von Stefan
#1334015
Keine Ahnung, ich kenn die gauntlet story nicht, ich weiß nur, dass
versteckter Inhalt:
Thanos
etwas damit zu tun hat - zumindest in den comics
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von BrLang
#1334032
Bin nicht so der Typ der viele Filme guckt. Wenn ich mir mal Zeit für einen oder zwei Filme nehme lese ich vorher erst bisschen was drüber oder informier mich weil mich vieles nicht sooo interessiert. Bin durch Zufall die letzten Tage auf Drive gestoßen, 2011 mit Ryan Gosling.
Ein klasse Film, hat mir sehr gut gefallen. Fande es ein bisschen extrem wie die Genres strikt abgetrennt wurden...sprich der erste Teil des Films war ganz anders als der zweite. Da hätte ich ein Mix besser gefunden aber ansonsten super positiv überrascht. Daumen hoch.
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von Theologe
#1334151
Award Season

Dallas Buyers Club
Matthew McConaughey und Jared Leto liefern hier wirklich grandiose Leistungen ab. McConaughey als homophober Macho und Jared Leto als 'Transe' überzeugen auf ganzer Linie und gehen voll in ihren Rollen auf. Es daher überhaupt keine Überraschung, dass McConaughey leicht und Leto deutlich favorisiert in den Kampf um die Oscars gehen. Beide Performances profitieren natürlich davon, dass die Darsteller auch körperlich ihren Rollen gerecht werden. Der abgemagerte McConaughey sieht in vielen Szenen einfach erschreckend aus.
Die Geschichte ist aufgebaut wie eine normale Dealer-Story, nur mit dem wesentlichen Unterschied, dass er hier nicht um Profite ging, sondern die (erfolgreiche) Verlängerung von Menschenleben. Die dabei entstehende Freundschaft zwischen den beiden Hauptfiguren verleiht dem ganzen noch die nötige Emotionalität.
8/10

Blue Jasmine
Cate Blanchett ist vollkommen zu Recht oscarnominiert, sie spielt die elegante und hochnäsige High Society Lady Jasmine, die nach dem Tod ihres Mannes, einem Investmentbetrüger, bei ihrer Unterschicht-Adoptivschwester einziehen muss. Cate Blanchett gelingt es dabei, dass man Jasmines Weg fasziniert folgt, obwohl sie durch und durch unsympathisch ist und auch Versuche sich zu bessern nichts daran ändern. Obwohl man also nie Mitgefühl für Jasmine entwickeln kann, drückt man ihr doch irgendwie die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet.
In Rückblicken erfährt man vieles über ihre Vergangenheit, besonders über ihre Ehe und die distanzierte Beziehung zu ihrer Schwester.
6,5/10
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von Kiddow
#1334154
Theologe hat geschrieben:Award Season

Dallas Buyers Club
Matthew McConaughey und Jared Leto liefern hier wirklich grandiose Leistungen ab. McConaughey als homophober Macho und Jared Leto als 'Transe' überzeugen auf ganzer Linie und gehen voll in ihren Rollen auf. Es daher überhaupt keine Überraschung, dass McConaughey leicht und Leto deutlich favorisiert in den Kampf um die Oscars gehen. Beide Performances profitieren natürlich davon, dass die Darsteller auch körperlich ihren Rollen gerecht werden. Der abgemagerte McConaughey sieht in vielen Szenen einfach erschreckend aus.
Die Geschichte ist aufgebaut wie eine normale Dealer-Story, nur mit dem wesentlichen Unterschied, dass er hier nicht um Profite ging, sondern die (erfolgreiche) Verlängerung von Menschenleben. Die dabei entstehende Freundschaft zwischen den beiden Hauptfiguren verleiht dem ganzen noch die nötige Emotionalität.
8/10
Auf den hoffe ich morgen in der Sneak. Alternativ gebe ich mich mit American Hustle auch zufrieden :P
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von bmwtop12
#1334155
BrLang hat geschrieben:Drive
+ geiler Soundtrack
von porksaw
#1334178
phreeak hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Redheat 21 hat geschrieben: Frage 1: Auf was spielt die Szene nach dem ersten Abspann an , die mit den beiden aus Asgard? Avengers 2
Guardians of the Galaxy - der Collector wird dort eine Rolle spielen :wink:

Dazu auch gelesen,
versteckter Inhalt:
Soll das ne anspielung für Infinity Crisis sein, oder wie die Comicreihe heisst mit den 5 Steinen.. Könnte also schonmal nen Hinweis sein, wohin die Reise geht in Phase 3...
Infinity gauntlet ;) infinity crisis ist DC gg
eben sorum :D
Das mit Loki soll auch glaub ich daraus stammen.. irgendwo in youtube dazu nen nen Kommentar gelesen, dass man sich avengers: mightiest heroes of earth dazu angucken sollte, weil Loki dort erklärt, wie er es schaffte... kp
Loki taucht in Infinity Gauntlet gar nicht auf aber genau an den Comic kann man sich eh nicht halten da ja auch z.b. Spiderman oder der Silver Surfer mit dabei sind.
von Stefan
#1334180
Ich glaub ja eher, dass die Sache mit Loki eher mit Thor 3 zu tun hat - Infinity Gauntlet wird wohl vielleicht die Storyline von Avengers 3 werden - wenn überhaupt
von porksaw
#1334187
Stefan hat geschrieben:Ich glaub ja eher, dass die Sache mit Loki eher mit Thor 3 zu tun hat - Infinity Gauntlet wird wohl vielleicht die Storyline von Avengers 3 werden - wenn überhaupt
Ich habe ja eher die Theorie das es ein zusammentreffen aller MCU Charaktere wird und nicht nur der Avengers da der Gauntlet, wenn er auch nur annähernd so mächtig ist wie im Comic, einige nummern zu groß für die Avengers wäre.
Im Comic mischen ja selbst die kosmischen kräfte wie Eternity, Galactus oder Lady Death mit.
von Stefan
#1334207
porksaw hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Ich glaub ja eher, dass die Sache mit Loki eher mit Thor 3 zu tun hat - Infinity Gauntlet wird wohl vielleicht die Storyline von Avengers 3 werden - wenn überhaupt
Ich habe ja eher die Theorie das es ein zusammentreffen aller MCU Charaktere wird und nicht nur der Avengers da der Gauntlet, wenn er auch nur annähernd so mächtig ist wie im Comic, einige nummern zu groß für die Avengers wäre.
Im Comic mischen ja selbst die kosmischen kräfte wie Eternity, Galactus oder Lady Death mit.
Na ja - trotzdem denke ich, dass das in Avengers 3 passieren wird. Wie gesagt, ich hab die Story nicht gelesen und weiß nichtmal, was der/die/das Gauntlet überhaupt ist - ich weiß nur, dass es mit den Infinity Gems zusammen hängt, und die wurden ja indirekt in den bisherigen Filmen schon eingeführt (wenn auch anders als in den Comics). Klar werden dann wohl auch die Guardiens reinschauen, aber mit Leuten wir den XMen oder Spiderman würde ich eher nicht rechnen :mrgreen:
von Rafa
#1334209
Stefan hat geschrieben:
porksaw hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Ich glaub ja eher, dass die Sache mit Loki eher mit Thor 3 zu tun hat - Infinity Gauntlet wird wohl vielleicht die Storyline von Avengers 3 werden - wenn überhaupt
Ich habe ja eher die Theorie das es ein zusammentreffen aller MCU Charaktere wird und nicht nur der Avengers da der Gauntlet, wenn er auch nur annähernd so mächtig ist wie im Comic, einige nummern zu groß für die Avengers wäre.
Im Comic mischen ja selbst die kosmischen kräfte wie Eternity, Galactus oder Lady Death mit.
Na ja - trotzdem denke ich, dass das in Avengers 3 passieren wird. Wie gesagt, ich hab die Story nicht gelesen und weiß nichtmal, was der/die/das Gauntlet überhaupt ist - ich weiß nur, dass es mit den Infinity Gems zusammen hängt, und die wurden ja indirekt in den bisherigen Filmen schon eingeführt (wenn auch anders als in den Comics). Klar werden dann wohl auch die Guardiens reinschauen, aber mit Leuten wir den XMen oder Spiderman würde ich eher nicht rechnen :mrgreen:
Hier ein Artikel, der euch vielleicht interessiert. Vorsicht, Spoiler! :wink:
http://screenrant.com/avengers-3-thanos ... two-three/
von porksaw
#1334224
Stefan hat geschrieben:Na ja - trotzdem denke ich, dass das in Avengers 3 passieren wird. Wie gesagt, ich hab die Story nicht gelesen und weiß nichtmal, was der/die/das Gauntlet überhaupt ist - ich weiß nur, dass es mit den Infinity Gems zusammen hängt, und die wurden ja indirekt in den bisherigen Filmen schon eingeführt (wenn auch anders als in den Comics). Klar werden dann wohl auch die Guardiens reinschauen, aber mit Leuten wir den XMen oder Spiderman würde ich eher nicht rechnen :mrgreen:
Der Infinity Gauntlet wurde von Thanos geschaffen indem er die sechs infinity Gems an einem Handschuh befestigt hat. Der Besitzer hat die Kontrolle über Zeit, Raum, Verstand, Seele, Macht und Realität.
Wie gesagt, vielleicht wirds Avengers 3 aber es ist ja ein grosser Comic Event, und die stechen nunmal dadurch heraus das sich Figuren und Vereinigungen aus vielen Reihen zusammentun. Ausserdem spielen die Avengers in dem Comic gar keine so grosse Rolle.
von Stefan
#1334226
porksaw hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Na ja - trotzdem denke ich, dass das in Avengers 3 passieren wird. Wie gesagt, ich hab die Story nicht gelesen und weiß nichtmal, was der/die/das Gauntlet überhaupt ist - ich weiß nur, dass es mit den Infinity Gems zusammen hängt, und die wurden ja indirekt in den bisherigen Filmen schon eingeführt (wenn auch anders als in den Comics). Klar werden dann wohl auch die Guardiens reinschauen, aber mit Leuten wir den XMen oder Spiderman würde ich eher nicht rechnen :mrgreen:
Der Infinity Gauntlet wurde von Thanos geschaffen indem er die sechs infinity Gems an einem Handschuh befestigt hat. Der Besitzer hat die Kontrolle über Zeit, Raum, Verstand, Seele, Macht und Realität.
Wie gesagt, vielleicht wirds Avengers 3 aber es ist ja ein grosser Comic Event, und die stechen nunmal dadurch heraus das sich Figuren und Vereinigungen aus vielen Reihen zusammentun. Ausserdem spielen die Avengers in dem Comic gar keine so grosse Rolle.
Na ja, im Marvel Film Universum sind die Avengers Filme ja mehr oder weniger die "großen Crossover Events" - zumindest zur Zeit ;)
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von phreeak
#1334262
Sie müssen für das Cinematic Universe ja nicht alle Charakter einführen.. Bis Avengers 3 kommen ja noch die Guardians, Ant Man, wahrscheinlich Dr. Strange... In Avengers 2 wohl auch Quicksilver und Scarlet Witch.. Also genug "Superhelden" als Aufgebot für ein Avengers 3 und Infinity Gauntlet hat man dann sicherlich... Aber kp wie das aussehen wird, in einem Film soviele Superhelden ist wohl nen overkill, aber vlt. verteilt man die Story auf 2 Filme. Also z.B dass sie in Thor 3 startet und in Avengers 3 den Höhepunkt hat.

mal abwarten, ich denk die haben da schon nen Masterplan in der Schublade liegen, wie es ungefähr ablaufen wird.
von porksaw
#1334270
phreeak hat geschrieben:Sie müssen für das Cinematic Universe ja nicht alle Charakter einführen.. Bis Avengers 3 kommen ja noch die Guardians, Ant Man, wahrscheinlich Dr. Strange... In Avengers 2 wohl auch Quicksilver und Scarlet Witch.. Also genug "Superhelden" als Aufgebot für ein Avengers 3 und Infinity Gauntlet hat man dann sicherlich...
Das können sie ja auch gar nicht wegen der fehlenden Rechte. Spiderman, Wolverine, Silver Surfer, Doctor Doom ect. sind bei IG dabei aber die kann Marvel nicht hernehmen. Auch Mephisto der ebenfalls ne etwas grössere Rolle inne hat kann nicht verwendet werden, ich kann mir aber vorstellen das Loki diesen Part übernehmen könnte FALLS man denn überhaupt viel vom Comic übernimmt.
phreeak hat geschrieben:Aber kp wie das aussehen wird, in einem Film soviele Superhelden ist wohl nen overkill, aber vlt. verteilt man die Story auf 2 Filme. Also z.B dass sie in Thor 3 startet und in Avengers 3 den Höhepunkt hat.

mal abwarten, ich denk die haben da schon nen Masterplan in der Schublade liegen, wie es ungefähr ablaufen wird.
Das ist ja die Schwierigkeit bei der Verfilmung eines grossen Events.
Viele Charaktere tauchen auf und es bleibt für die einzelnen wenig Zeit, ausser für ein Paar Schlüsselfiguren. Deswegen ist es wichtig das die Figuren schon etabliert wurden. Es gibt auch oft nen Vorlauf in anderen Comics in welchen die kommende Katastrophe schonmal angedeutet wird. Marvel hat so gesehen bisher alles richtig gemacht.
Dabei ist Infinity Gauntlet sogar noch vergleichsweise überschaubar was die Anzahl der Helden angeht, DCs Crisis on infinite Earths hat nicht nur Helden und Schurken aus einem sondern gleich aus mehreren Universen.
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von Theologe
#1334374
Award Season

12 Years A Slave
Nach und nach klappere ich die Oscarkandidaten ab und dies ist wohl der Favorit auf den besten Film.
Die Geschichte von Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor), der als freier Mann in NY entführt und im Süden versklavt wurde, ist schwer zu ertragen, aber doch der zugänglichste Film von Regisseur Steve McQueen. Die brutale Gewalt und Ungerechtigkeit, der sich Solomon und die anderen Sklaven ausgesetzt sehen, sorgt beim Zuschauen zu Fassungslosigkeit und anders als bei Django Unchained, gibt es hier keine ausgelebten Rachefantasien, sondern nur fortgesetzte Hoffnungslosigkeit.
Solomon zieht allerdings seine Kraft aus dem verblieben Fünkchen Hoffnung, dass er eines Tages zu seiner Familie zurückkehren kann. Chiwetel Ejiofor geht in der Rolle des Solomon auf und dessen seelische Schmerzen kann man, durch teilweise minimale Mimik, in seinem Gesicht ablesen. Aber auch die Nebendarsteller können glänzen Michael Fassbender überzeugt als sadistischer Plantagenbesitzer und die Figur durch und durch böse ist, verkommt sie nicht zur Karikatur. Ebenfalls auf der Darstellerseite wäre Luipta Nyong'o hervorzuheben, die in ihrem ersten Film so intensiv spielt, dass man als Zuschauer förmlich mitleiden muss.
9/10
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von ultimateslayer
#1334400
Bis vor zwei Wochen war ich ein selbsternannter Asia Cinema Fan, der noch nie einen Wong-Kar Wai Film gesehen hat. Das musste ich schleunigst ändern und hab nen kleinen Marathon gemacht.
Hier die Ausbeute (nach Erscheinungsjahr):

As Tears Go By

Das Erstlingswerk und der einzige Film von ihm, der noch durch und durch einen 80s Vibe hat. Von den Fluoreszenten Farben, über den Score, bishin zum Melodrama. Meiner Meinung nach lässt nichts an dem Film erahnen, dass aus Wong-Kar Wai mal ein derart großer Name werden könnte. Als 80s Gangsterdrama ist die Geschichte ganz unterhaltsam, aber sie bietet eigentlich nur wenig wirklich herausstechendes (Maggie Cheung ist wohl die Ausnahme).
6/10
Days of Being Wild
Einer der best rezensierten Wong-Kar Wai Filme und gleichzeitig mein am wenigsten liebster. Wobei ich aber auch gestehen muss, dass ich teilweise Schwiergkeiten hatte die Geschichte zu entwirren, was es schwer gemacht hat mich auf das Liebesdrama einzulassen.
5/10
Happy Together
Der erste Wong-Kar Wai Streifen der mich wirklich umgeworfen hat. Wieder war ich nicht selten von den Zeit- und Raumsprüngen verwirrt, aber die zentrale Liebesgeschichte um das schwule Paar hat alle Barrieren gesprengt. Besonders Tony Leungs Performance war grandios. Er kann aus wenigen Blicken unglaublich viel machen und ist einer meiner absoluten Favoriten im asiatischen Raum.
8/10
In The Mood For Love
Das angebliche Meisterstück von Wong-Kar Wai. Im Zentrum stehen meine liebsten Wong-Kar Wai Kollaboratöre Tony Leung und Maggie Cheung, deren Ehepartner eine Affaire miteinander haben. Die beiden kommen sich über ihr geteiltes Leid schnell näher, können den aufkeimenden romantischen Gefühle aber nicht nachgeben, da sie nicht auf das Level ihrer betrügerischen Ehepartner sinken wollen. Insgesamt hat mir dieses Portrait zwei gebrochener Menschen, die nicht aus den Fängen ihrer zerstörten Ehen herauskommen, sehr gut gefallen aber Happy Together hat mich einen Ticken mehr beeindruckt.
8/10
Und der letzte Wong-Kar Wai Film den ich gesehen hab, bringt mich auch zu meinem zweiten Marathon. Diesmal: Martial Arts Filme:

The Grandmaster (die europäische Fassung, glaub ich)
Wong-Kar Wais neuester Film ist ein riesen Sprung von den anderen Filmen, die ich gesehen habe (wenn auch nicht sein einzige, dieser Art). The Grandmaster ist ein epischer Martial Arts Streifen, der sich über mehrere Dekaden erstreckt und die Geschichte von Ip Man (dem echten Meister von Bruce Lee - einmal mehr gespielt von Tony Leung) und einer Weggefährtin namens Gong Er (Zhang Ziyi) erzählt. The Grandmaster destilliert alles was an Wong-Kar Wai so faszinierend und auch frustrierend ist. Einerseits sind die schauspielerischen Leistungen meisterhaft und die Inszenierung zum Heulen schön, aber der Kerl tut sich unheimlich schwer damit eine koharänte Geschichte zu erzählen. Ähnlich wie in Days of Being Wild gibt es auch hier zwei fast gleichwertig erzählte Hauptstorylines, die aber nur selten miteinander zutun haben.
Ich bin definitiv gespannt darauf, den amerikanischen Cut von Harvey Weinstein zu sehen, der sich mehr auf die gemeinsamen Aspekte der beiden Figuren konzentrieren soll und gute 15 Minuten kürzer ist. Ich hab zwar nichts gutes von der Version gehört, aber Asia Film Puristen sind bei sowas immer extra wehleidig, deswegen bin ich trotzdem guter Dinge.
8/10
Ip Man
Und nochmal Ip Man. Obwohl der Film die gleiche Person im Zentrum hat, haben die Filme nichts miteinander gemein. Ip Man ist ein balls-to-the-wall Action Film, der eine ganz andere Geschichte erzählt, zwar mindestens genauso kunstvoll aber um einiges weniger "Arthousy". Wenn man nur den reinen Unterhaltungswert betrachtet, sticht Ip Man sicherlich The Grandmaster aus, weil hier wirklich alle zehn Minuten die Fäuste fliegen. Die Kämpfe haben mich in ihrer brutalen Kompromisslosigkeit ein wenig an The Raid erinnert, auch wenn zweiteres sicherlich beeindruckender war. Trotzdem ein weiterer sehenswerter Kung Fu Film. Nicht so außergewöhnlich wie The Grandmaster, aber als reiner Actionfilm zufriedenstellender.
8/10
Und zu guter Letzt:

Man of Tai-Chi
Keanu Reeves' fucking Regie Debüt; und ich könnte nicht baffer sein. Man of Tai-Chi ist weitaus pulpiger und gewagter als ich erwartet hätte. Die Story könnte aus einem Shonen Manga stammen und die Choreografien auch fast. Hier haben wir auch ein ganz frisches Gesicht am Bildschirm, nämlich Chen Hu, Reeves Stuntman von The Matrix, der einen begabten Kampfkünstler spielt, der von Badguy Keanu Reeves für Underground Cagefights engagiert wird.
Der Film hat mir echt eine Menge Spaß gemacht. Die Dialoge sind herrlich kindisch und Keanu Reeves als Bösewicht ist ein glorreiches Trainwreck. Doch auf dem Rücken dieses Schwachsinns stehen richtig beeindruckend choragrafierte Kämpfe.
8/10
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von LittleQ
#1334465
Rafa hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:Ip Man 1+2 mit Donnie Yen > alle anderen Verfilmungen
Wobei Ip Man meiner Meinung nach besser ist als das Sequel, aber immer noch beeindruckend, was die Actionszenen angeht.
Allerdings ist der Schluss im Sequel mit Mini Bruce Lee genial. :)
Mag die Filme auch sehr. Mit The Grandmaster konnte ich mich gar nicht anfreunden, was vielleicht auch darauf zurückzuführen ist, dass mich die im Vorfeld gesungenen Lobeshymnen etwas mies gestimmt haben.
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von Tanja Timanfaya
#1334486
Mein Mann hat mich gestern genötigt, mit ihm den Original RoboCop zu schauen.
Es war furchtbar :?

Pluspunkte:
* Die Technik ist für einen 80er-Jahre-Film mit niedrigem Budget gut gelöst. Klar, an manchen Stellen sind die Tricks deutlich sichtbar, aber Stop Motion und das Kostüm können durchaus überzeugen.
* Peter Weller macht seinen Job als RoboCop durchaus gut, vor allem seine Bewegungen gefallen mir - erst recht seit ich weiß, wie viel Arbeit er da rein gesteckt hat.
* Einige Ideen sind wirklich witzig, beispielsweise das bei Polizisten beliebte Verhör mit Wurf durch drei Glassscheiben und der Kampf gegen ED-209

Kritikpunkte:
* Zwar ist die Dytopie erschreckend gut getroffen, was die Privatisierung staatlicher Einrichtungen angeht, aber bei der Polizei-Dystopie versagen die Drehbuchschreiber völlig. Niemals, niemals würden die Obersten zulassen, dass ihre Verteidiger, die Polizei, so unterlegen sind. Dann kommt die Verstärkung eben nicht mehr vom Boden, aber Roboter und Drohnen etc wird es geben - und auch Waffen. Keine derartige Unterlegenheit gegen stinknormale Kriminelle.
* Murphy, der angeblich ein guter Kandidat für RoboCop sein soll, gehört zu den schlechtesten Polizisten, die ich je in Film und Fernsehen gesehen habe. "Juhu, ich habe einen Bösen gefunden und verhaftet, da brauche ich nicht nach Komplizen schauen, sondern kann mich ganz alleine auf ihn konzentrieren" - äh, aber sonst geht's noch? Und von den Fehlern seiner Kollegin wollen wir jetzt nicht reden ...
* Die Story ist extrem platt und, ja, langweilig. Echte Höhepunkte fehlen genauso wie Spannung. Mich hat RoboCop zu keinem Zeitpunkt gefesselt.
* Warum um Himmels Willen führt man Murphys Familie als Erinnerung ein, wenn man sie nicht nutzen will?!? Okay, RoboCop wird erst durch die Erinnerung menschlicher, aber wenn man sowas schon nutzt, müsste man mehr draus machen. So verplätschert auch dieser Teil der Story.
* Die Maschine ist wirklich schlecht entwickelt, wäre wohl zu schlecht für einen ernsthaften Prototypen. Ich mein, der kann noch nicht mal seine Zieljustierung selbst reparieren, soll aber eigentlich alleine unterwegs sein!
* Insgesamt enthält der Film auch einfach zu viele Fehler und Ungereimtheiten.
* Die Schauspieler können den schlechten Plot auch nicht retten, da sie wenig mit Talent überzeugen.

Fazit
Sorry, aber was finden die Leute nur an diesem Film? Schlechte Schauspieler, unzureichender, völlig uninteressanter Plot, extrem viele Fehler, unrealistisch überzogene Dystopie ... Das Remake kann nur besser werden, auf jeden Fall ist Murphys Tod realistischer.
Von mir gibt's grad mal 3 von 10 Punkten.
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von Theologe
#1334492
Davinia-EP hat geschrieben: Fazit
Sorry, aber was finden die Leute nur an diesem Film? Schlechte Schauspieler, unzureichender, völlig uninteressanter Plot, extrem viele Fehler, unrealistisch überzogene Dystopie ... Das Remake kann nur besser werden, auf jeden Fall ist Murphys Tod realistischer.
Von mir gibt's grad mal 3 von 10 Punkten.
Viel hängt sicherlich davon ab, wann man den Film zu ersten mal gesehen hat und ob man eine nostalgische Ader für die Art von 80er-Action entwickelt hat. Objektiv betrachtet ist das sicherlich kein guter Film. Aber in den 80ern/90ern war der einfach cool.
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von Tanja Timanfaya
#1334493
Theologe hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben: Fazit
Sorry, aber was finden die Leute nur an diesem Film? Schlechte Schauspieler, unzureichender, völlig uninteressanter Plot, extrem viele Fehler, unrealistisch überzogene Dystopie ... Das Remake kann nur besser werden, auf jeden Fall ist Murphys Tod realistischer.
Von mir gibt's grad mal 3 von 10 Punkten.
Viel hängt sicherlich davon ab, wann man den Film zu ersten mal gesehen hat und ob man eine nostalgische Ader für die Art von 80er-Action entwickelt hat. Objektiv betrachtet ist das sicherlich kein guter Film. Aber in den 80ern/90ern war der einfach cool.
Ich mag einige der 80/90er-Actioner. Terminator ist okay, Die Hard klasse ... aber dieser Film hätte mir auch damals nicht gefallen :shock:

Ich will auch niemandem seine Nostalgie nehmen, aber .. ernsthaft? :shock: :wink:
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von Theologe
#1334498
Davinia-EP hat geschrieben:Ich will auch niemandem seine Nostalgie nehmen, aber .. ernsthaft? :shock: :wink:
Der Film lohnt sich allein schon für die vielen platzenden Blutbeutel.

Ich habe mir kürzlich nochmal alle 3 angesehen und schlecht abgeschnitten hat nur der Dritte (spoilerfrei Reviews):
versteckter Inhalt:
Theologe hat geschrieben:RoboCop (1987)
Nachdem ich den Trailer für das Remake sah, hatte ich Lust mir einfach mal wieder das Original anzusehen und das ist im besten, wie im schlechtesten Sinn ein richtiger 80er Jahre Actionkracher. Das Alter sieht man ihm definitiv an. Die damalige Tricktechnik wirkt natürlich heute billig, aber wenn man sich damit arrangieren kann, stellt sie kein Problem dar, zumal man im Gegenzug jede Menge handgemachte Action bekommt.
Die Story ist simpel, aber sie erfüllt ihren Zweck, leider fehlt ein starker Hauptcharakter, weil RoboCop als Charakter wenig interessant ist.
Paul Verhoevens Stil ist natürlich unverkennlich. Rohe Gewalt löst sich mit bissiger Satire und Medien/Gesellschaftskritik ab. Die TV-Nachrichten und Werbespots, die in Starship Troopers einen wesentlichen Reiz des Films ausmachen, tauchen hier auch schon auf.
Wie auch später bei Total Recall und Starship Troopers nutzt Verhoeven den Rahmen eines einfachen Actionfilms, um einen anspruchsvollen Subplot einzubauen, der den meisten Zuschauern vielleicht nicht mal auffällt.
7/10

Die Fortsetzungen werde ich mir in den nächsten Tagen auch mal ansehen. Teil 3 habe ich sogar noch nie gesehen, weil der damals so gnadenlos verrissen wurde.

RoboCop 2
Teil 2 hat zwar noch ganz nette Action, aber man merkt, dass Verhoeven nicht mehr als Ruder saß (der hat lieber Total Recall gedreht) und somit fehlt die sozialkritische Komponente total weg und der Nebenaspekt Mediensatire funktioniert nicht mehr. Das macht aus RoboCop 2 ein ordentlich produziertes B-Movie, das visuell etwas mehr hermacht als der Vorgänger, inhaltlich aber häufiger unfreiwillig komisch ist. Letztes mag man teilweise auf das Entstehungsjahr schieben, aber in erster Linie liegt das am Drehbuch.
5,5/10

RoboCop 3
Hauptdarsteller Peter Weller wurde durch Robert John Burke ersetzt, was weniger ins Gewicht fällt, weil RoboCop meistens eine einen Helm trägt und man dann keinen Unterschied mehr sieht und die Stimme ohnehin immer verzerrt war, aber irgendwie zeigt es dennoch, dass im dritten Teil nichts mehr so richtig passt.
Es gibt zwar viel Action, der hat man aber den Zahn gezogen, so dass sie ziemlich harmlos daherkommt, gewalttätig ist das nicht mehr wirklich. Das Drehbuch ist meistens einfach nur doof.
- Hey willst du nicht deine Schutzweste anziehen?
- Nein, ich bin nicht mehr im Dienst.
Was passiert wohl 3 Minuten später?
Mit Jill Hennessy und Bradley Whitford gab es zumindest zwei Seriendarsteller, die ich ganz gerne sehe.
Es überrascht aber kaum, dass Fred Dekker nach RoboCop 3 nicht mehr als Regisseur tätig war. Frank Millers Karriere als Drehbuchautor war nach den beiden Fortsetzungen auch zu Ende, aber der hatte ja zumindest ein anderes Talent.
3,5
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von Kiddow
#1334505
Philomena

Tja, meine Hoffnung American Hustle oder Dallas Buyers Club in der Sneak zu sehen, wurde enttäuscht. Von Philomena hatte ich noch gar nichts gehört. Er beruht auf einer wahren Geschichte.

Es geht um Philomena (Judi Dench), die als junge Frau ein Kind im Kloster bekommen hat, welches dann gegen ihren Willen zur Adoption freigegeben wurde. Alt geworden hat sie das Bedürfnis, ihren verlorenen Sohn zu finden. Ein ehemaliger BBC Reporter möchte ihr helfen, wittert er doch eine Story, über die er ein Buch schreiben kann.

Klingt erstmal nicht sooo super. Aber der Film war toll umgesetzt. Trotz des ernsten und traurigen Themas gab es einige spritzige Dialoge und man konnte auch öfter mal schmunzeln.

6/10
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von ultimateslayer
#1334858
Melancholia
Ich bin schockiert.

Der Film hat mir tatsächlich ausgesprochen gut gefallen. Ich habe mir eigentlich eine Plotlose von Trier Masturbationsübung mit subversiven Bildern erwartet, die mich fürchterlich langweilen wird. Und Melancholia trifft auch viele der Erwartungen, aber die Figuren und Konflikte sind großteils so gut geschrieben und interessant in Szene gesetzt, dass ich, bis auf ein kleines bisschen Leerlauf im Mittelteil, durchgehend fasziniert war.
Der Film ist in zwei Teile gespalten. Zuerst befinden wir uns auf der Hochzeit von Kirstin Dunsts Charakter Justine, die den sehr gutmütigen und fast unterwürfigen Michael (Alexander Skarsgård ) heiratet. Zunächst wirken die beiden wie ein Traumpaar, aber von Trier entlarvt ziemlich geschickt wie völlig kaputt Justine in Wirklichkeit ist.
Im zweiten Teil wird der Fokus auf ihre Schwester verlegt und es kommen die vielbesprochenen apokalyptischen Elemente ins Spiel. Ich will dazu aber auch nicht mehr verraten, weil man es wirklich selbst erleben muss.
Von Trier verliert sich zwar manchmal in seinen überzogenen "Arthouse" Szenen und man hätte sicher hier und da ne Minute wegfeilen können, aber insgesamt ist der Film definitiv empfehlenswert.
8/10

The Exam

Ein weiterer meiner geliebten Kammerspielthriller. The Exam ist definitiv schwerstens von The Cube (den ich erst neulich wieder gesehen habe) inspiriert. Es geht um eine Gruppe von Leuten, die für einen hochbezahlten Job zu einem Test geladen werden. Doch bald merken sie, das es nicht mit rechten Dingen zugeht. Jeder von ihnen hat ein scheinbar leeres Blatt Papier und einen Stift bekommen, aber keine klaren Instruktionen, um was für eine Art von Test es sich handelt. Die Gruppe tut sich bald zusammen um gemeinsam die Lösung zu finden, aber wie so oft entwickelt sich die Gruppendynamik in eine erschreckende Richtung, weil einige der Probanden quasi alles tun würden um den Job zu kriegen.
Hier und da muss man zwar ein Auge zudrücken, um die ganze Sache zu schlucken, aber insgesamt finde ich dass es dem Drehbuchautor und Regisseur Stuart Hazeldine sehr gut gelungen ist, diese sehr limitierte Prämisse in verschiedene Richtungen zu drehen und durchgehend interessant zu halten. Der zweite Akt stolpert zwar ein wenig vor sich hin aber ich war durchgehend sehr gespannt und fand auch die Auflösung relativ zufriedenstellend.
7/10
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