- Mo 26. Okt 2015, 11:43
#1446605
Wer kennt ihn nicht, den englischen Bogenschützen in grünen Strumpfhosen? Es gibt viele Verfilmungen von "Robin Hood" und vier davon hab ich mir vor kurzem angeschaut. Erstaunlich wie unterschiedlich man doch an den Stoff rangehen kann, wobei der Kern dann aber doch immer derselbe bleibt. Robin Hood kämpft für die Armen und ihr Recht, sowie um seine große Liebe Maid Marian.
Robin Hood (1973)
Bei dieser Version handelt es sich um die Disney-Variante und um ehrlich zu sein, ist das auch zugleich mein Lieblings- Film über Robin Hood. Da die Disney-Filme überwiegend auf Kinder zugeschnitten sind, wundert es einen nicht, dass Robin Hood und Co. hier als Tiere agieren. So sind Robin Hood und Maid Marian Füchse, Prinz John ist ein Löwe, der Sheriff von Nottingham ein Wolf, Bruder Tuck ein Dachs und Little John ein Bär. Der Film ist kurzweilig und unterhaltsam. Es gibt einige schöne und auch traurige Lieder, aber vor allem ist der Film lustig ohne Ende. Dies ist auch den Sprechern zu verdanken, die einfach perfekt in die Rollen jedes einzelnen schlüpfen. "Hercule Poirot"-Darsteller Peter Ustinov spricht sowohl im Original als auch auf Deutsch den Prinz John, der gelegentlich am Daumen nuckelt. Der zweitbekannteste Sprecher dürfte Edgar Ott sein, der hier Little John spricht. Er war auch in vielen anderen Disney-Filmen zu hören: Balu in "Das Dschungelbuch", Thomas O’Malley in "Aristocats" und auch Meereskönig Triton in "Arielle, die Meerjungfrau". Der Film ist bestimmt nicht das beste Meisterwerke aus dem Hause Disney, aber eines der sympathischsten. Am gelungensten ist das Turnier in Pfeil-und Bogenschießen und auch der Gefängnisausbruch samt dem Finale kann sich sehen lassen, aber vor allem passt der zeichnerische Look zu einem Mittelalterfilm wie diesem. Sherwood Forest sah nie besser aus! Ich vergebe 9/10 Punkten.
Robin Hood - König der Diebe (1991)
Dies ist wohl eine der bekanntesten Realverfilmungen um den Bogenschützen. In der Hauptrolle ist nämlich kein geringerer als Kevin Costner zu sehen. Als Gegenspieler agiert hier Alan Rickman als der Sheriff von Nottingham. In weiteren Rollen sind Morgan Freeman (Azeem), Christian Slater (Will Scarlet), Mary Elizabeth Mastrantonio (Lady Marian), Nicholas Brimble (Little John) und Sean Connery (König Richard Löwenherz) zu sehen. Mir gefällt dieser Film sehr, wenn ich auch finde, dass er stellenweise gekürzt werden hätte können. Sehr schade finde ich, dass Alan Rickman als Sheriff von Nottingham anfangs sehr bedrohlich wirkt, aber hin und wieder dann doch als ewiger Verlierer und etwas labiler Mensch gezeigt wird. Im Gegensatz zur Disney-Variante wird hier auch Bezug zu den Muslimen, Hexerei und den Kelten genommen. Somit ist der Film natürlich gleich sehr viel vielschichtiger. Hinzu kommt ein beeindruckender Soundtrack von Michael Kamen, der leider viel zu früh von uns ging. Bryan Adams rundet das dann auch noch mit "(Everything I Do) I Do It for You" ab. Kevin Costner nimmt man die Rolle des Bogenschützen glaubwürdig ab und er macht spielt seine Rolle sehr souverän, wenn auch noch etwas mehr rauszuholen gewesen wäre. Besonders auffällig an dieser Verfilmung ist, dass Prinz John gar nicht vorkommt und der Sheriff von Nottingham die Krone an sich reißen möchte. Ich vergebe 8,5/10 Punkten.
Robin Hood - Helden in Strumpfhosen (1993)
Diese Verfilmung hält sich nur wage an die Geschichte über Robin Hood, denn hierbei handelt es sich um eine Parodie unter der Leitung von Mel Brooks. Cary Elwes verkörpert hierbei den Held in Strumpfhosen und das wortwörtlich. Am Meisten wird wohl "Robin Hood - König der Diebe" aus dem Jahre 1991 aufs Korn genommen, da fast alle Charaktere auch hier in anderer Art und Weise vorkommen. Auch beginnt die Handlung in Jerusalem so wie bei der Version mit Costner. In dieser Geschichte gibt es jedoch singende Männer in Strumpfhosen, einen Blinden der Robin mit einer Frauenstatue verwechselt, sowie einen Prinz John der schlechte Nachrichten schön verpackt haben möchte, dann aber natürlich total ausrastet, wieso der andere dabei lacht. Allein schon die Namen regen zum schmunzeln an: Blinzler, Hatschi (Gesundheit!) und Brummdildo! Geht es noch absurder und abgedrehter? Ja es geht, denn hier wird gleich ein ganzes Schloss weggetragen oder ein Pfeil durch die Zuschauerränge beim Bogenschießen-Wettbewerb gejagt. Ob dies jedermann lustig findet, ist wohl Geschmackssache, aber unterhaltsam ist der Film allemal. Zumal er ganz gut geeignet ist, wenn man einfach mal abschalten möchte. Ich vergebe 7/10 Punkten.
Robin Hood (2010)
Die glaube ich bisher letzte Realverfilmung. Regie führte Ridley Scott und in den Hauptrollen waren Russel Crowe und Cate Blanchett zu sehen. Ich möchte gar nicht so viel über den Film schreiben, nur eines: Ich fand ihn unheimlich langweilig! Dies ist auch mehr eine Vorgeschichte von Robin Hood, ala "Batman Begins", aber daran lag es nicht einmal, dass ich so gelangweilt war. Vielmehr fand ich die Darsteller unpassend und der Look (Kostüme, Drehorte) hatte für mich keinerlei Reiz. Auch kämpfte Robin Hood mehr mit Schwert als mit Pfeil und Bogen. Für mich ist Robin Hood kein Soldat, so wie er für mich hier fast rüber kam, sondern ein Held und ein Held zeichnet sich nicht dafür aus, wie viele "Bösewichte" er abgeschlachtet hat. Sorry, meine Meinung. Ich vergebe... öhm... 1/10 Punkten. 140 Minuten pure Langeweile und vergeudete Zeit.
Robin Hood (1973)
Bei dieser Version handelt es sich um die Disney-Variante und um ehrlich zu sein, ist das auch zugleich mein Lieblings- Film über Robin Hood. Da die Disney-Filme überwiegend auf Kinder zugeschnitten sind, wundert es einen nicht, dass Robin Hood und Co. hier als Tiere agieren. So sind Robin Hood und Maid Marian Füchse, Prinz John ist ein Löwe, der Sheriff von Nottingham ein Wolf, Bruder Tuck ein Dachs und Little John ein Bär. Der Film ist kurzweilig und unterhaltsam. Es gibt einige schöne und auch traurige Lieder, aber vor allem ist der Film lustig ohne Ende. Dies ist auch den Sprechern zu verdanken, die einfach perfekt in die Rollen jedes einzelnen schlüpfen. "Hercule Poirot"-Darsteller Peter Ustinov spricht sowohl im Original als auch auf Deutsch den Prinz John, der gelegentlich am Daumen nuckelt. Der zweitbekannteste Sprecher dürfte Edgar Ott sein, der hier Little John spricht. Er war auch in vielen anderen Disney-Filmen zu hören: Balu in "Das Dschungelbuch", Thomas O’Malley in "Aristocats" und auch Meereskönig Triton in "Arielle, die Meerjungfrau". Der Film ist bestimmt nicht das beste Meisterwerke aus dem Hause Disney, aber eines der sympathischsten. Am gelungensten ist das Turnier in Pfeil-und Bogenschießen und auch der Gefängnisausbruch samt dem Finale kann sich sehen lassen, aber vor allem passt der zeichnerische Look zu einem Mittelalterfilm wie diesem. Sherwood Forest sah nie besser aus! Ich vergebe 9/10 Punkten.
Robin Hood - König der Diebe (1991)
Dies ist wohl eine der bekanntesten Realverfilmungen um den Bogenschützen. In der Hauptrolle ist nämlich kein geringerer als Kevin Costner zu sehen. Als Gegenspieler agiert hier Alan Rickman als der Sheriff von Nottingham. In weiteren Rollen sind Morgan Freeman (Azeem), Christian Slater (Will Scarlet), Mary Elizabeth Mastrantonio (Lady Marian), Nicholas Brimble (Little John) und Sean Connery (König Richard Löwenherz) zu sehen. Mir gefällt dieser Film sehr, wenn ich auch finde, dass er stellenweise gekürzt werden hätte können. Sehr schade finde ich, dass Alan Rickman als Sheriff von Nottingham anfangs sehr bedrohlich wirkt, aber hin und wieder dann doch als ewiger Verlierer und etwas labiler Mensch gezeigt wird. Im Gegensatz zur Disney-Variante wird hier auch Bezug zu den Muslimen, Hexerei und den Kelten genommen. Somit ist der Film natürlich gleich sehr viel vielschichtiger. Hinzu kommt ein beeindruckender Soundtrack von Michael Kamen, der leider viel zu früh von uns ging. Bryan Adams rundet das dann auch noch mit "(Everything I Do) I Do It for You" ab. Kevin Costner nimmt man die Rolle des Bogenschützen glaubwürdig ab und er macht spielt seine Rolle sehr souverän, wenn auch noch etwas mehr rauszuholen gewesen wäre. Besonders auffällig an dieser Verfilmung ist, dass Prinz John gar nicht vorkommt und der Sheriff von Nottingham die Krone an sich reißen möchte. Ich vergebe 8,5/10 Punkten.
Robin Hood - Helden in Strumpfhosen (1993)
Diese Verfilmung hält sich nur wage an die Geschichte über Robin Hood, denn hierbei handelt es sich um eine Parodie unter der Leitung von Mel Brooks. Cary Elwes verkörpert hierbei den Held in Strumpfhosen und das wortwörtlich. Am Meisten wird wohl "Robin Hood - König der Diebe" aus dem Jahre 1991 aufs Korn genommen, da fast alle Charaktere auch hier in anderer Art und Weise vorkommen. Auch beginnt die Handlung in Jerusalem so wie bei der Version mit Costner. In dieser Geschichte gibt es jedoch singende Männer in Strumpfhosen, einen Blinden der Robin mit einer Frauenstatue verwechselt, sowie einen Prinz John der schlechte Nachrichten schön verpackt haben möchte, dann aber natürlich total ausrastet, wieso der andere dabei lacht. Allein schon die Namen regen zum schmunzeln an: Blinzler, Hatschi (Gesundheit!) und Brummdildo! Geht es noch absurder und abgedrehter? Ja es geht, denn hier wird gleich ein ganzes Schloss weggetragen oder ein Pfeil durch die Zuschauerränge beim Bogenschießen-Wettbewerb gejagt. Ob dies jedermann lustig findet, ist wohl Geschmackssache, aber unterhaltsam ist der Film allemal. Zumal er ganz gut geeignet ist, wenn man einfach mal abschalten möchte. Ich vergebe 7/10 Punkten.
Robin Hood (2010)
Die glaube ich bisher letzte Realverfilmung. Regie führte Ridley Scott und in den Hauptrollen waren Russel Crowe und Cate Blanchett zu sehen. Ich möchte gar nicht so viel über den Film schreiben, nur eines: Ich fand ihn unheimlich langweilig! Dies ist auch mehr eine Vorgeschichte von Robin Hood, ala "Batman Begins", aber daran lag es nicht einmal, dass ich so gelangweilt war. Vielmehr fand ich die Darsteller unpassend und der Look (Kostüme, Drehorte) hatte für mich keinerlei Reiz. Auch kämpfte Robin Hood mehr mit Schwert als mit Pfeil und Bogen. Für mich ist Robin Hood kein Soldat, so wie er für mich hier fast rüber kam, sondern ein Held und ein Held zeichnet sich nicht dafür aus, wie viele "Bösewichte" er abgeschlachtet hat. Sorry, meine Meinung. Ich vergebe... öhm... 1/10 Punkten. 140 Minuten pure Langeweile und vergeudete Zeit.