- Do 25. Sep 2014, 10:29
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Sin City: A Dame To Kill For
Ach, ich bin da echt enttäuscht, obwohl ich es nicht sein sollte, weil ich kaum etwas erwartete. Eine Anreihung von Konflikten, die ansich einfach zu lösen sind, aber so von wegen Mücke und Elefant. Ich verstehs nicht, da schien mir vieles so absolut sinnbefreit, aber erstmal was positives:
Eva Green ist eine Traumbesetzung und verkörpert die perfekte Femme Fatale - ich las, dass man Jolie und Hayek für die Rolle ins Auge fasste und ein Glück ist es Jolie, dieses abgemerkelte, unerotische Klappergestell, nicht geworden. Mit Hayek hingegen hätte man auch gut leben können, wobei das mit der Kühlheit so eine Sache gewesen wäre, aber egal, Green ist top und gut ist.
Joseph Gordon-Levitt ist toll und sein Strang war mir zu Beginn auch der liebste, wenn ja, wenn man den am Ende nicht hätte in die Tonne kloppen können. :roll:
Rourke weiterhin toll als Marv, Brolin nicht so toll wie Owen, geht aber in Ordnung.
So weit, so gut.
Negativ (weitgehenst) plus Meinung zu den Handlungsabschnitten:
Nancy’s Last Dance -Nancy tat eigentlich nichts außer zu saufen und zu tanzen. Ich verstehe schon, dass das einen tieferen Sinn hat (Gewissensbisse und so ein Zeug und das in Sin City...), immerhin wird das einem auch ständig aufs Brot geschmiert, wie schlecht sie mit dem Verlust von John klarkommt, auf den man übrigens auch nicht verzichten muss, weil er gerne mal in der Bar chillt und zu sich selbst sagt, dass Nancy sich doch zusammenreißen soll. Egal, unnützer gings kaum. Es hätte so schnell gehen können. Gott, war das fad. :|
The Long Bad Night - Johnny war eine tolle Figur und mit Joseph Gordon-Levitt wunderbar besetzt. Den Part hat man sehr gut aufgebaut, alles war stimmig, die Story passte gut zu Sin City. Nachdem man durch den Dame-Teil viel zu lange hingehalten wurde und sich eigentlich auf die weiterführung der Story freute, war es doch schon mehr als ernüchternd. Da sitzt man dann im Kino und fragt sich nur noch "Warum?", "Wozu?" und "Für was überhaupt?". Gerade nach dem Nancy Teil, welcher den Schluss besiegelt, werden diese Fragen nochmal lauter. Das war wirklich ziemlich beknackt, ja :?
Just Another Saturday Night - Guter, kurzweiliger Handlungsabschnitt. Mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen.
A Dame To Kill For - Nahm mir leider zu viel Zeit ein. Es war zu gebauscht, aber dennoch der stimmigste Abschnitt von allen - was bei einem Hauptabschnitt auch nicht das schlechteste ist und, wenn ich das so richtig vernommen haben sollte, eigentlich eh das einzige ist, was auch in Teil zwei der Comic-Serie vorkommt. Das größte Lob gebührt aber, wie oben bereits erwähnt, Eva Green.
Ach, nun ist es doch länger geworden, als eigentlich geplant.
Ansich kann mans ganz gut so zusammenfassen: Optisch immer noch toll und stimmig - 3D hätte es aber nicht sein müssen -, wenn auch nicht ganz so stark wie in Teil 1. Story belanglos. Besetzung gut. Empfehlenswert: nö.
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