#1499603
Waterboy hat geschrieben:Danke, Chris ;)


btw: Honest Trailer Oscars 2017
https://www.youtube.com/watch?v=3o-aEUulEDQ

:D :D :D :D :D :D :D
Sehr gelungen, trifft den Nagel auf den Kopf.

Meine persönliche Rangliste der besten Filme sieht so aus, die echte ist wahrscheinlich eher umgekehrt.
1. Hell Or High Water
2. Moonlight
3. Arrival
4. Hacksaw Ridge
5. Lion
6. Hidden Figures
7. Fences
8. Manchester By The Sea
9. La La Land
#1499638
La La Land hab ich nun auch gesehen, und auch wenn der Hype sicher übertrieben ist, ist der Film dennoch sehenswert.
Und vor allen Dingen ist er a) anders als der Rest der Nominierten und b) feiert er Hollywood. Eine Kombination, der die ganzen alten Menschen in der Academy sicher nicht widerstehen können. Deswegen geh ich recht sicher von einem Sieg als Bester Film aus.
Die restlichen Nominierten (soweit gesehen) haben mich ein wenig enttäuscht, da ist viel Durchschnittsware dabei.


Arrival: Fand ich gut, eine interessante Story unaufgeregt erzählt. Allerdings fehlt irgendwie was. Die Nominierung ist sicher okay, gewinnen wird er aber nix. 7/10

Fences: Nicht gesehen. Dem Trailer nach aber eine Bühne für herausragende Schauspiel- Leistungen.

Hacksaw Ridge: Nicht gesehen.

Hell or High Water: Ordentlicher Film, aber in Teilen zu zäh und im Ganzen etwas zu unspektakulär. Jeff Bridges war großartig. 6,5/10

Hidden Figures: Klassischer Hollywood- Stoff, bei dem sich jeder Zuschauer (unanhängig der Hautfarbe) am Ende gut fühlen darf. Hat mir dennoch gut gefallen, auch wenn schon sehr an der Schablone langgedreht. Und etwas mehr Drama hätte es sein dürfen. 7/10

La La Land: Schönes Filmmärchen im Stil des klassischen Hollywood, mit tollen Bildern und guten Schauspielern. Abzug gibts für die Musik, die mir etwas zu langweilig war (Jazz halt), und für die dünnen Stimmchen aller Beteiligten. So klinge ich auch, wenn ich unter der Dusche singe. Pluspunkt für den unerwarteten Schluss. 8/10

Lion: Interessante Story, mit viel Potenzial, das man aber teilweise verschenkt hat. Hier hätte ein anderer Schnitt geholfen, den Anfang in Indien (über 30 minuten) fand ich zu lang und zu zäh. Danach wurde der Film besser, aber nicht so gut, wie erhofft. 6,5/10

Manchester by the Sea: Nicht gesehen.

Moonlight: Ich weiß nicht, woran es lag, aber mich hat die Handlung so gar nicht gepackt. Ich fand den Film nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Little/Chiron in erwachsen ist sexy, dafür gibts nen halben Extrapunkt. 6/10
#1499650
So, heute ist es soweit. Ich hab es dann doch geschafft, fast alle Filme noch zu schauen.


Best Film Bewertung

1. Lion 8/10
2. Hidden Figures 8/10
3. Manchester by the Sea 7/10
4. Fences 7/10
5. La La Land 6,5/10
6. Moonlight 6,5/10
7. Hell or High Water 5,5/10
8. Arrival 5/10

# Hacksaw Ridge nicht gesehen


Ingesamt muss ich sagen, haben mich die meisten Filme recht enttäuscht. Hypet über Filme wie "La La Land" oder auch "Moonlight" die ja quasi die Favouriten in der Königskategorie sind, bin ich nicht und kann die Begeisterung nicht teilen. Stattdessen haben mich "Lion" und "Hidden Figures" sehr begeistert.


Hier nun auch meine Tipps für die wichtigstens Kategorien, wer meiner Meinung nach gewinnt und wer es meiner Meinung nach verdient hätte


Best Motion Picture of the Year
wird Meiner Meinung nach gewinnen: "La La Land"
hätte es Meiner Meinung nach vedient: Lion


Best Achievement in Directing
wird Meiner Meinung nach gewinnen: Damien Chazelle for La La Land
hätte es Meiner Meinung nach vedient: Damien Chazelle for La La Land

Ist verdient, würde ich hier sagen.



Best Performance by an Actor in a Leading Role
wird Meiner Meinung nach gewinnen: Casey Affleck – „Manchester by the Sea“
hätte es Meiner Meinung nach vedient: Casey Affleck – „Manchester by the Sea“

Es sei denn, es kommt noch zur Mega-Überraschung und Ryan Gosling holt sich den Oscar, das wäre dann aber wirklich die Überraschung des Abends.


Best Performance by an Actress in a Leading Role
wird Meiner Meinung nach gewinnen: Emma Stone – „La La Land“
hätte es Meiner Meinung nach vedient: Emma Stone – „La La Land“

Sehe ich eigentlich als sicher an.

Best Performance by an Actor in a Supporting Role
wird Meiner Meinung nach gewinnen: Lucas Hedges – „Manchester by the Sea“
hätte es Meiner Meinung nach vedient: Dev Patel for Lion

Hier hoffe ich wirklich auf einen von beiden. Schon die Nominierungen der beiden Jungen Männer hat mich sehr gefreut. Ich befürchte aber, je länger ich darüber nachdenke, dass am Ende Mahershala Ali den Oscar holt für das sich doch sehr anbiederne "Moonlight". Jeff Bridges hat in der Nominierungsliste eh nix zu suchen, dafür war das einfach nur sehr durchschnittlich was er da in Hell or High Water abgeliefert hat.


Best Performance by an Actress in a Supporting Role
wird Meiner Meinung nach gewinnen: Viola Davis – „Fences“
hätte es Meiner Meinung nach vedient: Octavia Spencer for Hidden Figures

Auch wenn ich mir hier eigentlich insgeheim Michelle Williams wünsche, die nun immerhin zum vierten mal anlauf nimmt auf den Oscar, muss ich sagen, sie war in MbtS deutlich unterfordert (und ja auch kaum zu sehen).


Best Animated Feature Film of the Year
wird Meiner Meinung nach gewinnen: Zootopia
hätte es Meiner Meinung nach vedient: Kubo and the Two Strings

Ich kann mich, nachdem die meisten nun gesehen habe, mit allen als Gewinner anfreunden. Zootopia wird das Ding denke ich holen.


Best Achievement in Visual Effects
wird Meiner Meinung nach gewinnen: The Jungle Book
hätte es Meiner Meinung nach vedient: The Jungle Book

Wenn die Jury hier echt Rogue One oder Dr Strange den Oscar in den Arsch schiebt bin ich echt pissed..... Jungle Book hat Maßstäbe gesetzt, würdigt das gefälligst :oops: :evil: :twisted: :x



joar, mal sehen wie falsch ich dieses Jahr liege :D Tippspiele sind eh nie mein Ding ^^
werd es wohl Live gucken, aber schön gemütlich in meinem Bett abseits vom Computer. Mal sehen mit wieviel sinnfreier Werbung Pro 7 diesmal die hektischen US Werbepausen überbrückt.
#1499697
Der erste Oscar Post heute und dann auch noch einer zur Mode: ich bin so enttäuscht von Emma Stones Kleid. Sie sollte ein schönes Weißes tragen oder eben in Richtung Nicole Kidman. Ach, Emma, ey :(

Und die dumme deutsche Modeeule und der Michalsky sind ja echt die Hölle.

EDIT @Gewinner für den besten Film: WTF??? :lol: Meine Güte ist das hart... :shock: :shock:
#1499698
Also der Knaller am Ende war echt hart. Das war wirklich dumm gelaufen und da taten mir irgendwie alle beteidigten leid.

Bild


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Insgesamt eine überrachend ausgeglichende Liste, wo quasi jeder ein wenig was bekommen durfte (Selbst Suicid Squad :D ).

Kurzübersicht:


La La Land 6 Oscars
Moonlight 3 Oscars
Manchester by the Sea 2 Oscars
Hacksaw Ridge 2 Oscars
Fences 1 Oscar
Fantastic Beasts and Where to Find Them 1 Oscar
Zoomania 1 Oscar
Arrival 1 Oscar
The Jungle Book 1 Oscar
Sucide Squad 1 Oscar



Gewinner

Bester Film
- «Moonlight»

Wohl mit einer der größten Überraschungen. Ich weiß nicht, mich hat der Film nicht wirlich überzeugt.

Bester Hauptdarsteller
Casey Affleck für «Manchester by the Sea»

War eigentlich klar und geht auch klar

Bester Nebendarsteller
- Mahershala Ali für «Moonlight»

Hatte ja schon geschrieben, ich hätte da zwei andere junge Herren deutlich vor ihm gesehen. Aber nun ja

Beste Hauptdarstellerin
- Emma Stone für «La La Land»

War meiner Meinung nach, der von Anfang am sichersten feststehende Sieg, geht aber klar. Aber ja, da häte se wirklich was anderes anziehen sollen :D

Beste Nebendarstellerin
- Viola Davis für «Fences»

Ich weiß nicht ,geht sicherlich in Ordnung (auch wenn ich seit dem Honest Trailer nur noch an ihre laufende Nase denken muss :D ), aber ich hätte mich glaube ich mehr über Octavia Spencer gefreut. Michelle Williams wird sicherlich auch in Zukunft noch ne Chance haben dann halt im 5. Anlauf den Jungen endlich zu holen.

Beste Regie
- Damien Chazelle für «La La Land»

Geht völlig in Ordnung, auch wenn es sich die Jury hier mal wieder recht leicht macht, indem man halt den einen Favouriten Best Picture gibt und den anderen dann halt Regie.

Bestes Original-Drehbuch
- Kenneth Lonergan für «Manchester by the Sea»

verdient


Bestes adaptiertes Drehbuch
- Barry Jenkins und Tarell Alvin McRaney für «Moonlight»

nun ja

Bester Animationsfilm
«Zoomania»

War klar und geht auch klar. Auch wenn es mir ein wenig um den doch recht guten - «Kubo: Der tapfere Samurai» leid tut

Beste Kamera
- Linus Sandgren für «La La Land»

Ach nun ja, Rodrigo Prietro für «Silence» hätte es mehr verdient.

Beste Kostüme
- Colleen Atwood für «Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind»

Geht in Ordnung, hätte hier "la La Land" gewonnen hätte ich echt gezweifelt.

Bester Dokumentarfilm
- «O. J.: Made in America»
Beste Kurz-Dokumentation
- «The White Helmets»
Bester Schnitt
- John Gilbert für «Hacksaw Ridge - Die Entscheidung»

Kann ich jetzt nicht viel zu sagen


Bester fremdsprachiger Film
«The Salesman» (Iran)

Ehrlich gesagt hat mich der Hype um Toni Erdmann eh sehr gewundert. Fraglich ist jedoch, ob hier jetzt nicht doch ne insgeheime Anti-Trump Bewegung den sicherlich dennoch verdienten Sieg, ein wenig bevorzugt hat.
Persönlich fand ich «Unter dem Sand» (Dänemark sehr gut


Bestes Make-Up und Hairstyling
- Alessandro Bertolazzi, Giorgio Gregorini und Christopher Nelson für «Sucide Squad»

:D :D , mal abgesehen das die Auswahl in der Kategorie wirklich mau war (gabs 2016 echt nix besseres zur Auswahl) ??


Beste Originalmusik
- Justin Hurwitz für «La La Land»
Bester Originalsong
- "City of Stars" aus «La La Land»

War klar, auch wenn es mich immer noch ärgert, dass Sing Street nicht einmal nominiert war :evil:


Beste Effekte
- Robert Legtato, Adam Valdez, Andrew R. Jones und Dan Lemmon für «The Jungle Book»

Besser ist das auch, war virsuell wirklich beeindruckend.


Bestes Ausstattung
- Sandy Reynolds-Wasco und David Wasco für «La La Land»
Bester animierter Kurzfilm
- «Piper»
Bester Kurzfilm
- «Sing»
Bester Tonschnitt
- «Arrival»
Bester Ton
- «Hacksaw Ridge - Die Entscheidung»



Insgesamt gehen die Gewinner aber alle samt in Ordnung und der Dauersieges-Zug von La La Land fand zum Glück nicht statt, so wurde es dann doch noch ein recht runder Abend.
#1499705
Finde es ein bisschen schade, dass La La Land nicht gewonnen hat. Für mich war das der Film der Oscars 2017 und den Sieg für La La Land hätte alles gut abgerundet. Moonlight fand ich persönlich auch nicht so wahnsinnig toll.
#1499706
Also ich bin ja nicht rassistisch und will hier keine Vorwürfe machen, aber dass die wichtigste Kategorie ein Film gewinnt, in dem hauptsächlich nur Schwarze mitspielen ist ein bisschen verdächtig nach der Kritik letzten Jahres.
#1499713
Insgesamt war das ein doch eher schwaches Filmjahr. Über die meisten Filme kann ich sagen, dass ich sie nicht schlecht fand, aber es war auch keiner dabei, den ich herausragend fand.
Hell Or High Water hat mir am besten gefallen, aber stilistisch war das auch nichts anderes als No Country For Old Men. Hidden Figures war The Help neuaufgelegt und Lion war Philomenia in andersherum, allerdings besser.
Es macht schon den Eindruck, als gehe man vor den Oscars eine Checkliste durch, um zu gucken, was am besten passt und man ist weniger bemüht etwas eigenes auf die Beine zu stellen.
Mal davon abgesehen, dass mir La La Land am wenigsten gefiel, muss man Chazzelle zumindest zu Gute halten, dass er aus einer RomCom mehr herausgeholt hat als das normalerweise der Fall ist.
#1499714
Allgemein:
Die Eröffnung fand ich klasse. Mal ein anderer Einstieg tat gut. Der Justin ist ein guter Entertainer, nur der Übergang zu Kimmel fand ich etwas holprig und irgendwie war die gute Laune im Publikum gleich wieder verpufft und es wurde etwas ernster obwohl Kimmel gute Lacher auf seiner Seite hatte. Aber der Monolog von Ellen DeGeneres fand ich damals sehr viel lustiger. Allerdings die Jokes um Matt Damon fand ich urkomisch, obwohl alles sehr inszeniert aussah und nichts spontanes dabei war.

Gewinner

Bester Film
- «Moonlight»

Ich hatte auf La La Land gehofft und war schon im Freudentaumel. Dass der falsche Gewinner ausgerufen wurde finde ich nicht schlimm, aber dass es dann so "lange" geht, das Missgeschick aufzuklären find ich der Hammer. Da hätten die Produzenten doch früher einschreiten müssen! Arme La La Land-Macher.

Bester Hauptdarsteller
- Casey Affleck für «Manchester by the Sea»

Denzel Washington hätte den Oscar für seine grandiose Leistung auch verdient, allerdings freue ich mich immer mehr für einen Schauspieler wenn er den Oscar zum ersten Mal erhält. Casey Affleck war schonmal nominiert, aber nun hat er zum ersten Mal gewonnen und ich gönne es ihm!

Bester Nebendarsteller
- Mahershala Ali für «Moonlight»

Lucas Hedges wäre die einzige Alternative gewesen in meinen Augen. Aber selbst die Nominierung für Lucas ist schon ein Gewinn. Er ist noch sehr jung und schon jetzt sehr gut. Also ich geh davon aus dass Lucas nun durchstartet und dass man von ihm noch viel hören wird.
Mahershala Ali fand ich schon in "House of Cards" herrausragend! Der Sieg war sowas von safe. Klasse!

Beste Hauptdarstellerin
- Emma Stone für «La La Land»

Ich mag Emma Stone. 2015 war sie für "Birdman" als beste Nebendarstellerin nominiert und hätte damals eigentlich gewinnen müssen. Deswegen freue ich mich nun umso mehr für sie!

Beste Nebendarstellerin
- Viola Davis für «Fences»

Viola Davis ist eine der besten Schauspielerinnen in Hollywood und in "Fences" war sie mal wieder eine Granate. In "The Help" hat sie mir jedoch besser gefallen, aber damals ging der Sieg auch völlig verdient an die wunderbare Octavia Spencer.

Beste Regie
- Damien Chazelle für «La La Land»

Ist okay. Aber Barry Jenkins hätte es meiner Meinung nach doch ein bisschern mehr verdient gehabt.

Bestes Original-Drehbuch
- Kenneth Lonergan für «Manchester by the Sea»

Hier hätte eindeutig Damien Chazelle gewinnen müssen. Für mich war das sehr überraschend. Naja wenigstens hat er dann "beste Regie" gewonnen.

Bestes adaptiertes Drehbuch
- Barry Jenkins und Tarell Alvin McRaney für «Moonlight»

Das Drehbuch muss der absolute wahnsinn gewesen sein laut den Machern und Schauspielern. Das Buch war absolut schwierig zu adaptieren.

Bester Animationsfilm
- «Zoomania»

Freut mich total. Disney ist einfach ein Garant für tolle Animationsfilme.

Beste Kamera
- Linus Sandgren für «La La Land»

Er war der Favorit und somit auch keine Überraschung.

Beste Kostüme
- Colleen Atwood für «Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind»

Das war einer der Überraschungen des Abends. Habe den Film gesehen und war schon bei der Nominierung überrascht. Hätte gedacht dass Madeline Fontaine ("Jackie") gewinnt.

Bester Schnitt
- John Gilbert für «Hacksaw Ridge - Die Entscheidung»

Das ist sehr erfreulich, denn die Leistung muss oscar-prämiert werden. Der Schnitt in dem Film "Hacksaw Ridge" überzeugt von Anfang an und war bestimmt nicht leicht. "La La Land" war hier der Favorit.

Bester fremdsprachiger Film
- «The Salesman» (Iran)

Das war der Favorit und von dem her nicht verwunderlich. Der Film muss gut sein denn er hat schon reichlich Trophäen eingesammelt.
Einen Skandal finde ich dass der Film "Elle" nicht mal nominiert wurde. Der französische Film ist um einiges besser als "Toni Erdmann" und "Ein Mann Names Ove". "Elle" wurde mit dem Golden Globe ausgezeichnet und hier noch nicht einmal nominiert. :roll:

Bestes Make-Up und Hairstyling
- Alessandro Bertolazzi, Giorgio Gregorini und Christopher Nelson für «Sucide Squad»

Das ist auch eine totale Überraschung, aber auch schon wieder belanglos. So eine Auszeichung in dieser Kategorie sagt ja nichts über einen Film aus. Finde den Film nämlich schrecklich.

Beste Originalmusik
- Justin Hurwitz für «La La Land»

Ich liebe den Soundtrack. Es ist immer stimmig und zugleich wunderschön. Zum träumen!

Bester Originalsong
- "City of Stars" aus «La La Land»

Alles andere wäre eine Farce!

Beste Effekte
- Robert Legtato, Adam Valdez, Andrew R. Jones und Dan Lemmon für «The Jungle Book»

Wie erwartet und völlig verdient.
#1499729
mr. criticism hat geschrieben: Bestes Original-Drehbuch
- Kenneth Lonergan für «Manchester by the Sea»

Hier hätte eindeutig Damien Chazelle gewinnen müssen. Für mich war das sehr überraschend. Naja wenigstens hat er dann "beste Regie" gewonnen.
Beste Regie geht klar, aber wieso hätte er denn "eindeutig" fürs beste Drehbuch gewinnen müssen. Das war doch inhaltlich ziemlicher RomCom-Standard, nur mit anderem Ende.
#1499730
Habe es leider nicht mehr geschafft alle Best Picture Anwärter zu sehen, aber bisher blieb Hell or High Water wie erwartet auf Platz 1 und obwohl das ein makellos inszenierter und stark gespielter Neo Western ist, reicht selbst der nicht ganz an die Allerbesten seiner Vorbilder heran.

Hell or High Water aka No Country for Poor Men aka WTF? Drehbuch Taylor Sheridan? Sheriff Hale? Der schlechteste Schauspieler aus Sons of Anarchy hat nach Sicario jetzt schon seinen 2 Oscarkandidaten geschrieben und sein kommendes Regiedebüt scheint daran anzuschließen? 8,5/10

Moonlight aka Brokeback Boyhood 8-8,5/10
Wie Luke Cage hätte auch Moonlight mehr Mahershala Ali vertragen können. Sein Part ist kleiner als nach dem Lob erwartet, aber trotzdem ein unverzichtbares Herzstück des Films. Während mir der letzte Zeitsprung erst zu groß und deren Auswirkungen auf den Charakter zu extrem erschienen, stellte sich diese Auslassung durch die finale Unterhaltung über Identität als unabdingbar heraus. Schon ein recht kalkuliert zusammengesetztes Oscarvehikel, aber wenn es so gut umgesetzt ist, lässt man sich gern manipulieren.

Arrival aka Alien Invasion - The Boring Half 7,5/10
Obwohl die Idee eines realistisch anmutenden Erstkontaktes höchst interessant klingt, können mich die filmischen Umsetzungen fast nie begeistern und auch Arrival fügt dem Subgenre wenig Neues hinzu. Arrival hat verglichen mit Abyss oder Unheimliche Begegnung der dritten Art aber immerhin den Vorteil, dass das Schlussdrittel erfolgreich auf den Herzsträngen der Zuschauer spielt und damit einen unerwartet starken Nachhall auslöst. Vorher waren es vor allem die bemerkenswerte Leistung von Amy Adams und Villeneuves Arthouse-artige Inszenierung, die über die Vertrautheit des Stoffes hinweg sehen ließen.

La La Land aka Stranger Things für Fans von Musicalklassikern aka Die Adele Dazim unter den Filmen aka Das schauspielerfreundliche Old Hollywood-Musical, das ohne politische Überlegungen nach den wichtigsten Vorpreisen zweifelsfrei auch den Oscar gewonnen hätte. 7/10
Als nach ein paar Minuten die erste große Musicaleinlage startete, musste ich schon gegen den Vorspuldrang kämpfen, aber mit zunehmender Laufzeit und abnehmender Singhäufigkeit entwickelte es sich dann doch noch in Richtung der charmanten RomCom/Hommage, die ich erwartet hatte. An Rom Com Dekonstruktionen wie 50 Days of Summer reicht es für mich dennoch nicht heran.
Damien Chazelle konnte mich hier im Gegensatz zu Whiplash nicht bekehren, aber wenn ich meine Musical-Abneigung ausblende, kann ich die Oscars für Emma Stone und die beste Regie als voll verdient gutheißen.



Auslandsoscars
Unter dem Sand 8/10
Toni Erdmann aka Fremdschäm-Familiendramödie + gewaltige Überlänge + eine Messerspitze Kapitalismuskritik= anspruchsvoll 7,5/10
Ein Mann Namens Ove aka St. Ove aka Not Another "Grantler mit gutem Herz" Movie 7,5/10

Nebenkategorien
Captain Fantastic 8/10
Rogue One - Star Wars 8/10
Doctor Strange (2016) 8/10
Star Trek Beyond (2016) 7/10
The Jungle Book (2016) 7/10
Florence Foster Jenkins aka The Queen's Song 7/10

Animation
Zootopia 8/10
Ein bissel plump im Vermitteln der Toleranz-Botschaft, aber durch den temporeich erzählten Kriminalfall und eine Reihe starker Gags (beim vom Faultieren geleiteten Amt lag ich fast auf dem Boden https://www.youtube.com/watch?v=eIkgSJcRlF4 ) trotzdem einer der besten Mainstreamfilme des Jahres.

Moana aka Verflucht sei Frozen, das Prinzessinnen und dieses Scheissgesinge wieder salonfähig in Animationsfilmen gemacht hat. 6/10



Filme, die dazu führen, dass ich das Filmjahr 2016 trotz der oft zu kalkulierten Oscarvehikel erst bewerten werde, wenn ich mehr (vor allem auch aus der Nische) gesehen habe.

Deadpool 9/10
The Lobster 8,5/10
The Nice Guys 8,5/10
Swiss Army Man 8,5/10
Sing Street 8/10
Everybody Wants Some 8/10
Captain Fantastic 8/10
Rogue One - Star Wars 8/10
Doctor Strange 8/10
War Dogs 7,5/10
Hail Caesar 7,5/10
High Rise 7/10
#1499732
Die Show war okay. Von Kimmel habe ich ohnehin nicht viel erwartet. Den Beginn mit Justin habe ich nicht verstanden. Ziemlich unkreativ, tat aber sein nötigstes. Damon-Witzchen waren unüberraschend, Trump sowieso und Streep schon eingeflochten. War schon das ein oder andere lustige dabei

mr. criticism hat geschrieben:Bester Film
- «Moonlight»

Ich hatte auf La La Land gehofft und war schon im Freudentaumel. Dass der falsche Gewinner ausgerufen wurde finde ich nicht schlimm, aber dass es dann so "lange" geht, das Missgeschick aufzuklären find ich der Hammer. Da hätten die Produzenten doch früher einschreiten müssen! Arme La La Land-Macher.
Mir tat das für alle leid. Selbst die Zuschauer...das war so unangenehm. Natürlich richtig mies für La La Land, aber auch für die Leute von Moonlight, wenn man bedenkt, dass ihnen der klassische Oscar-Moment genommen wurde und nur noch ein Durcheinander auf der Bühne war.

Ich sah Moonlight natürlich noch nicht, aber der Film hat doch eigentlich alles drin, was einen in der heutigen Zeit dazu zwingt den irgendwie wichtig und gut zu finden. Hatte eben darauf spekuliert, dass zu ernster Stoff in der heutigen Zeit, mit dem aktuellen politischen Geschehen, einfach mal ausgeblendet wird und man sich etwas seichterem, schwebenden, hoffnungsvollem wie La La Land hingibt. Hätte zeitlich auch gepasst.

Ansonsten konnte ich die Kostümauszeichung nicht verstehen. Hatte da Jenkins oder eben auch Jackie auf dem Schirm. Und bester Animationsfilm finde ich nun nicht wirklich überraschend. Behaupte einfach mal, dass das wie so oft nicht gerechtfertigt ist und viele da eben einfach das übliche ankreuzen. Nun denn.

Was ich noch loswerden mag: Hidden Figures interessiert mich eigentlich total, aber ich habe so keine Lust auf diesen ganzen Hollywood extra Glitter. Lion kam hier wirklich gut weg. Vielleicht sollte ich mir den mal antun. Den Trailer fand ich lahm. Irgendwie hatte ich das gefühlsmäßig schon zig mal gesehen. Auf Fences und Moonlight muss man irgendwie Lust haben bzw. in Stimmung sein.
#1499738
Neo hat geschrieben: Auf Fences und Moonlight muss man irgendwie Lust haben bzw. in Stimmung sein.
Moonlight checkt auf dem Papier zwar so viele der typischen Oscararschkriecher-Boxen ab, dass es schon fast zur Selbstparodie taugt (wie es der Honest Trailer auf den Punkt bringt), aber der Film ist nicht trocken und hat durch die Dreiaktstruktur ein gutes Tempo. Die ersten beiden Drittel sind in erster Linie sensibler Coming of Age-Indie gemixt mit Ghettodrama und vermeiden es größtenteils in überkandidelte "Precious ihr sein schwuler Bruder"-Gefilde abzugleiten. Also weder zähes Holzhammerlehrstück noch Depriporno, der sich endlos in seinem eigenen Leid suhlt. Einfach ein gutes Charakterdrama, für das du 2 Stunden Zeit, aber keine besondere Stimmung mitbringen musst. :wink:

Ich werde mir heute noch Manchester by the Sea anschauen. Wundert mich, dass der bei Theo so schlecht abschneidet. Während wir bei den anderen Nominierten bisher eine große Übereinstimmung hatten, hoffe ich, dass das die Ausnahme wird.
#1499747
Rafa hat geschrieben:Moonlight als Oscar Bait zu bezeichnen ist schon echt lustig. :lol: :roll:
Alle Elemente waren vorhanden, bis auf die großen Stars. Gerade hinsichtlich der letztjährigen losgetretenen Debatte konnte man davon ausgehen, dass viele ihre Kreuzchen bei so einem Film setzen würden. Eigentlich fehlte nur noch, dass der Hauptcharakter im Verlauf der Geschichte das Geschlecht wechselt, dann hätte man so praktisch alle aktuell debatierten diversity-Punkte untergebracht.

Gleiches war auch bei dem ausländischen Film zu erkennen, wo nicht wenige der Ansicht sind, dass die von Präsident Trump ausgelösten Einreiseproteste durchaus Einfluss auf die Wahl nahmen und der iranische Beitrag mehr Zuspruch fand, um eine Botschafft zu senden. Das alles hat dann irgendwie einen komischen Beigeschmack, wenn alles auf politische Ebenen gezogen wird. Zum Glück war das Kinojahr 2016 allgemein kein wirklich herausragendes, als das manch Entscheidung einen großen Schatten über die Veranstaltung hätte werfen können. Alle Gewinner kann man irgendwo rechtfertigen, von daher hoffen wir auf bessere Filme 2017 und weniger Politik, die dem Ganzen einen Stempel aufdrückt.
#1499758
Florence hat geschrieben:
Rafa hat geschrieben:Moonlight als Oscar Bait zu bezeichnen ist schon echt lustig. :lol: :roll:
Alle Elemente waren vorhanden, bis auf die großen Stars. Gerade hinsichtlich der letztjährigen losgetretenen Debatte konnte man davon ausgehen, dass viele ihre Kreuzchen bei so einem Film setzen würden. Eigentlich fehlte nur noch, dass der Hauptcharakter im Verlauf der Geschichte das Geschlecht wechselt, dann hätte man so praktisch alle aktuell debatierten diversity-Punkte untergebracht.

Gleiches war auch bei dem ausländischen Film zu erkennen, wo nicht wenige der Ansicht sind, dass die von Präsident Trump ausgelösten Einreiseproteste durchaus Einfluss auf die Wahl nahmen und der iranische Beitrag mehr Zuspruch fand, um eine Botschafft zu senden. Das alles hat dann irgendwie einen komischen Beigeschmack, wenn alles auf politische Ebenen gezogen wird. Zum Glück war das Kinojahr 2016 allgemein kein wirklich herausragendes, als das manch Entscheidung einen großen Schatten über die Veranstaltung hätte werfen können. Alle Gewinner kann man irgendwo rechtfertigen, von daher hoffen wir auf bessere Filme 2017 und weniger Politik, die dem Ganzen einen Stempel aufdrückt.
Moonlight hat zwar die Oscar-Bait-Checkliste gut abgearbeitet, aber ich glaube nicht, dass es in diesem Fall Berechnung war. Das sah bei Lee Daniels' The Butler. Da war der Film wirklich nach Setzbaukasten gedreht.
Die "Anschuldigungen" bei The Salesman finde ich albern, zumal die wenigsten, die sich beschweren alle oder überhaupt nur einen der internationalen Titel gesehen haben werden.
#1499805
Theologe hat geschrieben:
mr. criticism hat geschrieben: Bestes Original-Drehbuch
- Kenneth Lonergan für «Manchester by the Sea»

Hier hätte eindeutig Damien Chazelle gewinnen müssen. Für mich war das sehr überraschend. Naja wenigstens hat er dann "beste Regie" gewonnen.
Beste Regie geht klar, aber wieso hätte er denn "eindeutig" fürs beste Drehbuch gewinnen müssen. Das war doch inhaltlich ziemlicher RomCom-Standard, nur mit anderem Ende.
Als RomCom-Standard würde ich "La La Land" nun wirklich nicht bezeichnen. Persönlich mag ich die Geschichte welche im Film erzählt wird. Sie ist intelligent und mit vielen Details erzählt. Schlussendlich ist es aber Geschmackssache. Deswegen war für mich die Entscheidung "eindeutig". Aber ich möchte die Leistung von Herrn Lonergan nicht schmälern. Sein Drehbuch ist natürlich auch toll :wink:
#1499806
mr. criticism hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
mr. criticism hat geschrieben: Bestes Original-Drehbuch
- Kenneth Lonergan für «Manchester by the Sea»

Hier hätte eindeutig Damien Chazelle gewinnen müssen. Für mich war das sehr überraschend. Naja wenigstens hat er dann "beste Regie" gewonnen.
Beste Regie geht klar, aber wieso hätte er denn "eindeutig" fürs beste Drehbuch gewinnen müssen. Das war doch inhaltlich ziemlicher RomCom-Standard, nur mit anderem Ende.
Als RomCom-Standard würde ich "La La Land" nun wirklich nicht bezeichnen. Persönlich mag ich die Geschichte welche im Film erzählt wird. Sie ist intelligent und mit vielen Details erzählt. Schlussendlich ist es aber Geschmackssache. Deswegen war für mich die Entscheidung "eindeutig". Aber ich möchte die Leistung von Herrn Lonergan nicht schmälern. Sein Drehbuch ist natürlich auch toll :wink:
La La Land ist als Film kein RomCom-Standard, aber das Drehbuch durchaus. Der Film lebt doch von der Inszenierung, nicht von der recht platten Story.