- So 28. Sep 2014, 20:47
#1389151
Dann will ich auch mal nachlegen:
Who Am I
Ich schließe mich da auch Aries und LittleQ weitgehenst an.
Ein durchaus gelungener Cyber-Thriller, der durch den Soundtrack und die wirklich bemerkenswerte Visualisierung des Darknets eine einnehmende und teils düstere Atmosphäre schafft. Besser gehts kaum. Dazu gibt es dann den Ausgleich zur realen Welt, in der die Protagonisten hauptsächlich operieren.
Ich hätte mir auch gewünscht, dass der Film etwas eigener wäre und nicht zu sehr auf die amerikanische Unterhaltungsschiene für, ja, doch leider primitivere Menschen geht. Heißt, dass mir die Charaktere teilweise doch zu plakativ und die Botschaften etwas kurz und floskelig waren - da kommt man ja nur seltenst drumherum und schlimmer gehts da immer. Es ist allerdings auch nicht so, dass das einem auf den Keks gehen oder großartig aufstoßen würde. Man könnte sogar sagen, dass das für den Zuschauer durchaus vorteilhaft ist, da einige (insb. das jüngere Publikum) sich weniger mit alle dem, was sonst noch dahintersteckt, als mit dem gezeigten Geschehen auseinandersetzt und sich so besser dem rundum gelungenem und fesselndem Werk hingeben kann.
Der Kritikerzuspruch ist einem trotz dessen gewiss, da die Umsetzung der Story und vor allem das Final schwerer wiegen, wodurch zurecht die kleineren Macken übertönt werden. Da ist einfach so viel, was man bei dieser Produktion, sicherlich auch unter der Prämisse, dass es eben eine deutsche ist, honorieren kann und auch muss (eben bspw. das Darknet).
Die Schaupieler sind wirklich ganz wunderbar. Ich fragte mich da schon, wie bitte M'Barek und Schillung zusammenpassen sollen (allein, wenn ich deren Filmographie betrachte), aber das war alles ideal gewählt. Schilling hatte die ausgereifteste Rolle inne, was auch nicht sooo schlecht ist, wenn man schon den Hauptcharakter verkörpert, und füllte diese wie immer prächtig aus. Nicht zu vergleichen mit seinen anderen Filmrollen, keine Frage, aber dennoch erwähnenswert.
Kurzum: Gelungener deutscher Thriller, den man sich gut und gerne antun kann.
8 von 10 Punkten - gebongt!
Who Am I
Ich schließe mich da auch Aries und LittleQ weitgehenst an.
Ein durchaus gelungener Cyber-Thriller, der durch den Soundtrack und die wirklich bemerkenswerte Visualisierung des Darknets eine einnehmende und teils düstere Atmosphäre schafft. Besser gehts kaum. Dazu gibt es dann den Ausgleich zur realen Welt, in der die Protagonisten hauptsächlich operieren.
Ich hätte mir auch gewünscht, dass der Film etwas eigener wäre und nicht zu sehr auf die amerikanische Unterhaltungsschiene für, ja, doch leider primitivere Menschen geht. Heißt, dass mir die Charaktere teilweise doch zu plakativ und die Botschaften etwas kurz und floskelig waren - da kommt man ja nur seltenst drumherum und schlimmer gehts da immer. Es ist allerdings auch nicht so, dass das einem auf den Keks gehen oder großartig aufstoßen würde. Man könnte sogar sagen, dass das für den Zuschauer durchaus vorteilhaft ist, da einige (insb. das jüngere Publikum) sich weniger mit alle dem, was sonst noch dahintersteckt, als mit dem gezeigten Geschehen auseinandersetzt und sich so besser dem rundum gelungenem und fesselndem Werk hingeben kann.
Der Kritikerzuspruch ist einem trotz dessen gewiss, da die Umsetzung der Story und vor allem das Final schwerer wiegen, wodurch zurecht die kleineren Macken übertönt werden. Da ist einfach so viel, was man bei dieser Produktion, sicherlich auch unter der Prämisse, dass es eben eine deutsche ist, honorieren kann und auch muss (eben bspw. das Darknet).
Die Schaupieler sind wirklich ganz wunderbar. Ich fragte mich da schon, wie bitte M'Barek und Schillung zusammenpassen sollen (allein, wenn ich deren Filmographie betrachte), aber das war alles ideal gewählt. Schilling hatte die ausgereifteste Rolle inne, was auch nicht sooo schlecht ist, wenn man schon den Hauptcharakter verkörpert, und füllte diese wie immer prächtig aus. Nicht zu vergleichen mit seinen anderen Filmrollen, keine Frage, aber dennoch erwähnenswert.
Kurzum: Gelungener deutscher Thriller, den man sich gut und gerne antun kann.
8 von 10 Punkten - gebongt!