US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von RickyFitts
#1488322
logan99 hat geschrieben:Irgendwie habe ich immer aufs Neue die Hoffnung, dass wenn ein Comedian von früher wieder eine Comedy bekommt, an alte Zeiten anknüpfen kann - aber bisher ist das immer schiefgegangen.
Ja eben. Warum hast du es denn immer noch nicht aufgegeben? Die Liste ist dermaßen lang inzwischen:
Tim Allen langweilt in Last Man Standing
Bill Cosby war nur Aufgewärmtes in The Cosby Mysteries und Cosby
Fran Drescher genauso nölig aber unlustig in Happily Divorced
Matt LeBlanc unlustig in Joey und Episodes
Matthew Perry in.. ach ich will sie gar nicht alle aufzählen
Ed O'Neill hat nach Al Bundy noch Modern Family, von dem einige weiterhin hartnäckig behaupten das wäre witzig, was ich aber immer noch nicht sehe...
Roseanne hat schon vor Ende ihrer Serie ihren Humor verloren
Dann wäre da noch Charlie Sheen in seinen 100 Episoden Angermanegement mit zweieinhalb Gags
Zu meinem Bedauern versackt auch der Cast von Happy Endings in Shows, wo sie nie wieder so witzig sind wie früher
Bei Kevin James war es nach Mall Cop und dem ganzen Rotz aus der Adam Sandler Possy leider schrecklich absehbar.

Mir fällt eigentlich gerade kaum ein Gegenbeispiel ein: Ein Comedien, der zwei wirklich gelungene Hit-Shows aufweisen kann.
#1488333
RickyFitts hat geschrieben:Mir fällt eigentlich gerade kaum ein Gegenbeispiel ein: Ein Comedien, der zwei wirklich gelungene Hit-Shows aufweisen kann.
Ed O'Neill (Married with Children, Modern Family) hast du ja selbst schon aufgezählt und dann vor allem noch Julia Louis-Dreyfus (Seinfeld, Veep).

Und Episodes (Matt LeBlanc) sowie Go On (Matthew Perry) sind/waren super...
von logan99
#1488334
RickyFitts hat geschrieben: Ja eben. Warum hast du es denn immer noch nicht aufgegeben?
Gute Frage, die ich so nicht beantworten kann.

So ein Pilot tut ja nicht weh und eventuell ist dann doch irgendwann mal ein Glückstreffer bei. Wobei ich selbst nicht genau sagen kann, ob es an der Erwartungshaltung liegt und man zwangsläufig das Neue mit dem Alten misst/vergleicht, oder ob die neuen Formate wirklich so viel schlechter sind. Gerade wenn Darsteller sehr lange in einer Serie mitwirkten, prägt sich das ja dann irgendwo bei einem ein und man verbindet ihn automatisch mit dem alten Charakter/der alten Serie.
RickyFitts hat geschrieben: Mir fällt eigentlich gerade kaum ein Gegenbeispiel ein: Ein Comedien, der zwei wirklich gelungene Hit-Shows aufweisen kann.
Mir spontan auch nicht. Last Man Standing ist zumindest halbwegs erfolgreich, was die Langlebigkeit anbelangt (hätte ich zuvor auch nicht gedacht), aber ich konnte mir davon nur ein paar Folgen anschauen - wirkte auf mich einfach nicht sonderlich originell und in Sachen Familen-Sitcom irgendwie 0815-mäßig (absolut kein Vergleich zu Home Improvement).
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von RickyFitts
#1488340
little_big_man hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Mir fällt eigentlich gerade kaum ein Gegenbeispiel ein: Ein Comedien, der zwei wirklich gelungene Hit-Shows aufweisen kann.
Ed O'Neill (Married with Children, Modern Family) hast du ja selbst schon aufgezählt und dann vor allem noch Julia Louis-Dreyfus (Seinfeld, Veep).

Und Episodes (Matt LeBlanc) sowie Go On (Matthew Perry) sind/waren super...
Ne, Episodes ist Meta mit der Brechstange und dafür auch noch ziemlich unlustig und ohne Biss. Habe es in zwei Anläufen bis knapp in die dritte Staffel geschafft und dann einfach sein lassen. Go On war amüsant und hatte Herz, kam aber letztlich auch nicht weit über die Mittelmäßigkeit hinaus und konnte ja auch keine ausreichende Stammzuschauerschaft aufbauen.
Modern Family ist halt auch zu sehr Ensemble-Comedy, in der O'Neill soweit mir bekannt einen deutlich kleineren Part spielt, statt dass er da das zentrale Zugpferd ist.

Aber mit Julia Louis-Dreyfus hast du tatsächlich ein Paradebeispiel gefunden. Wie konnte ich die nur vergessen? Im Grunde hat sie sich von Seinfeld aus sogar noch gesteigert.
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von str1keteam
#1488343
little_big_man hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Mir fällt eigentlich gerade kaum ein Gegenbeispiel ein: Ein Comedien, der zwei wirklich gelungene Hit-Shows aufweisen kann.
Ed O'Neill (Married with Children, Modern Family) hast du ja selbst schon aufgezählt und dann vor allem noch Julia Louis-Dreyfus (Seinfeld, Veep).

Und Episodes (Matt LeBlanc)
Jep. Während man bezüglich der Qualität natürlich unterschiedlicher Meinung sein kann, sollte nüchtern betrachtet unzweifelhaft sein, dass die genannten Comedians (Perry habe ich gestrichen, weil Go On ein 1 Season Flop war) mindestens einen zweiten Zuschauer und/oder Kritiker-Hit hingelegt haben.
Modern Family insbesondere war mit 5 Best Comedy-Emmys und lange hervorragenden Quoten in den USA ein noch größerer Hit als die Bundys zu ihrer Zeit (die ähnlich wie King of Queens nie in wichtigen Kategorien bei den Emmys nominiert wurden und auch bei US-Kritikern nie gut gelitten waren). Auch Episodes hat für LeBlanc 4 Emmy-Nominierungen als bester Hauptdarsteller eingebracht.


weitere Beispiele wären:
Ted Danson (Cheers, Becker)

von der Nebenfigur zur titelgebenden Figur
Kelsey Grammer (Cheers, Frasier)

2xSitcom-Mom
Patricia Heaton (Alle lieben Raymond, The Middle) auch wenn ich Raymond als eine der schlimmsten US-Erfolgssitcoms betrachte und nur wenige Folgen sah.

Comedy-kind/teen zu Comedystar
Michael J. Fox (Familienbande, Spin City)
Kevin Connolly (Auf schlimmer und ewig, Entourage)

Wechsel ins Dramafach:
Katey Sagal (Eine schrecklich nette Familie, Sons of Anarchy)


Vor den 80-ern gab es bestimmt noch viele weitere Beispiele, weil damals erfolgreiche Spin Offs keine Seltenheit waren, aber US-Legenden wie All in the Family, Taxi oder Mary Tyler Moore kennt man in Deutschland ja kaum mehr als dem Namen nach, so dass ich googlen müsste.


Ändert aber nichts daran, dass es im Comedybereich eher die Ausnahme ist, dass der Teufel 2-mal auf den dicksten Haufen scheißt, denn wenn ich mich auf "zentraler Hauptdarsteller in mehreren Comedys" beschränken müsste, würde mir auf Anhieb auch nicht viel einfallen. Da gibt es mehr ewige Urkels als Positivbeispiele. :lol:

Zum Threadthema:
Kevin Can Wait
Ums kurz zu machen: Für mich nicht viel schwächer als die ersten Staffeln von King of Queens (das anfangs immer wieder nicht funktionierende Nebenfiguren, wie Dougs Schwester oder Richie, einfach verschwinden ließ, bis der Mix halbwegs stimmte und erst in den späten Staffeln fieser wurde), aber heute ist die Konkurrenz ungleich höher und mit seinem "altmodischer Vater hat Probleme mit der heutigen Zeit"-Thema wirkt es wie Last Man Standing in der Kevin James Variante. Zumindest im Piloten gibt es auch keinen Charakter wie Arthur, der direkt heraussticht. Kein kompletter Reinfall wie Anger Management oder diverse Kelsey Grammer Serien dieses Jahrtausends, sondern durchaus solide umgesetzt, aber auch nicht mehr als genau das, was man von diesem Plot mit dieser Besetzung von einer CBS Multi-Cam im Jahr 2016 erwartet. 4/10
#1488390
Kevin Can Wait
Ich hab durchaus ein paar Mal Lachen müssen. Das Skript ist für die Art von Show recht poliert und Kevin James gleitet durch solche Szenarios mit absolut perfektem komödiantischen Timing.
Aber Gott, ich hasse einfach diese backwards-ass Prämisse. Der Vater glaubt er kontrolliert seinen Haushalt mit fester Männerhand, aber in Wirklichkeit hat er keine Ahnung was abgeht. Harharhar. Er hat total kindische Pläne und Einfälle, die er an seiner Frau vorbei schmuggeln will, aber am Ende kommt sie doch immer drauf. Harharhar. Und obwohl er ein sturer, selbstsüchtiger, kleiner, fetter Arbeiterklasse Durchschnittstyp ist, liebt ihn seine viel zu junge, viel zu kluge, viel zu heiße Frau heiß und innig. Go.Fuck.Yourself.CBS.
2/10
#1488394
Kevin Can Wait
Hier schließe ich mich größtenteils str1keteam an. Der Pilot ist nicht gut (gerade die ersten Minuten sind grausig, weil mal wieder ein Laugh-Track dahinter geschaltet ist, der auch dann lacht, wenn es gar keinen Gag gibt), aber ein Rohrkrepierer ist das nicht, wenn man nicht schon generell eine totale Abneigung gegen Multicam entwickelt hat. Gerade der Vergleich zu KoQ zeigt doch, dass das auch nicht auf Anhieb wirklich gut geklappt hat. Hier ist nichts neu oder auch nur kreativ weiterentwickelt, aber das Potential zur soliden Sitcom (und mehr hätte ich von Kevin James eh nicht erwartet) ist vorhanden.
6 / 10

MacGyver
Den Piloten fand ich viel übler, obwohl ich zu den wenigen gehörte, die durchaus glaubten, dass das funktionieren kann (und das prinzipiell immer noch glaube). Was vor allem schade ist, weil Lucas Till in meinen Augen eine hervorragende Besetzung ist, der sowohl in der Lage ist, die Serie zu tragen als auch problemlos als jüngere Version des Original-MacGyver durchgeht.
Leider wurde das Originalkonzept komplett zerrupft und in eine generische CBS-Actionkrimi-Vorlage gepappt. Man zeigt MacGyvers Fähigkeiten, sich durch Improvisation allein durchzuschlagen, stellt ihm dann aber ein Team zur Seite, das diese Notwendigkeit quasi negiert. Man lässt einmal kurz aufblitzen, dass MacGyver niemand umbringt, der Bodycount der Folge liegt dennoch locker im zweistelligen Bereich. Man spielt zwei Sekunden die originale Titelmusik an, um dann nicht gewollt und nicht gekonnt ins generische Crime-Standard-Jingle überzublenden. Der visuelle Stil hat nichts mit dem Original gemeinsam, sondern entspricht einfach dem modernen Schema F (inklusive zB der schrecklich unpassenden Typo, die schon in mehreren anderen Krimiserien verwendet wird).
Den ganzen Piloten hindurch fühlt man, dass hier ein ordentliches Konzept zwischen dem Retro-Ansatz und dem gelernten Prinzip des belanglosen Freitagabend-Krimis schlicht aufgerieben wurde.
4 / 10
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von str1keteam
#1488403
ultimateslayer hat geschrieben:Kevin Can Wait

Ich hab durchaus ein paar Mal Lachen müssen. Das Skript ist für die Art von Show recht poliert und Kevin James gleitet durch solche Szenarios mit absolut perfektem komödiantischen Timing.

Aber Gott, ich hasse einfach diese backwards-ass Prämisse. Der Vater glaubt er kontrolliert seinen Haushalt mit fester Männerhand, aber in Wirklichkeit hat er keine Ahnung was abgeht. Harharhar. Er hat total kindische Pläne und Einfälle, die er an seiner Frau vorbei schmuggeln will, aber am Ende kommt sie doch immer drauf. Harharhar. Und obwohl er ein sturer, selbstsüchtiger, kleiner, fetter Arbeiterklasse Durchschnittstyp ist, liebt ihn seine viel zu junge, viel zu kluge, viel zu heiße Frau heiß und innig.
2/10
Da hat sich aber jemand in einen übertriebenen Hass-Rausch geschrieben. :lol:

Nicht, dass es die Serie wert wäre, sie groß zu verteidigen und ob man nur 2, 4 oder 6 Sterne vergibt, ist wumpe, aber an der Prämisse ist nun wahrlich nix verwerfliches, weil sie schon von 1000 besseren Sitcoms verwendet wurde und auch bis heute verwendet wird (inkl. leichter Variationen in Kritikerlieblingen wie Jim Gaffigan Show oder Fresh off the Boat bis Modern Family). Außerdem würde ich jemanden, der nach seiner Rente wieder einen Job annimmt, nur um seine Tochter samt Freund aufnehmen zu können (und wie in fast allen dieser Serien trotz der Sprüche wahrscheinlich im Ernstfall letztlich immer seine Familie an Nr. 1 stellt), nicht als selbstsüchtig bezeichnen. Drittens ist Erinn Hayes zwar zu heiß, aber mit 40 jetzt nicht vollkommen unrealistisch jung für den 51-jährigen James. In einer Welt, in der Lena Dunhams Alter Ego Patrick Wilson knattern kann, kann auch Kevin James Erinn Hayes heiraten. :mrgreen:
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von RickyFitts
#1488408
AlphaOrange hat geschrieben: Leider wurde das Originalkonzept komplett zerrupft und in eine generische CBS-Actionkrimi-Vorlage gepappt. Man zeigt MacGyvers Fähigkeiten, sich durch Improvisation allein durchzuschlagen, stellt ihm dann aber ein Team zur Seite, das diese Notwendigkeit quasi negiert.
Hm, also in Teilen sehe ich die schon als notwendig an.
MacGyver kann nicht in einer Serie der Crack für Hardware und Software sein. Er ist der Bastler. Anders als in der Originalserie leben wir inzwischen aber in einer Zeit, wo Sicherheitssysteme und anderes Equipment in einem Maße computergesteuert sind, dass es total fremdartig wirken würde, wenn da nicht auf diesem Wege jemand Einsatz-Intel beschafft. Hacker-Girl ist eine Notwendigkeit der heutigen Zeit.
Genauso hat sich auch das Rad der Actionserien weitergedreht. Die USA sind heute in einem Maß hochbewaffnet, wie es das in den 80ern noch nicht gab. Wenn er da Folge für Folge irgendwo vor Leuten mit automatischen Waffen wegrennen muss und die immer nur mit irgendwelchen Dampfwolken-Effekten verwirren oder die Schüsse mit Serviertabletts abfängt, wird es irgendwo selbst für so eine Show schnell albern. Rückendeckung von jemandem mit echter Feuerkraft ist nötig. Die Bündelung von einem Schusswaffen-Verweigerer und einem Ami-Baller-Mann hat in der Vergangenheit ja auch schon mal in einer sehr humorigen Combo geklappt: Ein Mountie in Chicago.

DASS es diese beiden Rollen gibt, würde ich also nicht ankreiden. Wie lausig sie geschrieben sind und ihr allgemeiner convenience level immer am richtigen Ort mit der richtigen Expertise zu sein, allerdings schon.
str1keteam hat geschrieben: Drittens ist Erinn Hayes zwar zu heiß, aber mit 40 jetzt nicht vollkommen unrealistisch jung für den 51-jährigen James.
Uhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
doch, ist sie!
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von str1keteam
#1488409
RickyFitts hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben: Drittens ist Erinn Hayes zwar zu heiß, aber mit 40 jetzt nicht vollkommen unrealistisch jung für den 51-jährigen James.
Uhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
doch, ist sie!
Vielleicht in berlin. Im Rest Deutschlands nicht. :P
11 Jahre ist zwar schon ein ziemlich großer Altersunterschied, aber Vergleichbares kommt selbst außerhalb von "reicher alter Sack und junge Tussi"-Promipaaren häufig vor. Ich kenne selbst einige Beispiele in beide Richtungen (2 Fälle, wo die Frau um die 10 Jahre älter ist. Männer um die 10 Jahre älter gibt es sogar häufig. Egal, ob die 20-jährige Studentin mit nem 30-jährigen oder der 60-jährige mit ner 50-jährigen.)

Ungewöhnlich ist es nur wegen des großen Attraktivitätsunterschiedes bei gleichen finanziellen Mitteln. Wobei es auch in dem Fall genug Höhlentrolle mit heißen Frauen gibt, wo die Grenzen von "es kommt auf die inneren Werte an" über das glaubhaft Fassbare gesprengt werden.


btw.
Statistik sagt:
http://www.sueddeutsche.de/leben/alters ... -1.1800467
Er ist 42, sie 38. Ein ganz und gar durchschnittliches Paar also - zumindest, was den Altersunterschied betrifft. Der beträgt laut einer bundesweiten Studie in Deutschland vier Jahre. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag im Jahr 2012 bei Ehepaaren die Altersdifferenz mit 3,9 Jahren etwas niedriger als bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften mit 4,5 Jahren.
...
Ein extremer Altersunterschied ist aber nach wie vor die Ausnahme, nur bei sechs Prozent der Paare ist einer von beiden mehr als zehn Jahre älter.
Also vergleichsweise selten, aber doch noch in so großer Masse, dass es eben nicht "extrem unrealistisch" ist.
#1488412
RickyFitts hat geschrieben:
Mir fällt eigentlich gerade kaum ein Gegenbeispiel ein: Ein Comedien, der zwei wirklich gelungene Hit-Shows aufweisen kann.
Beatrice Arthur Maude und Golden Girls.
Maude kenne ich nicht, aber golden girls fand ich witzig.
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von redlock
#1488499
Aftermath (Syfy)

Wieder einmal herrscht Weltuntergang und die staatliche Ordnung der USA ist dabei sich aufzulösen. Diesmal durch Naturkatastrophen und eine Seuche, die Menschen durchdrehen lässt. Dazu eine übernatürliche Komponente (Skinwalker?)
In Zentrum der Serie Mama, Papa und ihre drei Kinder (zwei Töchter, ein Sohn) im Teenangeralter. Eine der Töchter wird von der Familie getrennt und der Rest macht sich auf die Suche. Ist natürlich kein leichtes Unterfangen, wenn die Welt unter zugehen scheint.
Fazit: Och nö, nicht schon wieder die Apokalypse. Immerhin, keine Zombies oder Vampire dafür verantwortlich. Das war's aber auch schon.
Syfy, was sollen solche Serien? Für mich war's das schon schon.
Verlangen die nächste Episode sehen zu wollen: Nicht vorhanden.

---->2/10


The Wrong Girl (Network Ten, Australien)

Einfache, aber effektive Prämisse: Lily, attraktive Endzwanzigerin, Produzentin beim Frühstücks TV in Melbourne, zwischen zwei Männern. Ihrem BFF und einem Starkoch, der ein Segment in der Frühstücks Show bekommt. Liebes- und Beziehungsstress folgt prompt.
Für die Serie spricht, dass es funktioniert. Jessica Marais ist sympathisch und gut als Leading Lady zwischen zwei Kerlen, und als Zuschauer ist man sofort entweder im Team Pete oder Team Jack.
Ja, das ist eine soapige Dramedy deren Zielpublikum Frauen sind. Ich fand's aber ziemlich kurzweilig und unterhaltsam und möchte wissen, wie es weitergeht.
Verlangen die nächste Episode sehen zu wollen: Groß ( :shock: )

---->6,5/10
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von Kiddow
#1488575
Luke Cage - Netflix

Wenn man Jessica Jones nicht gesehen hätte und sich auch sonst nicht mit Marvel beschäftigt, könnte man bis kurz vor Ende der ersten Folge denken, es geht einfach um Gangster in Harlem und einen Good Guy, der sich ihnen entgegen stellt.
Die Unverletzbarkeit und die Kraft von Cage werden erfrischend wenig zum Thema gemacht und es wird sehr viel Zeit darauf verwendet, die Gegenspieler einzuführen (Mahershala Ali! Woohoo!). Das tut der Folge meiner Meinung nach sehr gut.

Es gibt auch ein Wiedersehen mit Frankie Faison. Hat mich auch sehr erfreut.

Ich bin nicht so angefixt wie bei Jessica Jones oder Daredevil. Aber es steht halt Marvel drauf und da bin ich zu sehr Fangirl umd nicht trotzdem

7,5/10

zu geben.
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von Holzklotz
#1488640
Ich habe keine Ahnung, wann ich Luke Cage antesten werde. Könnte morgen passieren oder aber auch erst in 3 Monaten. Jessica Jones und das Ende der zweiten DareDevil Staffel haben da echt allen Buzz bei mir gekillt
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von Holzklotz
#1488641
Designated Survivor (ABC)
Kann man sich geben als Sutherland-Fan. Noch eines der vielversprechendsten Network-Dramen. Erwarte langfristig aber nicht unbedingt einen Kracher.
6,5/10

The Exorcist (FOX)
Hochwertig, klasse Cast und mit Potential für die Zukunft. Werde wohl erst einmal dran bleiben.
8/10

Kevin Can Wait (CBS)
The King of Queens 2.0, nur mit Kindern statt Arthur Spooner/Jerry Stiller, was natürlich schon ein gewaltiger Nachteil ist. ingesamt war das grundsolide, aber eben nichts, was man - exakt - genauso gesehen hätte. Die Frau als Wackeldackel für James war darüberhinaus unglaublich beschämend.
5/10
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von redlock
#1488704
Luke Cage (Netflix)

Sehr gemächlicher Einstieg in die Serie -- wohlwollend formuliert. Offenbar sind mal wieder Macher am Werk für die gilt ''Toll, Netflix lässt uns einen dreizehnstündigen Film machen.'' Dabei haben sie dann mal wieder vergessen, dass sie eine TV Serie in dreizehn Teilen machen sollen, bei der es auf jede Folge ankommt bzw. ankommen sollte.
Ganz so schlecht wie es sich jetzt anhört war's glücklicherweise nicht. Mehr als ein mittelprächtiger Einstieg war's aber auch nicht. Immerhin, ich bin an der nächsten Folge dieser Serie interessiert.

---->6/10


Doctor, Doctor (Network Nine, Australien)

Variation der klassischen ''fish out of water'' Geschichte.
Erfolgreicher und auf der Überholspur lebender Top-Chirurg aus Sydney leistet sich eine Eskapade zu viel und wird für 1 Jahr in die Provinz verbannt, wo er als Allgemein Mediziner arbeiten muss, sonst ist die Approbation weg. Erschwerend für den Doc kommt hinzu, dass das Kaff seine alte Heimat ist, wo seine Eltern und seine beiden Brüder noch Leben und Arbeiten, und ihn viele noch aus der Jugend kennen. Noch schlimmer: Seine attraktive Ex ist ebenfalls da und nun mit seinem Bruder verheiratet, und seine neue Chefin kann ihn nicht leiden.
Natürlich ist das hier absolut nichts neues unter der Sonne. (''Northern Exposure'' lässt grüßen). Natürlich steckt unter der rauen Schale ein weicher Kern. Die Umsetzung ist jedoch wirklich gelungen. Einige der Nebenfiguren sind vielversprechend und haben interessante Handlungsstänge angedeutet bekommen.
Es war amüsant, kurzweilig und vergnüglich. Keine schwere Kost. sondern gekonnte, leichte Unterhaltung. Bin positiv überrascht.

---->7,5/10
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von Holzklotz
#1488813
Westworld (HBO)
Ich erwarte hier eher das nächste The Leftovers als Game of Thrones - nein, überraschenderweise nicht zwingend von den Quoten her, aber der Pilot war stark - bebildert, geschauspielert, emotional. Die Chance war sehr gering, dass ich nicht weiterschaue, aber jetzt bin ich voll dabei.
9/10
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von redlock
#1488814
Westworld (HBO)

Jetzt ist mir erst bewusst geworden, wie viel von Crichton's ''Westworld'' in Crichtons's ''Jurrasic Park'' steckt. Da gib't den Aufstand der Dinos, hier der unvermeidliche Aufstand der Maschinen. Hier wie dort Wissenschaftler, deren Kreationen sich selbstständig machen (werden).
Die Pilotfolge lieferte tolle Bilder und hatte gute Darsteller. Ms Wood sticht eindeutig heraus. Aber die Geschichte selbst? Der Aufstand der AI ist mittlerweile kalter Kaffee (und bei AMC's Humans wesentlich interessanter und besser umgesetzt). Die größenwahnsinnigen Wissenschaftler, die die Warnzeichen ignorieren (außer der dänische Ministerpräsidentin als Leiterin :mrgreen: ), sind auch nichts neues. Dito, der durchgeknallte Psycho in Schwarz. Die anderen Gäste des Parks sind auch nicht viel besser. Und dazu im Hintergrund eine angedeutete Gruppe oder Organisation mit höchst zweifelhaften Motiven und Absichten. Gähn.
Ob das die ''Rettung'' für HBO wird? Uh, ich hab nun so meine Zweifel (trotz der Jubelorgien der HBO Jünger bei den serienjunkies und imdb). Der ganze Westernteil ist jedenfalls nicht hilfreich (wenn aber, wie bei Longmire, viele Alten die Serie sehen, kann's HBO egal sein :lol: ). Der Pilot kommt insgesamt nicht über ein ''mittelmäßig'' hinaus.
Was dieser Pilot allerdings erreicht hat: Ich würde mir wohl demnächst mal gerne den Film von 1973 ansehen und danach ''Blade Runner.''

---->5/10
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von LittleQ
#1488818
Westworld

Ich werd mir den Piloten bei Gelegenheit sicherlich nochmal anschauen, aber zumindest beim ersten Durchsehen kann ich nicht unbedingt sagen, dass mich das umgehauen hat.
Liegt wohl auch ein bisschen daran, dass ich schon die Filmvorlage nicht mochte und diese Western-Umgebung einfach nicht so meines ist. Western verbinde ich einfach nicht mit Sci-Fi, egal wie man es einbaut.

Story fand ich okay, aber war jetzt nichts, was mich total vom Hocker gerissen hätte. Schau aber bestimmt noch ein paar Folgen weiter, nachdem das so gelobt wurde.

5/10
#1488820
Pitch
Ähnlich wie This is Us vom Galavant Schöpfer präsentiert sich auch dieses gut besetzte Sportaufsteigerdrama als warmherziges Feel Good-Melodram, das den Zuschauer im Verlauf zwar gerne mit den Charakteren leiden lässt, aber das Abdriften in Trauerstimmung durch den leichten Ton und das unausgesprochene Versprechen auf ein glückliches oder zumindest hoffnungsvolles Ende verhindert.
versteckter Inhalt:
Auch hier gibt es einen Tearjerker-Twist zum Ende, der aber selbst dann ziemlich offensichtlich ist, wenn man vorher nicht von einem Twist gehört hat und deshalb alle Klassiker im Kopf durchspielt.
Und auch hier bliebe die große Frage über die langfristige Tauglichkeit. Durch die Flopquoten hat die sich aber von selbst erledigt. Eine bessere Zukunft dürfte immerhin Hauptdarstellerin Kylie Bunbury bevorstehen, die nach dieser Rolle genug Auswahl haben wird, um eine Serie zu finden, die sie länger als 1-2 Jahre beschäftigt. 6,5/10

Holzklotz hat geschrieben:Westworld (HBO)
Ich erwarte hier eher das nächste The Leftovers als Game of Thrones - nein, überraschenderweise nicht zwingend von den Quoten her, aber der Pilot war stark - bebildert, geschauspielert, emotional. Die Chance war sehr gering, dass ich nicht weiterschaue, aber jetzt bin ich voll dabei.
9/10
Von den Quoten darf das auch nicht passieren, denn mit Leftovers Quoten und Aufmerksamkeit gibt das bei dem Budget nicht mal 3 Staffeln.
(Geschweige denn die Budgeterhöhung um in folgenden Staffeln Medieval, Roman, Jurassic und schließlich Future-World mit der selben Opulenz zum Leben zu erwecken. :mrgreen:) ...nein, ich habe zwar keinen Schimmer wie das Konzept mit der eingebauten Revolution über mehrere Staffeln am Leben erhalten werden soll, ohne die Begrenzung auf den Park hinter sich zu lassen, aber ich rechne nicht damit, dass es jedes Jahr einen Kaltstart im aufwendigeren Anstrich gibt. Das Spartacus Modell nach dem Ludus-Massaker wäre sicher möglich, aber kein Westworld mehr.
von Jan_Itor
#1488824
Westworld (HBO)

Mir hat der Pilot sehr gut gefallen. Viel besser als erwartet. Die Einführung in das Universum war gut gemacht. Man hat bereits in der ersten Folge viele Hintergrundinformationen geliefert bekommen, die dem Zuschauer das Konzept und die Geschichte von Westworld näher gebracht haben. Gleichzeitig blieb man an einigen Stellen, bei denen man sofort wusste, dass sie im Handlungsverlauf bedeutsam sein werden, mysteriös.
Die Charaktere belohnen die Aufmerksamkeit der Zuschauers mit so vielen kleinen Details, dass es eine Freude ist.
Insbesondere die Frage, ob die Handlungen der Cyborgs einem Script, der AI in Anlehnung an das Script oder einer AI-Fehlfunktion zuzuschreiben war, hat mich die Folge über begleitet. Da wurde meiner Meinung nach viel Augenmerk drauf gelegt und es wurde, bis hinein in die gelieferten Auflösungen, auch sehr gut umgesetzt.
Auf der Metaebene produziert der Pilot ein meist schwaches, aber immer präsentes, Gefühl der Beklemmung. Auch das ist nicht zufällig und gut umgesetzt.

Die Serie landet auf jeden Fall auf meiner viel zu kurz gewordenen Wöchentlich-Liste.

9,5/10
von logan99
#1488829
Westworld
Nach Jahren endlich mal wieder ein sehenswertes Drama aus dem Hause HBO, welches nicht gähnend langweilig ist - hatte die Hoffnung ja schon fast aufgegeben :lol:

Die Serie ist ganz nach meinem Geschmack, großartiges Setting, tolle Schauspieler (herrlich Hoppkins und Harris in dem Projekt zu sehen), eine geniale Prämisse (die so in ähnlicher Form sicherlich irgendwann real sein wird) und natürlich Dank HBO-Budget einen sehr hochwertigen Look.

Anhand des Piloten kann man auch erahnen, dass die Story bzw. der Fokus ein etwas anderer zu scheinen ist, als im Film, denn in der Serie stehen vermutlich eher die Roboter bzw. die AI im Mittelpunkt, wohingegen man im Film eher die Sicht der Besucher zeigte (gut, kann hier aber noch kommen, wobei die Hauptdarsteller nicht dafür sprechen). Also schonmal gut, dass man nicht unbedingt das gleiche erzählt, aber da habe ich sowieso großes Vertrauen in Jonathan Nolan, der ja einer der besten Writer in der Szene ist (und augenscheinlich auch kein ganz unfähiger Regisseur^^).

Bin echt froh, dass der Pilot gelungen ist und meine doch recht hohen Erwartungen standgehalten haben. Über den weiteren erzählerischen Verlauf mache ich mir erstmal keine großen Gedanken, da gibt es durchaus einige Optionen, wie man das auch über eine Season hinaus problemlos fortführen kann. Wichtig ist erstmal nur, dass die Quoten einigermaßen ok sind - der Auftakt ist dahingehend ja schonmal gelungen.

Nach Stranger Things, der zweite Volltreffer 2016.
9.5/10
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