US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1513416
Amtranik hat geschrieben:Ich hab zwar von Transparent die 4 Staffeln gesehen aber was an der Serie so außergewöhnlich gut sein soll erschließt sich mir da nicht. Von den Charakteren ist einer unsympathischer als der andere.

Da habe ich z.B. bei The Good Wife oder The Good Fight mehr charakterliche Tiefe.
Erstens spielt für die Qualität einer Serie nun wirklich keine Rolle, ob die Charaktere unsympathisch sind. Zweitens finde ich da niemanden, nichtmal einen Einzigen, abgrundtief unsympathisch. Das sind vielmehr ganz normale Menschen mit ihren Stärken und Schwächen. Und letztlich spricht die Anzahl unendlich vieler Awards ja eine eindeutige Sprache. Sicherlich kann man auch Kritikerlieblinge doof finden, aber wenn eine Serie derart abräumt, dann ist eine objektive Qualität einfach offensichtlich (und da hätte ich als Serienfan immer das Gefühl nicht vollständig zu sein, wenn ich bei einer solchen Serie nicht wenigstens mal reingeschaut hätte).
Ich räume allerdings ein, dass die Serie natürlich nur bestimmte Menschen emotional richtig packt, da muss man einfach Fan von nachdenklichem Stoff sein. Die Serie bietet vor allem unendlich viel Seele und Wärme, etwas was The Good Wife beispielsweise völlig abgeht.
#1513425
Serienfreak hat geschrieben:
Amtranik hat geschrieben:Ich hab zwar von Transparent die 4 Staffeln gesehen aber was an der Serie so außergewöhnlich gut sein soll erschließt sich mir da nicht. Von den Charakteren ist einer unsympathischer als der andere.

Da habe ich z.B. bei The Good Wife oder The Good Fight mehr charakterliche Tiefe.
Erstens spielt für die Qualität einer Serie nun wirklich keine Rolle, ob die Charaktere unsympathisch sind. Zweitens finde ich da niemanden, nichtmal einen Einzigen, abgrundtief unsympathisch. Das sind vielmehr ganz normale Menschen mit ihren Stärken und Schwächen. Und letztlich spricht die Anzahl unendlich vieler Awards ja eine eindeutige Sprache. Sicherlich kann man auch Kritikerlieblinge doof finden, aber wenn eine Serie derart abräumt, dann ist eine objektive Qualität einfach offensichtlich (und da hätte ich als Serienfan immer das Gefühl nicht vollständig zu sein, wenn ich bei einer solchen Serie nicht wenigstens mal reingeschaut hätte).
Ich räume allerdings ein, dass die Serie natürlich nur bestimmte Menschen emotional richtig packt, da muss man einfach Fan von nachdenklichem Stoff sein. Die Serie bietet vor allem unendlich viel Seele und Wärme, etwas was The Good Wife beispielsweise völlig abgeht.
Die Figuren sind gut geschrieben und gut gespielt. Daran hatte ich nach der ersten Staffel keine Zweifel. Aber wie str1ke schon sagte, sind das alles selbstverliebte und gleichzeitig selbstverachtende Unsympathen. Das ist mir zu viel selbstgemachte Jammerei. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich keine nachdenklichen Serien mag. Ich mag einfach die Figuren ins Transparent nicht.
Was Preise angeht, sind die zwar ein netter Indikator, aber eben kein Maßstab. Two and a half Men wurde auch mit Preisen und Nominierungen überhäuft.
#1515262
Wenn man den CW Midseason Schedule anschaut, dann scheint da The 100 ziemlich die Arschkarte gezogen zu haben, da mit einer Season Premiere Ende April die Staffel eigentlich Mai/Juni/Juli laufen wird und im Gegensatz zu Cable/PayTV ist Sommer bei den Networks ja immer noch grössenteils der "Abstellplatz".

PS: Schaut jemand hier eigentlich The 100 und kann etwas zur Qualität sagen? Aufgrund der interessant klingenden Prämisse habe ich das vor Jahren auf meine Liste aufgenommen, aber wegen den immer grenzwertigen Quoten war mir das bisher zu "riskant" um anzufangen...
#1515265
little_big_man hat geschrieben:Wenn man den CW Midseason Schedule anschaut, dann scheint da The 100 ziemlich die Arschkarte gezogen zu haben, da mit einer Season Premiere Ende April die Staffel eigentlich Mai/Juni/Juli laufen wird und im Gegensatz zu Cable/PayTV ist Sommer bei den Networks ja immer noch grössenteils der "Abstellplatz".

PS: Schaut jemand hier eigentlich The 100 und kann etwas zur Qualität sagen? Aufgrund der interessant klingenden Prämisse habe ich das vor Jahren auf meine Liste aufgenommen, aber wegen den immer grenzwertigen Quoten war mir das bisher zu "riskant" um anzufangen...
Für CW gehen die Quoten eigentlich. Ich denke mal das S6 vielleicht die Letzte wird, glaube zumindest nicht das die Serie abgesetzt wird. Das Problem ist aber glaube auch das die genug anderes haben, da wird einfach der Platz fehlen. S1 war ab der zweiten Hälfte ganz gut. S2 war super, S3 etwas schlechter und S4 wohl noch schlechter, sah davon bisher aber nur 3 Folgen. Also wohl wie bei TVD, da war das Muster ja genauso. The 100 gucke ich aber trotzdem zu Ende, S5 kann ja auch wieder besser werden. Von der Produktionsqualität ist es aber gut, gespart wird da eher an den Darstellern, zum Großteil sind die aber doch OK bis Sehr gut.
#1515274
little_big_man hat geschrieben: PS: Schaut jemand hier eigentlich The 100 und kann etwas zur Qualität sagen? Aufgrund der interessant klingenden Prämisse habe ich das vor Jahren auf meine Liste aufgenommen, aber wegen den immer grenzwertigen Quoten war mir das bisher zu "riskant" um anzufangen...
Durch die erste Staffelhälfte von S1 musst du dich durchkämpfen. Ich weiß, mich nervt das auch, und ich hab schon Serien nicht angefangen, weil ich auf so was keinen Bock und Zeit mehr habe. Aber dran bleiben lohnt sich. (Ich weiß, das sagen viele über eben jene Serien, die ich nicht angefangen habe. Die Ironie des Ganzen ist mir bewußt :mrgreen: ). S2 ist klasse, S3 ebenfalls. S4 fällt dann wieder ein bißchen ab.
Ich habe jetzt nicht mehr präsent was Macher und Network über weitere Staffeln gesagt oder angedeutet haben. Aber ich denke, mit S5 ist Schluss. Da Netflix das CW subventioniert, kann man erwarten, dass das Ende von S5 auch als Serienfinale taugen wird. Warte einfach noch bis zum Ende von S5 ab was mit der Serie passieren wird. :wink:
#1517063
http://variety.com/2018/tv/news/bryan-f ... 202690957/
Bryan Fuller Exits ‘Amazing Stories’ Reboot at Apple

Bryan Fuller will no longer serve as showrunner on the upcoming Apple version of the anthology series “Amazing Stories,” Variety has confirmed.

A source close to Fuller says that the parting was amicable. Fuller’s vision for the show did not mesh with the more family-friendly approach sought by Apple and Amblin Television. “Bones” alum Hart Hanson has already been on board for some time to serve as day-to-day showrunner.

This marks the third show Fuller has departed in the past few years. Most recently, he and Michael Green exited the Starz series adaptation of “American Gods,” which Variety exclusively reported. The pair were said to have left that show over differences with producer Fremantle Media over the show’s budget and creative direction. Prior to that, Fuller was set as the showrunner on the CBS All Access series “Star Trek: Discovery” before stepping down in October 2016. It was announced in January that Fuller is now involved in a potential series adaptation of Anne Rice’s book “The Vampire Chronicles.”

The reboot of “Amazing Stories” was originally planned at NBC. Darryl Frank and Justin Falvey of Steven Spielberg’s Amblin Television serve as executive producers. The 10-episode order for the series is part of a new content deal between Amblin, Apple, and Universal TV.
Wenn es nur um diesen konkreten Fall ginge, könnte ich Fuller ja noch für seine Konsequenz applaudieren, aber nach dem x-ten Krach (Neben American Gods, STD und Amazing Stories kam es auch bei Dead Like Me zur Trennung. Hannibal könnte man zumindest halb nennen, denn wenn er damals wirklich gewollt hätte, hätte sich sicher irgendwo ein Weg für eine 4-te Staffel gefunden.) ist das nur noch lächerlich. Es kann einem doch niemand erzählen, dass bei solch riesigen Projekten nicht vor der Serienorder genau diskutiert wird, welche kreative Richtung geplant ist und welches Budget dafür zur Verfügung steht. Da er die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege zu haben scheint, springt er lieber von einem vermeintlichen Traumprojekt zum nächsten. Nur um auch das dann nach spätestens 2 Jahren zu verlassen oder eine Kündigung zu provozieren. Fuller ist einer der visionärsten und stilsichersten Autoren im TV-Bereich, aber als Senderverantwortlicher würde ich ihn nur noch als Creator betrachten und seine Ideen nur kaufen, wenn er eine Serienbibel vorlegt, auf die ein Nachfolger nach seinem unvermeidlichen Abgang bauen kann.

http://deadline.com/2018/02/amazon-deve ... 202278547/
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Conan the Barbarian TV Series In Works At Amazon From Ryan Condal, Miguel Sapochnik & Warren Littlefield

Amazon is developing drama series Conan, based on the books by Robert E. Howard, Deadline has learned. The project hails from Colony co-creator Ryan Condal, Game of Thrones director Miguel Sapochnik, Fargo and The Handmaid’s Tale executive producer Warren Littlefield, Pathfinder Media and Endeavor Content.


Created and written by Condal, Conan retells the classic character’s story via a return to his literary origins. Driven out of his tribal homelands, Conan wanders the mysterious and treacherous world of civilization where he searches for purpose in a place that rejects him as a mindless savage.

Condal executive produces with Sapochnik, who will direct, and Littlefield. Fredrik Malmberg and Mark Wheeler will also executive produce via their Pathfinder Media banner with Endeavor Content as the studio.

The project falls into Amazon’s push into big, fantasy/genre drama series with broad appeal in the mold of Game of Thrones, which is exemplified by the company’s recent big bet on a Lord of the Rings TV series.

Condal admits to having a personal obsession with the material, which Sapochnik also has been a longtime fan of, leading to their collaboration on the project with the creative goal to return to the original Howard literary works and produce a series that is faithful to the spirit of his Conan character. Conan the Barbarian, aka Conan the Cimmerian, was created by Howard in 1932 in a series of fantasy stories published in Weird Tales magazine.

The character has been the subject of a number of screen adaptations, most famously played by Arnold Schwarzenegger on the big screen. There have been two animated TV series and a short-lived 1997 syndicated action-adventure series, Conan the Adventurer, toplined by Ralf Möller.
Wie Sin City eines der Franchises, das überreif für eine moderne R-Rated Serie ist. Allerdings ein bisschen fraglich, ob man das in der heutigen Shitstorm for Shitstorms Sake-Ära noch so kompromisslos umsetzen kann, wie es sein müsste.

http://deadline.com/2018/02/arnold-schw ... 202278941/
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Amazon is developing Outrider, a Western drama series with Arnold Schwarzenegger attached to star and executive produce, Deadline has learned. Also executive producing the project is Mace Neufeld, exec producer of Amazon’s upcoming series Tom Clancy’s Jack Ryan.

Co-written/executive produced by Trey Callaway (APB, The Messengers, CSI: NY) and Mark Montgomery, Outrider is a mystery set in the Oklahoma Indian Territory in the late 1800s. It tells the dark and dangerous tale of a deputy who is not only tasked by a notoriously brutal judge with apprehending a legendary outlaw in the wilderness – but must also partner with a ruthless Federal Marshal to make sure justice is properly served. And as the story unfolds, not only will enemies become allies, but a series of unpredictable surprises will blur the line between good guys and bad.

Austrian-born Schwarzenegger would play the Federal Marshal who immigrated to the US from Europe as a child.

Outrider would mark the first major scripted TV series role for The Terminator and True Lies star and former California governor. On the unscripted side, he did a one-season stint as star and executive producer of NBC’s The Celebrity Apprentice, replacing Donald Trump.
Eine King Conan Serie mit Arnie wäre noch besser gewesen, aber eine Westernserie auf Godless-Level nimmt man natürlich auch gerne mit. :mrgreen:
Aber mal warten, ob es was wird. Die vor 2 Jahren groß angekündigte Gangs of New York-artige Serie mit Mel Gibson und Kurt Russell ist ja leider auch nie über die Entwicklungsphase hinausgekommen.



Apropos sinnlose Shitstorms. HBO's Confederate dürfte nun auch still und leise beerdigt werden. Da Benioff & Weiss nach Game of Thrones jetzt eine neue Star Wars Kinotrilogie schreiben, werden die Beteiligten bestimmt die Gelegenheit nutzen, um das kontroverse Projekt unter den Teppich fallen zu lassen und sich die unvermeidlichen Windmühlenkämpfe zu ersparen.
http://deadline.com/2018/02/confederate ... 202279608/

Könnte mir höchstens vorstellen, dass die schwarzen Co-Showrunner das Teil dann alleinverantwortlich weiterentwickeln, aber HBO war ja weniger an der Idee als schlicht der nächsten Serie von D&D interessiert.


Schade, dass D&D nicht die Star Wars TV-Serie für den Streamingdienst von Disney übernommen haben. Bei den Filmen weckt das bei mir keine große Vorfreude, weil dort a) sowieso das Disney-Kommitee das letzte Wort hat und b) bewegt sich Star Wars damit neben der Rian Johnson Trilogie und den Einzelfilmen auch gefährlich in Richtung Overkill. Das Star Wars Universum kann eine Realserie, Trickserien und weitere Kinotrilogien tragen, aber jedes Jahr ein oder gar mehrere Filme, ohne Pausen zwischen den Trilogien, wird den Eventfaktor killen.
#1517107
Conan müsste man so aufziehen wie Spartacus, also schon deutlich over the top.
Eine Western-Serie mit Arnie wäre mal was anderes. Aber seine ersten Abstecher in Genres abseits der klassischen Actionreißer fand ich gar nicht so schlecht. Aftermath und Maggie waren jetzt keine grandiosen Filme und Schwarzeneggers Range ist überschaubar, aber in beide Rollen hat er sich reingefuchst.
#1517517
Nach Shonda Rhimes hat Netflix mit Ryan Murphy den nächsten Mega-Producer an Land gezogen. Größer als die beiden geht es aktuell kaum.
Beide machen nicht (mehr) unbedingt die Serien, die mich ansprechen. Aber beide haben unglaublich viel Erfolg beim Publikum und den Kritikern.
#1517568
The CW wird ab nächster Season auch den Sonntag wieder programmieren und somit das Wochenprogramm von 10 auf 12 Stunden ausbauen:
http://deadline.com/2018/02/the-cw-recl ... 202288000/

Würde mich ja nicht wundern, wenn Supernatural dann am Sonntag landen würde (inkl. dem geplanten Spin-Off als Lead-Out), denn Supernatural hat ja schon auf beinahe jedem Sendeplatz bewiesen, dass die Leute einschalten egal wann es läuft.
#1517573
Theologe hat geschrieben:Nach Shonda Rhimes hat Netflix mit Ryan Murphy den nächsten Mega-Producer an Land gezogen. Größer als die beiden geht es aktuell kaum.
Beide machen nicht (mehr) unbedingt die Serien, die mich ansprechen. Aber beide haben unglaublich viel Erfolg beim Publikum und den Kritikern.
Im Gegensatz zu Rhimes bin ich an neuen Murphy Produktionen immer noch interessiert, wenn mich der Stoff nicht gerade komplett kalt lässt. Das er sich jetzt fix auf Netflix mit üppigem Budget und ohne Beschränkungen von Cable oder gar Networks austoben kann, nehme ich also durchaus wohlwollend zur Kenntnis.

Ob sich diese 300 Mio Megainvestition für Netflix auszahlt, bleibt aber abzuwarten. Murphy hat ja aktuell schon so viele Serien am Laufen (AHS, ACS, Feud, 9-1-1 + bereits bestellt Pose und das vorm Exclusiv-Deal von Netflix ergatterte Kuckucksnest-Prequel sowie die Streisand/Paltrow Dramedy), dass selbst seine stiltreusten Partner Falchuk, Brennan und Minear überbucht sind. Wo Murphy drauf steht, wird nicht mehr viel Murphy drin sein. Wenn er nicht grad alle FOX-Produktionen verlässt, wird er für die neuen Produktionen unter Netflix-Siegel eigentlich nur den JarJar/Spielberg geben können, der spätestens nach dem Piloten zum nächsten Projekt wechselt.

Andererseits wird er ja schon jetzt nicht alle laufenden Serien eng betreuen können und der Laden brummt trotzdem bei den meisten Serien in Sachen Buzz, Preise und/oder Quoten. Die Mondpreise, die Netflix fürs Wettbieten um Ratched und The Politician raushauen musste, können sie sich in Zukunft ebenfalls sparen. Die Zeit wird es zeigen. :lol:
#1517596
str1keteam hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Nach Shonda Rhimes hat Netflix mit Ryan Murphy den nächsten Mega-Producer an Land gezogen. Größer als die beiden geht es aktuell kaum.
Beide machen nicht (mehr) unbedingt die Serien, die mich ansprechen. Aber beide haben unglaublich viel Erfolg beim Publikum und den Kritikern.
Im Gegensatz zu Rhimes bin ich an neuen Murphy Produktionen immer noch interessiert, wenn mich der Stoff nicht gerade komplett kalt lässt. Das er sich jetzt fix auf Netflix mit üppigem Budget und ohne Beschränkungen von Cable oder gar Networks austoben kann, nehme ich also durchaus wohlwollend zur Kenntnis.

Ob sich diese 300 Mio Megainvestition für Netflix auszahlt, bleibt aber abzuwarten. Murphy hat ja aktuell schon so viele Serien am Laufen (AHS, ACS, Feud, 9-1-1 + bereits bestellt Pose und das vorm Exclusiv-Deal von Netflix ergatterte Kuckucksnest-Prequel sowie die Streisand/Paltrow Dramedy), dass selbst seine stiltreusten Partner Falchuk, Brennan und Minear überbucht sind. Wo Murphy drauf steht, wird nicht mehr viel Murphy drin sein. Wenn er nicht grad alle FOX-Produktionen verlässt, wird er für die neuen Produktionen unter Netflix-Siegel eigentlich nur den JarJar/Spielberg geben können, der spätestens nach dem Piloten zum nächsten Projekt wechselt.

Andererseits wird er ja schon jetzt nicht alle laufenden Serien eng betreuen können und der Laden brummt trotzdem bei den meisten Serien in Sachen Buzz, Preise und/oder Quoten. Die Mondpreise, die Netflix fürs Wettbieten um Ratched und The Politician raushauen musste, können sie sich in Zukunft ebenfalls sparen. Die Zeit wird es zeigen. :lol:
Feud habe ich noch nicht getestet bei ACS gefiel mir die erste Staffel sehr gut, die zweite werde ich mir auch geben, aber bei AHS ist für mich nach Coven und Freak Show Schluss. Das war jeweils Zeitverschwendung.
Bei Shonda gucke ich noch Grey's Anatomy, aber nur noch so nebenbei. Scandal war in S2 richtig stark. Wenn man so was nochmal hinbekäme, würde ich es gucken. Aber der Soap-Factor in ihren Serien ist schon sehr stark.
Beide haben bestimmte Markenzeichen die mich tierisch nerven, aber beide können auch richtig gutes Fernsehen machen.
Was Netflix mit den beiden kauft, ist aber nicht nur deren Talent, sondern auch deren Infrastruktur. Beide sind nicht nur kreative Serienschöpfer, sondern haben erfolgreiche und etablierte Serienschmieden. Das heißt der Output ist viel größer als bei einem einzelnen Autoren.
#1517615
redlock hat geschrieben:In beiden Fällen -- The CW am Sonntag & Murphy/Rhimes -- geht es darum (wie Theo schon sagte) Serien bzw. ''Ware'' zu produzieren. Es lohnt sich anscheinend. Ob sich die $300 für Murphy allerdimgs lohnen werden...abwarten.
Das muss man am Ende auf die Serien/Staffeln und Filme umlegen, die Ryan Murphy Productions in den nächsten 5 Jahren auf den Weg bringt.
In den letzten 5 Jahren hat Murphy 7 neue Serien (3 starten noch) auf die Welt gebracht + neue Staffeln für Glee und AHS und noch zwei Filme.
Wenn der Output so hoch bleibt, dürfte sich das auch für Netflix lohnen.
#1518184
Ich habe vor ein paar Tagen die erste Episode von "The Joel McHale Show" auf Netflix angeschaut....und die war so unglaublich cringworthy und einfach nur schlecht, dass ich mir wirklich nicht sicher war, ob das eine Parodie sein sollte. Ich habe nun aber gerade auch noch Episode 2 am Laufen......und das ist tatsächlich keine Parodie sondern echt so scheisse. Warum tut sich Joel McHale so etwas an?!? Wenn der End Credits Song das beste an einer Show ist, dann ist das echt kein gutes Zeichen...
#1518186
In der Meldung über Amazons Entwicklung einer Consider Phlebas-Serie unter der Federführung von Dennis Kelly (Utopia UK):

http://deadline.com/2018/02/culture-boo ... 202297416/

Iain M. Banks’ classic sci-fi Culture book series is headed to television. Amazon Studios has acquired the global TV rights to the first novel in the series, Consider Phlebas, with Utopia creator Dennis Kelly set to pen the TV adaptation, Plan B Entertainment (World War Z Moonlight) slated to produce and the Estate of Iain Banks attached as executive producer. The book had been pursued by a number of top film and TV producers.

The 10-book series by Scottish writer Banks is set in a fictional interstellar utopian society, the Culture, which features humanoids, aliens, and advanced artificial intelligences living in Socialist habitats spread across the Milky Way galaxy.

A kinetic, action-packed adventure on a huge canvas, Consider Phlebas draws upon the extraordinary world and mythology Banks created in the Culture, in which a highly advanced and progressive society ends up at war with the Idirans, a deeply religious, warlike race intent on dominating the entire galaxy.


The story centers on Horza, a rogue agent tasked by the Idirans with the impossible mission of recovering a missing Culture ‘Mind,’ an artificial intelligence many thousands of times smarter than any human—something that could hold the key to wiping out the Culture altogether. What unfolds, with Banks’ trademark irreverent humor, ultimately asks the poignant question of how we can use technology to preserve our humanity, not surrender it.
waren noch spannendere Details versteckt.
Consider Phlebas is part of Amazon’s push into big scope genre series — science fiction, action, fantasy and horror– an area Tal Yguado had been tapped to oversee early last year before becoming Amazon’s head of scripted in the fall, following the exit of the studio’s top executives.

As part of the effort, Amazon made a mega deal for a Lord Of the Rings TV series and is developing a slew of high-profile titles, including The Dark Tower, Wheel of Time, Ringworld, Lazarus and Snow Crash.
Da würde mich jetzt sehr interessieren, ob der Autor des Artikels das nur so leichtfertig dahingeschrieben hat und Amazon vielleicht nur irgendwann mal wegen der Rechte angefragt hat oder ob die Projekte dort wirklich aktiv in Entwicklung sind. Das Dark Tower und Rad der Zeit bei Amazon gelandet sind, habe ich vorher nämlich noch nie gehört. Es gab letzten Sommer die Meldung, dass Glen Mazzara (Walking Dead Staffel 2-3) an der Serienfassung arbeitet, aber ohne Senderverbindung.


Selbst falls die Serien dort in Entwicklung waren/sind, könnte sich das natürlich nach dem Kauf der Tolkien-Rechte erledigt haben. Nachdem amazon 250 Mio auf den Tisch gelegt hat, um ein paar megateure Serien in der Herr der Ringe Welt ansiedeln zu dürfen, wird der Bedarf an weiteren Big Budget Fantasydramen nicht gerade gestiegen sein. Wobei Amazon schon noch ein paar Schippen mehr als eine Herr der Ringe Staffel pro Jahr drauflegen muss, wenn sie gegen Netflix anstinken wollen. (Variety sprach bei Conan übrigens nicht von Entwicklung sondern schon von einer 2-Staffel Order. Amazon has made some big commitments in recent weeks, including a two-season order for a new take on the “Conan the Barbarian” franchise. ) Wäre auf jeden Fall die nächstbeste Adresse, wenn Netflix und HBO nicht interessiert sind.

little_big_man hat geschrieben:Warum tut sich Joel McHale so etwas an?!?
Habs nicht gesehen, aber diese Art Show (fiese Kommentare über kuriose Clips aus TV und Internet) ist doch genau das, wodurch er in den USA bekannt wurde. Im Grunde nur eine Neuauflage von The Soup, das er von 2004-2015 gehostet hat. Das ist sein Hauptjob.

Community war eher die Ausnahme von der Regel. Vorher hatte er nur kleine Rollen als Schauspieler und auch danach war er abgesehen von der letztes Jahr gefloppten CBS Comedy meist nur in Filmnebenrollen oder Gastauftritten wie in Sons of Anarchy oder Akte X zu sehen.
#1518187
str1keteam hat geschrieben:Habs nicht gesehen, aber diese Art Show (fiese Kommentare über kuriose Clips aus TV und Internet) ist doch genau das, wodurch er in den USA bekannt wurde. Im Grunde nur eine Neuauflage von The Soup, das er von 2004-2015 gehostet hat. Das ist sein Hauptjob.
Das war mir nicht bewusst...aber um so erstaunlicher ist es dann ja, wie unglaublich hölzern er rüberkommt, wenn die Moderation einer solchen Show für ihn kein Neuland ist.

Das mit Wheel of Time und Amazon habe ich auch noch nie gehört. Zuletzt hat irgendein Sender doch mal vor ein paar Jahren einen Wegwerf-Pilot gedreht und in einer Randstunde versendet, um zu verhindern, dass sie die Rechte an den Büchern verlieren. An einer (gut gemachten und romantreuen) Wheel of Time Serie hätte ich auf jeden Fall grosses Interesse.
#1518190
little_big_man hat geschrieben: Das mit Wheel of Time und Amazon habe ich auch noch nie gehört. Zuletzt hat irgendein Sender doch mal vor ein paar Jahren einen Wegwerf-Pilot gedreht und in einer Randstunde versendet, um zu verhindern, dass sie die Rechte an den Büchern verlieren. An einer (gut gemachten und romantreuen) Wheel of Time Serie hätte ich auf jeden Fall grosses Interesse.
Hatte die Reihe nach dem Autorenwechsel eigentlich ein vernünftiges Ende?

Mich hat der wiedergeborene Drache zwar schon lange vor Jordans Tod verloren (Band 17 der alten deutschen Fassung entspricht dem Start von Band 7 im Original. Gekauft habe ich bis Band 26. Weiter als 17 wird es für mich nur gehen, wenn ich irgendwann mal kostenlos an die Hörbücher gelangen sollte.), weil mir das Ganze irgendwann zu sehr in die Breite gemolken wurde und ich die Charaktere dafür nicht stark genug fand, aber u.a. mit der sehr detaillierten Fantasywelt, dem mit Wahnsinn ringendem Hauptcharakter und den gewaltigen Schlachten hat es schon viele Zutaten, aus denen man ein großes Fantasyepos stricken könnte.

Um in der Post Game of Thrones Ära bei Zuschauern und Kritikern zu zünden, müsste man imho aber einiges ändern. Mehr Grautöne und Schwächen für die Charaktere (außer Rand waren die ja glaube ich alle ziemlich klar in Gut und Böse unterteilt), von Beginn an mehr Abweichungen von der klassischen Heldenreise des einfachen Bauernburschen zum Weltenretter und ja ... auch ein weniger prüder Umgang mit Sex und Gewalt. :lol: Ansonsten müsste man mehr in die märchenhafte und familientaugliche Tolkien Richtung gehen, um nicht von vorherein mit GOT-Vergleichen erschlagen zu werden. Interessant dann ja keinen, dass der erste Band lange vor GOT erschien.
#1518196
str1keteam hat geschrieben:Hatte die Reihe nach dem Autorenwechsel eigentlich ein vernünftiges Ende?

Mich hat der wiedergeborene Drache zwar schon lange vor Jordans Tod verloren (Band 17 der alten deutschen Fassung entspricht dem Start von Band 7 im Original. Gekauft habe ich bis Band 26. Weiter als 17 wird es für mich nur gehen, wenn ich irgendwann mal kostenlos an die Hörbücher gelangen sollte.), weil mir das Ganze irgendwann zu sehr in die Breite gemolken wurde und ich die Charaktere dafür nicht stark genug fand, aber u.a. mit der sehr detaillierten Fantasywelt, dem mit Wahnsinn ringendem Hauptcharakter und den gewaltigen Schlachten hat es schon viele Zutaten, aus denen man ein großes Fantasyepos stricken könnte.

Um in der Post Game of Thrones Ära bei Zuschauern und Kritikern zu zünden, müsste man imho aber einiges ändern. Mehr Grautöne und Schwächen für die Charaktere (außer Rand waren die ja glaube ich alle ziemlich klar in Gut und Böse unterteilt), von Beginn an mehr Abweichungen von der klassischen Heldenreise des einfachen Bauernburschen zum Weltenretter und ja ... auch ein weniger prüder Umgang mit Sex und Gewalt. :lol: Ansonsten müsste man mehr in die märchenhafte und familientaugliche Tolkien Richtung gehen, um nicht von vorherein mit GOT-Vergleichen erschlagen zu werden. Interessant dann ja keinen, dass der erste Band lange vor GOT erschien.
Also mit GoT darf man WoT definitiv nicht vergleichen sondern wirklich eher mit LotR, denn wie du sagst ist das alles sehr viel klassischer erzählt und nicht voller "shades of grey" und Sexszenen. Man bräuchte also nicht zwingend einen Pay-TV Sender / Streamingdienst dafür sondern könnte eine WoT-Serie auch auf einem Cable Sender machen.

Ich habe vor vielen Jahren die Bände 1-11 gelesen (also die Originale nicht die aufgesplittete Übersetzung), sprich alle von Robert Jordan selbst geschriebenen Romane. Danach habe ich dann vor einigen Jahren nochmals per Audible-Audiobooks von vorne begonnen und bin jetzt gerade noch am letzten Buch (14) dran, also kann ich das mit dem Ende noch nicht abschliessend beurteilen, aber ich kann definitiv sagen, dass der Autoren-Wechsel der Serie in keinster Weise geschadet hat, sondern viel eher diese letzten 3 von Brandon Sanderson geschriebenen Bücher wieder Schwung aufgenommen haben, welcher zwischenzeitlich veloren gegangen ist. Brandon Sanderson ist meiner Meinung nach sowieso der bessere Autor und ich kann all seine eigenen Bücher nur sehr empfehlen!

Ich habe wie gesagt erst ca. einen Drittel von Buch 14 gehört, aber generell würde ich die Serie ungefähr so einteilen:
Gut: 1, 2, 3, 4, 12, 13, 14
Mittelmässig: 5, 6, 7, 11
Eher schwach da laaaaangezogen: 8, 9, 10

Zu gute halten muss man der Serie, dass die mittelmässigen bis schwachen Bücher eigentlich nur das Problem hatten, dass die Handlung zu sehr in die Breite ging mit zu vielen Handlungssträngen, so dass jeder einzelne davon pro Buch kaum mehr vorwärts kam. Ich habe auch den Verdacht, dass Buch 8+9, sowie Buch 10+11 eigentlich hätten zu jeweils einem Buch kombiniert werden sollen, denn Buch 8 und 10 hören einfach mittendrin auf ohne irgendwelchen Klimax, was die Bücher für sich alleine bewertet natürlich extrem unbefriedigend machen. In der deutschen Übersetzung, wo jedes Buch nochmals in 2-4(?) Minibücher runtergebrochen wurde ist dieses Problem wohl noch sehr viel grösser.

Kurz zusammengefasst: trotz Problemen in der Mitte würde ich die Serie empfehlen, vor allem auch die (englische) Audiobook-Version.

Wer Audible noch nie benutzt hat, bekommt das erste Buch übrigens per Probemonat gratis (man kann danach auch gleich wieder kündigen, wenn man keine weiteren Bücher will):
https://www.audible.de/pd/English-Scien ... 913&sr=1-1
#1518223
little_big_man hat geschrieben:
Danke für die Info. Kannst du ja aktualisieren, wenn du endgültig durch bist.:wink:

Wenn ich den audible Probemonat mal buche, ist aber schon Der Dunkle Turm Band 7 als kostenloser Download vorgemerkt. Das ist der einzige Band, der sich nicht bei youtube findet. Nachdem ich die Bücher fast alle bereits 2-3 mal gelesen habe, habe ich mich im letzten Jahr als Vorbereitung auf den (sich als grottoid herausstellenden) Film an die Hörbuchfassungen gewagt und bin jetzt bald mit Band 6 durch. U.a. weil ich Hörbücher fast nur höre, wenn ich per pedes unterwegs bin (vornehmlich beim WaldlaufSchrägstrichWandern) und dann auch nur einfache Ohrstöpsel verwende, kommen für mich nur die deutschen Fassungen in Frage, weil ich sonst zu aufmerksam zuhören müsste und so schon immer mal wieder Wörter bei Umgebungslärm untergehen.

Rad der Zeit Band 1 gibt es zur Zeit aber gerade auf youtube. Da werde ich zumindest mal reinhören, aber kaufen würde ich mir die Reihe nicht erneut, nachdem ich damals schon über 100 € für die 2 Sammelschuber mit den ersten 26 Bänden raushauen musste. Wäre aber natürlich ein gewaltiges Projekt. Wenn die 14 Bände auch jeweils um die 30 Stunden verschlingen, würde das einige Kilometer und Monate (bis Jahre) erfordern. :lol:
#1518265
Laut Wikipedia dauert es 19 Tage, 5 Stunden und 25 Minuten die ganze Wheel of Time Serie via Audiobook anzuhören. :shock:
#1518273
ultimateslayer hat geschrieben:Laut Wikipedia dauert es 19 Tage, 5 Stunden und 25 Minuten die ganze Wheel of Time Serie via Audiobook anzuhören. :shock:
Joa, da kann man ein Stück weit mit gehen. :lol:

Game of Thrones bzw. Lied von Eis und Feuer wäre eigentlich auch ein Projekt, das man mal ins Auge fassen könnte. Lesen werde ich das mit dem Serienwissen wohl nie mehr, aber die Hörfassung wäre möglich. Bei dem Schreibtempo von Martin werde ich bei der Fertigstellung der Saga allerdings nicht mehr zu Waldläufen in der Lage sein und eher froh sein müssen, wenn ich dann noch ohne Rollator wandern und ohne Hörgerät hören kann. :lol:
#1518772
http://deadline.com/2018/03/jon-favreau ... 202319033/
BildBild

Lucasfilm announced this morning that Emmy-nominated producer and actor Jon Favreau has signed on to executive produce and write a live-action Star Wars series for Disney’s new direct-to-consumer platform. Favreau is a big Star Wars fan having played roles in both the Star Wars: The Clone Wars animated series and in the upcoming Solo: A Star Wars Story.


“I couldn’t be more excited about Jon coming on board to produce and write for the new direct-to-consumer platform,” says Lucasfilm President Kathleen Kennedy. “Jon brings the perfect mix of producing and writing talent, combined with a fluency in the Star Wars universe. This series will allow Jon the chance to work with a diverse group of writers and directors and give Lucasfilm the opportunity to build a robust talent base.”

“If you told me at 11 years old that I would be getting to tell stories in the Star Wars universe, I wouldn’t have believed you. I can’t wait to embark upon this exciting adventure,” added the filmmaker who has delivered such hit to Disney as Marvel’s Iron Man 1& 2 and Jungle Book. He’s in the midst of production on a live action version of The Lion King set for release in 2019. Jungle Book won an Oscar for VFX.

Disney CEO Bob Iger teased the news during the recent earnings call, but did not name the project. He said the studio output of four to five original series and another four to five original movies would head to the Disney entertainment OTT service for its planned launch in late 2019. Lucasfilm’s Carrie Beck had been overseeing the programming efforts for the OTT service.

The untitled Star Wars live-action series does not yet have a release date.
Da Disney selbst Benioff & Weiss auf familientauglichen Kurs geschickt hätte, ist Favreau eine der besten Lösungen, die man finden konnte. Hat sowohl Erfahrung mit effektlastigen Blockbustern (Jungle Book) und Franchisestartern (Iron Man), aber mit seine Indie-Dramen (Swingers, Chef) bewiesen, dass er charakerbezogenere und intimere Stories erzählen kann, die selbst für eine Big Budget Serie, der Schlüssel zum Erfolg sind. Nebenbei noch mit Herz in der Star Wars-Materie vertraut und kein reiner Auftragsfuzzi.


Während man sich vor 10 Jahren noch fragen musste, ob sich eine von Spektakel lebende Welt wie Star Wars visuell befriedigend mit TV-Budget umsetzen lässt (laut G. Lucas war die Antwort bekanntlich: Nein) und die Space Marines Serie von Stephen S. DeKnight selbst vor 5 Jahren u.a. wegen nicht alltagstauglich umsetzbarer Effekte gestorben ist, haben nicht nur das Game of Thrones der späteren Staffeln sondern jüngst auch Altered Carbon, Westworld oder (dem Trailer nach https://www.youtube.com/watch?v=fzmM0AB60QQ ) Lost in Space bereits in ihren ersten Staffeln bewiesen, dass die Zeit reif ist. (Auch z.B. eine Starship Troopers Serie, die optisch durchgehend auf dem Level des Verhoeven Klassikers und nicht der Direct to DVD-Nachzügler liegt, sollte mit dem nötigen Kleingeld mittlerweile machbar sein. Her damit. )

Dieses nötige Kleingeld muss Disney hier natürlich auch bereit stellen. Was aber trotz der bisher vergleichsweise knausrig produzierten Marvel-Serien selbstverständlich sein sollte, weil diese erste Star Wars Live-Action Serie das mit Abstand größte Zugpferd für Streaming/PayTv Kunden abseits von Familien mit kleinen Kindern sein wird. Was sie bisher als Kurs für diesen Streamingdienst angekündigt haben, klingt jedenfalls nicht sonderlich interessant für klassische Serienfans und nicht nach einem ernsthaften Konkurrenten von Netflix, Amazon und bald Apple. Weder von der Quantität noch vom Inhalt.
(Mit kommenden Kinofilmen, Klassikern und alten Serien aus dem Hause Disney, Pixar, Marvel, ABC und co., die sie dann nicht mehr an Fremdanbieter lizensieren, haben sie auch mit wenigen und kindgerechten Eigenproduktionen natürlich dennoch Potential sich auf dem Markt zu behaupten. Für den globalen Kampf um die Streamingkrone können sie Hulu nach der FOX-Übernahme aufwerten.)
#1518798
redlock hat geschrieben:Wer sich fragen sollte, was seine in Kalifornien mit Steuergeldern gedreht Serie pro Staffel kostet (das kann man dann natürlich auf Ep rechnen), bitte:
http://film.ca.gov/wp-content/uploads/2 ... .11.17.pdf

z.B.:
Westworld S2: $8,75 Mio. pro Ep (bei 10 Eps)
Interessante Liste, auch wegen der Angabe der Drehtage (15 Tage pro Folge für Westworld gegenüber z.B. 7,3 für eine Folge Lucifer) oder und den teils extremen Steigerungen zwischen den Staffeln (13 Reasons Why von 32 auf satte 80 Mio).

Die dort angegebenen Summen sind aber nicht zwingend die Gesamtbudgets. Da kannst du zumindest teilweise noch einiges draufrechnen. Qualified Expenditures bezieht sich wohl nur auf die Ausgaben, die auch wirklich in dem Bundesstaat getätigt werden. Z.B. die 18 Folgen von Twin Peaks können ja offensichtlich nicht nur 24 Mio $ gekostet haben und bei Filmen wie A Wrinkle in Time oder Bright sind auch höhere Budgets bekannt. Wenn z.B. die Effekte teilweise in Südkorea produziert oder Szenen in anderen Staaten/Ländern gedreht werden, würde das wahrscheinlich nicht darunter fallen.
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