- Di 14. Aug 2012, 05:00
#1139282

So, ich war ausnahmsweise mal im Kino...
Ted
John (Mark Wahlberg) wünscht sich zu Weihnachten endlich einen echten Freund. Am nächsten Tag erfüllt sich sein Wunsch auf kuriose Art und Weise, denn sein Stoffbär Ted erwacht zum Leben und schwört ihm ewige Treue. Und tatsächlich: Auch nach 25 Jahren sind sie noch immer unzertrennlich. Doch Johns Freundin Lori (Mila Kunis) ist nicht mehr bereit, dies noch länger zu erdulden. Neben dem äußerst chilligen Lebensstil ihres Freundes prangert sie vor allem die wenige Zeit an, die sie mit ihm gemeinsam verbringen kann. Ted ist ihr ein Dorn im Auge - doch so schnell gibt sich ein treuer Teddybär nicht geschlagen...
Ich habe eigentlich exakt das bekommen, was ich bei diesem Film bekommen wollte: Einen witzigen, schmutzigen Film, wobei meines Erachtens Ted in den meisten Szenen trotz vulgärer Sprüche noch immer einfach irgenwie knuffig wirkt. Einige richtig gute Gags hat man zu bieten, auch wenn es hin und wieder Leerlauf gibt oder die Sprüche im Nichts verpuffen. Sicher ist "Ted" keine Offenbarung, aber als Mixtur zwischen Hollywood-Mainstream und wirklicher Boshaftigkeit unterhalb der Gürtellinie funktioniert er fast noch besser als ich dachte. Im Kinosaal war die Stimmung auch richtig gut, da gehörte ich eigentlich noch zu den Leuten, die vergleichsweise wenig gelacht haben. Genial allerdings die allerletzte Szene, die ich nicht vorweg nehmen möchte, aber da kam ich doch noch einmal richtig ins Lachen. Also: Reingehen, der macht Spaß!
7/10
-------------------------
Kein Pardon
Peter Schlönzke (Hape Kerkeling) lebt mit seiner energischen Mutter, der weinerlichen Oma und dem grantigen Opa irgendwo im Ruhrgebiet. Sein Vater hat frühzeitig das Weite gesucht. Den größten Teil seiner Kindheit hat Peter vor dem Fernseher verbracht. Groß geworden ist er mit der Sendung "Witzischkeit kennt keine Grenzen", dessen Moderator Heinz Wäscher (Heinz Schenk) fast schon ein Volksheld ist. Einmal im Jahr sucht Heinz Wäscher im Rahmen seiner Show das Talent des Jahres. Mutter Schlönzke weiß, dass Peter insgeheim von einer Karriere beim Fernsehen träumt. Kurzerhand - und ohne sein Wissen - meldet sie ihren Sohn an. Schliesslich nimmt Peter - auf Drängen seiner Familie - an dem Talentwettbewerb teil, sein Auftritt wird allerdings zum Fiasko. Aus Angst vor der Blamage lässt er seine Familie in dem Glauben, er hätte den Wettbewerb gewonnen. Doch als sich sein großes Idol immer mehr wie ein grantiger Giftzwerg aufführt, platzt ihm der Kragen...
Meines Erachtens eine wirklich tolle Fernsehsatire, bei der die Witzischkeit größtenteils tatsächlich kaum eine Grenze kennt. Hape Kerkeling ist in seiner Hauptrolle gut, aber Heinz Schenk bleibt mit seiner Interpretation des Fernsehekels ungeschlagen. Der Streifen ist voller Running Gags, von denen sich aber seltsamerweise kaum einer wirklich abnutzt. In der letzten halben Stunde wirkt manches etwas bemüht, da man auch die Wandlung der Hauptfigur zum Ekel nicht so wirklich nachempfinden kann und durch einen Zeitsprung ohnehin vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Insgesamt aber trotzdem ein erstaunlich guter Kerkeling-Film mit etlichen zitierwürdigen Gags und dem starken Kontrast zwischen dem einfachen Ruhrgebiet-Kleinbürgertum und dem unmenschlichen TV-Business.
8/10
Fohlen
TorianKel77 hat geschrieben:Püh. Im Bullock-Thread war der hier ganz vorne.Neo hat geschrieben:Wollt ich auch schon schreibenFernsehfohlen hat geschrieben:SpeedNein, nein. Nicht Speed musst du sehen, sondern L.A. Crash :!:
[...].
So, ich war ausnahmsweise mal im Kino...
Ted
John (Mark Wahlberg) wünscht sich zu Weihnachten endlich einen echten Freund. Am nächsten Tag erfüllt sich sein Wunsch auf kuriose Art und Weise, denn sein Stoffbär Ted erwacht zum Leben und schwört ihm ewige Treue. Und tatsächlich: Auch nach 25 Jahren sind sie noch immer unzertrennlich. Doch Johns Freundin Lori (Mila Kunis) ist nicht mehr bereit, dies noch länger zu erdulden. Neben dem äußerst chilligen Lebensstil ihres Freundes prangert sie vor allem die wenige Zeit an, die sie mit ihm gemeinsam verbringen kann. Ted ist ihr ein Dorn im Auge - doch so schnell gibt sich ein treuer Teddybär nicht geschlagen...
Ich habe eigentlich exakt das bekommen, was ich bei diesem Film bekommen wollte: Einen witzigen, schmutzigen Film, wobei meines Erachtens Ted in den meisten Szenen trotz vulgärer Sprüche noch immer einfach irgenwie knuffig wirkt. Einige richtig gute Gags hat man zu bieten, auch wenn es hin und wieder Leerlauf gibt oder die Sprüche im Nichts verpuffen. Sicher ist "Ted" keine Offenbarung, aber als Mixtur zwischen Hollywood-Mainstream und wirklicher Boshaftigkeit unterhalb der Gürtellinie funktioniert er fast noch besser als ich dachte. Im Kinosaal war die Stimmung auch richtig gut, da gehörte ich eigentlich noch zu den Leuten, die vergleichsweise wenig gelacht haben. Genial allerdings die allerletzte Szene, die ich nicht vorweg nehmen möchte, aber da kam ich doch noch einmal richtig ins Lachen. Also: Reingehen, der macht Spaß!
7/10
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Kein Pardon
Peter Schlönzke (Hape Kerkeling) lebt mit seiner energischen Mutter, der weinerlichen Oma und dem grantigen Opa irgendwo im Ruhrgebiet. Sein Vater hat frühzeitig das Weite gesucht. Den größten Teil seiner Kindheit hat Peter vor dem Fernseher verbracht. Groß geworden ist er mit der Sendung "Witzischkeit kennt keine Grenzen", dessen Moderator Heinz Wäscher (Heinz Schenk) fast schon ein Volksheld ist. Einmal im Jahr sucht Heinz Wäscher im Rahmen seiner Show das Talent des Jahres. Mutter Schlönzke weiß, dass Peter insgeheim von einer Karriere beim Fernsehen träumt. Kurzerhand - und ohne sein Wissen - meldet sie ihren Sohn an. Schliesslich nimmt Peter - auf Drängen seiner Familie - an dem Talentwettbewerb teil, sein Auftritt wird allerdings zum Fiasko. Aus Angst vor der Blamage lässt er seine Familie in dem Glauben, er hätte den Wettbewerb gewonnen. Doch als sich sein großes Idol immer mehr wie ein grantiger Giftzwerg aufführt, platzt ihm der Kragen...
Meines Erachtens eine wirklich tolle Fernsehsatire, bei der die Witzischkeit größtenteils tatsächlich kaum eine Grenze kennt. Hape Kerkeling ist in seiner Hauptrolle gut, aber Heinz Schenk bleibt mit seiner Interpretation des Fernsehekels ungeschlagen. Der Streifen ist voller Running Gags, von denen sich aber seltsamerweise kaum einer wirklich abnutzt. In der letzten halben Stunde wirkt manches etwas bemüht, da man auch die Wandlung der Hauptfigur zum Ekel nicht so wirklich nachempfinden kann und durch einen Zeitsprung ohnehin vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Insgesamt aber trotzdem ein erstaunlich guter Kerkeling-Film mit etlichen zitierwürdigen Gags und dem starken Kontrast zwischen dem einfachen Ruhrgebiet-Kleinbürgertum und dem unmenschlichen TV-Business.
8/10
Fohlen






