- Fr 7. Feb 2014, 13:59
#1334875
Lars and the Real Girl
Lars and the Real Girl ist eine leider etwas untergegangene Tragikomödie aus dem Jahr 2007 mit Ryan Gosling in der Hauptrolle. Ein wirklich sehr sehenswerter Film - mal so vorab.
Der sehr introvertierte Junggeselle Lars (Ryan Gosling) lebt in der Garage des Hauses, welches er und sein Bruder Gus von ihrem verstorbenen Vater geerbt haben - Lars Mutter ist bei dessen Geburt gestorben, was a ihm sehr zu nagen scheint. Gus lebt zusammen mit seiner Frau Katrin in dem Haus. Lars, der so schon sehr Kontaktscheu war, zieht sich immer mehr zurück und schlägt die Einladungen seiner Schwägerin immer öfter ab und auch seiner Arbeitskollegin Margo, die offensichtlich Interesse an ihm zeigt, gibt er einen Korb.
Eines Abends erzählt er Gus und Katrin, dass er eine Freundin habe, die er gerne zum Essen mitbringen möchte. Die Freude darüber ist groß, bis Lars schließlich mit einer lebensechten Sexpuppe am Tisch Platz nimmt und sie als Bianca aus Brasilien vorstellt. Die sehr religiöse Dame sei zudem noch an den Rollstuhl gefesselt, was Lars aber nicht störe, da er total verliebt sei. Katrin und Gus sind geschockt und wissen im ersten Moment gar nicht, wie sie damit nun umgehen sollen, denn Lars meint das ganze sehr ernst und so beschließen die beiden erst einmal mitzuspielen. Unter dem Vorwand, dass Bianca nach der langen Reise erst einmal einen medizinischen Check-up machen müsse, bringen sie Lars und die Puppe zu der Psychologin Dagmar, die dem Ehepaar dazu rät, das erstmal so hinzunehmen und eine Entwicklung abzuwarten. Zudem lädt sie zu weiteren Terminen, um Lars besser verstehen und kennen zu lernen, während Bianca einige Untersuchungen "durchleben" muss.
Nicht nur Gus und Katrin beginnen Bianca wie einen Menschen zu behandeln, sondern auch die ganze Kleinstadt spielt mit, wodurch sie in die Gesellschaft integriert wird, an Festlichkeiten teilnimmt, mit in der Kirche sitzt und letztendlich sogar einen Job im Krankenhaus bekommt. Auch Lars findet so mehr Anschluss und wird offener. Allerdings verschlechtert sich das Verhältnis zu Bianca zunehmend.
Lars and the Real Girl hat mich total gepackt und wirklich berührt, ohne dabei gezwungen zu wirken und einem geradezu ins Gesicht gepfeffert wird, dass das jetzt irgendwie total toll und herzerwärmend sein soll, nein, es ist.
Ja, ich habe sogar Sympathien für Bianca entwickeln, deren Einsatz ich zu Anfang doch eher befremdlich bis hin zu lächerlich fand, weil ich mir auch einfach sehr unsicher war, in welche Richtung sich nun der Film entwickelt. Letztendlich bekam man aber eine wirklich schöne Geschichte, mit tollen herzlichen Charakteren, wie man sie sich in seinem Umfeld manchmal wünschen würde. Lediglich auf den Einsatz der Psychologin, die einem das Seelenleben von Lars näher bringt, hätte man verzichten können.
8 von 10 Punkten
Kiddow hat geschrieben:PhilomenaDa freue ich mich ja direkt auf die Sneak heute Abend. Ich hoffe zumindest, dass es irgendein Oscar-Film wird, denn von den Nominierten sah ich noch nicht einen. :?
[...]
6/10
Lars and the Real Girl
Lars and the Real Girl ist eine leider etwas untergegangene Tragikomödie aus dem Jahr 2007 mit Ryan Gosling in der Hauptrolle. Ein wirklich sehr sehenswerter Film - mal so vorab.
Der sehr introvertierte Junggeselle Lars (Ryan Gosling) lebt in der Garage des Hauses, welches er und sein Bruder Gus von ihrem verstorbenen Vater geerbt haben - Lars Mutter ist bei dessen Geburt gestorben, was a ihm sehr zu nagen scheint. Gus lebt zusammen mit seiner Frau Katrin in dem Haus. Lars, der so schon sehr Kontaktscheu war, zieht sich immer mehr zurück und schlägt die Einladungen seiner Schwägerin immer öfter ab und auch seiner Arbeitskollegin Margo, die offensichtlich Interesse an ihm zeigt, gibt er einen Korb.
Eines Abends erzählt er Gus und Katrin, dass er eine Freundin habe, die er gerne zum Essen mitbringen möchte. Die Freude darüber ist groß, bis Lars schließlich mit einer lebensechten Sexpuppe am Tisch Platz nimmt und sie als Bianca aus Brasilien vorstellt. Die sehr religiöse Dame sei zudem noch an den Rollstuhl gefesselt, was Lars aber nicht störe, da er total verliebt sei. Katrin und Gus sind geschockt und wissen im ersten Moment gar nicht, wie sie damit nun umgehen sollen, denn Lars meint das ganze sehr ernst und so beschließen die beiden erst einmal mitzuspielen. Unter dem Vorwand, dass Bianca nach der langen Reise erst einmal einen medizinischen Check-up machen müsse, bringen sie Lars und die Puppe zu der Psychologin Dagmar, die dem Ehepaar dazu rät, das erstmal so hinzunehmen und eine Entwicklung abzuwarten. Zudem lädt sie zu weiteren Terminen, um Lars besser verstehen und kennen zu lernen, während Bianca einige Untersuchungen "durchleben" muss.
Nicht nur Gus und Katrin beginnen Bianca wie einen Menschen zu behandeln, sondern auch die ganze Kleinstadt spielt mit, wodurch sie in die Gesellschaft integriert wird, an Festlichkeiten teilnimmt, mit in der Kirche sitzt und letztendlich sogar einen Job im Krankenhaus bekommt. Auch Lars findet so mehr Anschluss und wird offener. Allerdings verschlechtert sich das Verhältnis zu Bianca zunehmend.
Lars and the Real Girl hat mich total gepackt und wirklich berührt, ohne dabei gezwungen zu wirken und einem geradezu ins Gesicht gepfeffert wird, dass das jetzt irgendwie total toll und herzerwärmend sein soll, nein, es ist.
Ja, ich habe sogar Sympathien für Bianca entwickeln, deren Einsatz ich zu Anfang doch eher befremdlich bis hin zu lächerlich fand, weil ich mir auch einfach sehr unsicher war, in welche Richtung sich nun der Film entwickelt. Letztendlich bekam man aber eine wirklich schöne Geschichte, mit tollen herzlichen Charakteren, wie man sie sich in seinem Umfeld manchmal wünschen würde. Lediglich auf den Einsatz der Psychologin, die einem das Seelenleben von Lars näher bringt, hätte man verzichten können.
8 von 10 Punkten