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von Holzklotz
#1384245
Guardians of the Galaxy
Auch endlich sehen dürfen und wenn man eines nicht leugnen kann, dann, dass er Spaß macht. Die Charaktere sind spitze besetzt, was den Film daneben aber ebenfalls hervorhebt ist die klare Farbnutzung und die dadurch erzeugte Optik. Zusammen mit dem Retro-Soundtrack hebt sich der Film deshalb schon deutlich von anderen MCU-Filmen ab. Trotzdem krankt es an zwei Sachen, die dem Film Chancen auf die Spitzenposition verwehren. Zum einen ist, wie Stefan bereits sagte, der Villian nicht existent. Optisch imposant, aber nicht mehr. Das führt mich gleich zu meinem zweiten, viel größeren Kritikpunkt. Für die Mammutaufgabe uns Cosmos-Marvel näher zu bringen, sind 120 Minuten schlichtweg ein Witz. Weder interessieren mich die Konflikte um Xander, noch kann ich am Ende richtig nachvollziehen, warum sich diese Leute jetzt zusammen gerauft haben. Es werden logische Gründe genannt, aber der Nährboden für diese ist in meinen Augen deutlich zu kurz gekommen. Trotzdem ein empfehlenswerter Film, der neuen frischen Wind in das MCU bläst.
7,5/10

Momentanes MCU-Ranking meinerseits...

1. Captain America 2: The Winter Soldier
2. Iron Man/Guardians of the Galaxy
3. The Avengers
___
4. Thor
5. Captain America
6. Thor 2

Hulk, IM 2&3 nicht gesehen. Iron Man und The Avengers benötigten theorethisch noch einen Rewatch, weswegen ich IM und GotG mal zusammen auf Platz 2 gesetzt habe.
von Sentinel2003
#1384257
LUCY

So, endlich gesehen....aber: das erste 3/4 des Films super, dann die letzten 20min. fand ich vollkommen übertrieben und hat mir garnicht gefallen!! Scarlett hat sehr gut gespielt, das hat mir gefallen, aber wie gesagt: Luc Besson hat im Showdown so übertrieben, dass ich es für die Tonne fand....

7/10
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von blra
#1384368
Lucy hat seine Momente. Ist aber phasenweise unglaublich bescheuert, dass man sich fragt, wie viel Gehirnkapazität bei den Filmmachenden benutzt wurde.

Bernie
Der Linklater-Film ist von 2011 und basiert auf einer echten Geschichte vom herzensguten Bernie, der so viel gutes tut, dass er irgendwann etwas schlechtes tut. Jack Black in Höchstform. Shirley MacLaine zeigt sich wie Matthew McConaughey (in seiner Paraderolle als Texas-Cop) in großer Spiellaune. Ein amüsanter Film. 7,5/10.
von Sentinel2003
#1384433
Storm Hunters ( into the Storm)

Heavy, wie aus einem mehr oder weniger 08/15 fast unintessanten fast C-Movie innerhalb von einer halben stunden ein ganz guter Twister - Action - Kracher wird :roll: , der sogar zum Schluß zu Herzen geht...und endlich wieder Sarah Wayne - Callies gesehen... :wink: 8)

7,5/10
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von Theologe
#1384633
Gestern habe ich etwas getan, was ich seit 1997 nicht gemacht habe. Ich war allein im Kino. Damals war ich mit einem Freund zu "Batman & Robin" verabredet, aber der hatte Hausarrest bekommen und im Prä-Handy-Zeitalter konnte er mich in der Stadt nicht erreichen. Diesmal hatte ich nachmittags einfach Lust den Film zu gucken und bin spontan los.

Dawn Of The Planet Of The Apes 3D - OV
Der Film knüpft 10 Jahre nach dem Ausbruch des Virus an, der sich am Ende des ersten Films über die Welt verbreitet. Caesar und seine Affen haben sich in den Wäldern nördlich von San Francisco niedergelassen und seit 2 Jahren keine Menschen mehr gesehen, bis eine kleine Gruppe in ihrem Revier auftaucht. Eine kleine Kommune in SF möchte den Staudamm in den Wäldern nutzen, um die Stadt mit Strom zu versorgen, brauchen dafür aber Caesars Zustimmung. Misstrauen auf beiden Seiten führt zu einigen Problemen und letztlich zum offenen Konflikt.
Ähnlich wie schon der erste Teil, nimmt sich der Film eine Menge Zeit für die Figuren und baut den Konflikt bis zum Showdown sehr langsam auf. Der große Unterschied ist hier, dass Caesar jetzt eindeutig im Mittelpunkt der Handlung steht und auch wenn Jason Clarke auf Seiten der Menschen eine wichtige Rolle zukommt, ist es Andy Serkis' Caesar der den Film trägt und Toby Kebbells Koba, dem die zweitwichtigste Rolle zukommt.
Technisch sieht das natürlich wieder fantastisch aus und dem Film gelingt es die nächste Entwicklungsstufe der Affen aufzuzeigen, die im ersten Teil ihren Anfang nahm.
Was die viel diskutierte schauspielerische Leistung von Andy Serkis angeht, bin ich eindeutig ein Vertreter der Seite, dass Serkis nur ein Stuntman ist. Ich kann die Schauspieler hinter der digitalen Maske nicht ausmachen, was im Falle von Koba besonders deutlich wird. Der wurde im ersten Teil tatsächlich von einem Stuntman gespielt und jetzt von einem Schauspieler, aber mal davon abgesehen, dass seine Rolle deutlich ausgebaut wurde, sehe ich nicht, was der Schauspieler mitbringt und der Stuntman im ersten Teil nicht.
8/10
von Sentinel2003
#1385136
The East

Klasse Umwelt - Thriller mit einer Klasse spielenden Brit Marling! Sie hat auch am Drehbuch mitgearbeitet und war Mit - Produzentin...

10/10
Zuletzt geändert von Sentinel2003 am So 7. Sep 2014, 17:18, insgesamt 2-mal geändert.
von Columbo
#1385196
Stromberg - Der Film

Nach dem Kino-Besuch im März nun noch mal von BD gesehen und mich wieder richtig gut amüsiert. Die Story macht einfach extrem viel Spaß und wie es am Ende ins wirklich komplett absurde abdriftet ist wirklich zu gut. Davor gibt es bewährten Stromberg-Humor auf höchstem Niveau, vor allem Ernie hat mal wieder die Lacher auf seiner Seite. DIE Kino-Komödie der letzten Jahre, so schade, dass es nun vorbei ist mit "Stromberg".

9,5/10
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von Manyou
#1385335
3x am WE im Kino-sowas gab's bei mir noch nie, vor allem in den letzten Jahren, wo die Kinobesuche weniger geworden sind.

Von Can a song save your life? bin ich restlos begeistert. Ein Feel-Good-Movie, der sogar funktioniert. In den Film bin ich nach 4 Nachtschichten kurzerhand am Nachmittag alleine ins Kino, nachdem ich ihn in der Rolling Stone entdeckt hatte, und ausnahmsweise keine Lust hatte, irgendjemand zu fragen, sondern machen, was ich will. Ich war also das erste Mal allein im Kino, war anders, aber völlig okay. Keira Knightley verzaubert mit ihrer authentischen Art und sie singt echt recht gut, Mark Ruffalo spielt gekonnt ihren verkorksten Entdecker, dem sein Leben aus der Bahn gleitet und Adam Levine von Maroon 5 überrascht auch mit einer guten Performance (die deutsche Synchronstimme passt aber mal gar nicht), und hat mich mit seinen Sangesleistungen in meinem momentanen Maroon 5-Fieber noch mehr bestärkt. Fazit: Klasse Musik, gute Schauspieler, tolle Story, Klischees werden klein gehalten. Überzeugte 10/10

Abends bin ich mit meinem besten Freund zu den Guardians of the galaxy gereist, und ja, mir hat der Film gefallen. Typischer moderner Marvel-Film: Soviel Humor, dass man ernste Szenen kaum ernst nehmen kann, weil gleich der nächste Spruch um die Ecke kommt, aber das funktioniert. Möglichst schräge Hauptcharaktere, die sich anfangs nicht leiden können und dann zu Freunden werden. Die Geschichte? Spielt bei einer so bunten Inszenierung nur eine untergeordnete Rolle, ist aber vorhanden. Ich muss trotzdem sagen: Ich bin momentan an Comicverfilmungen absolut gesättigt. Und,ich weiß nicht recht, aber die Avengers haben mich vor ein paar Jahren noch ein wenig mehr begeistert. 8,5/10

Und heute habe ich es endlich geschafft, kurz bevor das Ghibli Filmfestival zu Ende geht, in den Genuß von Wie der Wind sich hebt zu kommen. Ich gebe zu: Ich war übermüdet, und der Film ist wirklich schön geworden- hat aber keinen Spannungsbogen, also war ich mal 2x plötzlich im Schlaf verschwunden. Und plötzlich war Jirō Horikoshi kein Student mehr. Aber den Großteil des Films habe ich mitbekommen, der erst zur Mitte hin aufblüht und um einiges ruhiger als anderer seiner Filme sind. Man merkt schon, dass Miyazaki bewusst einiges diesmal anders machen wollte und es sein letzter Film ist. So war ich schlecht vorbereitet, und verwundert über die biographische Verfilmung des Flugzeugkonstrukteurs. In der Art noch nicht gesehen. Über manche Längen und Spannungsarmut trösten die tollen Animationen (auch mal wieder die Landschaftsbilder), sein einzigartiger Humor und ein toller, altmodischer Soundtrack hinweg. Es ist zwar nicht mein Lieblingsfilm von ihm, aber es gibt Filme, die mögen beim 2. Schauen sich nochmal aufwerten. Es saßen übrigens mit uns rund 30 Leute im Kino, kein einziges Kind darunter. Bitte öfters Animes im deutschen Kino, es muss ja nicht nur Ghibli sein! 8,5/10
von Redheat 21
#1385745
X-Man - Zukunft ist Vergangenheit

Was soll ich groß sagen. Klasse Film , wie der erste mit der neuen Crew. War zwar manchmal etwas wirr aber hat trotzdem Spass gemacht. Die Onliner von Wolverine waren z.T. göttlich. Von der alten Crew hat eigentlich nur die alte Mystic gefehlt. Der Gnom als Bösewicht ging so. Bei den Sentinels habe ich gedacht , gleich kommt Tony Stark um die Ecke.

Kann man den Film eigentlich in der alten Trilogie irgendwo einordnen?
von eXtreme
#1385759
Redheat 21 hat geschrieben:X-Man - Zukunft ist Vergangenheit

Kann man den Film eigentlich in der alten Trilogie irgendwo einordnen?
Ja kann man und zwar ordnet der sich nach "X-Men: Der letzte Widerstand" ein. Wobei nicht erklärt wurde, warum Professor X nun doch noch am Leben ist, oder Magneto seine Kräfte wiedererlangt hat. Diese zwei Dinge kann man sich nur anhand der Indizien aus "X-Men: Der letzte Widerstand" denken.
von zvenn
#1385968
eXtreme hat geschrieben:Wobei nicht erklärt wurde, warum Professor X nun doch noch am Leben ist, oder Magneto seine Kräfte wiedererlangt hat. Diese zwei Dinge kann man sich nur anhand der Indizien aus "X-Men: Der letzte Widerstand" denken.
Das waren im dritten Teil allerdings auch nun wirklich starke Schläge mit nem Zaunpfahl.
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von Theologe
#1385987
zvenn hat geschrieben:
eXtreme hat geschrieben:Wobei nicht erklärt wurde, warum Professor X nun doch noch am Leben ist, oder Magneto seine Kräfte wiedererlangt hat. Diese zwei Dinge kann man sich nur anhand der Indizien aus "X-Men: Der letzte Widerstand" denken.
Das waren im dritten Teil allerdings auch nun wirklich starke Schläge mit nem Zaunpfahl.
Ich bin ja sowieso immer noch der Meinung, dass man das auch gar nicht erklären musste, weil der Film nicht direkt an The Last Stand anschließt, sondern viele Jahre später spielt. Das sind also keine Fragen, die für die Figuren zum Zeitpunkt der Handlung von Belang sind und reines Vorkauen für die Zuschauer gewesen wäre.
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von Holzklotz
#1386108
Neighbors
Amüsanter Comedy, die teilweise arg durchhang, vor allem wenn man sich auf das Ehepaar Rogen/Byrne konzentrierte. Alles im Zusammenhang mit der Fraternity war goldwert - dies liegt vorallem am herrlich dummen Duo Franco & Efron. Einige Jokes treffen genau ins Schwarze ("Rape...?!"; minor in psychology), oft gehen sie aber auch leicht daneben. Insgesamt sehenswerter Film, der für Fans solcher Filme empfehlenswert ist. Erwartet nur keinen absoluten Kracher.
6,5/10
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von bmwtop12
#1386719
INSIDE LLEWYN DAVIS

Ok, Coen-Brüder, ich gebe auf. Ich habe nicht mal ansatzweise verstanden, was an diesem müden Filmchen so toll sein soll, dass sich die Kritiker derart überschlagen. Ehrlich gesagt, hat mir kein Coen-Film seit "O Brother..." mehr gefallen. Immer das gleiche: Kein Witz, kein Esprit, Weltstars werden verschenkt (meist John Goodman), keine richtige Handlung, ein Ende ohne Sinn. Hier war sogar die Musik-bei einem Film über einen Musiker-total lahm. Eine einzige Zeitverschwendung.
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von RickyFitts
#1387148
Divergent

Dem Film wurde ja oft vorgeworfen nur im Fahrwasser der Hunger Games Filme mitzusegeln. Ach wenn er doch nur annährend nah genug dafür rankäme. Aber Divergent ist leider nicht mehr als ein müder "me too!" Studio-Beitrag zum Action-Sci-Fi-Drama der Teen-Novel-Ecke, der aus vielen Versatzstücken besserer Filme zusammengebaut wirkt.

Man baut sich ein etwas simplifiziertes Gesellschaftsmodell für eine dystopische Zukunft, womit man etwas mit Wealth-Gap Extremen als Konfliktmotor spielt und irgendwo eine taffe Teenagerin in Klassenspannungen und eine unvermeidliche Romanze schleudert. Nur leider bleibt das hier alles wahnsinnig blass und uninteressant und entweder vorhersehbar oder hanebüchen. Katniss ist als Protagonistin nun auch nicht wesentlich komplexer gebaut als Divergents Tris, aber Hunger Games hat da wenigstens eine Jennifer Lawrence, deren Leistung ich erst so richtig zu würdigen weiß, seitdem ich Shaileen Woodly als müden Gegenpart gesehen habe. Bei ersterem hat die Mischung aus bodenständigem Mitgefühl und kämpferischer Tapferkeit gut funktioniert, bei Divergent sehe ich da nur ein Mädel, dass sich mal rubschubsen lässt wie eine Puppe und dann wieder völlig unmotiviert angstfrei agiert.

Vor allem in den ersten zwei Dritteln des Films läuft Tris eigentlich nur den Erwartungshaltungen anderer hinterher. Dazu passt auch schon ihre eigenartig breit ausinszenierte aber völlig wirkungsarm gebliebene Wahl einer Fraktion innerhalb des Kastenwesens der Filmwelt von Divergent. Schon ab der ersten Sekunde, wo man die Dauntless rennend und springend als die coolen Draufgänger-Kids eingeführt hat, muss wirklichem jedem klar gewesen sein, wohin die Reise geht. Und dann stolpert der Film über weitere, ungelenk breite Expositionsblöcke durch ausgedehnte Boot Camp Abschnitte, bevor der immer offensichtlicher angeteaserte Klassenkampf endlich mal ins Rollen kommt. Das Problem ist nur, dass nichts davon irgendwie mitreißend ist. Die Faszination der Dauntless kommt nicht so recht rüber, der Welt fehlt es an interessanten Settings und auch die Action ist nie mehr als Routiniert. Kein Vergleich mit der Schärfe der Gesellschafts-Parabel von Snowpiercer, dessen optische Wucht Divergent zudem in keiner Sekunde erreicht.

Überhaupt funktioniert der ganze gesellschaftskritische Aspekt von Divergent nicht. Warum das System nun so riesige Angst vor den unorganisierten Divergents haben sollte, wird zu keiner Zeit klar. Das Kastensystem läuft ja stabil, bis völlig andere Kräfte anfangen die Stabilität zu kippen. Für den schwelenden Konflikt suchte man sich dann leider noch ein ganz abgeschmacktes sci-fi-Plotdevice aus, das die Handlungsmotivationen von etlichen Charakteren gleich völlig aushebelt.
versteckter Inhalt:
Gedankenkontrollchips? Wirklich??
Kein Vergleich zu den wesentlich perfideren Methoden, mit denen die Kids in Ender's Game in ein brutal kompetitives Programm geworfen werden, um sie zur Elite zu schleifen und unter diesem Druck einen Erlöser hervorzubringen.
Selbst In Time hat aus seiner Prämisse mehr herausgeholt. Divergent bleibt die meiste Zeit spannungsfrei, versackt in berechenbaren Figurenentwicklungen und kann auch optisch keine annährend so starken Akzente setzen wie seine Konkurrenten. Mit seiner schwächlichen Protagonistin, der unfokussierten Storyführung, der viel zu aufgesetzten Liebesgeschichte und der lustlosen Regie liegt Divergent eher auf Höhe mit der Twilight Reihe.

4/10
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von Theologe
#1387187
Ich muss Ricky im Gros zustimmen, vor allem was den Punkt um den Konflikt des Films angeht. Das Kastensystem ist, wie Ricky schon sagte, völlig stabil und wird durch die Kaste, die es stabil halten wird, erst in Gefahr gebracht. Anders als Ricky fand ich den Film aber jetzt auch nicht so furchtbar und wollte schon wissen, wie es jetzt weitergeht.
Viel schlechter als den ersten Hunger Games fand ich Divergent nicht, allerdings deutlich schlechter als Catching Fire.
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von RickyFitts
#1387197
Die 4/10 ist tatsächlich sehr streng bewertet, was aber auch etwas daran liegen mag, dass Divergent in diesem Sub-Genre ein Nachzügler ist, der dafür aber einfach keine funktionierenden Alleinstellungsmerkmale mitbringt. Die Simulationssequenzen hatten wir in Enders Game Fantasievoller und enger mit der Haupthandlung verknüpft, die compassionate heroine war in Hunger Games stärker. Beide hatten zudem interessantere Nebenfiguren. Alle drei dafür recht schwache Antagonisten. Als Fädenzieher holen sich diese Filme zwar überwiegend namenhafte DarstellerInnen wie Donald Sutherland, Kate Winslett, Tilda Swinton, Ed Harris, Jodie Foster oder Harrison Ford und Ben Kingsley ran, aber wie interessant die Rollen dann ausfallen, unterscheidet sich doch stark. Gerade Elysium war da eine totale Enttäuschung, weil Jodie Foster da überhaupt keinen Raum hatte ihrer blassen Figur Leben oder gar Bedrohlichkeit einzuhauchen. Beides Punkte, die ich hier auch bei Kate Winslet bemängeln muss. Da zieht dann wieder Snowpiercer vorbei, das bis auf das phasenweise visuell beeindruckende Enders Game auch optisch allen anderen Vertretern meilenweit davonläuft und auch die sprengkräftigste Revolution mit der stärksten Action aufzuweisen hat.
Für den Konflikt ist aber auch wichtig wie sehr der jeweilige Protagonist durch seine Entscheidungen den Verlauf und Ausgang der Handlung steuert. Da bekommen Ender, Curtis (Snowpiercers) und Katniss am Ende in scheinbar ausweglosen Situationen schwere, persönlichkeitsdefinierende Entscheidungen vorgesetzt. Bei Elysium und Divergent gibt es stattdessen einfach ein bisschen Spektakel, wo HeldIn ordentlich rumballern und die master bitch entmachten darf.


Wenn ich die genannten Filme jetzt nochmal neu ranke (und für den Aspekt specially gifted teenager is hunted by anxious power people noch Jumper und I am Number 4 dazunehme) würden die Wertungen so ausfallen.

Snowpiercer 9/10
Enders Game 8/10
Catching Fire 7,5/10
Jumper 7/10
Hunger Games 6,5/10
I am Number 4 6/10
In Time 5/10
Elysium 5/10
Divergent 4/10
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von Theologe
#1387251
RickyFitts hat geschrieben: Wenn ich die genannten Filme jetzt nochmal neu ranke (und für den Aspekt specially gifted teenager is hunted by anxious power people noch Jumper und I am Number 4 dazunehme) würden die Wertungen so ausfallen.

Snowpiercer 9/10
Enders Game 8/10
Catching Fire 7,5/10
Jumper 7/10
Hunger Games 6,5/10
I am Number 4 6/10
In Time 5/10
Elysium 5/10
Divergent 4/10
Snowpiercer und Elysium als erwachsenen Filme mal ausgenommen, hat mich aber auch keiner dieser Filme vorab groß interessiert. The Hunger Games fand ich zB nicht so gut, dass ich mir Catching Fire im Kino angesehen hätte, was sich nach Catching Fire geändert hat.
Interesse verspüre ich allerdings für The Maze Runner. Da sieht der Trailer wirklich besser aus, als die Prämisse auf dem Papier versprach.
von Stefan
#1387269
Auf The Maze Runner freue ich mich total - leider sind die zwei folgenden Bücher so fürn Arsch, dass ich gespannt bin, wie sie das im Film machen wollen. :?
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von Theologe
#1387271
Stefan hat geschrieben:Auf The Maze Runner freue ich mich total - leider sind die zwei folgenden Bücher so fürn Arsch, dass ich gespannt bin, wie sie das im Film machen wollen. :?
Auf jeden Fall wird das letzte Buch geteilt.
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von RickyFitts
#1387306
Zeit für Monsterfilme:

Godzilla

Ich hätte ja wirklich nicht gedacht, dass man heute noch einen sich selbst ernst nehmenden Godzilla Film machen könne. Aber es geht. Gerade weil die Riesenechsen meist eher im Hintergrund agieren und zerstören, bleibt ihr Handeln auf passende Weise fremdartig. Wer hier großes Monstergekloppe sucht, ist sicher mit etwas trashig-stumpferen wie Pacific Rim oder Transformers besser bedient. Das hier ist dagegen ein ernsthafter Katastrophen-Thriller. An Zerstörung wird hier dennoch einiges geboten. Die Effekte sehen richtig stark aus und die Bilder schaffen es hervorragend den Gigantismus des ganzen angemessen zu transportieren. Dafür bleiben die Figuren ein wenig blass, aber immer noch weit vor den sonst üblichen Schablonenfiguren.

7,5/10


Edge of Tomorrow

Eine Zeitschleife in einen Alien-Invasion Film einzubauen ist wirklich mal eine hervorragende Idee, weil sie eines der großen Genre-Probleme umgeht: durch die laufenden Resets dürfen die Aliens endlich mal wirklich gefährlich sein. So tödlich und überleben eben wie es sich für eine einfallende extraterrestrische Macht eben gehören würde. Da gehen menschliche Charaktere eben mehrmals pro Filmminute drauf oder können nur durch dieses Cheaten mit der Zeit gerettet werden. Die Art wie sich diese Fähigkeit aber auch mit den Gegnern verknüpft und dann wieder eine spannende Wende für das Finale bekommt, ist wirklich sehr gelungen. Edge of Tomorrow bietet dabei konstant hohe Spannung, Action satt, hervorragende Effekte und ein wirklich mal wieder sehr gelungenes Alien-Design: extrem fremdartig und durch ihre Geschwindigkeit und Tödlichkeit passend furchteinflößend. Nur die emotionale Komponente des Films leidet etwas unter der kompakt erzählten Handlung. Aber das macht mir wenig. Das Zwischenmenschliche ist hier ohnehin nur rudimentäres Beiwerk in einem plotlastigen, Sci-fi-Knaller mit starkem Erzähltempo.

8,5/10
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von Theologe
#1387311
Noch als Ergänzung zu Edge of Tomorrow: Der Film ist auch noch witzig, obwohl absolut keine Komödie.
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