US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1503528
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=oyoXURn9oK0

Mal ein eigenes Topic zur acht teiligen Serie von Bryan Fuller und Michael Green basierend auf Neil Gaimans gleichnamigen Roman zum diskutieren. Seit 1. Mai kann jede Woche eine neue Episode via Amazon gestreamt werden, wahlweise auf englisch oder deutsch.

Quoten (lt. tvseriesfinale):
Season 1 Episode 1 "The Bone Orchard": 0.36 (18-49 demo) / 0.975 (Zuschauer in Mio.)
Season 1 Episode 2 "The Secret of the Spoon" 0.30 (18-49 demo) / 0.710 (Zuschauer in Mio.)
Season 1 Episode 3 "A Head full of Snow" 0.28(18-49 demo) / 0.716 (Zuschauer in Mio.)
Season 1 Episode 4 "Git Gone" 0.25 /0.631
Season 1 Episode 5 "Lemon cented You" 0.26 / 0.666

Meinungen, Eindrücke, Fragen zum Plot und Charakteren (noch bin im Vorteil, habe den Roman gelesen, aber es wird ja bald Abweichungen von der Vorlage geben).
Zuletzt geändert von 3Jane am So 4. Jun 2017, 12:38, insgesamt 3-mal geändert.
#1506199
Season 1

So das Finale lief nun. Ich hatte am Anfang doch recht meine Probleme mit der Serie. Die Folgen zogen sich teilweise sehr. Manch einer mag dies als gut empfinden, mir geht dies langsam auf die Nerven. Man kann auch erfolgreiche, Qualitativ hochwertige Serien machen ohne das man gefühlt die hälfte der Folgen vor langeweile einschläft. Deshalb habe ich zum Beispiel auch Serien wie "Outcast", "Legion" gekickt. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Mag ja sein, dass da noch sonst was tolles passiert, aber dafür muss ich mich nicht durch zich einschlaffolgen quälen. "Preacher" gebe ich noch eine Chance mit Season 2, weil Staffel 1 zwar auch größtenteil mittelmäßig war, aber da das Cast überzeugt hat.

Bei American Gods war ich dann auch nach 4 Folgen kurz davor den Stecker zu ziehen. Zu Verwirrend ist alles, zu viel Zeit wird mit (zumindest für mich) belanglosen Szenen verschwendet. Mag ja sein das die Menschenfressende Göttin mit Ihrer Super-Vagina noch tolle Funktionen in der Zukunft haben tut, aber man muss dies ja nun nicht zichmal wiederholen. Und Shadow möchte man am liebstens auch nach 4 Folgen und all dem was er bereits erlebt habt schlagen, weil er immer noch mit "Ich versteh das nicht" kommt aber nix weiter hinterfragt. Dann noch die endlosen Anfangsszenen in jeder Folge, die zwar toll gemacht sind, aber sich teilweise auch bis zur Grenze ziehen und gut und gern 10 - 12 Minuten jeder Folge dafür drauf geht.

Dann kam jedoch Folge 5 und die Figuren trafen langsam zusammen. Es entstand endlich eine gewisse Dynamik, die Serie nahm Schwung auf. Und sie behielt es dann auch bis zum heutigen Finale bei.

Zwar gibt es immer noch vieles was ich an der Serie kritisiere. Etwa das man viel zu wenig über die Götter erfährt, dass man Shadow teilweise unheimlich dumm gestaltet, dass man interessante Figuren wie Techboy, Mr Hut (Name vergessen) und Scully (upps, ich meinte Media) viel zu wenig Screentime schenkt. Stattdessen verdudelt man dies mit ganzen zwei Folgen mit Focus auf Laura Moon (mal in der Vergangheit, mal bis zum Unfall) und alles andere staniert und wird ausgebremst.
Bei einer Staffel mit nur 8 Folgen find ich das kritisierwürdig.

Aber ab Folge 5 mit dem Angriff auf die Polizeistation, mit den Auftreten des vermeintlichen Bösewichts hat die Serie trotz einiger Punkte doch sehr unterhalten.

Das Finale nun war wie ich finde sehr toll gemacht. Schade nur das nun nach dieser Folge bereits Schluss ist und man wohl ein Jahr warten muss, bis es weiter geht.

Ich hoffe für STaffel 2 das man nun deutlich das Tempo erhöht und auch mehr Sinn hinter den ganzen Andeutung legt (für alle die das Buch/Comic nicht kennen). Denn ob es eine 3. Staffel geben wird, weiß man ja nie. Daher hoffe ich auf eine runde neue Staffel.

Staffel 1 bekommt 7/10, was vor allem der deutlichen Qualitässteigerung ab Folge 5 zu verdanken ist.
#1506204
Waterboy hat geschrieben:Season 1

So das Finale lief nun. Ich hatte am Anfang doch recht meine Probleme mit der Serie. Die Folgen zogen sich teilweise sehr. Manch einer mag dies als gut empfinden, mir geht dies langsam auf die Nerven. Man kann auch erfolgreiche, Qualitativ hochwertige Serien machen ohne das man gefühlt die hälfte der Folgen vor langeweile einschläft. Deshalb habe ich zum Beispiel auch Serien wie "Outcast", "Legion" gekickt. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Mag ja sein, dass da noch sonst was tolles passiert, aber dafür muss ich mich nicht durch zich einschlaffolgen quälen. "Preacher" gebe ich noch eine Chance mit Season 2, weil Staffel 1 zwar auch größtenteil mittelmäßig war, aber da das Cast überzeugt hat.

Bei American Gods war ich dann auch nach 4 Folgen kurz davor den Stecker zu ziehen. Zu Verwirrend ist alles, zu viel Zeit wird mit (zumindest für mich) belanglosen Szenen verschwendet. Mag ja sein das die Menschenfressende Göttin mit Ihrer Super-Vagina noch tolle Funktionen in der Zukunft haben tut, aber man muss dies ja nun nicht zichmal wiederholen. Und Shadow möchte man am liebstens auch nach 4 Folgen und all dem was er bereits erlebt habt schlagen, weil er immer noch mit "Ich versteh das nicht" kommt aber nix weiter hinterfragt. Dann noch die endlosen Anfangsszenen in jeder Folge, die zwar toll gemacht sind, aber sich teilweise auch bis zur Grenze ziehen und gut und gern 10 - 12 Minuten jeder Folge dafür drauf geht.

Dann kam jedoch Folge 5 und die Figuren trafen langsam zusammen. Es entstand endlich eine gewisse Dynamik, die Serie nahm Schwung auf. Und sie behielt es dann auch bis zum heutigen Finale bei.

Zwar gibt es immer noch vieles was ich an der Serie kritisiere. Etwa das man viel zu wenig über die Götter erfährt, dass man Shadow teilweise unheimlich dumm gestaltet, dass man interessante Figuren wie Techboy, Mr Hut (Name vergessen) und Scully (upps, ich meinte Media) viel zu wenig Screentime schenkt. Stattdessen verdudelt man dies mit ganzen zwei Folgen mit Focus auf Laura Moon (mal in der Vergangheit, mal bis zum Unfall) und alles andere staniert und wird ausgebremst.
Bei einer Staffel mit nur 8 Folgen find ich das kritisierwürdig.

Aber ab Folge 5 mit dem Angriff auf die Polizeistation, mit den Auftreten des vermeintlichen Bösewichts hat die Serie trotz einiger Punkte doch sehr unterhalten.

Das Finale nun war wie ich finde sehr toll gemacht. Schade nur das nun nach dieser Folge bereits Schluss ist und man wohl ein Jahr warten muss, bis es weiter geht.

Ich hoffe für STaffel 2 das man nun deutlich das Tempo erhöht und auch mehr Sinn hinter den ganzen Andeutung legt (für alle die das Buch/Comic nicht kennen). Denn ob es eine 3. Staffel geben wird, weiß man ja nie. Daher hoffe ich auf eine runde neue Staffel.

Staffel 1 bekommt 7/10, was vor allem der deutlichen Qualitässteigerung ab Folge 5 zu verdanken ist.

Ich bin ja momentan bei Folge 6 und bin selbst erstaunt wie gut mir die Serie gefällt. Eigentlich bin ich ja nicht durchhaltefähig bei "solchen" Serien (Leftovers habe ich nach 2 Folgen abgebrochen, weil ich das Gefühl hatte eine Art nicht enden wollendes Theaterstück zu sehen), aber American Gods hat was. Die Kritikpunkte von dir treffen es ganz gut- vor allem hätte ich gerne Scully von Anfang an besser integriert gehabt, die Frau ist halt einfach klasse.
Bin jetzt schon auf die letzten 2 Folgen gespannt, wobei ich mir auch wünschen würde, dass dann spätestens ab Staffel 2 etwas Tempo in die Geschichte kommt.
Für mich trotzdem endlich mal wieder eine Serie die mir wirklich gut gefällt.


.... Preacher wollte ich mir eigentlich durch die permanente Amazon Werbung auch mal anschauen, aber das hast du mir jetzt versaut :lol:
#1506228
Ach so schlimm ist Preacher auch nicht, aber es zieht sich. Nur das gute cast macht einiges wieder gut.

Wo ich jetzt noch ne Nacht drüber geschlafen habe, muss ich auch sagen das mir das Finale gefallen hat, aber auch nur mit dem wissen das es eine 2. Season geben wird.

Wäre dies.nicht der Fall ( und die Macher könnten das ja beim Dreh noch nicht wissen), wäre diese Folge als mögliches Finale wirklich ne ziemliche Frechheit gewesen.
#1506236
Ich steh auf Preacher 8)
Waterboy hat geschrieben:Bei American Gods war ich dann auch nach 4 Folgen kurz davor den Stecker zu ziehen. Zu Verwirrend ist alles, zu viel Zeit wird mit (zumindest für mich) belanglosen Szenen verschwendet. Mag ja sein das die Menschenfressende Göttin mit Ihrer Super-Vagina noch tolle Funktionen in der Zukunft haben tut, aber man muss dies ja nun nicht zichmal wiederholen. Und Shadow möchte man am liebstens auch nach 4 Folgen und all dem was er bereits erlebt habt schlagen, weil er immer noch mit "Ich versteh das nicht" kommt aber nix weiter hinterfragt. Dann noch die endlosen Anfangsszenen in jeder Folge, die zwar toll gemacht sind, aber sich teilweise auch bis zur Grenze ziehen und gut und gern 10 - 12 Minuten jeder Folge dafür drauf geht.
Ungefähr an dem Punkt bin ich auch. Also vom Gefühl her, inhaltlich hab ich Folge 5 glaube ich auch schon hinter mir. Aber Shadow ist dumm wie Brot und irgendwie ist mir das ganze Machwerk zu überkandidelt (und dabei steh ich ja eigentlich auf so hochstilisiertes Zeug). Die Szenen sind ja hübsch anzusehen und so, aber es zieht sich so wahnsinnig und trägt meistens gar nicht viel bei, was man nicht auch hätte viel kürzer und eleganter hätte abwickeln können.

Ich weiß nicht, ob ich mir den Rest noch ansehe. So richtig Lust ist eigentlich keine da :|
#1506244
Preacher kann man gucken. Aber ich glaube, das guckt sich besser, wenn man es binged und nicht wöchtenlich schaut.

Legion fand ich auch toll.

American Gods hat mir auch gut gefallen. Vielleicht hab ich da ein Ding für langsame Serien, wenn sie visuell sehr ansprechend sind :)
#1506598
American Gods Staffel 1.

Vorab ich mag das Buch (in der letzten erweiterten Fassung) sehr gerne. Die Umsetzung war gut gemacht aber ich hätte mir an vielen Stellen etwas weniger Bryan Fuller gewünscht.

Leider bricht man mit dem Nordkorea Angebot von Mr World mit der eigenen Mythologie.

Das Finale hat mir gut gefallen auch wenn man sich da vom Buch verabschiedet. Mit Kristin Chenoweth als Easter kann ich mich aber immer noch nicht anfreunden. Die Schauspielerin (die ich eigentlilch mag) versprüht jetzt in ihrem äußeren nicht gerade Frühling und Fruchtbarkeit sonder eher Herbst und Hungerjahre. Die Jesus(e) hätte man auch weglassen können die werden wohl eh keine Rolle mehr spielen.

Ich geb mal wohlwollende 7,5/10
#1513825
Waterboy hat geschrieben:Showrunner schmeißen hin
Streitpunkt wohl die hohen Kosten

http://www.gamestar.de/artikel/american ... 22988.html
Die Zeiten wo PayTv Sender und Streaming Dienste die Exzesse, inklusive der Geldvernichtung, der Showrunner geduldet haben sind offenbar vorbei. Gut so :!:
Außerdem, die LotR Sache dürfte sehr viel Kohle, auch bei einem Riesen wie Amazon, binden. Und bei AG vs LotR dürfte absolut klar sein, wer am längern Hebel sitzt.
#1513829
Das Fuller weg ist muss jetzt nicht unbedingt was schlechtes sein.

Fuller steht für einen ganz bestimmten surrealen Stil, den kann man mögen muss man aber nicht. Für ein Mainstream Projekt ist der sowieso nur bedingt geeignet. Auch das ist wohl ein Grund warum er sich von vielen Projekten wieder schnell verabschiedet / verabschieden muss.
#1514227
Amtranik hat geschrieben:Das Fuller weg ist muss jetzt nicht unbedingt was schlechtes sein.

Fuller steht für einen ganz bestimmten surrealen Stil, den kann man mögen muss man aber nicht. Für ein Mainstream Projekt ist der sowieso nur bedingt geeignet. Auch das ist wohl ein Grund warum er sich von vielen Projekten wieder schnell verabschiedet / verabschieden muss.
American Gods soll ja auch kein Mainstream sein...
Schade, S1 war richtig gut.
#1516804
Sergej hat geschrieben:Das wäre gut, außer den ersten 2-3 Folgen fand ich die Serie bisher toll, hoffe da wird wirklich nicht viel geändert.
Jesse Alexander hat schon öfter für Fuller gearbeitet. Letztlich hatte es wohl viel damit zu tun, dass Fuller das Budget in der ersten Staffel deutlich überzogen hat und für die zweite Staffel noch mehr Geld wollte.
#1516806
Theologe hat geschrieben:
Sergej hat geschrieben:Das wäre gut, außer den ersten 2-3 Folgen fand ich die Serie bisher toll, hoffe da wird wirklich nicht viel geändert.
Jesse Alexander hat schon öfter für Fuller gearbeitet. Letztlich hatte es wohl viel damit zu tun, dass Fuller das Budget in der ersten Staffel deutlich überzogen hat und für die zweite Staffel noch mehr Geld wollte.
Das er 1-2 Folgen mehr wollte ist ja bekannt, aber hätte ich auch besser gefunden, es lag sicher an der kurzfristigen Änderung, aber irgendwie fühlt sich die letzte Folge nicht ganz wie ein Season Finale an. Keine Ahnung was die Vorlage her gibt und was die Staffel kostete, kann schon sein das seine Vorderung vom kreativen her richtig ist, schließlich geht es jetzt erst richtig los. Aber gut, andere Serien zeigen auch das es mit weniger Geld geht. Siehe The Almighty Johnsons, das hätte mit mehr Geld auch noch viel Action geladener sein können, schließlich geht es da auch um Götter die unter uns weilen. Durch die Mischung von Drama und Comedy funktionierte die Serie aber auch so Prima. Oder Supernatural, gut das jetzt nicht immer, aber zum Teil machten die mit wenig Geld auch viel.
#1516810
Fuller hat in S3 30 Mio. mehr ausgegeben, als budgetiert war und es gehört zu den Aufgaben eines Produzenten, Regisseurs oder Showrunners, die eigene Kreativität spielen zu lassen, wenn das Budget nicht jede Vorstellung möglich macht.
Damit musste sogar The Walking Dead leben und das ist ungleich erfolgreicher.