Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
von Lion_60
#1461373
Ich hätte z.B. mal gerne das Thema EU gesehen. Also generell auch neben der Flüchtlingsthematik. Das bietet auch genug Stoff. Aber natürlich ist das Flüchtlingsthema überaus bestimmend momentan.
von hanzumon
#1461375
Herr Vorragend hat geschrieben:Die Themenvorschläge, die ihr in den letzten Postings genannt habt, gefallen mir übrigens alle sehr gut, davon würde ich mich über Jedes freuen.
Gerade das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt und damit verwandte Themen wie steigende und verdeckte Arbeitslosigkeit und Armut, bedingungsloses Grundeinkommen etc. fände ich ein sehr ergiebiges Thema, dass man auch sehr gut mit interessanten Fakten anreichern könnte. (Dass wir speziell über den Armutsbericht des paritätischen Wohlfahrtsverbands noch viel hören werden, bezweifle ich allerdings - gegen den wettert u.A. der SPIEGEL ja bereits heftig, weil dessen Inhalt und Schlussfolgerungen den Rechten in die Karten spielen könnten...)
Vor allem muss man auch ganz klar mal beim Thema Armut sagen, dass es ja eigentlich egal sind, ob wir jetzt 20% Arme haben, 17% oder 15%. Selbst 10% wären viel zu viel.

Aber ein großes Thema ist dieser Armutsbericht nicht geworden. Ich lese ja öfters mal auf welt.de (böse Springer-Presse) und da wird eigentlich jedes interessante Thema - wie der Armutsbericht - sofort strittig gemacht.

Edit: Und wenn dann noch andere Medien diese Berichte kritisieren oder komplett ignorieren, geht sie halt medial leider unter. Leider :(
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von baumarktpflanze
#1461423
Herr Vorragend hat geschrieben:Gerade das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt und damit verwandte Themen wie steigende und verdeckte Arbeitslosigkeit und Armut, bedingungsloses Grundeinkommen etc. fände ich ein sehr ergiebiges Thema
Was mir gerade beim Thema Digitalisierung der Arbeitswelt fehlt, ist die Debatte, was eigentlich mit den Arbeitsplätzen passiert, die dadurch wegfallen oder sich so verändern, dass die entsprechenden Arbeitnehmer die Qualifikationen dafür nicht mehr haben. Das fällt im Hype um Breitbandausbau und technologischer Forschung irgendwie immer hintenrunter.
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von Herr Vorragend
#1461460
baumarktpflanze hat geschrieben:
Herr Vorragend hat geschrieben:Gerade das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt und damit verwandte Themen wie steigende und verdeckte Arbeitslosigkeit und Armut, bedingungsloses Grundeinkommen etc. fände ich ein sehr ergiebiges Thema
Was mir gerade beim Thema Digitalisierung der Arbeitswelt fehlt, ist die Debatte, was eigentlich mit den Arbeitsplätzen passiert, die dadurch wegfallen oder sich so verändern, dass die entsprechenden Arbeitnehmer die Qualifikationen dafür nicht mehr haben. Das fällt im Hype um Breitbandausbau und technologischer Forschung irgendwie immer hintenrunter.
Sehe ich genauso. Der Fortschritt und die Digitalisierung der Arbeitswelt ist im Grunde wohl nicht aufzuhalten, daher macht es in meinen Augen einerseits wenig Sinn, diese Entwicklung zu verdammen und das Rad der Zeit anhalten zu wollen. Andererseits denke ich aber dennoch, dass die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung gewaltig und zumindest kurz- bis mittelfristig unter'm Strich eher negativ sein werden, gerade wegen des drohenden massiven Verlusts von Arbeitsplätzen, die damit wohl einher gehen wird.
Das finde ich sogar den eigentlich wichtigsten Aspekt dieser Thematik, also die Frage, wie die Gesellschaft mit dieser speziellen Entwicklung umgehen soll.
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von baumarktpflanze
#1461467
Herr Vorragend hat geschrieben:Andererseits denke ich aber dennoch, dass die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung gewaltig und zumindest kurz- bis mittelfristig unter'm Strich eher negativ sein werden, gerade wegen des drohenden massiven Verlusts von Arbeitsplätzen, die damit wohl einher gehen wird.
Ja, das sieht man ja jetzt schon, wenn es um "einfache" Jobs geht, die durch Maschinen ersetzt werden. Aber ist es nicht andererseits so, dass entsprechend neue Jobs entstehen, weil diese Maschinen ja entwickelt werden müssen, gebaut, gewartet und nicht zuletzt auch überwacht werden müssen? Sicher. Andere Qualifikation, andere Vorraussetzungen, andere Branche. Aber im Endeffekt verschiebt sich der Markt doch in den meisten Fällen nur - oder?
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von Herr Vorragend
#1461473
baumarktpflanze hat geschrieben:
Herr Vorragend hat geschrieben:Andererseits denke ich aber dennoch, dass die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung gewaltig und zumindest kurz- bis mittelfristig unter'm Strich eher negativ sein werden, gerade wegen des drohenden massiven Verlusts von Arbeitsplätzen, die damit wohl einher gehen wird.
Ja, das sieht man ja jetzt schon, wenn es um "einfache" Jobs geht, die durch Maschinen ersetzt werden. Aber ist es nicht andererseits so, dass entsprechend neue Jobs entstehen, weil diese Maschinen ja entwickelt werden müssen, gebaut, gewartet und nicht zuletzt auch überwacht werden müssen? Sicher. Andere Qualifikation, andere Vorraussetzungen, andere Branche. Aber im Endeffekt verschiebt sich der Markt doch in den meisten Fällen nur - oder?
Das hoffe ich zwar, aber ich glaube es nicht wirklich. Natürlich werden durch diesen Trend auch zahlreiche neue Jobs entstehen - aber die Anzahl der Jobs, die dadurch verloren geht, wird meiner Meinung nach die Anzahl der dadurch neu geschaffenen Jobs bei Weitem übersteigen.
Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte, und die Gesamtanzahl der Jobs ungefähr gleich bleiben sollte, wäre damit nicht automatisch Alles im Lot. Ich glaube jedenfalls auch an die Theorie, nach der der verbleibende Arbeitsmarkt für menschliche Arbeitskräfte in Zukunft in zwei Extreme gespalten sein wird, mit sehr wenig dazwischen:
Einerseits eine sehr kleine Minderheit hochbezahlter Jobs, die so extrem anspruchsvoll sind, dass selbst die Besten damit quasi überfordert sind - und andererseits eine grosse Mehrheit von Tätigkeiten am anderen Ende des Spektrums, die eigentlich absolut jeder leisten kann und entsprechend minimal bezahlt werden, und mit denen im Grunde jeder unterfordert ist.
Eine winzige Minderheit von hochgefragten Spezialisten einerseits und unzähligen "Amazon Mechanical Turks" andererseits.

Ich denke, was den Arbeitsmarkt der Zukunft betrifft, muss man sich eine Sache bewusst machen:
Es wird zukünftig nur noch solche beruflichen Tätigkeiten für Menschen geben, die eine Maschine in vergleichbarer (oder zumindest ausreichender) Qualität nicht günstiger leisten kann, aus welchem Grund auch immer.
Das ist ja schon heute kein bisschen anders - bisher haben wir nur das Glück, dass es nur vglw. wenige Jobs gibt, auf die das bislang tatsächlich zutrifft. Wir stehen noch ganz am Anfang der digitalen Revolution, und da wird es in den nächsten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte geben, und die Kosten maschineller Arbeitskraft werden dann rasant sinken, die Kosten menschlicher Arbeitskraft hingegen nur minimal.
Jüngste Studien schätzen ja, dass in Deutschland in den nächsten 30 Jahren ca. 60% der Arbeitsplätze durch Technologisierung wegfallen werden: Von den derzeit ca. 30 Millionen Arbeitsplätzen sollen ca. 18 Millionen wegfallen.

Bisher sind wir ja noch sehr gut geschützt, weil Computer bislang ziemlich doof, und somit für die meisten geistigen Aufgaben überhaupt nicht geeignet sind. Aber spätestens, wenn wir für künstliche Intelligenz/neuronale Netze geeignete Hardware erfinden und preiswert herstellen können, können wir uns warm anziehen... :?
Zuletzt geändert von Herr Vorragend am Do 25. Feb 2016, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
von hanzumon
#1461474
baumarktpflanze hat geschrieben:
Herr Vorragend hat geschrieben:Andererseits denke ich aber dennoch, dass die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung gewaltig und zumindest kurz- bis mittelfristig unter'm Strich eher negativ sein werden, gerade wegen des drohenden massiven Verlusts von Arbeitsplätzen, die damit wohl einher gehen wird.
Ja, das sieht man ja jetzt schon, wenn es um "einfache" Jobs geht, die durch Maschinen ersetzt werden. Aber ist es nicht andererseits so, dass entsprechend neue Jobs entstehen, weil diese Maschinen ja entwickelt werden müssen, gebaut, gewartet und nicht zuletzt auch überwacht werden müssen? Sicher. Andere Qualifikation, andere Vorraussetzungen, andere Branche. Aber im Endeffekt verschiebt sich der Markt doch in den meisten Fällen nur - oder?
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Wenn man bedenkt, wieviele Jobs durch die kommende Insturielle Revolution 4.0 wegfallen werden. Und das sagen ja viele Experten und keine "linken Spinner".

Insgesamt werden wohl immer mehr Jobs wegfallen. Und das ist ja auch eine gute Entwicklung insgesamt. Nur muss man halt auch für alle Menschen irgendwie ein Einkommen zur Verfügung stellen, damit diese halbwegs menschlich Leben können.

Am Ende sind doch die Maschinen da, dass sie für uns arbeiten. Nur warum sollen deshalb immer mehr Menschen ihr Einkommen verlieren?

Wenn ich mir denke, dass wir bald mit 3D-Drucker auch unser Bekleidung selbst ausdrucken können. Lädt man sich ein Modell runter und druckt es quasi in den nächsten Stunden aus. Freut uns Kunden, aber sicher nicht die Verkäuferin bei C&A.

Ich bin da klar für ein Grundeinkommen, von dem man bescheiden leben kann. Wer mehr will, der muss halt weiter arbeiten. Aber die Existenzangst fällt weg und wer will schon wirklich dauerhaft von 1.000 Euro netto im Monat leben? Also mir wäre das zuwenig und ich würde wohl auch meine 40 Stunden weiterarbeiten. Und wer weniger arbeiten will, das ist doch auch ok.

Dürfte aber ziemlich schwierig werden, dass unterhaltsam alles darzustellen. Aber wenn das jemand schafft, dann das Team aus Max Uthoff und Claus von Wagner ;)
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von Herr Vorragend
#1461477
hanzumon hat geschrieben:Ich bin da klar für ein Grundeinkommen, von dem man bescheiden leben kann.
Ich denke auch, im Endeffekt kann die Entwicklung nur auf ein Grundeinkommen hinauslaufen. Dafür spricht meiner Meinung nach auch ganz massiv, dass ja selbst beim Weltwirtschaftsforum in Davos vor wenigen Wochen das Grundeinkommen diskutiert wurde.
Selbst die einflussreichsten Köpfe der Wirtschaft scheinen im Grundeinkommen bislang die beste Möglichkeit zur Lösung des Problems der wegfallenden Arbeitsplätze zu sehen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/v ... -1.2829834

Das ist in der Tat schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass das Grundeinkommen bisher nur als Unsinn von linken Spinnern abgetan wurde, die von Wirtschaft keinerlei Ahnung haben.
hanzumon hat geschrieben:Wer mehr will, der muss halt weiter arbeiten. Aber die Existenzangst fällt weg und wer will schon wirklich dauerhaft von 1.000 Euro netto im Monat leben? Also mir wäre das zuwenig und ich würde wohl auch meine 40 Stunden weiterarbeiten. Und wer weniger arbeiten will, das ist doch auch ok.
Aus unserer heutigen Sicht auf die Arbeitswelt erscheint der Gedanke völlig absurd und lächerlich, aber:
Ich könnte mir vorstellen, dass man in sagen wir 100-200 Jahren sogar weniger Geld bekommt, wenn man arbeiten geht, als wenn man nicht arbeiten geht. Jedenfalls für bestimmte Tätigkeiten.

Dieser Gedanke ist mir in ähnlicher Form zum ersten Mal in einer Science Fiction-Geschichte begegnet. Und wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt, dann ist der Gedanke keineswegs so völlig absurd, wie es einem im ersten Moment vorkommt.
von hanzumon
#1461481
Herr Vorragend hat geschrieben:Aus unserer heutigen Sicht auf die Arbeitswelt erscheint der Gedanke völlig absurd und lächerlich, aber:
Ich könnte mir vorstellen, dass man in sagen wir 100-200 Jahren sogar weniger Geld bekommt, wenn man arbeiten geht, als wenn man nicht arbeiten geht. Jedenfalls für bestimmte Tätigkeiten.

Dieser Gedanke ist mir in ähnlicher Form zum ersten Mal in einer Science Fiction-Geschichte begegnet. Und wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt, dann ist der Gedanke keineswegs so völlig absurd, wie es einem im ersten Moment vorkommt.
Es gibt auch heute schon eine Partei in Australien, die das Geld komplett abschaffen will. Also nicht nur das Bargeld, sondern auch das Geld auf unseren Konten. Und ich denke, dass diese Entwicklung auch keine 100 Jahre mehr dauern wird ...

Das Grundeinkommen wird wohl auch in Finnland und in den Niederlanden bald gestestet werden. Weiß ja auch niemand, ob das 100%ig funktionieren wird, aber das ganze mal zu testen ist schon sehr sinnvoll.

Insgesamt muss es halt weltweite Veränderungen geben in den nächsten Jahrzehnten. Denn so wie wir Wirtschaften auf der Welt, geht das halt auch nicht ewig mehr gut. Und nachdem jetzt der Faschismus und der Sozialismus komplett gescheitert sind, wird wohl auch irgendwann unser Kapitalismus von einem anderen System abgelöst werden.

Aber jetzt sind wir vom Kernthema - der kleinen Kabarettsendung im ZDF - schon etwas weit abgerückt ;)
von P-Joker
#1461491
hanzumon hat geschrieben: Aber jetzt sind wir vom Kernthema - der kleinen Kabarettsendung im ZDF - schon etwas weit abgerückt ;)
Nur etwas??? :shock:
von hanzumon
#1461492
P-Joker hat geschrieben:
hanzumon hat geschrieben: Aber jetzt sind wir vom Kernthema - der kleinen Kabarettsendung im ZDF - schon etwas weit abgerückt ;)
Nur etwas??? :shock:
Ok, ziemlich :)

Fazit: Außer Flüchtlingen gibt es mehr als genug Themen für eine Sendung, die nur acht Ausgaben pro Jahr produziert.

Aber das Flüchtlingsthema wird wohl auch 2016 das beherrschende Thema bleiben. Tippe aber mal, dass die AfD-Wahlergebnisse im März das Hauptthema der nächsten Sendung werden könnte. Da wird es wohl einen größeren Rechtsruck in Deutschland geben ...
von Extaler
#1461540
Herr Vorragend hat geschrieben: Das ist in der Tat schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass das Grundeinkommen bisher nur als Unsinn von linken Spinnern abgetan wurde, die von Wirtschaft keinerlei Ahnung haben.
Das ist ja immer der Fall und in fast allen Fällen ein gutes Zeichen, dass da jemand eine tolle Idee hatte, die allen was nützt. Siehe linke Spinnereien wie Arbeiterrechte, Frauenrechte, Homosexuellenrechte usw.

So oder so wird man eine Grundversorung brauchen, da der Großteil der Jobs (und mit der Zeit quasi alle) wegfallen wird und das sollte man nochmal deutlich sagen: Nicht nur körperliche Arbeit, Software kann auch vieles ersetzen und auch Allgemeinärzte können durch Scripte, die voneinander lernen ersetzt werden, quasi ein Doktor der aus Millionen Fällen lernt. (Das Problem hier ist nur das menschliche Vertrauen.)
Da ist dann eben die Frage eher: Wie soll das mit dem "dazu verdienen" überhaupt funtionieren? Die bisherigen Überlegungen legen ja unsere Realität zu Grunde, was macht man denn aber, wenn die Mehrheit nicht mehr arbeiten kann, weil es die Jobs gar nicht mehr gibt?
Da kommt ein massiver kultureller Wandel auf uns zu und bisher gibts da kaum eine Diskussion oder es wird gar nicht erst gesehen. Siehe Taxifahrer und "Uber". Die App mag ihnen Probleme bereiten, die selbstfahrenden Autos auf dem Massenmarkt lassen aber auch nicht mehr lange auf sich warten.


Ohne jetzt noch weiter im offtopic weiterzumachen: Generell wäre es bei der Anstalt für mich eine bessere Idee sich nicht auf aktuelles zu versteifen. Man muss auch nicht zwangsläufig ein Überthema haben und kann sich auch in etwas längeren Einzelteilen ausführlicher Themen widmen, gibt ja auch genug Sachen, die wichtig sind, aber auch nur 10 Minuten Material hergeben.
von hanzumon
#1464313
Bin mal gespannt, ob Uthoff und von Wagner auf den Tod von Guido Westerwelle eingehen werden.

Natürlich nicht zynisch oder satrisch. Aber im Vergleich zur AfD musste man mit der FDP ja noch mehr als zufrieden sein. Und als Außenminister war er auch deutlich besser als wir damals alle dachten. Seit Westerwelle als Außenminister weg war, musste Deutschland wieder Verantwortung in der Welt übernehmen. Auch gerne mal mit Waffen :(
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von Kaffeesachse
#1464679
Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden die Programme wieder umgeworfen, "Die Anstalt" entfällt heute und wird am 5. April nachgeholt.
von P-Joker
#1464694
Kaffeesachse hat geschrieben:Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden die Programme wieder umgeworfen, "Die Anstalt" entfällt heute und wird am 5. April nachgeholt.
Dafür habe ich heute vollstes Verständnis.
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von baumarktpflanze
#1464695
P-Joker hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden die Programme wieder umgeworfen, "Die Anstalt" entfällt heute und wird am 5. April nachgeholt.
Dafür habe ich heute vollstes Verständnis.
Die Sendung wird aber heute dennoch in München aufgezeichnet und wie beim Absturz der Germanwings erst später ausgestrahlt.
von hanzumon
#1464697
baumarktpflanze hat geschrieben:
P-Joker hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden die Programme wieder umgeworfen, "Die Anstalt" entfällt heute und wird am 5. April nachgeholt.
Dafür habe ich heute vollstes Verständnis.
Die Sendung wird aber heute dennoch in München aufgezeichnet und wie beim Absturz der Germanwings erst später ausgestrahlt.
Krass, wie oft die Anstalt schon verschoben bzw. später ausgestrahlt werden musste. Fußball, Terroranschlagsgefahr im Fußball-Station, absichtlicher Flugzeugabsturz und jetzt auch noch ein Terror-Anschalg in Brüssel!!!

Dienstag ist Terror-Tag :evil:

Edit: Vielleicht kommt die Ausgabe ja früher in die Mediathek wie letzten März auch!!!
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von baumarktpflanze
#1464704
Ein verspätete Ausstrahlung wegen eines Champions League Fussballspiels mit der Verschiebung auf einen anderen Tag wegen eines Terroranschlags zu vergleichen ist... mutig.
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von Fernsehfohlen
#1464708
Ich weiß, ich vertrete da eine relativ exklusive Meinung, aber für mich ist jede abgesagte "Anstalt" und jedes "heute ist kein Tag zum Lachen"-Posting zu einem solchen Anlass ein kleiner Punktgewinn für die erbärmlichen Gestalten, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Hass, Terror, Angst und Gewalt in die Welt zu tragen.
Ich tue mich schwer damit, da irgendwem einen Vorwurf zu machen, da ich nachvollziehen kann, wenn man in eine andere Richtung argumentiert, aber persönlich finde ich das nicht gut.


Fohlen
von hanzumon
#1464711
Fernsehfohlen hat geschrieben:Ich weiß, ich vertrete da eine relativ exklusive Meinung, aber für mich ist jede abgesagte "Anstalt" und jedes "heute ist kein Tag zum Lachen"-Posting zu einem solchen Anlass ein kleiner Punktgewinn für die erbärmlichen Gestalten, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Hass, Terror, Angst und Gewalt in die Welt zu tragen.
Ich tue mich schwer damit, da irgendwem einen Vorwurf zu machen, da ich nachvollziehen kann, wenn man in eine andere Richtung argumentiert, aber persönlich finde ich das nicht gut.


Fohlen
Sehe ich schon ähnlich. Vor allem ist es halt auch komisch, wenn Anschläge gewichtet werden. Wenn in Afganistan Leute bei einem Anschlag sterben, interessiert das keinen. Wenn es einen Anschlag in der Türkei gibt, gibt es dazu eine 30 Sekunden Meldung.

Gibt es einen Anschlag in einem Land der EU, haben wir "Brennpunkte" ohne Ende ...

Und ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber wenn ich jemanden bei so einem Anschlag "verlieren" würde, möchte ich auch nicht, dass da fünf Tage lang quasi der Tatort auf jedem Kanal zu sehen ist. Was die Opfer und v.a. dann die Angehörigen mitmachen, kann sich doch sowieso von uns TV-Zuschauern niemand vorstellen ...

Ich finde, dass eher TV-Inhalte mit Inhaltsbezug verschoben werden sollten. Beim Flugzeugsabsturz hätte ich jetzt "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" auch nicht ausgestrahlt. Aber gibt es inhaltliche Überschneidungen, wenn Uthoff und von Wager Witze über die AfD machen?
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von baumarktpflanze
#1464712
Der entsprechende Quotenmeter-Artikel zur heutigen Anstalt ist schon wieder eines dieser journalistischen Glanzstücke. Da steht, die Anstalt entfalle, sie werde gestrichen, man verzichte. Das ist so nicht richtig. Man verschiebt die Anstalt. Das steht zwar auch in dem Artikel - aber dass das genaue Datum bereits kurz nach der Entscheidung kommuniziert wurde - nämlich der 5. April -, lässt der Autor geflissentlich weg und schreibt stattdessen, die Anstalt werde "an einem anderen Dienstag" nachgeholt.

Leute, ich will euch erstnehmen. Solche Artikel tragen sicher nicht dazu bei.
von TB-303
#1464726
hanzumon hat geschrieben: Vor allem ist es halt auch komisch, wenn Anschläge gewichtet werden. Wenn in Afganistan Leute bei einem Anschlag sterben, interessiert das keinen. Wenn es einen Anschlag in der Türkei gibt, gibt es dazu eine 30 Sekunden Meldung.
Die werden deshalb "gewichtet", weil es einen logischerweise je stärker trifft, desto eher man einen direkten Bezug hat zum Ort des Geschehens hat.
Ich nehme stark, dass sich das Interesse für Belgien z. B. in Panama auch stark in Grenzen hält.
von hanzumon
#1464737
TB-303 hat geschrieben:
hanzumon hat geschrieben: Vor allem ist es halt auch komisch, wenn Anschläge gewichtet werden. Wenn in Afganistan Leute bei einem Anschlag sterben, interessiert das keinen. Wenn es einen Anschlag in der Türkei gibt, gibt es dazu eine 30 Sekunden Meldung.
Die werden deshalb "gewichtet", weil es einen logischerweise je stärker trifft, desto eher man einen direkten Bezug hat zum Ort des Geschehens hat.
Ich nehme stark, dass sich das Interesse für Belgien z. B. in Panama auch stark in Grenzen hält.
Ich kenne in Belgien genauso wenig Leute wie in Panama ... Warum kann ich mit fremden Menschen nur mitfühlen, wenn sie ein paar Kilometer geographisch näher sind?

Ich glaube, dass liegt eher daran, dass man nicht über jeden Anschlag groß berichtet, weil sonst alle zwei Tage was los wäre ;)
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von baumarktpflanze
#1464738
hanzumon hat geschrieben:Ich kenne in Belgien genauso wenig Leute wie in Panama ... Warum kann ich mit fremden Menschen nur mitfühlen, wenn sie ein paar Kilometer geographisch näher sind?
Brüssel ist Teil Europas, Belgien eines unserer Nachbarländer, das Herz der EU, in der wir leben und nicht zuletzt auch Schengenraum. Allein deswegen ist die politische Bedeutung für uns größer als wäre etwas in Panama passiert.
von hanzumon
#1464761
baumarktpflanze hat geschrieben:
hanzumon hat geschrieben:Ich kenne in Belgien genauso wenig Leute wie in Panama ... Warum kann ich mit fremden Menschen nur mitfühlen, wenn sie ein paar Kilometer geographisch näher sind?
Brüssel ist Teil Europas, Belgien eines unserer Nachbarländer, das Herz der EU, in der wir leben und nicht zuletzt auch Schengenraum. Allein deswegen ist die politische Bedeutung für uns größer als wäre etwas in Panama passiert.
Heißt also, dass historische Grenze bestimmen, welche Opfer "wichtig sind" und welche nicht ... Das täglich 30.000 Menschen auf der Welt verhungern, ist kein Brennpunkt wert ;)

Und was war mit Japan? Weiter weg von uns kann kaum ein Land sein. Aber bei der Katastrophe 2011 wurde quasi rund um die Uhr berichtet. Anschläge in der Türkei oder auch in Russland sind für uns nur Randnotizen, sind aber näher als Japan ...

Ich finde das halt zynisch ... Solange wir medial zwischen erster, zweiter und dritter Welt unterscheiden in den Medien, solange wird halt auch künstlich unterdrückt, dass wir als Menschheit eigentlich als Spezies denken sollten und Probleme global lösen müssen.
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