US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1510364
Theologe hat geschrieben:redlock freut sich ja immer ein bisschen, wenn Shows für Trumps Amerika prosperieren
Das stimmt so nicht.


Das ''auf die Brust klopfen'' oder das ''USA, USA'' geht auch mir auf die Nerven wenn's zu dicke ist. Bei ''NCIS'' ist es manchmal wirklich übel (war aber auch schon bei J.A.G. so); ''Six'' und ''Last Ship'' können auch nervig werden -- um nur drei Beispiele zu nennen, die schon auf Sendung sind.
Wirklich interessant wird ja sein, ob die neuen patriotischen Serien auch in den USA tatsächlich Erfolg haben werden.

Ansonsten, interessanter Bericht vom hr.


Der ist es übrigens auch:
Can CBS Change the Streaming Game With 'Star Trek: Discovery'?
http://www.hollywoodreporter.com/live-f ... ry-1037576
#1510758
redlock hat geschrieben:Das TV Äquivalent zu ''Schweine können doch fliegen:''
Showtime gibt ''I'm Dying Up Here'' eine S2 (Die üblichen Quellen).
Vermutlich stand's schon von Anfang an in den Verträgen. Anders kann ich es mir nicht erklären
Jetzt glaubt es mir sowieso keiner mehr, aber schon bei der Verlängerung habe ich mir gedacht, dass das bestimmt an eine Serie mit Jim Carrey in der Hauptrolle gekoppelt ist. Die wurde dann aber schon verkündet, bevor ich die Vermutung niederschreiben konnte. :lol:

Auch schon zu spät dran, aber ein Trailer, der Maschinengewehrfeuer zum Drumbeat von Metallicas One einsetzt, hat es verdient, gepostet zu werden. ^^

The Punisher (Das exakte Startdatum wird immer noch geschwärzt, aber es kommt noch 2017. )
https://www.youtube.com/watch?v=A0LmboxMByA

Ich fürchte die 13 Folgen werden wieder zum üblichen Hänger in der Mitte führen, aber wenn das nicht mindestens die zweitbeste Marvel/Netflix Staffel nach Daredevil Runde II wird, wäre ich schwer enttäuscht.
#1510763
str1keteam hat geschrieben:die zweitbeste Marvel/Netflix Staffel nach Daredevil Runde II
Sehr bemerkenswert, dass Du Dich bei Marvel/Netflix deutlich gegen die Kritiker und mehr auf Seiten der "boah ey ich will Action sehen"- Fraktion positionierst. :) Denn selbstverständlich waren Luke Cage und speziell Jessica Jones die deutlich anspruchsvolleren Staffeln. Gab auch in der Mitte keine Hänger, wenn man nicht nur auf Ballern und Action steht. :wink:
#1510764
JJ war der Hänger pur, 8 Folgen hätten auch gereicht. Luke Cage war in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut. Kritiker aussagen sind doch recht wertlos. DD S1 fanden die noch klasse und S2 nicht mehr, obwohl die eindeutig weniger Längen hatte...
Panisher muss einen bestimmten Grad an Action und Gewalt haben, sonst ist es kein Punisher. Schätze mal Punisher kommt Anfang Dezember.
#1510814
Serienfreak hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:die zweitbeste Marvel/Netflix Staffel nach Daredevil Runde II
Sehr bemerkenswert, dass Du Dich bei Marvel/Netflix deutlich gegen die Kritiker und mehr auf Seiten der "boah ey ich will Action sehen"- Fraktion positionierst. :)
Was interessieren mich Kritikermeinungen, die in viel zu vielen Fällen weit ab jeder sachlichen Bewertung sind und sich einen auf Botschaften anstatt auf tatsächliche inhaltliche und filmische Qualitäten hobeln. Wenn das einen Wert hätte, hättest du dir z.B. True Detective II, The Newsroom, Marco Polo oder Vinyl gar nicht anschauen dürfen. :wink: Ich will die bestmögliche Umsetzung von zig verschiedenen Stoffen sehen. Vom meditativen Charakterdrama bis zu purer Action. Daredevil kann atmosphärisches Anti(Super-)helden-Actiondrama auf höchstem Level und der Punisher, Matts moralische Dilemmas und die Nebencharaktere sind interessant genug, um die Schwächen im The Hand Plot zu übertünchen. Luke Cage und JJ waren gut gemeinte, phasenweise starke, aber im Gesamtpaket letztlich nur durchschnittliche Dramen mit ein paar interessanten Gedanken und antiquierter 90-er Jahre Action. (Bei Iron Fist fand ich die Kritiken zwar übertrieben gehässig, aber es hatte außer dem Defenders-Vorlauf nichts, was die 13 Stunden Investition für mich gerechtfertigt hätte. )


Denn selbstverständlich waren Luke Cage und speziell Jessica Jones die deutlich anspruchsvolleren Staffeln.
Unter anspruchsvoll verstehe ich etwas anderes. JJ und LC haben Ambitionen auch Ecken abseits der ausgetretenen Pfade des Superheldengenres zu erkunden, aber sie haben keinen Subtext oder Symbolik, die man entschlüsseln müsste. Die tragen ihre Anliegen offen und auch nicht sonderlich tief zur Schau. (Anspruch würde es aber auch nicht automatisch besser machen. Sonst wäre ja jede halbwegs werkgetreue Verfilmung eines Klassikers der Weltliteratur ein guter Film. )

Gab auch in der Mitte keine Hänger, wenn man nicht nur auf Ballern und Action steht. :wink:
[/quote][/quote]
Jessica Jones hat nach der ersten großen Konfrontation mit Kilgrave nur noch verzweifelt versucht, genug Zeit totzuschlagen, um den finalen Showdown bis Folge 13 aufschieben zu können. Ich kann gerade bei Genrestoffen viel verzeihen und betreibe üblicherweise kein Nitpicking, aber das war teilweise so schlampig und unlogisch geschrieben, dass man sich als Zuschauer beleidigt fühlen musste. U.a. taten die anderen Marvel-Serien gut daran, die Verhaltensweise von Jerry Hogarth in JJ zu ignorieren.:lol:

Die Kritiker hättest du bei Luke Cage übrigens auch nicht auf deiner Seite, denn dem guten Schnitt bei metacritic lag nur die erste Staffelhälfte zugrunde. Um die Mittstaffelprobleme von DD 1 und JJ zu vermeiden, hatten die Autoren die Handlung ja ziemlich zweigeteilt. In der Theorie keine schlechte Idee. In der Praxis wurde die Diamondback-Ära weitgehend übel verrissen. Ab da liefert die Serie deutlich mehr "Ballern und Action" und beweist für meinen Geschmack eindrucksvoll, dass Quantität nicht mit mehr Spannung oder einem höheren Unterhaltungswert gleichzusetzen ist. So gelungen und glaubhaft diese Comicversion von Harlem in der Cottonmouth-Ära eingeführt wurde, so albern war alles um den Oberbösewicht, der direkt aus einem Turtles Film der 90-er hätte stammen können. (Gab zwar auch dann noch Lichtblicke vor allem um Black Mariah, aber once you go Diamondback there is no way back. :lol: )

Kann natürlich trotzdem gute Gründe geben, dass einem auch die zweite Hälfte gefällt (wie es bei Kiddow wohl hauptsächlich wegen Black Mariah und Shades der Fall ist), aber Originalität und Anspruch, gehört für mich selbst mit größtmöglicher Distanz und Objektivität nicht zu den Vorzügen von Luke Cage Hälfte 1B.
#1511656
http://deadline.com/2017/10/amazon-stud ... 202188371/
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Amazon Studios has made a decision on the two Weinstein Company series it was “reviewing options” on. The company “no longer plans on moving forward with the David O’Russell Project. As for Matthew Weiner’s The Romanoffs, Amazon intends to move forward without the involvement of The Weinstein Company,” the company said Friday night.



The pricey untitled David O.Russell series starring Robert De Niro and Julianne Moore and The Romanoffs got caught up in the Harvey Weinstein sexual harassment scandal, which engulfed his now-former company, TWC, including its television division, Weinstein TV.

Following Amazon’s cancellation, the A-list trio involved in the untitled David O. Russell series announced that they are pulling the plug altogether. “We support Amazon’s decision as In light of recent news and out of respect for all those affected we have decided together that it is best to not move forward with this show,” David O. Russell, Robert De Niro and Julianne Moore said in a statement.

In the early days of the Harvey Weinstein controversy, TWC quickly moved in remove his executive producer credit from all series, including the two on Amazon. But that did not calm rampant speculation that Amazon was looking to part ways with TWC altogether — especially after more and more women started coming forward with harrowing tales of sexual harassment and assault — and that the David O. Russell series was in danger.

“We are reviewing our options for the projects we have with the Weinstein Co.,” Craig Berman, VP communications at Amazon Entertainment, said in a statement on Tuesday night, amid rising concerns within the company, exposed during a staff meeting earlier that day.

Amazon picked up The Romanoffs in a eight-episode, $70 million deal and the David O. Russell’s series in a two-season $160 million deal within a span of two weeks last fall, with the close relationship between Amazon Studios head Roy Price and Harvey Weinstein said to have been a factor in the back-to-back big-ticket buys. (At about the same time, TWC bought a script from Price’s fiancé, writer Lila Feinberg, upon Harvey Weinstein’s recommendation.)

While TWC had signed on as co-financier on both series, the company has not come through with any financing as of yet, even with one of the shows, the star-studded The Romanoffs, already in production, and Amazon Studios has been solely footing the bill so far. (Sources close to TWC said that the company’s contribution are not due due until 2018.)

The David O. Russell’s series had been a question mark. It was still ways off from start of production, and, in an unusual move, limiting its exposure, I hear Amazon had only taken domestic distribution.

The two series had been pet projects of Amazon Studios topper Price who yesterday was suspended indefinitely over a sexual harassment allegation. With him gone, the company moved swiftly to cut ties with TWC.
Hätte das nicht andersrum ausgehen können?

Die Kurzgeschichtensammlung Romanoffs ist für mich einzig wegen Weiner interessant und klingt sonst genau wie die Art von Serie, die Amazon nicht mehr produzieren wollte. Arschteuer, obwohl es selbst in den USA nur ein paar harte Serienfans interessiert und im Rest der Welt komplett unterm Radar landen wird. Teuer erkaufte Emmy-Nominierungen.

Die O'Russel/deNiro/Moore Serie schien zwar auch unverhältnismäßig teuer, aber das hätte man bei den Beteiligten und dem Stoff (sollte wohl ein Cop/Gangsterepos in den 90ern sein) wenigstens als weltweites Event aufziehen können. Vor allem, wollte ich deNiro aber endlich regelmäßig in einer hochklassigen Serie sehen. Allein schon, damit sich so eine lebende Legende nicht mehr für peinlichen Comedy-Dreck im Kino hergeben muss. :lol:
#1511665
Eine Serie mit Robert DeNiro und Julianne Moore steht bei mir zwar auch prinzipiell ganz oben auf der Liste, aber bei David O. Russell bin ich schon skeptischer. Der hat, nach meinem Geschmack, mehr schlechte als gute Filme und den Film den ich am liebsten mag, würde er am liebsten aus seiner Erinnerung streichen.
Nach The Night Of ist das leider die zweite Serie, die schon sicher mit DeNiro besetzt war und dann nicht bzw. ohne ihn gemacht wird.
#1511670
Theologe hat geschrieben:Eine Serie mit Robert DeNiro und Julianne Moore steht bei mir zwar auch prinzipiell ganz oben auf der Liste, aber bei David O. Russell bin ich schon skeptischer. Der hat, nach meinem Geschmack, mehr schlechte als gute Filme
O'Russel ist zwar kein Filmemacher, bei dem ich unabhängig vom Stoff hohe Erwartungen hege, aber schlecht fand ich jetzt keines seiner Werke. Einzig Flirting with Diaster habe ich als langweilig abgespeichert, aber da kann ich mich an so wenig erinnern, dass ich ihn nicht seriös bewerten kann.

Silver Linings Playbook 8/10
The Fighter 8-8,5/10

Während die beiden mehr von den Schauspielern als von der Regie leben und typische Oscarstreifen sind, zähle ich

Three Kings als eine der besten Antikriegs-Satiren überhaupt. 9,5/10



Gut, ich merke gerade, dass mir die Hälfte seiner Filmographie fehlt. :lol: Joy, I Heart Huckabees, Spanking the Monkey und American Hustle habe ich noch nicht gesehen.
und den Film den ich am liebsten mag, würde er am liebsten aus seiner Erinnerung streichen.
Welchen meinst du? Three Kings?


...aber wie du schon sagst. Unabhängig vom Macher hätte ich jede Gelegenheit begrüßt, deNiro noch mal ein paar Jahre auf den Zehenspitzen zu sehen. Vor allem im Gespann mit Julianne Moore und sicher weiteren Top-Darstellern, kinoreifem Budget und in seinem klassischen Umfeld (egal, ob aus Sicht der Mafia oder Cops).

Mit 74 könnte ja jederzeit Schluss sein und da ist jede Rolle, die er auf Autopilot in 08/15 Mainstream-Comedy oder B-Movie Thrillern abspult, vergeudete Zeit. Hoffentlich wird wenigstens The Irishman ein letztes großes Hurra für DeNiro, Pacino, Pesci, Keitel und Scorsese. Da habe ich allerdings gewisse Sorgen wegen den Rückblicken mit künstlich verjüngten Gesichtern. Netflix stellt zwar das nötige Budget für die Technik zur Verfügung, aber bisher sah diese Glattbügelweichzeichner-Optik doch meist so irritierend künstlich aus, dass man es möglichst spärlich einsetzen sollte.
#1511673
Three Kings gefällt mir von Russells Filmen am besten. Silver Linings Playbook und The Fither fand ich auch gut.
I Heart Huckabees ist irgendwas zwischen Wes Anderson und Woody Allen Kopie, Flirting With Disaster fand ich langweilig. Joy ist belanglos. Accidental Love verleugnet David O. Russell selbst und American Hustle ist schön improvisiert, aber eine Handlung wäre halt nicht schlecht. Selten war eine Oscarnominierung für ein Script so lächerlich.
#1512479
redlock hat geschrieben:FOX beläst es bei 13 Folgen für die erste Staffel von ''The Orville,'' hat dafür aber die zweite Staffel bestellt. Yes :!: :!:

(die üblichen Quellen)
Jep, ist eine sehr gute Nachricht. Bei STD wäre ich über ein Trek der 90er(jenseits von DS9), das haupsächlich alte Ideen von TOS, TNG und Anthologien wie Outer Limits neu aufbereitet, enttäuscht, aber The Orville macht das als Dramedy sehr charmant, hat einem großen Teil seiner Crew sehr schnell Profil verliehen und ist auch in seinen sozialkritischen Folgen zwar alles andere als subtil, aber oft erstaunlich treffend (wie z.B. letzte Woche die Folge über Lynchmob-Mentalität in Netz und Medien, die dieser Tage mal wieder besonders aktuell wirkt).
#1512843
http://deadline.com/2017/11/amazon-the- ... 202204073/
Amazon Orders ‘The Boys’ Superhero Drama Series Based On Comic From Eric Kripke, Evan Goldberg & Seth Rogen
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Amazon has greenlighted superhero drama The Boys to series with an eight-episode order. Based on the comic book by Garth Ennis (Preacher) and Darick Robertson, it was created by Supernatural creator and Timeless co-creator Eric Kripke and will be directed by the Preacher duo of Evan Goldberg and Seth Rogen. The project hails from Sony Pictures TV Studios, which will co-produce with Amazon, and Neal H. Moritz’s studio-based Original Films.


The Boys marks the first green light since the recent executive shakeup at Amazon Studios, which led to the exits of head Roy Price and head of comedy and drama Joe Lewis. The Boys, which had been in development at Amazon for several months, is part of the company’s push into genre programming, spearheaded by Sharon Tal Yguado, who is now Head of Scripted Series for Amazon Studios. It is the first series order under that programming initiative and also is part of Amazon’s recent shift toward more straight-to-series orders and fewer pilots.

The Boys reteams the key auspices behind AMC’s Preacher, which also hails from Goldberg, Rogen and their Point Grey Pictures, Sony TV and Original Films and also is based on a comic co-created/written by Ennis.

In a world where superheroes embrace the darker side of their massive celebrity and fame, The Boys revolves around a group of vigilantes known informally as “the boys,” who set out to take down corrupt superheroes with no more than blue-collar grit and a willingness to fight dirty.
Erfreulich, dass die Serie den Strategiewechsel (hin zu überwiegend internationalen Co-Produktionen und Low Budget) von Cinemax somit schadlos überstanden hat. Im Gegensatz zu Preacher kenne ich hier Ennis' Vorlage nicht, aber der Stoff sollte das Potential habe, um aus dem überbevölkerten Superhelden-Gemenge herausstechen zu können.

http://deadline.com/2017/11/the-little- ... 202204480/
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Following their collaboration on award-winning miniseries The Night Manager, partners The Ink Factory, BBC One and AMC are reteaming for another John le Carré adaptation, The Little Drummer Girl. Florence Pugh has been set to lead the espionage thriller with Korean master Park Chan-wook directing in his TV debut. Production begins in January with global sales handled by Endeavor Content/IMG.

Based on the le Carré bestseller, the six-part drama is set in the 1970s as a young, brilliant actress prepares for her ultimate role in the theater of the real, and against the backdrop of rising tensions in the Middle East. The series promises high-stakes international intrigue, love and betrayal. The book was published in 1983.

Park says, “Of le Carré’s many masterpieces, the one I love ahead of any other is The Little Drummer Girl. At the core of this story is an extremely painful but thrilling romance. This is what makes the story universal, reaching beyond borders and languages and remaining incredibly current.” He calls Pugh “the most energetic young female actor I have seen recently.”
Story interessiert mich jetzt nicht wahnsinnig, aber durch Park Chan-wook als Staffelregisseur wird es zum Must See für mich. The Night Manager hat den gut abgehangenen Stoff ja auch vor allem durch edle Inszenierung und hochwertigen Cast zum Prestigedrama erhoben.
#1512867
---''Dynasty'' bekommt eine back-nine order. Dank Netflix. Verdammt, ich hatte gehofft, die Serie geht ein, damit wir (okay, ich) Gillies bald wieder in einer Kabel-TV Serie sehen können. Kann ich mir wohl abschminken. Dynasty bekommt bestimmt vier Staffeln.

---Das bedeutet ebenfalls, dass es ''Valor'' wie ''No Tomorrow'' und ''Frequency'' letzte Saison ergehen wird. Nach 13 Eps sang- und klanglos eingestellt. Verdammt, die Serie ist mittlerweile ziemlich fesselnd und unterhaltsam. Sie ist wesentlich serialisierter als ich erwartet hatte. Außerdem hält sich der USA-Hurra-Patriotismus sehr in Grenzen (im Gegensatz z.B. zu ''Six''). Da haben die Macher den internationalen Markt klar im Auge.
Hoffentlich hat der rote Faden einen vernünftigen Abschluss. Skepsis scheint mir allerdings angebracht (siehe NT und Freq.).


Und dann noch das:
---''The Gifted'' hat mich wirklich überrascht. Aktuell eine meiner Lieblingsserien.

---''Travelers'' Staffel 2: Zeigt wie man mit wenig Geld eine spannende und fesslende Sci-fi Serie machen kann. (Wie auch schon in S1).
#1513118
Amazon bestellt also wirklich gleich im grossen Stile eine LotR-Prequel-Serie:
Amazon Sets ‘The Lord of the Rings’ TV Series In Mega Deal With Multi-Season Commitment

http://deadline.com/2017/11/amazon-the- ... 202207065/
Konkretere Details sind dem Artikel allerdings nicht wirklich zu entnehmen...ausser dass sie dafür scheinbar eine komplett überrissene Summe bezahlt haben und das allein für die Rechte!

Aber immerhin scheint die allerdümmste Idee nicht einzutreffen, nämlich eine reine Neuverfilmung der LotR-Story. Warum allerdings so oft Prequels gegenüber Sequels den Vorrang bekommen, kann ich mir auch nicht ganz erklären, zumal es mit The Hobbit ja bereits ein Prequel gibt, was diese Serie noch mehr einschränken dürfte bezüglich Scope.
#1513162
Bin zumindest sehr gespannt, was sie tatsächlich umsetzen werden, denn bislang kann ich mir da keinen Reim drauf machen. Weiß jemand, welche Rechte genau gekauft wurden? Die Rechte am Hauptwerk liegen ja nicht beim Tolkien Estate, sondern .. woanders (wurde bislang aus diversen Quellen nicht ganz schlau) und es hieß vereinzelt, dass Amazon nicht die Rechte am gesamten LotR hat. Desweiteren steckt hinter dem am Projekt beteiligten Tolkien Estate ja Christopher Tolkien, der die Jackson-Filme als kommerzielle Ausschlachtung des Werks regelrecht hasst (und aus dem gleichen Grund insbesonere die Rechte am Silmarillion als unverkäuflich bunkert), was umso mehr die Frage aufwirft, was für einem Projekt er da nun seinen Segen gegeben hat. Zumal sich Amazon mit Sicherheit stilistisch an den Filmen und sicher auch an Game Of Thrones wird orientieren wollen, was mit den bisherigen Ansichten der Tolkien-Erben eigentlich komplett unvereinbar wäre.
#1513167
AlphaOrange hat geschrieben:Bin zumindest sehr gespannt, was sie tatsächlich umsetzen werden, denn bislang kann ich mir da keinen Reim drauf machen. Weiß jemand, welche Rechte genau gekauft wurden? Die Rechte am Hauptwerk liegen ja nicht beim Tolkien Estate, sondern .. woanders (wurde bislang aus diversen Quellen nicht ganz schlau) und es hieß vereinzelt, dass Amazon nicht die Rechte am gesamten LotR hat. Desweiteren steckt hinter dem am Projekt beteiligten Tolkien Estate ja Christopher Tolkien, der die Jackson-Filme als kommerzielle Ausschlachtung des Werks regelrecht hasst (und aus dem gleichen Grund insbesonere die Rechte am Silmarillion als unverkäuflich bunkert), was umso mehr die Frage aufwirft, was für einem Projekt er da nun seinen Segen gegeben hat. Zumal sich Amazon mit Sicherheit stilistisch an den Filmen und sicher auch an Game Of Thrones wird orientieren wollen, was mit den bisherigen Ansichten der Tolkien-Erben eigentlich komplett unvereinbar wäre.
Die Ringe und der Hobbit-Rechte liegen bei der The Saul Zaentz Company Tochter Middle-earth Enterprises.
Ich gehe mal davon aus das Chris Tolkien die Jackson-Filme nur deshalb hasst, weil es vom Kuchen für ihn nichts abgab. Jetzt verdient er sich ja mit der Resterampe ein Vermögen.
#1513186
Theologe hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus das Chris Tolkien die Jackson-Filme nur deshalb hasst, weil es vom Kuchen für ihn nichts abgab. Jetzt verdient er sich ja mit der Resterampe ein Vermögen.
Chris Tolkien wird dieser Tage 93 Jahre alt, hat JRRs Gewinnbeteiligung am LotR geerbt und hätte die Rechte an Silmarillion etc. schon seit Jahrzehnten für Fantasiesummen losschlagen können. Ich kann mir schwer vorstellen, dass ein Vermögen zu verdienen hier als Motivation ausreicht.
#1513354
Transparent dürfte dann auch zu Ende sein, da Tambor wohl keine Lust mehr hatte noch länger als Sündenbock für die Trans-Community herzuhalten, nur weil kein "echter" Trans die Hauptrolle in der Serie bekommen hat:
Jeffrey Tambor Exits ‘Transparent’ After Sexual Harassment Allegations

http://deadline.com/2017/11/jeffrey-tam ... 202211711/
Da kann ich dann wohl wieder eine Serie von meiner Nachholliste streichen.

(Und ja, mein obiger Satz ist natürlich voller assumptions.....aber das ist ja gerade das Problem, wenn Entscheidungen getroffen werden bevor es auch nur die geringsten Fakten gibt.)
#1513359
little_big_man hat geschrieben:Transparent dürfte dann auch zu Ende sein, da Tambor wohl keine Lust mehr hatte noch länger als Sündenbock für die Trans-Community herzuhalten, nur weil kein "echter" Trans die Hauptrolle in der Serie bekommen hat:
Jeffrey Tambor Exits ‘Transparent’ After Sexual Harassment Allegations

http://deadline.com/2017/11/jeffrey-tam ... 202211711/
Da kann ich dann wohl wieder eine Serie von meiner Nachholliste streichen.

(Und ja, mein obiger Satz ist natürlich voller assumptions.....aber das ist ja gerade das Problem, wenn Entscheidungen getroffen werden bevor es auch nur die geringsten Fakten gibt.)
Ich bin schon nach der ersten Staffel ausgestiegen. Ich fand die Figuren einfach zu unsympathisch.
#1513361
Nehme ich auch eher dankbar als Entscheidungshilfe die Serie reinen Gewissens von der Nachholliste zu kicken. Staffel 1 habe ich zwar als gut (7,5) bewertet, weil sie wie ein oscarreifes Indie-Drama inszeniert und gut geschrieben ist und weil die Charakterreise von Tambors perfekt gespielter Hauptfigur interessant begann, aber die Nebenfiguren sind so ziemlich das unsympathischste Pack in der aktuellen Serienwelt. Und das im Gegensatz zu Maura nicht auf faszinierend vielschichtige oder "love to hate"-Weise. Einfach nur eine widerliche Meute, in der der eine selbstsüchtiger ist als der andere. Zugleich selbstverliebt und selbstverachtend, so dass sie sich zwanghaft Probleme schaffen, wenn es keine gibt. Durchaus realistisch gezeichnet, aber für mich nur in Film- oder Miniserienlänge erträglich oder als Randfiguren in einem Ensemble (wie Ruth Fisher oder Livia Soprano). Fairerweise muss ich dazu sagen, dass mir die (HBOs)"Girls" Charaktere ähnlich auf die Eier gingen (deren beide erste Staffel ich dennoch mit 8/10 bzw. 7/10 bewertet habe, bevor ich eine Pause eingelegt habe, die bis heute andauert). Muss also nicht für den schweizerischen Vorsitzenden des Girls Fanclubs gelten. :mrgreen:
#1513362
Wäre mehr als übel, Transparent zählt fraglos zu den 3 besten Serien unserer Zeit und mehr Must-See geht wirklich nicht. Gerade Staffel 3 war ein absoluter Hochgenuss, die Show hat sämtliche Awards doppelt und dreifach verdient. Eine nachdenkliche, ruhige, berührende und witzige wundervolle Serie mit großartigen Charakteren. Wer da nicht alle Staffeln sah, der hat eigentlich nie Serien geguckt.
#1513414
Ich hab zwar von Transparent die 4 Staffeln gesehen aber was an der Serie so außergewöhnlich gut sein soll erschließt sich mir da nicht. Von den Charakteren ist einer unsympathischer als der andere.

Da habe ich z.B. bei The Good Wife oder The Good Fight mehr charakterliche Tiefe.
Zuletzt geändert von Amtranik am Di 21. Nov 2017, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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