolutionär mag so ein komplex aufgebautes und auf Antihelden konzentriertes Großstadt Gangsterepos nur für eine deutsche Serie sein (wobei auch "Im Angesicht des Verbrechens" schon in diese Richtung versuchte, aber das war ja wegen fehlender ARD Eier leider letztlich nur eine Miniserie). Gut ist es weltweit. So gut, dass ich mich nicht mal vom mit deutschem Hip-Hop und arabischen Klängen vollgepackten Soundtrack abschrecken lasse. :lol: Hirnschlagfördernd, aber für diese Welt absolut passend.


Das die Köpfe hinter 4 Blocks (bis auf Regisseur Marvin Kren, der dem Treiben mit seiner energiegeladenen und an The Shield erinnernden Kameraarbeit die nötige Dynamik verleiht) auch für You Are Wanted geschrieben haben und vorher sogar nur Allerweltskram wie Soko, Verbotene Liebe, Der letzte Bulle und co. in der Vita aufweisen, zeigt dann auch wieder, dass ein gutes Pferd nur so hoch springt, wie es muss. Wenn die Sender und Zuschauer jahrezehntelang nur seichte Krimis und biedere Komödien von der Stange fordern, liefern die Autoren auch nicht mehr, obwohl sie es könnten. Sogar die Dialoge kann man hier als Pluspunkt zählen und die waren bei YAW teilweise so fremdschämig hölzern, dass es einem die Schuhe ausgezogen hat. Dabei kommt 4 Blocks wahrscheinlich zu Gute, dass zumindest einige Castmitglieder Einblicke in derartige Milieus hatten und authentische Sprache einbringen können.

Ein echtes Urteil spare ich mir dennoch bis zum Ende der ersten Staffel (Staffel 2 wurde bereits bestellt). Der Start war äußerst vielversprechend, aber es lauern auch ein paar potentielle Stolperfallen. Die hohen Erwartungen wird 4 Blocks dauerhaft nur erfüllen können, wenn es sich nicht auf Schablonen ausruht, sondern zunehmend Klischees untergräbt und mit der Erwartungshaltung der genreaffinen Zuschauer spielt. Ein spannender Punkt ist dabei z.B. die Funktion des von Frederick Lau gespielten Quotendeutschen. So wie sein Charakter im Piloten in den Hamadi-Klan eingeführt wird, deutet alles darauf hin, dass er sich als Undercover Agent entpuppen wird (ist deshalb auch keine Spoilerwarnung wert), aber Regie und Autorenteam verkaufen die Zuschauer nicht für dämlich und gehen diesen Verdacht so offensiv an, dass es kein Beinbruch wäre, wenn es wirklich so kommt.

8,5/10
#1503943
Von der Serie habe ich bis gerade eben noch nie gehört....das Review klingt aber gut genug, dass ich gleich mal Google anwerfen werde...

PS: Im Angesicht des Verbrechens war letzten Monat einer meiner extrem seltenen Rewatches, weil ich die Serie zufällig bei Netflix wiederentdeckt habe. Wer diese Miniserie noch nicht gesehen hat, dem kann ich sie definitiv empfehlen, trotz dem ein oder anderen hölzernen Dialog...
#1503955
little_big_man hat geschrieben:Von der Serie habe ich bis gerade eben noch nie gehört....das Review klingt aber gut genug, dass ich gleich mal Google anwerfen werde...
Ich würde an deiner Stelle sehr vorsichtig mit deutschen Reviews umgehen. Ich habe eben selbst kurz quergelesen, um zu sehen, wie das Medienecho ausfällt (überwiegend sehr gut). Dabei hat sich mal wieder bewahrheitet, dass zu viele deutsche Filmkritiker dem Irrglauben erliegen, eine komplette und spoilerverseuchte Inhaltsangabe bis zum Schluss liefern zu müssen. Zum Glück wurden nur 2 Folgen vorab zur Verfügung gestellt. :lol:
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von redlock
#1503990
Jamestown (Sky1, UK)

1619. In der englischen Kolonie Virgina herrscht ein eklatanter Mangel an Frauen. Also können sich die Männer welche aus dem Mutterland kaufen bzw. dort los kaufen. (Off topic: Die Franzosen in Quebec haben es genau umgekehrt gemacht. Dort wurden insg. 800 Frauen rübergebracht und sie konnten sich die Männer ansehen und aussuchen, die sie heiraten. Heute können 2/3 der Quebeqouis ihre Herkunft auf eine dieser 800 Frauen zurückverfolgen. Quelle: CBC's ''Canada: The Story of Us'').
Dies ist die Geschichte einiger der Frauen, die im Kaff Jamestown landen. Es ist eine harte Zeit für alle. Die Frauen sind aber clever und mischen die Kolonie auf.
Joa, es war okay. Hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Ist halt ein soapiges Drama vor und in der Kulisse der frühen englischen Kolonie Virginia. Lust das weiter zu verfolgen: Gering.

---->5/10


Loaded (Channel 4, UK)

Die vier socially-awkward nerds aus der frühen ''The Big Bang Theory'' Zeit arbeiten nicht an der Uni, sondern haben vor Jahren ein Start-up gegründet, das ein Videospiele entwickelt. Dieses Spiel wird ein riesen Erfolg und die Firma wird von Amis aufgekauft, was die Nerds über Nacht zu Multimillionären macht (£14 Mio., plus £29 Mio. in Aktienoptionen).
Nerds sind und bleiben Nerds, und Geld verdirbt den Charakter und ruft Neider auf den Plan. Das ist die Grundidee der Serie. Läuft zwar als britisches Produkt, aber AMC ist (wie bei ''Humans'') Co-Produzent (und so kommt Mary McCormack in den Cast), und die Serie ist ein Remake einer israelischen (?) Serie.
Waren die Nerds bei TBBT zu Beginn ein Haufen sympathischer Loser, sind die Vier hier einfach nur nervige Vollpfosten. Ich bin sicher, es gibt Leute, die das hier erfrischend und toll finden. Ich gehöre nicht dazu. Ich fand's grausig. Mit den Deppen will ich meine Zeit nicht verschwenden. One and done.

---->4/10


Nachtrag zu The White Princess:

Die zweite Folge gefiel mir schon wesentlich besser als der Pilot. Und mit Folge 103 wurde der Season Pass gebucht.
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von Zach
#1504576
Designated Survivor (ABC)

Ziemlicher Network-Standard, mit dem man eigentlich niemand mehr hinterm Ofen herlocken kann. Aber hier und da kam Jack Bauer-Feeling durch und das hat mich dann doch ein bisschen angesprochen. :lol:
ABC-mäßig bahnen sich natürlich schon hanebüchene Intrigen und Familiendrama an und die Inszenierung ("15 hours earlier" :roll: ) ist auch nicht gerade innovativ. Und da fragt man sich noch, warum das Network-TV mehr oder minder tot ist.
Mal schauen, ob ich noch dran bleibe.

5,5/10
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von Theologe
#1504580
Meine Freundin und ich haben Mottowochen und nach Filmen < 1980, ist diese Woche Pilot-Week.

American Gods
Es muss schon viel schief gehen, damit sich eine Serie mit Ian McShane nicht lohnt. Daher hatte die Show bei mir schon einen Stein im Brett bevor ich die erste Szene sah. Alles was danach kam, war herrlich abgedreht. Der Bryan-Fuller-Look war unverkennbar und sicherlich kann man der ersten Episode Style over substance vorwerfen, aber das war durchweg unterhaltsam.
7,5/10

13 Reasons Why
Ich wollte mal wissen, über was die Kids so reden und muss sagen, dass die erste Episode für mich gleich ein Volltreffer war. Erzählton und -tempo gefallen mir. Die Figuren wirken nicht CW'esk. Da werde ich mir sicher die komplette Staffel gönnen.
9/10
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von str1keteam
#1504600
Theologe hat geschrieben: 13 Reasons Why
Ich wollte mal wissen, über was die Kids so reden und muss sagen, dass die erste Episode für mich gleich ein Volltreffer war. Erzählton und -tempo gefallen mir. Die Figuren wirken nicht CW'esk. Da werde ich mir sicher die komplette Staffel gönnen.
9/10
Trotz Schwächen lohnt sich das auch absolut. In der Mitte der Staffel fragt man sich mehr als einmal, ob es wirklich 13 Folgen sein mussten und manche Nebenplots werden dann doch etwas zu soapig oder zu holzhammerhaft auf die Botschaft zurecht gezimmert. Viele der vermeintlichen Schwachpunkte, sind zugleich aber auch Stärken (es gibt z.B. ein paar "nichtige" Gründe, aber das ist gerade ein Punkt der Serie. Das viele alltägliche Erniedrigungen die Basis für den Weg in die Isolation und schließlich zum Selbstmord gelegt haben.).


Durch die hohe, aber unverkitschte Emotionalität und die spannende Frage nach der Schwere der Schuld der Kassettenempfänger (besonders des männlichen Hauptcharakters) entwickelt die Staffel enormes Suchtpotential (ich habe die letzten 6 oder 7 Folgen an einem Tag gesehen, was bei mir bei Einstündern eine extreme Ausnahme darstellt.) und wirkt auch noch eine Weile nach, weil man darüber diskutieren oder sinnieren kann, wie man selbst in vergleichbaren Situationen gehandelt hätte. The OA hat mich kälter erwischt und stärker beeindruckt, Stranger Things hatte mehr Magie und war zielgerichteter auf meine Vorlieben zugeschnitten, aber auch 13 Reasons war ein weiterer Volltreffer für Netflix. (Das würde sich auch nicht ändern, wenn Staffel 2 ein Griff ins Klo werden sollte.)

8,5/10 für Pilot und Staffel
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von Theologe
#1504933
24: Legacy
Man musste zweifeln, ob ein Reboot ohne Kiefer Sutherland Sinn hat, aber man hat auch die Hoffnung, dass man neues Leben in ein altes Franchise bekommt.
Der Pilot wirkt genauso wie jede erste Folge von 24, man macht also alles so wie früher, hat man sein bestes Pferd im Stall ausgetauscht. Corey Hawkins hat kaum Leinwandpräsenz und damit sind die Fußstapfen von Kiefer Sutherland einfach viel zu groß.
Da bleibt am Ende nur das Gefühl, dass man alles schon gesehen hat.
5/10

The Good Fight
Der Auftakt ist ein schöner Übergang von The Good Wife zu The Good Fight. Alte Zelte werden abgebrochen und neue Pfade werden beschritten. Der neue Cast muss sich vor dem alten nicht verstecken und mit Diane setzt man auf die richtige Figur für die neue Ausrichtung.
8/10

Luke Cage
Ein muss man dem Pilot lassen. Er sieht unglaublich stylish aus. Aber wie schon bei Daredevil, hat man beim Lead leider einen wenig charismatischen Darsteller ausgewählt. Das Tempo ist langsam, was für das Genre ungewöhnlich ist. Aber man hat nicht das Gefühl, dass man das Tempo zu Gunsten von Charaktertiefe drosselt. Das führt dazu, dass die Serie zum Start nur schwer in Gang kommt.
6/10

Training Day
Ich habe nach 10 Minuten abgebrochen. Nicht weil es irgendwie besonders schlecht war, sondern einfach so unbeeindruckend, dass man Interesse schnell erloschen war. Nach Bill Paxtons Tod, hatte ich vor dem ganzen noch einen zweiten Blick zu widmen, aber dazu kam es nicht.
abgebrochen

The Young Pope
Jude Law hat sichtlich Spaß an der Rolle und die Dialoge waren teilweise sehr amüsant. Aber die Nebenfiguren wirkten wenig interessant und so fehlt es irgendwie an einem guten Gegenpol für Jude Law.
6/10
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von redlock
#1505151
I'm Dying Up Here (Showtime)

HBO hatte die Musikszene im New York der 1970ziger, Showtime wagt sich an die Stand-Up Comedian Szene in Los Angeles der 1970ziger.
Hier wie da: grauenhafte Klamotten, Möbel und Farbgestaltungen, jede Menge Drogen. Bei HBO war ein Mann der große Zampano, hier ist es eine Frau, gespielt von Melissa Leo (die ich bis an mein Lebensende mit ''Homicide: Life on the Street'' in Verbindung bringen werde). Insgesamt merkt man aber das Showtime weniger Kohe investiert hat als HBO.

Wir treffen im Piloten auf eine Gruppe von jungen Comedians, die in dem in Club in L.A. auftreten, der das Sprungbrett zu Ruhm und Geld ist. Höchste Auszeichnung ist ein Auftritt in Johnny Carson's Tonight Show. Allerhöchster Ruhm, wenn Johnny dich nach deinem Auftritt auf die Couch bittet.
Wir lernen die Comedians kennen. Die aller meisten stammen aus einer der ältesten, aber kleinsten der monotheistischen Weltreligionen -- wenn das hier im Kontext der Serie nicht wichtig wäre, hätte ich es hier nicht erwähnt.
Wie dem auch sei. Mein Problem: Die Leute gehen mir am Popo vorbei -- sieht man vielleicht von Ari Graynor's Charakter ab, weil sie als Frau noch mehr Probleme hat, als die Kerle.
Aber wirklich mitgenommen hat mich der Pilot nicht. Und bei dem Angebot an Serien (man, ich ab Sneaky Pete S1 und Bosch S3 immer noch nicht gesehen), verzichte ich wohl auf weitere Eps.

---->5/10
#1505193
This Is Us

Habe es mir eben mal auf ProSieben angeschaut und finde es durchaus sehenswert. Irgendwie fühlte es sich ein bisschen wie eine Mixtur aus "Modern Family" und "Grey's Anatomy" an, mit den Protagonisten wurde ich sofort warm, mir wars an 2-3 Stellen aber vielleicht eine Nuance zu gefühlig. Schön ist die tatsächlich vorhandene Lebensnähe der Storys und der dezent eingestreute sarkastische Humor.

Ich werde denke ich erstmal dranbleiben und schauen, wie sehr es mich weiter triggert.

7/10


Fohlen
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