RickyFitts hat geschrieben:
Nonsense!
Wenn ich also 2-3 Kollegen mit Aufforderung zur Geheimhaltung Details zum nächsten, streng geheimen Arbeitsprojekt gebe, weil die evtl zugezogen werden sollen, jene dann aber meinen, das mit ihren Ehefrauen beschnacken zu müssen und die wiederum dann gleich mal in ihrer Yoga Klasse zu tratschen anfangen, soll das also genauso sehr meine Schuld sein wie die des Kollegen? Neeee, kann nicht dein Ernst sein!
Wenn ich jemandem ein Geheimnis anvertraue, dann hat er in 1. Linie mal schön für sich zu behalten und wenn das nun aus Lebens-/Karriereplanerischen Gründen unbedingt das Mittwissen einer dritten Person erfordert, gründlichst dafür Sorge zu tragen, dass sich diese ebensosehr an die Geheimhaltung gebunden fühlt, wie man selbst. Sonst habe ich als Geheimnisempfänger gegenüber der 1. Person das Vertrauensverhältnis direkt oder mittelbar verletzt.
Ich wiederhole gern, dass ich mit der Aussage über die Mitschuld nicht meine Meinung geäußert habe, sondern nur den Gedanken von Davinia einen Schritt weiter geführt habe. Das Vertrauensverhältnis Schauspieler-Agent ist doch ein viel engeres als zwischen Regisseur und Schauspieler. Weder die Schauspieler noch die engsten Vertrauten haben ein Interesse daran, ein Drehbuch zu leaken und als Schauspieler muss ich genauso davon ausgehen, dass mein Agent keinen Schindluder betreibt, wie ich das als Regisseur/Autor tue, wenn ich das Script weiterreiche.
Ich kann aber als Regisseur nicht davon ausgehen, dass ein Schauspieler ein Script nur für sich allein liest, wenn ich das erwarte, muss ich es wie Woody Allen machen.
Und nur damit es auch wirklich der letzte versteht, ich gebe Tarantino keine Schuld, Bruce Dern oder Michael Madsen aber auch nicht.
Bild? Ich sehe keines.